DE112957C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G51/00Conveying articles through pipes or tubes by fluid flow or pressure; Conveying articles over a flat surface, e.g. the base of a trough, by jets located in the surface
    • B65G51/04Conveying the articles in carriers having a cross-section approximating that of the pipe or tube; Tube mail systems
    • B65G51/36Other devices for indicating or controlling movements of carriers, e.g. for supervising individual tube sections, for counting carriers, for reporting jams or other operating difficulties
    • B65G51/40Automatically distributing the carriers to desired stations
    • B65G51/42Automatically distributing the carriers to desired stations according to indications on carriers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weiche für Druckluftleitungen von Rohrpostanlagen, mit deren Hülfe die im Hauptdruckrohr beförderte Büchse in ein Zweigrohr übergeleitet werden kann, und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum selbstthätigen Umstellen derartiger Weichen.
■■ In den beiliegenden Zeichnungen ist in Fig. 1 im Längsschnitt ein mit einer Zweigleitung versehenes Rohrpostrohr dargestellt, an welchem die den Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung angebracht ist,
Fig. 2 zeigt das Druckrohr und einen dasselbe zeitweilig völlig absperrenden Schieber im Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 3.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Schieber nach der Linie C-D der Fig. 2.
ι ist das Hauptdruckrohr der Anlage, 2 ein von diesem abgezweigtes Rohr und 3 die Weichenkammer, die an der Verbindungsstelle des Hauptrohres mit dem Zweigrohre eingeschaltet ist. 4 ist die Weichenzunge, die bei ihrer in vollen Linien gezeichneten Stellung das Zweigrohr schliefst und die Büchse im Hauptrohr weiter gleiten läfst, während sie in der punktirt gezeichneten Lage das Hauptrohr schliefst und die Büchse in das Zweigrohr 2 überleitet.
Diese Weichenzunge 4 ist um einen Zapfen 5 drehbar, der einen Hebelarm 6 trägt, · mittelst dessen die Weiche an einem vor der Vereinigung des Haupt- und Zweigrohres liegenden Punkte umgestellt werden kann.
In dem Hauptdruckrohr ist eine Oeffnung 7 vorgesehen, in welcher ein Kolbenschieber 8 bewegt werden kann. 9 ist eine um die Schieberöffnung 7 herumführende Rohrleitung, die durch Schlitze 10 an beiden Enden mit dem Hauptdruckrohr 1 in Verbindung steht. Der Zweck dieser Zweigleitung 9 ist, der Druckluft freien Durchgang zu gestatten, wenn der Schieber 8 die Hauptleitung 1, 1 sperrt. Die Verbindung mit dem Hauptrohr an jener Seite, von der aus sich die Büchse gegen den Schieber bewegt, mufs in solchem Abstande vom Schieber angeordnet sein, dafs zwischen beiden genügend Raum für die Büchse bleibt (Fig. 1).
Der Schieber 8 ist mit der Kolbenstange 11 eines Kolbens 12 verbunden, der in einem oben und unten mit Kanälen 13, 14 versehenen Cylinder 15 arbeitet. Die Kanäle münden in einen Schieberkasten 16, dessen Schieber 17 seine Bewegung von einer an einen Hebel 19 angelenkten Stange 18 erhält; Hebel 19 ist bei 20 drehbar gelagert und liegt mit dem Anker 21 zwischen zwei Elektromagneten 22 und 23.
Bei der dargestellten Anordnung wird die Druckluft durch ein vom Hauptdruckrohr abgezweigtes Rohr 24 in den Schieberkasten geleitet, in welchem auch eine durch die Bewegung des Schiebers 17 die eine oder andere Seite des Kolbens mit der Aufsenluft in Verbindung setzende Auslafsöffnung 110 vorgesehen ist. Die Verbindung des Schiebers 8 mit der Kolbenstange 11 erfolgt mittelst eines Schlitzes 2 5 am Ende der Kolbenstange, in der ein am oberen Theile des Schiebers 8 befestigter Zapfen 26 geführt ist (Fig. 2).
■■' Bei dem Weichenmechanismus an der Abzweigungsstelle ist das freie Ende des Hebels 6 durch ein Gelenkstück 27 mit der Kolben-
stange 28 eines Kolbens 29 verbunden, der in einem Cylinder 30 arbeitet, dessen Kanäle 31 und 32 in einen Schieberkasten 33 münden, in dem ein Schieber 34 beweglich und' durch die Stange 3 5 mit dem freien Ende eines um 36 drehbaren, einen zwischen Elektromagneten 37 und 38 liegenden Anker 39 tragenden Hebels 40 verbunden ist.
Durch ein Rohr 41 wird vom Hauptdruckrohr aus Druckluft in den Schieberkasten 33, der mit einer mit der Aufsenluft in Verbindung stehenden Oeffnung versehen ist, geleitet. Bei Eintritt von Druckluft an dem einen oder an dem anderen Ende der Cylinder 15 und 30, wie dies durch die Schieber bei jedem Cylinder bewirkt wird, wird demnach mittelst der vorbeschriebenen Theile einerseits der Schieber 8 geöffnet oder geschlossen, andererseits die Weiche 4 aus einer ihrer Stellungen in die andere bewegt, und die Bewegung der Schieber 17 und 34 wird durch Erregung der betreffenden Elektromagnete 22 und 23 bezw. 37, 38 veranlafst.
Die Einzelheiten der unmittelbar mit dem Schieber 8 verbundenen Vorrichtungen sind folgende:
42 ist ein Kopf, der in einer Ausnehmung des Schiebers angeordnet ist und an der Rückseite in eine Stange 43 übergeht, die in geeigneter Weise geführt ist; durch 42 ist ein Zapfen 44 gesteckt, auf dessen Enden die Hebel 45 gelagert sind, welche an einer schwingenden Welle 46 angelenkt und durch einen gleichfalls an dieser befestigten Hebel 47 verbunden sind. Der Kopf 42 trägt zwei Rohre 48 und 49, die sich gegen die Vorderseite des Schiebers. erstrecken und Federn 50 enthalten, welche gegen an Spindeln 51 und 52 befestigte Kolben 53 drücken.
Die rückwärtigen Enden dieser Spindeln reichen durch die Rohre 48,49 hindurch, die vorderen gehen isolirt durch Oeffnungen 54 in der Vorderseite des Schiebers 8 hindurch. Die beiden Kolbenspindeln liegen in einem Stromkreis des Elektromagneten 3 8, wie aus Fig. ι ersichtlich und später näher erklärt ist.
An der Stange 43 des Kopfes 42 ist ein Formstück 55 mit Blattfedern 56 befestigt, die hinter der Spindel 51 derart angeordnet sind, dafs diese bei ihrer Rückwärtsbewegung zwischen die Federn gelangt, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit der Spindel selbst im Stromkreise der Batterie 91 liegen. 57 ist eine Stange, die durch den Schieber reicht und am oberen Ende mit einer Schlitzführung 58 versehen ist, in welche ein an einer vom Kulissenende 25 der Kolbenstange 11 ausgehenden Rippe 59 befestigter Stift 60 eingreift. In einem Auge 61 der Stange 57 ist mittelst eines Zapfens das freie Ende des Hebelarmes 47 drehbar gelagert.
Eine ähnliche Verbindung ist bei 64 zwischen der Stange 57 und dem freien Ende eines Hebels 63 hergestellt, und am unteren Ende der Stange 57 befinden sich Federgehäuse 65,66, zwischen denen ein Schlitz 67 liegt und in denen Federn 68, 69 untergebracht sind.
70 ist eine in die Ausnehmung der Rückwand des Schiebers hineinragende Console, die an ihrem äufseren Ende einen Drehzapfen 71 trägt, um den ein Winkelhebel 72, 73 drehbar ist, dessen Arm 72 dicht neben der Kulisse 25 der Kolbenstange 11 liegt, während der Arm 73 in seiner Normalstellung durch eine Feder 74 nach hinten gezogen wird und unter einen Ansatz 75 an der Stange 57 greift, wenn diese bis zu einer gewissen Höhe gehoben wird.
76 ist eine cylindrische Führung im unteren Theile des Schiebers, in der sich ein an einer Stange 77 sitzender Kolben 78 bewegt; die Stange 77 hat eine eine Rille 79 bildende Verstärkung, über die hinaus die Stange eine Einziehung 80 besitzt, so dafs die Gabelarme des Hebels 81 Raum haben. Am Vorderende der Stange 77 ist eine Ventilplatte 82 angeordnet, die kolbenartig in einem Luftkanale 83 wirkt, welcher durch die Vorderseite des Schiebers hindurchgeht und mit einem der Luft den Austritt gestattenden Kanäle 84 im unteren Theile des Schiebers verbunden ist.
85 ist eine in einer entsprechenden Bohrung der Rückseite des Schiebers angeordnete Feder, die gegen den Kopf 78 und die Ventilplatte 82 drückt.
Die bereits erwähnten Arme 81 sind an einem drehbaren Bolzen 86 befestigt, an den auch der bei 64 mit der Stange 57 verbundene Hebelarm 63 angelenkt ist. 87 ist eine Klinke, die in der dargestellten Stellung in die Rille 79 der Stange 77 eingreift und an einem drehbaren Bolzen 88 befestigt ist, der auch einen Arm 89 trägt, welcher durch den Schlitz 67 zwischen den Federn 68 und 69 in der Stange 57 hindurchreicht.
Die elektrischen Verbindungen sind aus Fig. ι ersichtlich. 90 und 91 sind-Batterien, 92 ist ein Schalthebel, der in das Hauptdruckrohr ι hineinreicht und, wenn er durch eine vorwärts bewegte Büchse zurückgestofsen wird, Stromschlufs mit einer Feder 93 herstellt.
94 ist ein ähnlicher Schalthebel, der, wenn er bei Bewegung einer Büchse im Rohre 2 durch diese zurückgestofsen wird, mit einer Feder 95 in Berührung kommt.
Die Stromleitung ist folgende:
Ein Draht 96 ist mit der Spindel 51 und durch Zweigleitungen mit dem Schalthebel 94 und der Batterie 90 verbunden, von welcher eine Leitung 97 mit einer Abzweigung 98 einerseits durch den Elektromagneten 38 und dann mittelst der Leitung 99 zur Spindel 52
führt, während der andere Theil der Leitung durch den Elektromagneten 37 und Draht 100 mit der Feder 95 verbunden ist. Ein anderer Draht 101 verbindet die Blattfedern 56 im Schieber, und den Schalthebel 92 mit dem einen Pol der Batterie 91, deren anderer Pol durch Zweigleitungen 109 und 104 mit den Elektromagnetbewickelungen 22, 23, und durch letztere einerseits mit der Feder 93, andererseits mit der Linienleitung 96 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Der Schieber 8 schliefst gewöhnlich die Hauptleitung ab, doch ist durch die Nebenleitung 9 der Durchgang der Druckluft ermöglicht. Die vor dem Schieber 8 ankommende Rohrpostbüchse preist nach ihrem Ueberschreiten der zum Verbindungsrohr 9 führenden Oeffnungen 10 die zwischen ihr und dem Schieber 8 abgeschlossene Luft zusammen, so dafs die Bewegung der Rohrpostbüchse verlangsamt wird. Die so zusammengeprefste Luft drängt das Ventil 82 zunächst zurück, so dafs der sperrende Knaggen87 ausgelöst und dasVentil82 durch die Feder 85 nach vorn aus seinem Sitz 83 herausgedrängt wird. Nun kann die zwischen der Rohrpostbüchse und dem Schieber 8 zusammengeprefste Luft durch den Kanal 84 entweichen. Infolge dessen gelangt die Büchse ohne nachtheiligen Stofs an den Schieber 8 bezw. an die Contactspindeln 51 und 52 heran. Je nach der Gröfse der am vorderen Ende der Rohrpostbüchse angeordneten Contactplatte 108 berührt letztere nun entweder nur die Contactspindel 51 oder gleichzeitig auch die Contactspindel 52. In beiden Fällen wird die Contactspindel 51 zwischen die Federn 56 geschoben, also der Stromschlufs 51, 56 gebildet, welcher das Anheben des Schiebers 8 durch den Kolben 12 zur Folge hat.
Vor dem Anheben des Schiebers 8 durch den Kolben 12 werden wegen der den Zapfen 26 umfassenden Kulisse 25 durch Vermittelung der Hebelarme 45 und 47 die in den verschiebbaren Kopf 42 eingesetzten Contactspindeln 51, 52 in die Wand des Schiebers 8 zurückgezogen.
Ist die ankommende Rohrpostbüchse mit einer Contactplatte 108 von solcher Gröfse versehen, dafs sie beide Spindeln 51, 52 berührt, so wird einerseits der Stromschlufs 51,56 und andererseits der Stromschlufs 51, 108, 52 gebildet. Infolge des Stromschlusses 51, 56 wird der Elektromagnet 22 erregt und zieht seinen Anker an. Dadurch wird der Schieber 17 so umgestellt, dafs der Schieber 8 vom Kolben 12 gehoben wird. Infolge des Stromschlusses 51, 108, 52 wird der Elektromagnet 38 erregt und bewirkt mittelst des Hebels 40 das Umstellen des Schiebers 34 in solcher Richtung, dafs der Kolben 29 die Weichenzunge 4 in die mit punktirten Linien angedeutete Lage bringt.
Nach dem Anheben des Schiebers 8 trifft die Rohrpostbüchse bei ihrer Weiterbeförderung gegen den Hebel 92 und bewirkt dadurch den Stromschlufs 92, 93. Infolge dessen wird der Elektromagnet 23 erregt und bewirkt mittelst des Hebels 19 eine solche Verschiebung des Schiebers 17, dafs der Schieber 8 durch den Kolben 12 wieder gesenkt wird.
Da sich nun die Weiche 4 in der punktirten Lage befindet, so geht die Rohrpostbüchse in die Zweigleitung über. Hier trifft sie gegen den Hebel 94 und bewirkt dadurch den Stromschlufs 94, 95. Infolge dessen wird der Elektromagnet 37 erregt und bewirkt mittelst des Hebels 40 die Umsteuerung des Schiebers 34, so dafs die Weiche 4 nunmehr unter dem Einfiufs des Kolbens 29 in die mit vollen Linien angedeutete Stellung, welche sie gewöhnlich einnimmt, zurückkehrt.
Ist die Contactplatte 108 klein, so dafs der Stromschlufs 51, 108, 52 nicht gebildet wird, so wird zwar der Elektromagnet 22, aber nicht der Elektromagnet 38 erregt. Infolge dessen bleibt die Weiche 4 in ihrer gewöhnlichen Lage, so dafs die Rohrpostbüchse nach dem Anheben des Schiebers 8 in der Hauptleitung weiter befördert wird. Dabei wird der Stromschlufs 92, 93 bezw. das Wiedersenken des Schiebers 8 in derselben Weise bewirkt, wie dies oben beschrieben wurde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine selbstthätige Weiche für Rohrpostleitungen, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken eines im Hauptdruckrohr (1) vor der Abzweigung heb- und senkbar eingebauten und das Hauptrohr für gewöhnlich abschliefsenden Schiebers (8) mit einer an der Abzweigungsstelle drehbar gelagerten Weiche (4) in der Weise, dafs entweder nur der Schieber (8) oder auch die Weichenzunge (4) bewegt wird, je nachdem durch eine am Vorderende der Büchse (107) befestigte, auswechselbare Contactplatte (108) ein oder zwei elektrische Stromkreise geschlossen werden.
2. Eine selbstthätige Weiche für Rohrpost-* druckleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Steuerung der beiden zur Bewegung des Schiebers und der Weichenzunge dienenden Druckluftcylinder durch vier Elektromagnete (22, 23, 37 und 38) bewirkt wird, welche paarweise auf je einen Steuerhebel (19, 40) wirken und in Stromkreisen liegen, welche für die Bewegung der Arbeitskolben in der eiuen Richtung durch das Stromschi ufsstück (108), für die Rückbewegung durch
die von der vorbeigehenden Büchse gedrehten Daumen (92 und 94) geschlossen werden.
Selbsttätige Weiche für Rohrpostdruckleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs infolge der aus Kulissen (25) und Zapfen (26) bestehenden Verbindung zwischen Kolbenstange (11) und Schieber (8) durch Vermittelung von Hebelarmen (45, 47) die in dem verschiebbaren Kopf (42) eingesetzten Contactspindeln (51, 52) vor der Bewegung des Schiebers (8) in die Wand desselben zurückgezogen werden.
Selbsttätige Weiche für Rohrpostdruckleitungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den Luftkanal (83) im Schieber (8) schliefsendes Ventil (82), welches durch die vor der ankommenden Rohrpostbüchse zusammengeprefste Luft zunächst zurückgedrängt wird, dann aber nach Auslösung des sperrenden Knaggens (87) durch eine Feder (85) so weit vorgeschoben wird, dafs die zusammengeprefste Luft durch einen Kanal (84) entweichen kann, zu dem Zweck, die Büchse ohne nachtheiligen Stofs an den Schieber (8) bezw. an die Contactspindeln heranzubringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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