DE100747C - - Google Patents
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- DE100747C DE100747C DENDAT100747D DE100747DA DE100747C DE 100747 C DE100747 C DE 100747C DE NDAT100747 D DENDAT100747 D DE NDAT100747D DE 100747D A DE100747D A DE 100747DA DE 100747 C DE100747 C DE 100747C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/04—Driver's valves
- B60T15/048—Controlling pressure brakes of railway vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1897 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Führerventil für Luftdruckbremsen,
welches in der Hauptsache aus zwei mittelst eines Hebels abhängig von einander bewegbaren
Federventilen besteht, von denen das eine den Druckluftzuflufs nach dem ■ Bremscylinder,
das andere den Luftauslafs aus dem letzteren überwacht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführüngsform zur Veranschaulichung
gebracht.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der ganzen Bremsanordnung,
Fig. 2 ein Schnitt durch das Führerventil und Fig. 3 ein Schnitt nach Linie I-I (Fig. 2).
Die vom Motor angetriebene Luftpumpe A (Fig. 1) ist an einer Längsseite des Wagens
unter dem Längssitz aufgestellt. Die Druckluft gelangt von der Luftpumpe durch das Rohr r
nach dem Druckluftbehälter F. Letzterer ist durch ein Rohr ί an die nach den Führerventilen
20 führende Rohrleitung 23 angeschlossen. Von den Führerventilen 20 führen Rohre 22 nach dem Bremscylinder G, von
welchem aus mit Hülfe entsprechender Uebersetzungen ν die Bremsen angezogen oder gelöst
werden, je nachdem durch das Führerventil Druckluft zugelassen oder aus dem Cylinder G
ausgelassen wird.
Das Führerventil (Fig. 2 und 3) besteht aus abhängig von einander beweglichen Ventilen 9
und 10, das erstere dient zum Regeln der Verbindung zwischen dem Druckluftbehälter F
und dem Bremscylinder G; der Druckluftbehälter bewirkt die Verbindung zwischen dem
Bremscylinder und der atmosphärischen Luft, Die beiden in dem Gehäuse 20 angeordneten
Ventile stehen durch Oeffnungen in der Bodenplatte 21 mit dem nach dem Bremscylinder G
führenden Rohr 22, mit dem nach dem Druckluftbehälter F führenden Rohr 23 und mit
einem ins Freie führenden Luftauslafsrohr 24 in Verbindung.
Das Rohr 22 mündet unmittelbar in die von dem Ventilgehäuse gebildete Kammer 25 ein;
das Rohr 23 steht mit dieser Kammer durch einen Kanal 26 1 (Fig. 2 und 3) und dem
Ventil 9 in Verbindung; die Verbindung des Rohres 24 mit der Kammer 25 wird durch das
Ventil 10 vermittelt. Die beiden Ventile 9 und 10 stehen unter Einwirkung von Federn,
welche bestrebt sind, diese Ventilkörper gegen ihre Ventilsitze anzudrücken.
Das untere, durch eine Stopfbüchse 27 in
das Gehüuse 20 eingeführte Ende der Steuerwelle 26 (Fig. 2) ist mit einem Gewinde 28
versehen, auf welchem sich eine im Gehäuse 20 geführte Mutter 29 auf- und abbewegt, sobald
die Stange oder Welle 26 in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Diese Mutter
29 steht mit. dem Ventil 10 durch einen
Hebel 30 in Verbindung, welcher bei 301 drehbar an dem nach unten verlängerten Schaft
des Ventils 9 befestigt ist.
Nehmen die einzelnen Theile die in Fig. 2 und 3 gezeigten Stellungen ein, so ist das
Ventil 10 geschlossen und die Verbindung des Bremscylinders mit der Aufsenluft abgesperrt;
das Ventil 9 ist geöffnet, um die Druckluft von dem Druckluftbehälter durch die Leitungen
und Kanäle 23, 261, 25 und 22 nach dem Bremscylinder zum Anstellen der Bremse über-
treten zu lassen. Soll jetzt die Bremse gelöst werden, so wird die Mutter 29 durch Drehen
der Steuerwelle 26 niederbewegt. Hierdurch wird zunächst der das Ventil bis dahin geöffnet
haltende Hebel 30 niederbewegt, so dafs sich das Ventil 9 unter dem Druck seiner Feder vor
dem Oeffnen des Ventils 10 schliefsen kann, während das Ventil 10 durch die Einwirkung
seiner Feder und des von der Druckluft ausgeübten Druckes vorläufig geschlossen bleibt.
Während des Schliefsens des Ventils 9 schwingt also der Hebel 30 um sein linkes, im Ventilkörper
10 gelagertes Ende als festliegenden Drehpunkt. Ist das Ventil 9 auf seinem Sitz 12
angelangt, so hört auch die Abwärtsbewegung des Ventilschaftes bezw. des "Drehzapfens 30'
des Hebels 30 auf, so dafs jede weitere Niederbewegung des Hebels 30 durch die Mutter 29
eine Drehung dieses Hebels um seinen Drehzapfen 301 und folglich auch ein Anheben
bezw. Oeffnen des Ventils 10 gegen den Druck seiner Feder zur Folge haben mufs. Infolge
dieser Anordnung wirkt der Hebel 30 so, als wenn er zwei Drehpunkte hätte, nämlich einen
in seiner Mitte und den anderen an dem linken Ende (Fig. 2). In ähnlicher Weise bewirkt die
umgekehrte Drehung der Steuerwelle 26 eine Aufwärtsbewegung der Mutter 29, woraus sich
infolge der auf das Ventil .10 wirkenden Feder
zunächst eine Drehung des Hebels 30 um seinen Drehzapfen 30 * und das Schliefsen des
Ventils 10 ergiebt. Eine weitere Aufwärtsbewegung der Mutter 29 nach erfolgter
Schliefsung des Ventils 10 hat eine Aufwärtsschwingung des Hebels 30 um sein linkes
Ende zur Folge, wodurch das Ventil 9 angehoben und geöffnet wird, um Druckluft von
dem Druckluftbehälter nach dem Bremscylinder strömen zu lassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Führerventil für Luftdruckbremsen, bestehend aus zwei mittelst eines Hebels (30) abhängig von einander zu betätigenden Federventilen (9, 10), von denen das eine (9) den Druckzuflufs nach dem Bremscylinder, das andere (10) den Luftauslafs aus dem letzteren regell, und von denen das eine geschlossen ist, wenn das andere geöffnet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE100747C true DE100747C (de) |
Family
ID=371533
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT100747D Active DE100747C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE100747C (de) |
-
0
- DE DENDAT100747D patent/DE100747C/de active Active
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