DE298698C - - Google Patents

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DE298698C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein vereinigtes Absperr- und Auslaßventil der Druckleitung einer Kesselspeisepumpe. Bei Keseelspeisepumpen wird das Rückschlagventil am Kessel- -speisekopf bei Stillstand der Pumpe beiderseitig mit etwa gleichem Druck, nämlich oberhalb durch Kesseldruck und unterhalb durch den Druck des Windkessels der Pumpe belastet. Da hiernach ein erheblicher, das
ίο Rückschlagventil auf seinen Sitz pressender Überdruck nicht vorhanden ist, gelangt heißes Kesselwasser über das undichte Rückschlagventil in die Druckleitung, den Vorwärmer, die Speisepumpe und deren Saugleitung. Dieser
Übelstand wird gemäß der Erfindung bei dem vorgesehenen vereinigten Absperr- und Auslaßventil der Druckleitung der Kesselspeisepumpe vermieden, indem das Absperr- und Auslaßventil gemeinsam durch einen Kolben derart gesteuert werden, daß gleichzeitig das Absperrventil die Druckleitung zum Kesselrückschlagventil absperrt und das Auslaßventil die Leitung zwischen dem Absperrventil und dem Kesselrückschlagventil ins Freie öffnet.
Durch diese Anordnung wird eine wirksame Belastung des Kesselrückschlagventils erreicht, da es auf seiner Unterseite dann lediglich atmosphärischem Druck ausgesetzt ist. Treten trotz dieser Belastung noch Undichtigkeiten am Kesselrückschlagventil auf, so gelangt doch das heiße Kesselwasser nicht mehr in die Druckleitung, den Vorwärmer, die Pumpe und die Saugleitüng, sondern unmittelbar ins Freie und wird dadurch für den Betrieb unschädlich.
Der Steuerkolben wird durch ein vom Pumpendampfventil mechanisch abhängiges oder durch ein selbsttätig arbeitendes Steuerorgan in Verbindung mit dem Pumpendampfventil überwacht.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in mehreren Schnittabbildungen dargestellt, und , zwar zeigt Fig. 1 das zu einem gemeinsamen Körper vereinigte und von einem Kolben gesteuerte Absperr- und Auslaßventil in Verbindung mit dem üblichen Kesselrückschlagventil. Fig. 2 stellt das Pumpendampfventil mit einem von ihm mechanisch abhängigen Steuerorgan für den Steuerkolben des vereinigten Absperr- und Auslaßventils dar. Fig. 3 veranschaulicht ein selbsttätig arbeitendes Steuerorgan für diesen Steuerkolben. Fig. '4 zeigt das zugehörige Pumpendampfventil.
In dem Gehäuse α (Fig. 1) ruht das Kesselrückschlagventil b. ' Die Öffnung c am Gehäuse führt zum Dampfkessel und die Öffnung d zur Druckleitung der Pumpe. Unterhalb der Öffnung c ist das von Hand einstellbare Absperrventil e und unter dem Kesselrückschlagventil b das zu einem gemeinsamen Körper verbundene Absperrventil f und Auslaßventil g im Innern des Gehäuses α vorgesehen. Diese beiden Ventile werden von einem Kolben k derart gesteuert, daß beim
Schließen des Pumpendampfventils das Absperrventil f gegen die öffnung d, also gegen die Druckleitung abdichtet, das Auslaßventil g dagegen geöffnet wird, während beim Anstellen des Dampfventils der Pumpe umgekehrt das Absperrventil geöffnet und das Ventil g gegen die Auslaßöffnung h des Gehäuses α abdichtet, i Die Steuerung des Kolbens k geschieht entweder von dem Pumpendampfventil m aus
ίο auf mechanischem Wege (Fig. 2) oder mittels eines selbsttätig arbeitenden Steuerorgans r (Fig. 3). Nach Abschluß des Pumpendampfventils m in Fig. 2, also bei Stillstand der Speisewasserpumpe, gibt das mit dem Dampfventil verbundene Steuerorgan η die öffnung 0 frei, so daß Kesseldampf durch die öffnungen p und 0 und die Rohrleitung i in den Raum unter dem Steuerkolben k strömt. Dieser Kolben wird infolgedessen aufwärts getrieben, das Absperrventil f geschlossen und das Auslaßventil g geöffnet, so daß das Kesselrückschlagventil b von unten entlastet wird und das in dem Gehäuse α unterhalb des Kesselrückschlagventils vorhandene heiße Wasser unschädlich über die Öffnung des Auslaßventils und die Bohrung h ins Freie abfließen kann. Ein Übertreten von heißem Wasser durch die öffnung d der Druckleitung ist hierdurch ausgeschlossen. Ist das Dampfventil m wieder geöffnet, so daß Kesseldampf durch die öffnungen p und I zur Speisepumpe strömt, so ist zugleich das mit dem Dampfventil starr verbundene Steuerorgan η über die öffnung 0 geglitten und die Rohrleitung i mit der ins Freie führenden Bohrung s verbunden. Infolgedessen gelangt der Dampf aus dem Raum unter dem Steuerkolben k auf dem Wege i, 0 und s ins Freie, und die beiden Ventile f und g werden umgesteuert, indem ersteres geöffnet und letzteres geschlossen wird, so daß jetzt das Wasser aus der Druckleitung der Pumpe durch die Öffnung d, das Kesselrückschlagventil b und die öffnung c in den Dampfkessel gedrückt wird.
Das nach Fig. 3 arbeitende Steuerorgan r besteht aus einem von einem Kolben kx gesteuerten kleinen Kegelventil t, welches in der vom Dampfraum des Kessels zum Kolben k des Absperr- und Auslaßventils führenden Leitung q liegt. Der Raum unterhalb des Steuerkolbens kx steht mit der Außenluft und der Raum oberhalb desselben durch die Leitung u, U1 mit der Kesselspeisepumpe und die Leitung u, U2 mit dem Pumpendampfventil nach Fig. 4 in Verbindung. Letzteres ist durch den Stutzen ν an den Dampfkessel angeschlossen. Die Kolbenstange w des Steuerkolbens kj ist hohl und mit Durchbrechungen χ versehen, welche in der unteren Stellung dieses Steuerkolbens den Arbeitsraum des Steuerkolbens k mit der ins Freie führenden öffnung y verbinden. Solange die Speisepumpe läuft, das Pumpendampfventil nach Fig. 4 also geöffnet ist, gelangt Kesseldampf durch den Stutzen ν und die Rohrleitung M2, u über den Steuerkolben kv hält diesen abwärts und drückt das Ventil t auf seinen Sitz. Infolgedessen ist der Steuerkolben k von der bei ζ angeschlossenen Kesseldampfleitung abgeschlossen, und der unter ihm vorhandene Dampf ist auf dem Wege q, χ und y ins Freie abgeströmt, wodurch die Umsteuerung der beiden Ventile f und g dahin bewirkt worden ist, daß ersteres geöffnet nnd letzteres geschlossen ist. Die öffnung des Absperrventils f ist hierbei unter dem Druck im Windkessel der Pumpendruckleitung erfolgt, und die Speisung des Kessels geht auf dem Wege d, b und c vor sich. Dagegen hat bei geschlossenem Pumpendampfventil, wie in Fig. 4 dargestellt, die Dampfzuführung zum Kolben ^1 aufgehört, und das Ventil t ist durch den bei ζ einströmenden Kesseldampf, der es auf seiner unteren Seite belastet, gegen den auf der anderen Seite herrschenden atmosphärischen Druck von seinem Sitz abgehoben. Der Kesseldampf, der dann auf dem Wege ζ und q unter den Steuerkolben k getreten ist, hat letzteren gehoben, so daß das Absperrventil f geschlossen und das Auslaßventil g geöffnet ist. Der Raum über dem Steuerkolben k ist hierbei durch eine Freiluftbohrung entlüftet. Das Rückschlagventil b ist nun dadurch, daß das in dem Gehäuse α unterhalb des Ventils vorhandene heiße Wasser durch das geöffnete Auslaßventil g und die Bohrung h ins Freie abfließen kann, entlastet und dichtet infolgedessen gut ab.
Um zu verhindern, daß in den Ubergangsstellungen vom Abschluß des Absperrventils f bis zum Abschluß des Auslaßventils g Wasser aus der bei d angeschlossenen Druckleitung über das Auslaßventil g und durch die Bohrung h ins Freie gelangt, können die beiden Ventile f und g mit zylindrischen Führungen versehen sein, die während der Ventilbewegung bzw. in den Übergangsstellungen der Ventile eine Verbindung der durch die Ventile getrennten Räume miteinander verhindern.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vereinigtes Absperr- und Auslaßventil der Druckleitung einer Kesselspeisepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß Absperr- und Auslaßventil gemeinsam durch einen Kolben derart gesteuert werden, daß gleichzeitig das Absperrventil, die Druckleitung zum Kesselrückschlagventil absperrt und das Auslaßventil die Leitung zwischen dem Absperrventil und dem Kesselrückschlagventil ins Freie öffnet.
    z. Vereinigtes Absperr- und Auslaßventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Steuerkolbens .(A). durch ein mit dem Pumpendampfventil (m) unmittelbar verbundenes Ventil (n) geregelt wird.
    3. Vereinigtes Absperr- und Auslaßventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Steuerkolbens (k) durch ein unmittelbar vom Pumpenbetriebsdampf beeinflußtes Steuerorgan (r) geregelt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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