DE171305C - - Google Patents

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DE171305C
DE171305C DENDAT171305D DE171305DA DE171305C DE 171305 C DE171305 C DE 171305C DE NDAT171305 D DENDAT171305 D DE NDAT171305D DE 171305D A DE171305D A DE 171305DA DE 171305 C DE171305 C DE 171305C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/04Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using fluid-pressure transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Druckluftstellwerk, bei dem der Stellhebel nach vollendeter Umstellung durch Druckluft in die Endstellung gebracht und das Treibmittel durch Übertragungsventile nach dem Stellzylinder und nach dem Verriegelungszylinder geleitet wird. Gemäß vorliegender Erfindung regelt das vom Stellhebel im Stellwerk bediente Hauptregelungsventil mittels der
ίο Übertragungsventile und der mit dem Verriegelungszylinder verbundenen Ventileinrichtung außer dem Zutritt des Treibmittels zu dem Weichenstellzylinder zugleich auch den Zutritt des die Rückmeldung bewirkenden Treibmittels nach dem Rückmeldezylinder. Durch die Bewegung des Stellhebels werden die Ventile des Hauptregelungsventiles so bedient, daß sie die Arbeitsleitungen gegen ein Entweichen des Treibmittels abschließen und die Druckluftzuleitung mittels eines von zwei weiteren Ventilen mit einer der Arbeitsleitungen in Verbindung setzen, während sie die andere Arbeitsleitung mit dem Rückmeldezylinder verbinden. In der Biegehaut
der hierbei verwendeten Übertragungsventile ist je ein Ventil angeordnet, das so gesteuert wird, daß es den Rückmeldeluftstrom in die nach dem Hauptregelungsventil und nach dem Rückmeldezylinder führenden Rohre hindurchtreten läßt. Besondere Ventile regeln den Druckmittelzufluß nach dem Sperrzylinder. Der Kolben dieses Zylinders steuert die Zuleitungen für das Druckmittel zum Arbeitszylinder, sowie für den Rückmeldeluftstrom zu den Ventilen, die dazu dienen, den Durchtritt dieses Rückmeldeluftstromes zu den Übertragungsventilen zu regeln.
Von den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zum Bedienen einer Weiche und zum Rückmelden der vollendeten Bewegung.
Fig. ι a ist eine Seitenansicht des Zungenverschlußbolzens,
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Bedienen eines Signales.
' In dem Stellhebel 1 für die Weichenzungen (Fig. 1) sind die Rückmelde- und Verriegelungsschlitze 2 und 3 vorgesehen. Die bekannte Verriegelungsstange 4 wird durch den Schlitz 3 bewegt. Der einzige Rückmeldezylinder 5 dient zum Rückmelden der vollendeten Bewegung der Weichenzungen in beiden Richtungen. Die Kolbenstange 7 des Kolbens 6 dieses Zylinders befindet sich mittels eines Zapfens oder einer Rolle 8 in wirksamer Verbindung mit dem Rückmeldeschlitz 2 im Stellhebel. Das Hauptsteuerventil 9 wird vom Hebel 1 gestellt und besteht aus zwei Kolbenventilen 10 und 11 und zwei unter Federwirkung stehenden Kegelventilen 12 und 13. Die Kegelventile werden durch die Federn 14 und 15 in der geschlossenen Stellung (Grundstellung) gehalten. Das Ventilgehäuse besitzt eine Haupteintrittsöffnung 16 für die aus dem Behälter 32 durch das Rohr 33 kommende Druckluft und
die Austrittsöffnungen 17, i8, 19 und 20. An einen Kanal 21, 22 in dem Ventilgehäuse ist der Rückmeldezylinder 5 mittels des Rohres 23 angeschlossen. In der Grundstellung der Vorrichtung befindet sich der Rückmeldezylinder 5 durch jenes Rohr 23, Kanal 22 und öffnungen 17, 18, 19 und 20 mit der Außenluft in Verbindung. Die Ventile 10 und 11 besitzen abgesetzte Teile 24 und 25, während die Spindeln der Kegel-. ventile 12 und 13 mit ihren oberen Enden in Aussparungen 26 und 27 der Ventile 10 und 11 eintreten. Diese Aussparungen sind so tief, daß die Ventile 10 und 11 im Anfang ihrer Bewegung die Ausstrittsöffnungen schließen, ehe sie eins der Ventile 12 oder 13 öffnen. Durch diese Anfangsbewegung der Ventile 10 und 11 wird auch die Verbindung der Kammern 30 oder 31 mit den öffnungen 21, 22 abgeschnitten. Die beiden Leitungen 28 und 29, die an die Kammern 30 und 31 anschließen, dienen abwechselnd als Arbeitsleitung zum Übertragen des Druckmittels zu den Weichen und zum Rückleiten des Rückmeldeluftstromes nach Vollendung der Weichenbewegung. Der Zutritt der Druckluft von der Hauptleitung 33 zu dem die Weichenzungen bewegenden Arbeitszylinder 36 wird durch die Biegehautübertragungsventile 34 und 35 gesteuert. Diese Ventile regeln ebenfalls den zurückkehrenden Luftstrom, um die vollendete Bewegung der Weichenzungen zu melden. Die Ventile 34 und 35 sind, wie ersichtlich, einander gleich. Die Biegehaut 37 wird von dem unteren Teil des Gehäuses der Ventile 34, 35 eingeschlossen. Auf der Biegehaut 37 ist ein rohrförmiges Verbindungsstück 38 angeordnet, das einen durch ein Ventil 40 abgeschlossenen Luftkanal durch die Biegehaut in die mittlere Kammer 39 des Ventilgehäuses bildet. Die rohrförmige Verbindung 38 kann sich senkrecht in der Kammer 39 auf- und abbewegen, in der ein mit Vorsprüngen 43 versehener Kolben 42 arbeitet. Ein A^entil 44 schließt im Ruhezustande unter der Einwirkung einer Feder 45 das obere Ende der Kammer 39, aus der die Qffnung 46 in die Außenluft führt. In der Wandung des Ventilgehäuses befindet sich ein Kanal 47, dessen unteres Ende durch den Kolben 42 geschlossen wird, sobald sich dieser in seiner gewöhnlichen Stellung befindet. Das obere Ende des Kanales 47 öffnet sich dann nach dem oberhalb des Kolbens 42 befindlichen Teil der Kammer 39. An die oberhalb des Ventiles 44 befindliche Kammer 48 ist die Hauptleitung 33 angeschlossen. Ein Zweigrohr 49 verbindet die Kammer 39 des Ventiles 34, ein Zweigrohr 51 die Kammer 39 des Ventiles 35 mit einer Ventilvorrichtung 50. Diese Ventilvorrichtung· 50, deren Gehäuse vorteilhaft ein Ganzes mit dem Verriegelungszylinder 52 bildet, besteht aus Kammern 53 und. 54, in denen je ein Kolben 55 oder 56 arbeitet, der gewöhnlich durch die Feder 59 oder 60 auf den Sitz 57 oder 58 gedrückt wird. Die links von den Kolben 55 und 56 liegenden Kammerteile 53, 54 sind durch öffnungen 61, 62 mit der Außenluft verbunden. In dem Gehäuse der Ventilvorrichtung 50 liegen -außerdem noch Kammern 63, 64, in denen je ein Ventil arbeitet, das aus einem zylindrischen Teil 65, 65 a und einem durch eine Spindel damit verbundenen kegelförmigen Teil 66 besteht. Bei der gewöhnlichen Stellung der Ventile in den Kammern 63, 64 legen sich die zylindrischen Enden 65, 65 a gegen vorgesehene Absätze, während die kegelförmigen Enden 66 ebenfalls auf ihren Sitzen ruhen und so die Verbindung zwischen den Kammern 53 und 63, sowie zwischen den Kammern 54 und 64 schließen. Das Zweigrohr 49 führt zu der Kammer 53, während das Zweigrohr 51 zu der Kammer 54 führt. Die Kammern 63 und 64 stehen durch öffnungen 67 und 68 mit der Atmosphäre in Verbindung. Die auf der linken" Seite der Kolben 55 und 56 liegenden Teile der Kammern 53 und 54 sind durch Rohre 69 und 70 an die gegenüberliegenden Enden des Verriegelungszylinders 52 angeschlossen. In diesem arbeitet ein Kolben 71, dessen Kolbenstange 72 an ihrem äußeren Ende mit einer Zungenverriegelungsvorrichtung 73 beliebiger Art versehen ist. Im vorliegenden Falle besteht diese Verriegelungsvorrichtung 73 aus Vorsprüngen 74, 75 auf der Kolbenstange, die mit den entsprechend ausgebildeten, auf der mit den Weichenzungen verbundenen Verriegelungsstange 78 vorge- ■ sehenen Aussparungen 76, J7 in Eingriff kommen. Mit einer öffnung im Verriegelungszylinder ist ein Rohr 79 verbunden, das nach einem durch das Gehäuse der Ventileinrichtung 50 gehenden und auf der rechten Seite des zylindrischen Ventiles 65 mündenden Kanal führt, während ein anderes Rohr 80 in ähnlicher Weise eine Verbindung zwischen der rechten Seite des zylindrischen Ventiles 65 a und dem Verriegelungszylinder herstellt. Die Öffnungen in dem Verriegelungszylinder, die mit den eben, erwähnten Rohren 79 und 80 in Verbindung stehen, sind so angeordnet, daß, wenn der Kolben 71 sich an dem Ende seines Hubes befindet, eine der öffnungen durch den Kolben geschlossen und die andere freigegeben ist. Das eine Ende des Verriegelungszylinders 52 ist durch ein Rohr 81 mit dem einen Ende des Stellzylinders 36 verbunden, während ein anderes Rohr 82 das andere Ende des Zylinders 52 mit dem
entsprechenden Ende des Stellzylinders 36 verbindet. Die Kolbenstange 84 des in dem Stellzylinder arbeitenden Kolbens 83 ist in bekannter Weise mit der die Zungen bewegenden Stange 85 verbunden.
Die von dem Stellhebel 1 gesteuerten Ventile 10 und 11 stehen durch Gelenke 86, 87 mit einer Querstange 88 in Verbindung, die einen Vorsprung 89 besitzt. Die Querstange ist drehbar auf einer Welle 90 angebracht. Durch die Bolzen 92 und 93 sind auf dem Stellhebel I zwei den Stellhebel umfassende Stelldaumen 91 und 91 a drehbar gelagert, auf die eine in dem Punkte 95 an dem Hebei ι angebrachte Feder 94 so einwirkt, daß sie sich gewöhnlich in senkrechter Stellung befinden. An der Unterseite des Hebels 1 befindet sich eine Aussparung 96, in die sich die Stelldaumen 91 und 91 a gegeneinander bewegen können, während sie an einer über die senkrechte Stellung hinausgehenden Auswärtsbewegüng durch den unteren Rand gehindert werden, indem sich der wagerechte Teil der Daumen gegen den unteren Rand des Hebels 1 legt. Die Ventile 10 und ii können in ihrer Grundstellung durch Federn 86a, 87 a oder auf andere Weise gehalten werden.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung zum Bedienen von Weichen ist folgende:
Die Einrichtung befinde sich in der in der Zeichnung dargestellten Grundstellung. Soll nun die Weiche umgelegt werden, so zieht der Wärter den Hebel 1 in der Richtung des Pfeiles, bis eine weitere Bewegung des Hebels durch die Rolle 8 verhindert wird, da die Rolle an den Anschlag 2a an dem linken Ende des wagerechten Teiles des Rückmelde-Schlitzes 2 gelangt. Durch diese Bewegung ist infolge des auf den Verbindungszapfen der Verriegelungsstange 4 wirkenden abgeschrägten rechtsseitigen Teiles des Schlitzes 3 die Stange 4 ebenfalls ■ beeinflußt worden.
Diese Arbeitsfolgen sind die bekannten.
Während dieser Bewegung des Stellhebels gleitet der Stelldaumen 91 über den Vorsprung 89, ohne eine Bewegung der Querstange 88 hervorzubringen, da der Daumen 91 nach links ausweichen kann. Wenn indessen der Daumen 91^ in Berührung mit dem Vorsprung 89 kommt, so wird die Querstahge 88 gedreht und durch das Gelenk 87 das Ventil 11 abwärts und das Ventil 10 durch das Gelenk 86 aufwärts bewegt. Dadurch, daß der Daumen 91 a weiter an dem Vorsprung 89 ruhen bleibt, werden die Ventile 10 und 11 in diesen Stellungen gehalten. Hierbei sind die Austrittsöffnungen 17, 18, 19 und 20 geschlossen, und zwar 17 und 19 dadurch, daß der untere Teil des Ventiles 10 sich über diese Öffnungen schiebt, während 18 und 20 durch den oberen Teil des Ventiles 11 bedeckt werden. Die Verbindung zwischen den Kammern 30 und 31 durch die Öffnung 21 ist dadurch abgeschnitten, daß sich das untere Ende des Ventiles Ii über die Öffnung 21 schiebt. Durch die Abwärtsbewegung des Ventiles 11 wird das Kegelventil 13 von seinem Sitz abgehoben und dadurch eine Verbindung zwischen der Hauptleitung 33 und der Ventilkammer 30 hergestellt, so daß Druckluft zu der Leitung 28 übertreten und unter die Biegehaut 37 des Übertragungsventiles 34 gelangen kann. Hierdurch werden die Biegehaut und gleichzeitig das Ventil 40 mit seinem rohrförmigen Verbindungsstück 38 gehoben. Diese Bewegung wird durch die Vorsprünge 43 auf das Kolbenventil 42 und das Kegelventil 44 übertragen. Die Aufwärtsbewegung des Kolbens 42 schließt die Austrittsöffnung 46 und öffnet das untere Ende des Kanales 47 zur Hauptventilkammer 39. Sobald das Ventil 44 von seinem Sitz abgehoben worden ist, tritt Druckluft von der Kammer 48 durch den Kanal 47 und durch die Zweigleitung 49 in die Kammer 53 der Ventilvorrichtung 50. Die in die Kammer 53 gelangende Druckluft drängt den Kolben 55 seitwärts, so daß er das Rohr 69 freigibt. Dann tritt die Druckluft durch das Rohr 69 in das obere Ende des Verriegelungszylinders 52 und bewegt den Kolben 71 abwärts. Dadurch wird zunächst die Weiche entriegelt und dann wird die öffnung in dem Verriegelungszylinder 52, an die das Rohr 81 angeschlossen ist, freigegeben, so daß Druckluft in jenes Rohr übertreten kann. Die Luft gelangt nun weiter zum Weichenstellzylinder 36, dessen Kolben 83 nach links gedrängt wird und dadurch die Umstellung der Weiche bewirkt. Ist die Weiche umgelegt, dann wird sie durch die weitere Bewegung des Kolbens 71 in der umgelegten Stellung verriegelt. Nach dieser Bewegung des Kolbens 71, wodurch das Rohr 80 freigegeben wird, kann Druckluft durch Rohr 80 unter den zylindrischen Teil 65 a des Ventiles in Kammer 64 fließen. Hierdurch wird, das Ventil in die Stellung bewegt, in der der zylindrische Teil 65 a die Austrittsöffnung 68 schließt und eine Verbindung zwischen der Leitung 80 und der Kammer 58 durch den Kanal 64" und das geöffnete Ventil 66 herstellt, so daß Druckluft aus der Kammer 58 in die Rohrleitung 51 gelangt und von dieser zu der Kammer 39 der Biegehautventil vorrichtung 35 übertritt. Das Ventil 40 wird dadurch von seinem Sitz gehoben und öffnet damit den Durchgang zur Rohrleitung 29. Durch die Leitung 29 gelangt dann die Druckluft zur
Kammer 31 des Hauptsteuerventiles und von dort durch Kanal 21 und 22 und durch die Leitung 23 zu dem Rückmeldezylinder 5, dessen Kolben in bekannter Weise den Stellhebel 1 in die umgelegte Stellung bringt, wodurch das erfolgte Umlegen der Weiche angezeigt wird. Bei dieser Bewegung des Hebels gibt der Stelldaumen 91a den Vorsprung 89 frei, so daß die Ventile 10,11 und 13 in ihre Grundstellung mittels der Federn 87 a und 15 zurückbewegt werden. Die Arbeitsleitungen 28 und 29 werden durch die Kammern 30 und 31 und durch die Öffnungen 21, 20, 18 und 21, 19, I7.entlüftet.
Um die Weiche wieder in ihre Grundstellung zu bringen, wird der Stellhebel 1 in einer dem Pfeile entgegengesetzten Richtung bewegt, worauf die Teile der Vorrichtung, die bei der ersten Umstellung unwirksam blieben, in der gleichen Weise in Tätigkeit treten.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung zum Bedienen eines Signales zeigt einige Unterschiede gegenüber der Einrichtung nach Fig. 1. Der Rückmeldeschlitz 2 im Stellhebel 1 besitzt nur einen schrägen Teil an seinem rechten Ende, da nur die eine Bewegung des Signales in die Haltstellung zurückgemeldet wird. Infolgedessen ist auch der Stelldaumen 91" der Einrichtung nach Fig. 1 fortgelassen und an seiner Stelle ein fester Ansatz 97 auf dem Hebel 1 angeordnet, um das Hauptsteuerventil 9 so zu bedienen, daß die Druckluft das Signal aus der Haltstellung in die Fahrtstellung bewegt. Da nun nur eine Rückmeldung von dem Signal stattfindet, ist auch statt des Übertragungsventiles 34 das Übertragungsventil 98 vorgesehen. Der zylindrische Teil 99 des Ventiles 98 ist mit der Biegehaut 37 verbunden und kann mit dem Kegelventil 44, das gewöhnlich die Verbindung zwischen der Frischluftkammer 48 und der Kammer 39 abschneidet, aus einem Stück bestehen. Aus der Kammer 39 des Ventiles 98 führt eine öffnung 100 zur Außenluft, so daß in der Grundstellung der Vorrichtung das von der Kammer 39 zum oberen Ende des Signalantriebzylinders 102 führende Rohr 101 mit der Außenluft in Verbindung steht. Das Biegehautventil 35 in Fig. 2 ist etwas anders gestaltet als das der Fig. 1, und zwar ist hier der Kolben 42, sowie die die Kammer 39 mit der Außenluft verbindende Austrittsöffnung weggelassen. Die Kammer 39 des Biegehautventiles 35 ist durch die Rohrleitung 103 an eine Öffnung an dem einen Ende einer Ventilvorrichtung 104 und durch ein Zweigrohr 105 an eine Öffnung an dem anderen Ende jenes Ventiles angeschlossen.
In der Kammer 106 der Ventilvorrichtung 104 arbeiten die Ventile 107 und 108, wobei das Ventil 107 gewöhnlich die öffnung
109 schließt und einen Durchtritt von Luft durch diese Öffnung verhindert. Die Feder
110 hält das Ventil 107 in der gezeichneten Stellung und wirkt in derselben Weise auf das Ventil 108. Von dem unteren Ende der Ventilkammer 106 führt ein Rohr in zu dem unteren Ende des Stellzylinders 102, dessen Kolben mit dem Signalarm 112 verbunden ist. Von dem oberen Ende der Ventilkammer 106 führt ein Rohr 113 zu einer Öffnung 114 in dem Signal-Stellzylinder 102. Statt des Stelldaumens 91 der Fig. i, der an einer Bewegung von der senkrechten Stellung nach rechts dadurch verhindert wurde, daß sein Ende gegen den unteren Rand des Hebels 1 sich anlegte, ist ein Sperrzapfen oder Vorsprung 115 auf dem Hebel 1 vorgesehen.
Die Wirkungsweise dieser Signalstelleinrichtung ist folgende:
Angenommen, die Einrichtung befinde sich in der Grundstellung, in der das Signal auf Halt steht. Sobald der Wärter den Hebel 1 bis an das Ende seines Hubes in der Richtung des Pfeiles bewegt, gleitet der Stelldaumen 91 über den Vorsprung 89 auf der Querstange 88 hinweg, dagegen wird durch den Ansatz 97 die Querstange 88 gedreht und dadurch werden die Ventile 10, 11 und 13 in Tätigkeit gesetzt. Durch das Ventil 13 tritt Druckluft von der Hauptleitung ^ 9^ durch Rohr 28 unter das Biegehautübertragungsventil 35 und hebt mittels des Verbindungsstückes 38 das Ventil 44 von seinem Sitz, so daß Druckluft zu der Leitung 103 und zu dem Zweigrohr 105 übertritt. Die in das Rohr 103 eintretende Luft hebt das Ventil 107 von seinem Sitz und läßt Druckluft in das Rohr 111 eintreten und schneidet gleichzeitig die Verbindung zwischen jenem Rohr und der Austrittsöffnung 116 ab. Nun tritt Druckluft in den Signalstellzylinder 102, drückt dessen Kolben aufwärts und bewegt das Signal 112 in die Fahrtstellung. Der Signalarm wird in dieser Stellung dadurch gehalten, daß die Druckluft so lange auf den Kolben wirkt, wie der Hebel 1 in der umgelegten Stellung bleibt. Um den Signalarm 112 in die Haltstellung zurückzubewegen, wird der Hebel I in der entgegengesetzten Richtung bewegt, bis die Rolle 8 auf der Kolbenstange des Rückmeldezylinders sich gegen die Schulter 2b legt. Bei dieser Bewegung des Hebels 1 wirkt der Stelldaumen 91 auf den Vorsprung 89 und dreht die Querstange 88 in der entgegengesetzten Richtung, so daß die Ventilvorrichtung 9 Druckluft von der Hauptspeiseleitung in das
Rohr 29 einläßt. Die zugeführte Luft wirkt auf die Biegehaut 37 des Übertragungsventiles 98, wodurch mittels des Kolbens 99 die Austrittsöffnung 100 verschlossen wird. Das Ventil 44 wird von seinem Sitz gehoben, worauf Druckluft von der Hauptleitung 33 in das Rohr 101 übertritt und zum oberen Ende des Stellzylinders 102 fließt. Der Kolben und der damit verbundene Signalarm 112 werden in die Haltstellung zurückbewegt. Sobald das obere Ende des Kolbens im Zylinder 102 die Öffnung 114 freigibt, tritt Druckluft iii das Rohr 113 und in das obere Ende der Ventilkammer 106 ein, wo das Ventil 108 abwärts bewegt wird und die Öffnung in dem Ventilgehäuse, an die das obere Ende der Zweigleitung 105 angeschlossen ist, frei wird, so daß Druckluft zu dem Rohr 103 und zu der
Kammer 39 des Übertragungsventiles 35 übertritt. Das Ventil 40 wird von seinem Sitz gehoben, so daß der zurückkehrende Luftstrom in das Rohr 28 eintritt und über das Hauptsteuerventil 9 zu dem Rückmeldezylinder 5 fließt, dessen Kolben aufwärts bewegt wird, so daß die Rolle 8 auf den rechten abgeschrägten Teil des Rückmeldeschlitzes 2 wirkt und der Hub des Hebels 1 in die Grundstellung vollendet wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Druckluftstellwerk, bei dem der Stellhebel nach vollendeter Umstellung durch Druckluft in die Endstellung gebracht und das Treibmittel durch Übertragungsventile nach dem Stell- und nach dem Verriegelungszylinder geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Stellhebel (1) im Stellwerk bediente Hauptregelungsventil (9) außer der Regelung des Treibmittelzutritts nach dem Weichenstellzylinder (36) mittels der Übertragungsventile und der mit dem Verriegelungszylinder (52) verbundenen Ventileinrichtung (50) auch den Zutritt des die Rückmeldung bewirkenden Treibmittels nach dem Rückmeldezylinder (5) regelt.
  2. 2. Ausführungsform des Stellwerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (10, 11) des Hauptregelungsventiles (9) durch die Bewegung des Hebels so bedient werden, daß sie die Arbeitsleitungen (28, 29) gegen ein Entweichen des Treibmittels abschließen und die Druckluftzuleitung (32, 33) mittels eines von zwei weiteren Ventilen (12, 13) mit einer der Arbeitsleitungen, dagegen die andere Arbeitsleitung mit dem Rückmeldezylinder (5) in Verbindung setzen.
  3. 3. Ausführungsform des Stellwerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Biegehaut (37) der Ubertragungsventile (34, 35) je ein Ventil (40)
    , angeordnet ist, das so gesteuert wird, daß es den Durchtritt des Rückmeldeluftstromes in die zum Hauptregelungsventile (9) und Rückmeldezylinder (5) führenden Rohre (28, 29) zuläßt.
  4. 4. Ausführungsform des Stellwerks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (55, 56) den Zufluß des Druckmittels zum Sperrzylinder (52) regeln, dessen Kolben (7.1) die Zuleitungen für das Druckmittel zum Arbeitszylinder (36) und für den Rückmeldeluftstrom zu den Ventilen (65, 65") steuert, die den Durchtritt des Rückmeldeluftstromes zu den Übertragungsventilen (34, 35) regeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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