DE31472C - Pneumatische durch einen Eisenbahnzug in Tbätigkeit gesetzte Signalstellvorrichtung - Google Patents

Pneumatische durch einen Eisenbahnzug in Tbätigkeit gesetzte Signalstellvorrichtung

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DE31472C
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DE
Germany
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pump
train
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Application number
DENDAT31472D
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English (en)
Original Assignee
Beckwith Auto-Pneumatic-Railway signal company in Pittsburgh, V. St. A
Publication of DE31472C publication Critical patent/DE31472C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/06Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route
    • B61L21/065Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route for signals, including signals actuated by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
in PITTSBURGH (V. S. Α.).
Die um die horizontale Achse ρ drehbare Signalscheibe Q. zeigt durch ihre Horizontallage an, dafs die Strecke frei ist, und giebt durch verticale Stellung Q1 das Haltesignal.
Um nun diese Scheibe Q auf pneumatischem Wege um ihre Achse ρ zu drehen, ist diese letztere in dem quadrantenförmigen Gehäuse R angeordnet, in welchem der mit der Achse ρ fest verbundene Flügelkolben P von der einen nach der anderen schrägen Wand des Gehäuses hin um Achse ρ schwingen kann. Die Figur zeigt die Signalscheibe Q. in der horizontalen Lage. Durch Schwingen des Kolbens P nach der rechten Gehäusewand macht zugleich die Signalscheibe etwa eine Vierteldrehung mit, würde demnach in die Verticalstellung einrücken, und dadurch würde das Haltesignal gegeben sein.
Dieser Signalapparat ist nun der Einwirkung zweier Luftpumpen D und D1 unterworfen, von welchen die eine am einen, die andere am anderen Ende des betreffenden Bahnabschnittes, für den das Signal des Apparates gelten soll, aufgestellt ist. Durch Rohr e steht der etwa' auf der Mitte der Strecke angeordnete Apparat mit der Luftpumpe D und durch Rohr e1 mit der am anderen Ende der Strecke liegenden Luftpumpe -D1 in Verbindung. Von dem in die eine schräge Seitenwand des Gehäuses R einmündenden Rohr e führt ein mit Rückschlagventil versehenes Zweigrohr h ab, das vor dem Kolben P in das Gehäuse einmündet, wenn dieser sich in seiner Endstellung an der schrägen Seitenwand rechts befindet.
Ebenso mündet ein mit Rohr e1 der anderen Seitenwand communicirendes Zweigrohr h1 mit Rückschlagventil, wie dargestellt, vor dem Kolben P ein, wenn dieser in seiner Endstellung links befindlich ist. Die Rückschlagventile sollen ein Eindringen von Luft aus den Pumpen DD1 durch die Zweigröhren h h J in das Gehäuse R verhindern, dagegen ein Absaugen von Luft mittelst dieser Pumpen durch genannte Zweigröhren gestatten.
Hiernach ist leicht einzusehen, dafs, wenn beispielsweise bei der dargestellten Lage des Flügelkolbens P mittelst Pumpe D1 durch Rohr e1 Luft in das Gehäuse R eingedrückt wird, während gleichzeitig Absaugen von Luft aus dem Gehäuse mittelst Pumpe D durch Rohr e hindurch stattfindet, alsdann der Flügelkolben P nach rechts schwingt und die Signalscheibe Q. vertical, also auf »Halt« stellt. Dies zeigt dann an, dafs auf der betreffenden Strecke zwischen den beiden Luftpumpen D und D1 ein Zug vorhanden ist. Dringt dagegen Luft durch e ein und wird solche durch e1 abgesaugt, so hat dies Abstellung des Signals in die gezeichnete Lage zur Folge, auf der betreffenden Strecke befindet sich alsdann kein Zug.
Natürlich könnte man auch durch die die Strecke begrenzenden Pumpen zwei Signalapparate bedienen; nahe an jeder Pumpe würde dann ein solcher Apparat am besten Aufstellung finden. Die für diesen Fall erforderlichen Rohrverbindungen ergeben sich leicht und bedürfen einer besonderen Angabe nicht.
Um nun beim Einfahren eines Zuges in die betreffende Strecke, sei es von rechts oder links, die Signalscheibe Q. eines Apparates automatisch durch Einwirken der Fahrräder auf die Kolben der Pumpen D und D1 richtig einzustellen, so dafs es auf »Halt« steht, so lange der Zug auf der Strecke sich befindet, und abgestellt wird, sobald er dieselbe verläfst, ist die folgende Einrichtung getroffen.
Dieselbe braucht nur für eine Pumpe, z. B. Pumpe D, beschrieben zu werden, da für die Pumpe D1 der ganz gleiche Mechanismus in Anwendung kommt.
Der Kolben E der Pumpe D mit Druckventil f und Saugventil f1 wird durch passende Verbindung mit dem Hebel C hin- und herbewegt, der um den horizontalen Bolzen des an der Schiene A festsitzenden Halters B schwingen kann. Der eine Arm C dieses Hebels steht infolge Druckes der am Halter B befestigten Feder H für gewöhnlich so hoch dicht neben der Schiene, dafs er von den Radflantschen des Zuges niedergedrückt wird, worauf die Feder H den Arm C wieder hochhebt.
Jedesmal wenn also ein Rad über den Hebel fortrollt, ist damit ein Auf- und Niederschwingen des Hebels verbunden, und der Pumpenkolben E wird dadurch verschoben. Zu diesem Zweck ist die an den Kolben E angreifende Stange 1 mit einer Kurbel i auf der Achse eines Schaltrades J verbunden, das jedesmal beim Auf- und Niederschwingen des Hebels C mittelst der mit dem unteren Arm desselben verbundenen Schaltklinke j um einen Zahn weiter gedreht wird. Die Sperrklinke j1 verhindert Rückwärtsdrehung des Schaltrades. Es macht also der Kolben E bei einmaliger Umdrehung der Kurbel i einen Hin- und Hergang, saugt dabei aus dem Windkessel F1 durch Saugventil f1 Luft an und drückt dieselbe durch das Luftventil f in den Windkessel F hinein.
Natürlich könnte man, anstatt den Mechanismns J j j1 einzuschalten, den Hebel C mit der Stange / auch direct verbinden, indessen dadurch würde man die Zahl der Kolbenhübe unnöthig grofs machen. Andererseits könnte man statt der Feder H zum Heben des Armes C den punktirten Gegenarm C" dem Arm C gegenüber anbringen, der, von einem Rade niedergedrückt, Arm C höbe, und umgekehrt beim Niederdrücken des letzteren wieder gehoben würde, so dafs wie vorhin der Hebel C beim Passiren eines Zuges durch die Räder desselben fortwährend in Schwingung, die Pumpe D somit in Thätigkeit erhalten würde.
Angenommen, ein Zug fahre von rechts auf den Arm C zum Betriebe der am rechten Ende der Bahnstrecke befindlichen Pumpe D auf. Alsdann mufs die Signalscheibe Q vertical eingestellt, im Rohr c also eine Saugwirkung erzeugt werden.
Zu diesem Zwecke wird der Hahn G, dessen Gehäuse durch Kanäle mit dem Druckwindkessel F und dem Saugwindkessel F1 einerseits und andererseits durch Rohr g mit der Atmosphäre und durch Rohr e mit dem Gehäuse R des Signalapparates verbunden ist, so eingestellt, wie in der Figur dargestellt ist. Beim Rückgang des Kolbens E wird dann durch Ventil f\ Windkessel F1 und Rohr e aus R Luft angesaugt, während Druckventil f geschlossen bleibt, und beim Vorgang des Kolbens bleibt f1 geschlossen, während durch Ventil f und den Windkessel F, das Hahngehäuse G und das Rohr g Luft in die äufsere Atmosphäre übergedrückt wird. Es wird also bei der dargestellten Position des Hahnes G nur eine Saugwirkung in dem Rohre e erzeugt.
Diese Position wird dem Hahn G ebenfalls automatisch ertheilt. Es ist zu diesem Zwecke die Stange k, die an den Hebel K auf der Hahnachse angreift, mit ihrem anderen Ende mit einem Hebel L verbunden, der um einen festliegenden Bolzen L1, wie punktirt dargestellt, schwingen kann.
Wenn ein Zug von rechts auf den Arm C1 auffährt, während der zur Einstellung des Hahnes G dienende Hebel in der punktirt dargestellten Lage sich befindet, so wird durch den in den herzförmigen Ausschnitt des Hebels L eintretenden Zapfen M eines Hebels / der Hebel L in die in vollen Linien veranschaulichte Position gebracht. Die Klinke / ist zu diesem Zwecke durch einen Bolzen V" mit dem Arm C1 des Hebels C verbunden, und, wie punktirt dargestellt, tritt für gewöhnlich sowohl der rechts liegende Arm I1 als auch der linke Arm I" mit seinem Ende etwas über den an diesem Theile etwas convex gestalteten Arm C1 hinaus, während der den Zapfen M tragende Arm der Klinke / alsdann in dem oberen engeren Theile des Ausschnittes des an Stange k angreifenden Hebels L liegt.
Fährt nun das erste Rad des Zuges auf den Arm Z1 auf, so schwingt Klinke / zunächst um den Bolzen V" nach links und schiebt, da der Zapfen M in dem oberen engeren Theile des Ausschnittes vom Hebel L liegt, diesen letzteren in die in vollen Linien gezeichnete Lage, worin der Hebel alsdann verbleibt, bis ein Zug von der anderen Seite herkommt. Denn wie leicht einzusehen, schwingt beim Niederdrücken des Armes C1 durch die Räder des Zuges Zapfen M in den unteren weiteren Theil des Ausschnittes hinein, so dafs, wenn die Räder über den nun noch hochstehenden Arm I" der Klinke /rollen und diesen dadurch senken, einfach ein Auf- und Niederschwingen von M eintritt, ohne dafs Hebel L verschoben wird. Es wird somit
durch alle von rechts kommenden Züge eine Saugwirkung auf den Signalkolben P vermittelst der Pumpe D ausgeübt, wodurch das Signal auf »Halt« gestellt wird, indem Luft aus dem Gehäuse R sowohl durch Rohr h als e angesaugt und Kolben P herübergezogen wird, indem durch Pumpe D1 Luft selbstthätig nachgesaugt wird. Jede weitere Wirkung der Pumpe zieht durch Rohr h Luft um den Kolben P herum an, welche durch Rohr g links in D1, den Windkessel F1, die Ventile/1 und/, den Windkessel F und durch Rohr e" in das Gehäuse R hineingelangt. Umgekehrt wird durch eine Saugwirkung im Rohre e1, hervorgerufen durch Pumpe X)1, das Signal wieder abgestellt. Dieses findet statt, wenn ein von rechts kommender Zug die betreffende Strecke verläfst und durch seine Räder auf den die Pumpe D1 betreibenden Hebel C in der mit Bezug auf den Hebel C der Pumpe D beschriebenen Weise wirkt.
Es mufs also durch von links herkommende Züge mittelst der Pumpe D1 in dem Rohre e1 eine Druckwirkung ausgeübt werden, um das Signal auf »Halt« zu stellen. Dies erreicht man bei Annahme der dargestellten Position des zugehörigen Hahnes G1 einfach durch Anordnen des Druckventils / im unteren und des Saugventils /J im oberen Theile des Pumpencylinders. Die Wirkungsweise ist im übrigen der mit Bezug auf die Pumpe D beschriebenen völlig analog. So lange die Räder des Zuges den Hebel C der Pumpe D1 beeinflussen, findet durch das Rohr e1 hindurch ein Druck auf den Signalkolben P statt und dieser erhält die Signalscheibe Q. auf »Halt« eingestellt. Wenn dann der Zug beim Verlassen der Strecke rechts auf den Arm I" trifft, so schwingt Hebel L in die punktirte Position zurück, da der Zapfen M an dem vom hochstehenden Arm C1 getragenen Hebel L im oberen engen Theil des Ausschnittes des letzteren liegt, und dadurch wird der Hahn G umgesteuert. Durch die folgenden Räder wird nun der Pumpenkolben E, wie beschrieben, hin- und herbewegt, und durch das obere Druckventil/, das Hahngehäuse und das Rohr e Luft hinter den Kolben P getrieben, so dafs das Signal wieder abgestellt wird.
Die Stellung der Klinke I ist dabei gänzlich gleichgültig. Ein von irgend welcher Richtung kommender Zug stellt jedesmal selbst das Signal richtig ein. Wenn ein von rechts kommender Zug das Ende Z1 der Klinke / bereits niedergedrückt finden sollte, so wird auch der dazu gehörige Pumpenhahn richtig gestellt sein, und wenn das Klinkenende Z1 hochstehen sollte, so wird gleich vom ersten Rade der Hahn G in die für richtiges Functioniren erforderliche Position gebracht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein pneumatischer, durch Eisenbahnzüge automatisch in Thätigkeit zu setzender Signalapparat, gekennzeichnet durch die Combination des neben dem Fahrgeleise angeordneten, durch die Räder der Fahrzeuge in Schwingung zu versetzenden Pedals C, mit der Klinke I zur Einstellung des Hahnes G auf Saug- oder Druckwirkung der Luftpumpe X) X)1 nach dem betreffenden Anschlufsrohre e e1 des Signals und dem Zwischenmechanismus I J j p.
2. In Combination mit Anspruch i. das mit Kolben P und Signal Q. versehene pneumatische Gehäuse R, in welches die nach den Pumpen führenden Rohre e e1 einmünden, von welchen mit Rückschlagventilen versehene Rohre h h1 abgezweigt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31472D Pneumatische durch einen Eisenbahnzug in Tbätigkeit gesetzte Signalstellvorrichtung Expired - Lifetime DE31472C (de)

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