DE163347C - - Google Patents

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DE163347C
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Germany
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contact
switch
compressed air
slide
piston
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DENDAT163347D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks
    • B61L5/045Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks using electrically controlled fluid-pressure operated driving means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eineWeichenstellvorrichtung mit Druckluftantrieb und elektrischer Steuerung. Die Eigenart der Erfindung besteht darin, daß bei einer außergewöhnlichen Lage der Weiche, z. B. nach dem Aufschneiden, ein Kontakt durch Druckluft bewegt wird, der seinerseits einen elektrischen Stromkreis schließt und dadurch eine Bewegung des Stellhebels derart hervorruft,
ίο daß die elektrischen Steuer- und Überwachungsstromkreise unterbrochen bleiben.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι eine schematische Gesamtdarstellung der Weichenstellvornchtung,
Fig. 2 einen für die Anlage bestimmten Pendelkontakt,
Fig. 3 bis 5 den durch Druckluft gestellten Kontakt.
Durch den Handhebel H im Weichenstellwerk, Fig. I, wird eine Bewegung der Weiche eingeleitet, indem einer der Kontakte Jr1 oder jr.2 durch das Kontaktstück χ auf der mit dem Schieber S verbundenen Schiene M geschlossen wird. Der Schieber S kann aber nur so weit von Hand bewegt werden, bis die Rolle der von ihm durch Schlitzführung Z3, Z2, Z1 bewegten Stange des Kolbens Zc1 an einer der senkrechten Begrenzungsflächen des Schlitzteils Z2 anschlägt. Der übrige Teil des Hubes von Hebel H, Schieber S und Schiene M-wird von dem Kolben kx ausgeführt, wenn Druckluft aus dem Sammelbehälter R durch Rohr r und Ventil E3 unter diesen Kolben gelangt.
Der Kolben k2 tritt nur beim Aufschneiden der Weiche in Tätigkeit, und zwar derart, daß er mittels einer der Schrägungen S1 oder S2 den Schieber S in seine Mittelstellung bewegt. Der Kolben Ar2 wird durch Verdrehen des in der Ruhestellung plombierten Dreiweghahns h entlüftet und zum Sinken gebracht.
Die Ventile D1 und D2 an der Weiche sperren in Ruhestellung die Druckleitung r ab und verbinden die Rohre U1 und px mit der atmosphärischen Luft. Werden diese Ventile durch Druckluft aus r und .E1 bezw. E2 angehoben, so wird der Austritt zur Atmosphäre abgesperrt und der Durchgang von Rohr r nach Rohr P1 bezw. U1 hergestellt. Dadurch gelangt Druckluft auf die vordere oder hintere Seite des Kolbens K, der sich im Zylinder N bewegt, die Schlitzplatte C verschiebt und durch den Winkelhebel W nebst Hakenschloß die Weiche umstellt. Die elektropneumatischen Ventile E1 E2 stimmen in ihrer Wirkungsweise mit den Ventilen D1 D2 überein, werden aber nicht wie diese durch Druckluft, sondern durch Erregung eines Elektromagneten geöffnet.
Die Rohre Ti1 und ρλ münden an einem Leitkolbenventil G D3. Dies besteht aus einem Zylinder G mit Steuerkolben zur Bedienung eines Ventils D3, dessen Wirkungsweise sich von derjenigen der Ventile D1 D2 dadurch
unterscheidet, daß es in Ruhestellung der Druckluft den Durchgang von Rohr r nach In1 gestattet, dagegen in angehobenem Zustande Rohr r absperrt und Rohr Hi1 mit der Atmo-Sphäre verbindet. Beim Umstellen der Weiche strömt entweder aus Rohr nx oder P1 Druckluft unter Ventil D3.
Die an das Rohr Ot1 angeschlossene Kontaktvorrichtung ^1 z.2 Z3 hat den Zweck, die
ίο jeweilige Lage der Weiche im Stellwerk anzuzeigen. Bei vollständig umgestellter Weiche treten die Kontaktstifte ^1 oder \2 , bei aufgeschnittener Weiche die Kontaktstifte ^3 in Tätigkeit. Die Stifte Z1 und Z2 sind voneinander isoliert und fest mit dem Gehäuse \ verbunden, dagegen können die ebenfalls isolierten Stifte Z3 mittels einer Membran g0 durch Druckluft oder eine Gegenfeder F bewegt werden (Fig. 4).
Der von der Schiene M bediente KontaktJ^1 oder y2 (Fig. 2) wirkt folgendermaßen:
Wird die Schiene M in der Pfeilrichtung der Fig. 2 bewegt, so wird der Daumen J^2 ausweichend um den Bolzen b2 gedreht und die Feder ^j kommt mit dem Halter Zz2 außer Berührung, wobei kein Stromschluß stattfindet, weil die Stücke e2 und h2 durch das Isolierstück i2 voneinander getrennt sind. Erst beim Zurückbewegen des Schiebers M findet Stromschluß statt, wenn Kontaktstück χ mittels Daumen jk2 die Feder f2 gegen Zz2 drückt. Durch diese Kontakteinrichtung wird verhütet, daß beim Aufschneiden der Weiche ein wenn auch nur kurzer Stromschluß eintritt, der einen Druckmittelverlust verursachen würde.
Der Vorgang bei Umstellen der Weiche ist nun folgender:
Zunächst wird der Hebel H in der Pfeilrichtung der Fig. 1 so weit bewegt, daß sich die Rolle an der Stange . des Kolbens Ar1 an die senkrechte linke Begrenzungsfläche des Schlitzteils Z2 im Schieber 5 anlegt. Mit Schieber S bewegt sich auch die Kontaktschiene M und schließt dadurch den Kontakt Jr1 mittels des Kontaktstücks x. Der Strom B, ylt x, I, E1, 6, B wird geschlossen und erregt den Magneten des elektropneumatischen Ventils E1. Die Druckluft aus Rohr r gelangt unter die Membran des Ventils D1, das geöffnet wird und Druckluft aus Rohr r auf die hintere Seite des Kolbens K treten läßt; der Kolben bewegt sich von rechts nach links und stellt die Weiche in bekannter Weise um.
Mit Kolben if bewegt sich auch die Schlitzplatte C, deren Schubkurve abc den im Grundriß der Fig. 3 dargestellten Kontaktschieber derart bewegt, daß er zu Anfang und zu Ende des Kolbenhubes bewegt, im übrigen in seiner Mittelstellung festgehalten wird. Ist nun die Weiche vollständig umgestellt, so ist im vorliegenden Falle über Kontakt ^1 der Stromkreis B, y1, 1, 2, z, 3, E3, B geschlossen und Ventil E3 geöffnet. Aus Rohr r gelangt Druckluft unter den Kolben Ar1, der nun durch Schlitzteil Z1 den Schieber 5 in seine Endlage nach rechts bewegt. Durch diese letzte Bewegung unterbricht die Schiene M den Kontakt JK1, der Anker im elektropneumatischen Ventil fällt ab, Rohr r wird abgeschlossen und die Luft unter der Membran des Ventils D1 gelangt durch Ventil E1 ins Freie; Ventil D1 wird geschlossen, die Druckluft von Rohr r gesperrt und die hintere Seite des Kolbens K nebst Rohr JP1 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht. Gleichzeitig gelangt auch Ventil Ez ζην Ruhe, da dessen Stromkreis bei Kontakt yx ebenfalls unterbrochen ist; dadurch ist auch der Zylinder des Kolbens Ar1 mit der Atmosphäre verbunden. Der gesamte Antrieb befindet sich in Ruhe, sämtliche Druckzylinder haben atmosphärische Spannung, und sämtliche elektrischen Ströme sind unterbrochen.
Beim Zurückstellen der Weiche wiederholt sich derselbe Vorgang. Es treten statt der Leitungen 1, 2 die Leitungen 4, 5, statt der Kontake JK1 ^1 die Kontakte jk2 \2, statt der Ventile D1 E1 die Ventile D2 E2 in Tätigkeit.
Wird die Weiche in der gezeichneten Stellung aufgeschnitten, so wird Kontaktschieber X1 mittels des Kurventeils α in der Schlitzplatte C bewegt und dadurch Kontakt z3 geschlossen, da dessen Stifte durch Druckluft hochgehoben sind. Ventil D3 befindet sich in Ruhe, wobei, wie erwähnt, der Durchgang von Rohr r nach Ot1 offen ist. Der Strom B, E1, 8, ^3, 7, 6, B erregt den Elektromagneten des Ventils E1, das geöffnet Druckluft aus Rohr r unter den Kolben Ar2 treten läßt; der Kolben Ar2 bringt durch Schlitzteil s2 den Schieber S in seine Mittellage, Hebel H und Riegel L werden mitbewegt und das Vefschlußregister festgelegt.
Soll der Antrieb in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht werden, so muß durch Verdrehen des Dreiwegehahns h um 90 ° in der Pfeilrichtung die Druckluft aus Rohr r abgesperrt und diejenige unter Kolben Ar2 ins Freie geführt werden. Kolben Ar2 kommt zum Sinken, und der Hebel H kann so weit zurückgelegt werden, bis die Rolle des KoI-bens Ar2 an die rechte Begrenzungsfläche des Schlitzteils Z2 anschlägt.
Alsdann wird die Weiche wie beim normalen Umstellen durch Druckluft in ihre ursprüngliche Lage und der Hebel H durch die Rückmeldung in seine Endlage gebracht. Der Dreiwegehahn h wird wieder geschlossen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Aufschneidbare Weichenstellvorrichtung mit Druckluftantrieb und elektrischer Steuerung, bei welcher in der Ruhelage des Antriebes sämtliche elektrischen Ströme unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer außergewöhnlichen Lage der Weiche, z. B. nach dem Aufschneiden, ein durch Druckluft beeinflußter Kontakt einen elektrischen Stromkreis schließt, der seinerseits eine Bewegung des Hebels im Stellwerk derart bewirkt, daß Steuer- und Überwachungsstromkreise unterbrochen bleiben.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander isolierte und in der Ruhelage mittels Druckluft gehobene Kontaktstifte foz) in dem Wege eines beim Aufschneiden verstellten Kontaktschiebers liegen.
  3. 3. Kontaktanordnung an dem Weichenhebel des Stellwerks nach Anspruch 1 zur Verhütung unzeitigen Stromschließens, gekennzeichnet durch ein Pendel (y^) mit Blattfeder (f2), die sich bei der Bewegung der Kontaktschiene (M) in der einen Richtung um eine von dem Kontaktschalter isolierte Achse (b2) dreht und dadurch eine leitende Verbindung zwisehen Kontaktschieber und Kontakthalter unterbricht, bei der entgegengesetzten Bewegung der Kontaktschiene diese mit dem Kontakthalter durch eine Feder (f2) leitend verbindet, zum Zweck, nutzlosen Druckmittelverbrauch durch unzeitigen Stromschluß beim Aufschneiden der Weiche zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4825091A (en) * 1987-02-05 1989-04-25 Carl-Zeiss-Stiftung Optoelectronic distance sensor with visible pilot beam

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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