DE2534C - Verbessertes System zum Bremsen der Eisenbahnwagen mit eigenthümlichen Apparaten - Google Patents

Verbessertes System zum Bremsen der Eisenbahnwagen mit eigenthümlichen Apparaten

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DE2534C
DE2534C DENDAT2534D DE2534DA DE2534C DE 2534 C DE2534 C DE 2534C DE NDAT2534 D DENDAT2534 D DE NDAT2534D DE 2534D A DE2534D A DE 2534DA DE 2534 C DE2534 C DE 2534C
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DENDAT2534D
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English (en)
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G. WESTINGHOUSE JL'N. in Pittsburg (Pennsylvanien)
Publication of DE2534C publication Critical patent/DE2534C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/36Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air
    • B60T13/365Compressed-air systems direct, i.e. brakes applied directly by compressed air for railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

1877.
Klasse 20.
GEORGE WESTINGHOUSE jun. in PITTSBURG (Pensylvanien). Verbessertes System zum Bremsen der Eisenbahnwagen mit eigenthümlichen Apparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom I. September 1877 ab. Längste Dauer: 9. December 1885.
Das vorliegende System besteht in der Anwendung von comprimirter Luft oder Gasen zum Bremsen von Eisenbahnwagen.
Die Construction der Apparate für diesen Zweck ist auf beiliegenden Zeichnungen angegeben.
Fig. IA stellt eine Seitenansicht, zum Theil Schnitt eines gewöhnlichen Güterwagens, mit dem Apparat versehen, dar.
Fig. 2A zeigt einen Grundrifs im Schnitt.
Fig. 3 A und 4 α sind Schnitte einer neuen Construction von Dreiwege-Hähnen.
Fig. 5 B zeigt in vergröfsertem Maafsstabe eine Ansicht des combinirten Dampfcylinders und der Luftpumpe zum Bremsapparate.
Fig. 6b zeigt einen senkrechten Schnitt desselben.
Fig. 6 BB ist eine vergröfserte Ansicht eines der Dampfventile und der zugehörigen Dampfkanäle.
Fig. 7 β ist eine Ansicht des Ventils.
Fig. 8 b zeigt eine Ansicht der Dampfcylinder und Pumpenkolben, und der Pumpenstange, die sie verbindet.
Fig. 9B ist ein Querschnitt der Fig. 5 B.
Fig. ι ob ist eine vergröfserte perspectivische Ansicht des Dampfcylinders und des Hülfscylinders zum Bewegen des Ventils.
Fig. ι IB ein Schnitt nach Linie 2-2, Fig. iob.
Fig. I2B' zeigt eine Endansicht des Cylinderkopfes unterhalb des Hülfscylinders.
Fig. 13 B eine Seitenansicht, und
Fig. 14B eine untere Ansicht des Dampfventils zum Hülfscylinder.
Fig. 15B zeigt eine obere Ansicht des Dampfkolbens.
Fig. 16c. eine Ansicht, und
Fig. 17 c einen Längenschnitt der Röhrenkupplung zum Kuppeln der Luftzuleitungsröhren zwischen den Wagen.
Fig. 18 c eine modificirte Construction der Ventile der Kupplung.
Zum Zwecke des Bremsens wird eine Hülfs-Dampfmaschine auf der Locomotive oder einem sonstigen Theil des Zuges angebracht, welche mittelst Dampf von der Locomotive getrieben wird und eine Pumpe in Bewegung setzt, die Luft in einem Behälter comprimirt.
Von diesem Behälter gehen mit Hähnen versehene Röhren aus, zu einer Anzahl von Bremscylindern, einer zu jedem Wagen, woselbst die Luft durch Vermittelung von Cylinder, Kolbenstange und Bremshebel die Bremsbacken an die Räder prefst.
Die Hülfs-Dampfmaschine kann auch zum Treiben einer Wasserpumpe für die Locomotive gebraucht werden.
Fig. IA' und 2A zeigen die allgemeine Zusammensetzung dieser Theile.
Auf dem Wagen α oder vorzugsweise auf der Locomotive ist die Hülfsmaschine a1 mit Dampfkasten a2 angebracht, sowie auch eine Wasserspeisepumpe c, Luftpumpe ο und Luftbehälter d.
Eine einzige Kolbenstange e e' kann beide Pumpen treiben.
b ist ein Dampfrohr, welches von der Locomotive nach dem Dampfcylinder β1 α2, führt.
Von der Wasserpumpe wird das Wasser durch das Rohr cl in den Locomotivkessel getrieben.
Die Luftpumpe ο comprimirt die Luft in dem Behälter d, von wo aus sie durch die Röhre i nach dem Bremscylinder m geführt wird.
h ist ein an der Röhre i befindlicher, später zu beschreibender Dreiwege-Hahn zum Reguliren des Zuflusses der Luft nach dem Cylinder in.
Die Stange m' des Kolbens r ist mit einem gabelförmigen Kopf η versehen, welcher auf den Bremshebel η' wirkt, und der mittelst Stellschraube m* verstellbar ist. Der Bremshebel 11l und zugehörige Theile können von beliebiger Construction sein.
Eine in dem Cylinder m angebrachte Spiralfeder bringt den Kolben η zurück in den Cylinder und nimmt somit die Bremse von den Rädern ab, wenn durch Drehen des Hahnes h der Zutritt der comprimirten Luft abgeschlossen wird und die Luft aus dem Cylinder entweicht.
Die Gabel y des Kopfes η ist von solcher Länge, dafs, wenn es vorgezogen wird, die Bremsen mit der Hand anzulegen, der Hebel η * nicht aus der Gabel gezogen werden kann. / deutet den gewöhnlichen Handmechanismus an.
Um die relative Bewegung der anstofsenden Enden zweier Wagen zu gestatten, ist an die
Luftröhre i ein elastischer oder biegsamer Theil k angebracht, mit der später zu beschreibenden Kupplung versehen.
Obiges giebt im allgemeinen die Anwendungsweise der Erfindung an. Der Erfinder hat zu diesem Zwecke eine combinirte Dampfmaschine und Luftpumpe construirt, die mit Bezug auf die Fig. 5 β bis 15 B beschrieben wird.
A ist der Dampfcylinder und B der Pumpencylinder.
Die beiden Kolben A' und Bx (Fig. 8b) sind fest miteinander durch die Stange A2 verbunden, welche von viereckigem oder sonstigem unrunden Querschnitt ist, so dafs sie sammt den Kolben am Drehen verhindert ist, indem sie durch eine Stopfbüchse C (Fig. 5 β und 6 b) von gleicher Form geht. Die Büchse ist in der Mitte seitwärts durchlöchert und hat daselbst zwei Einsätze c c, die genau in die Durchlöcherung einpassen, und deren innere Enden derart geformt sind, dafs sie genau an die Kolbenstange A~ anpassen. Die äufseren Enden c * sind T-förmig und vermittelst Schraubenbolzen c2 aneinander und an die Stopfbüchse C befestigt.
Der Dampfkasten D besitzt einen Kanal d zum Einlassen des Dampfes vom Dampfkessel; derselbe hat eine Aushöhlung dl, welche die Ventilsitze und Kanäle an beiden Enden verbindet. Die Ventilsitze sind etwas konisch und von einem ringförmigen Kanal d2 umgeben, der vermittelst Durchlochungen a1 a' mit dem Dampfkasten D in Verbindung steht, und von wo aus der Dampf durch Oeffnungen β2 in den Cylinder gelangt.
Die Ventile e sind von konischer Form und erhalten eine drehende Bewegung; sie werden genau vermittelst Stellschrauben /1Z3 in ihre Sitze gepafst und vermittelst einer. Stange e3 gedreht, die durch die Stopfbüchse eA geht und mit einer Kurbel e5 versehen ist, welche von dem Hülfs-Dampfcylinder E ihre Bewegung erhält. Die Ventile e haben Kanäle el e2 auf ihrer Oberfläche, wovon e1 den Dampf von d' aus durch al a~ in den Cylinder leitet, während e2 den Dampf vom Cylinder in Kanäle d3 leitet, von wo aus er in den Abführungskanal D3 und durch die Oeffhung d2 entweicht.
Der Hülfscylinder E wird durch einen Kanal c2 (Fig. i2b) mit Dampf gespeist, der von D aus durch den Cylinder A und dessen Deckel A3 geht und dort in die Oeffhung c mündet. Auf beiden Seiten von c sind zwei Oeffnungen cl, wovon jede mit einem Kanal c3 in Verbindung steht, der durch den Kopf A3 und den Ansatz Es (Fig. iib) in den Cylinder E geht, einer an jedem Ende, damit Dampf zu beiden Seiten des Kolbens E1 gelangen kann.
Zum Oeffnen und Schliefsen der Oeffnungen cc1 dient ein rotirendes Ventil g (Fig. 13B und 14B), welches mit einer flachen oder unrimden Stange^1 versehen ist, die an zwei Stellen, wie Fig. 13 β andeutet, verdreht ist. Das Ventil g befindet sich in einer Aushöhlung h von E3 und die Stange gx geht durch eine Oeffnung g3 in dem Cylinderkopf A3 und durch einen Schlitz ^2 in dem Kolben A' (Fig. 15 b), in welchen die Stange genau pafst, so dafs beim Auf- und Niedergehen des Kolbens dieser die rotirende Bewegung des Ventils g abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen bewirkt. Da die Stange gl durch den Kolben A1 und dessen Stange A% geht, so sind diese natürlich entsprechend hohl gemacht.
Das Ventil g hat über den Oeffnungen ccx eine Einkerbung i, genügend grofs, um zwei der Oeffnungen c c' auf einmal zu öffnen, d. h. abwechselnd immer c und eine von den beiden Oeffnungen cl c\ so dafs durch die drehende Bewegung des Ventils gegen Ende des Auf- und Niederganges des Kolbens A1 der Dampf von D aus durch c2 c c3 abwechselnd in entgegengesetzten Enden des Cylinders E gelangt.
Die Kolbenstange E'1 des Kolbens E1 ist vermittelst einer Oese mit der Kurbel e& auf der Ventilstange e3 verbunden, so dafs die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens E' eine kurze rotirende Bewegung des Ventils e und somit auch die abwechselnde Oeffnung der Kanäle a' bewirkt, durch welche der Dampf in den Cylinder A gelangt, wie früher beschrieben.
Zum Abführen des Dampfes vom Cylinder E dienen abwechselnd die Oeffnungen C1C1. Wenn eine derselben durch das Ventil aufser Verbindung mit dem Dampfkanal gesetzt wird, so wird sie in Verbindung mit der kreisförmigen Nuth z1 des Ventils g gesetzt, welche Nuth immer in Verbindung mit dem Dampfkanal c4 (Fig. i2b) steht, der durch A3 in den Abführungskanal d3 führt. Der Kanal i4 ist absichtlich eng gemacht, damit der Dampf nur langsam entweichen kann, und somit eine zu rasche Bewegung des Kolbens E1 verhindert. Dieses wird weiter noch verhindert, indem ein weiterer Kanal ο (Fig. iib) angebracht ist, der mit dem Abführungskanal dä in Verbindung steht, so dafs, wenn der Kolben durch seine Bewegung ο offen läfst, der Dampf hinter ihm so rasch abgeführt wird, dafs seine weitere Bewegung blos durch sein Trägheitsmoment geschieht. Der Kolben ist sehr leicht gemacht, dieses Moment zu verringern.
Aus obiger Beschreibung ersieht man, dafs der Dampf von D aus durch die Kanäle e *, eines der Ventile e, durch α' und d2 zur einen Seite des Kolbens A1 gelangt, und diesen in Bewegung setzt. Zu gleicher Zeit stellen die Kanäle e2 des anderen Ventils e eine Verbindung der anderen Seite des Kolbens mit dem Abführungskanal her. Der Hub des Kolbens A' bewegt das Ventil g, führt somit, wie früher beschrieben, Dampf in den Cylinder E und bewirkt hierdurch die Bewegung des Kolbens E1 und die Drehung der Ventile e, so dafs nun die Verbindung des Cylinders A mit dem Dampfraum D und den Abführungskanälen umge-
stellt wird. Auf diese Weise erfolgt die Steuerung der Maschine continuirlich.
Hierdurch wird nun der Kolben B1 der Luftpumpe B in Bewegung gesetzt.
Diese Pumpe soll in einer senkrechten Stellung, wie angedeutet, arbeiten. Auf der einen Seite des Cylinders befindet sich ein Luftraum B2, in welchen die Luft durch eine beliebige Oeffnung b gelangt. Auf der anderen Seite ist ein ähnlicher Luftraum B3, durch welchen vermittelst einer Oeffnung b1 die Luft von der Pumpe aus durch Röhren entweder in einen Luftbehälter oder direct nach den Bremscylindern getrieben wird.
Die Lufträume B2 B3 stehen oben und unten miteinander in Verbindung vermittelst in den Cylinderdeckelni?4i?5 geformten Räumen727z ln 2n3 und Kanälen b2 b3', ebenso sind sie auch mit dem Innern des Cylinders B durch Oeffhungen m m' an entgegengesetzten Enden verbunden. In dem Raum n2 befindet sich ein Ventil v, das den Raum B~ schliefst, und dessen Stange von kreuzförmigem Querschnitt s in den Raum B2 pafst; oberhalb des Ventils ν befindet sich ein zweites Ventil v1 mit Stange .? in den Sitz η4 passend, und zwischen den beiden Ventilen die Oeffnuug m. Auf ähnliche Weise sind am unteren Ende des anderen Luftraumes B3 zwei Ventile v2 v3 angebracht, zwischen welchen sich die Oeffnung m' befindet. Oberhalb des Ventils v3 ist ein Anstofsstift angebracht, um den Hub dieses Ventils zu beschränken. Bei dem Niedergange des Kolbens B wird die Luft durch m1 getrieben, und indem sie Ventil v3 hebt, entweicht sie durch B3 und b' in die nach dem Luftbehälter führenden Röhren. Zu gleicher Zeit tritt die äufsere Luft durch b in den Raum B'1, öffnet das Ventil ν und tritt durch m in den Cylinder oberhalb des Kolbens. Auf gleiche Weise wird beim Aufgang des Kolbens die Luft aus dem Cylinder durch m durch das Ventil ν' in den Kanal b~ getrieben, von wo sie wiederum durch B3 und b' entweicht, während die äufsere Luft durch b in B2 eintritt und von dort durch b3, v2 und m1 in die Cylinder gelangt.
In der beschriebenen Maschine können verschiedene Theile abgeändert werden, z. B. die Ventile e können cylindrisch, statt konisch ge-, macht werden, und nur ein paar Kanäle el e2 und Oeffnungen al an jedes Ventil angebracht werden; auch könnte statt des rotirenden Ventils g mit gewundenem Stiele gl ein Schieber gebraucht werden, der auf ähnliche Weise durch den Kolben A1 getrieben wird.
Die Construction des Hahnes zum Zwecke, den Luftzutritt von dem Behälter d nach den Bremscylindern m (Fig. ia) zu reguliren, ist in den Fig. 3 α und 4A angedeutet. Der Körper hl wird vermittelst eines Armes h2 gehalten. Der Hahn h ist entweder cylindrisch oder konisch und-hat drei Oeffnungen vwz, welche mit drei Oeffnungen V1W1 z1 des Hahnkörpers /z1 correspondiren. Wenn der Hahn in die Stellung Fig. 3 A gedreht ist, so gelangt die Luft von dem Behälter d frei durch die Oeffnungen w w' und ν v1, indem die Oeffnungen ζ ζ1 geschlossen sind; natürlich können die Gänge ν w mehr oder weniger geöffnet, und somit der Zutritt der Luft nach dem Bremscylinder genau regulirt werden.
Um den Druck auf die Bremsen aufzuheben, wird der Hahn h in die Stellung Fig. 4 A gedreht, die Oeffnungen ζ und ν' (nach den Bremscylindern führend) fallen zusammen, und υ ist in Verbindung mit dem Abführungskanal ζ', während die Verbindung mit dem Behälter d abgeschlossen ist.
Aus der Lage der Oeffnungen ersieht man, dafs der Hahn in eine solche Stellung gedreht werden kann, dafs alle Oeffnungen durch den Hahnkörper h' geschlossen werden.
Fig. 16c bis 18c zeigen die Construction der Kupplung, welche benutzt ist, um die Verbindung der Luft - Leitungsrohren zwischen den Wagen herzustellen.
An dem Ende der einen Röhre ist das metallene, bei α cylindrisch oder konisch ausgehöhlte Stück A1 mittelst des Ansatzes b befestigt, während an der anderen Röhre das andere Stück A angebracht ist, dessen Theil a i genau in α pafst, und dessen Ende ί gegen einen konischen Ansatz υ anstöfst.
Um daselbst einen luftdichten Verschlufs herzustellen, ist in einer ringförmigen Nuth von a' ein Gummiring s1 eingelegt, auf dessen Rückseite die in der Röhre befindliche Luft vermittelst Oeffnungen χ pressen kann. In beiden Theilen A A' ist ein Ventil d angebracht, das auf den Sitz d1 pafst und somit die Röhre schliefst.
Die kreuzförmigen Ansätze d2 dieser Ventile sind aber von solcher Länge, dafs, wenn A in Al geprefst ist, sie mit den Enden c c zusammenstofsen und verursachen, dafs beide Ventile von ihren Sitzen gedrängt werden und somit den Durchflufs der Luft erlauben; wenn A von A' entfernt wird, schliefsen sich die Ventile durch den Luftdruck und es kann kein Entweichen der Luft stattfinden.
Anstatt die beiden Stiele anstofsen zu lassen, kann ein loses Mittelstück c' c2, wie bei Fig. 18c, angebracht werden. Um ein gleichförmiges Oeffnen der beiden Ventile zu sichern, sind an den inneren Ventilstangen d2 Ansätze angebracht, die an die Stücke b2 anstofsen und somit die Bewegung des Ventils beschränken.
Zum Zusammenhalten der beiden Theile A und Al dienen die Stahlfedern m, die an A1 befestigt sind und mit dem anderen Ende hinter einen Ring e' von A vermittelst des Hakens e greifen.
Um das Einspringen der Feder zu erleichtern, ist der Ring el. bei e2 abgehobelt, über welche Einschnitte die Federn gleiten können und sodann beim Drehen des Theiles A auf e' aufsitzen. Der Druck der Feder kann durch den
verstellbaren Ring η regulirt werden, wozu dieser gespalten ist und vermittelst einer durch Flantschen η' gehenden Schraube ο geklemmt wird.

Claims (15)

  1. Pat ent-Ansprüche:
    Der vorbeschriebene Bremsapparat für Eisenbahnwagen, insbesondere:
    ι. Die Anwendung einer Hülfs-Dampfmaschine zum Betriebe einer Luftpumpe, durch welche Luft nach den Bremscylindern getrieben wird, um die Bremsen mittelst Luft oder eines Gases in Wirkung zu bringen, wie bei Fig. ia und 2 α beschrieben,
  2. 2. Einen auf dem Eisenbahnzuge befindlichen Luftbehälter, welcher in Verbindung mit der Luftpumpe, Dampfmaschine und Bremscylinder, wie oben beschrieben, functionirt.
  3. 3. Die Verbindung einer Wasserpumpe mit dem Bremsapparat zum Speisen der Locomotive, wie beschrieben.
  4. 4. Die beschriebene Construction des Hahnes, mittelst dessen die Luft abgeschlossen, zugelassen, oder von den Bremscylindern abgelassen werden kann.
  5. 5. Die Einrichtung des Bremscylinders m, wie oben beschrieben, mit Rücksicht auf Fig. ia und 2 α, sowie die Construction des gabelförmigen Kopfes n, der Kolbenstange ml, zum Zwecke, direct oder indirect auf den Bremshebel zu wirken.
  6. 6. Die oben beschriebene Kupplung der Luftröhren, welche mit Ventilen versehen ist, die sich beim Zusammenkuppeln öffnen, wie bei Fig. 16c bis 18c beschrieben.
  7. 7. Die Befestigungsweise der Theile^^1 der Kupplung vermittelst Federn m, die hinter einen ringförmigen Ansatz e' · greifen, wie beschrieben, wie auch die Regulirimg der Federn vermittelst des Ringes n.
  8. 8. Hinsichtlich der Dampfmaschine A die oben beschriebene Construction und Wirkungsweise der an einer Stange e3 befindlichen, sich drehenden Ventile e mit Kanälen el e"1, sowie die Einrichtung der zu diesen Ventilen gehörigen Sitze α mit Oeffnungen und ringförmigem Kanal iP.
  9. 9. Die Construction und Wirkungsweise des Ventils g und der Stange g\ welche in den hohlen Kolben A l und Kolbenstange A 2 pafst, und von diesen getrieben wird, wie oben beschrieben.
  10. 10. Den an dem Hülfscylinder E angebrachten mittleren Abführungskanal 0, um die Bewegung des Kolbens zu begrenzen.
  11. 11. Die eigenthümliche Construction der Stopfbüchse C mit den an die unrunde Kolbenstange A* sich anschliefsenden Stücken c.
  12. 12. Die Einrichtung der an der Luftpumpe B befindlichen Ventile ν υ' v~ ν3 mit zwischen ihnen befindlichen Ein- und Auslafsöffnungen 111 m', sowie auch die Einrichtung der Luftkanäle B1 b* b" B3, wie oben beschrieben.
  13. 13. Die Anwendung der Stellschrauben //3 zur Genaustellung der Ventile e e.
  14. 14. Die Anwendung desHülfs-Dampfcylinders.Ä zum Bewegen der Ventile e des Dampfcylinders A.
  15. 15. Die allgemeine Construction und Wirkungsweise der combinirten Dampfmaschine und Luftpumpe, wie mit Rücksicht auf Fig. 5 β bis 15B beschrieben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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