DE390189C

DE390189C - Vorrichtung zur Speisung von Lokomotivkesseln mit warmem Wasser

Info

Publication number: DE390189C
Application number: DEL50842D
Authority: DE
Original assignee: AUXILIAIRE DES CHEMINS DE FER; LAuxiliaire des Chemins de Fer et de lIndustrie
Current assignee: AUXILIAIRE DES CHEMINS DE FER; LAuxiliaire des Chemins de Fer et de lIndustrie
Priority date: 1913-10-13
Filing date: 1920-07-02
Publication date: 1924-02-14

Description

Vorrichtung zur Speisung- von Lokomotivkesseln mit warmem Wasser. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Speisen von Lokomotivkesseln mit warmem Wasser, bei der das Frischwasser in einem Injektor mit dem Auspuffdampf der Maschine gemischt wird.
Das Neue der Erfindung besteht-darin, daB der Injektor, in das die Kaltwasser- mit der Warmwasserseite einer an sich bekannten doppelt wirkenden Pumpe miteinander verbindende Rohr eingeschaltet ist, an das eine den Auspuffdampf der Maschine zuführende Leitung angeschlossen ist.
Ferner wird nn der den Auspuffdampf der Maschine zuführenden Leitung ein unter dem guck des Kesseldampfes und dein Gegendruck einer Feder stehender :'Absperrkörper vorgesehen.
In der Zeichnung ist eine Anlage nach der Erfindung teilweise in der Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt.
Mit a ist ein Pumpenkörper bezeichnet, in dein sich ein Kolben b bewegt. Am oberen Teil münden tin den Punipenkörl,er die Satigleitttng c und die Druckleitung d für das kalte Wasser, welches aus der Kaltwasserzisterne entnommen wird. Iin unteren Teil des Pumpenkörpers münden die Saugleitung e und die Druckleitung f für (las heiße Wasser. c-' und dl sind die Saug- und Druckventile für das kalte Wasser, cl und f l die Saug- und Druckventile für das heiße Wasser.
:'iuf einer Umleitung g, h, die zwischen dein Druckgehäuse für das kalte Wasser und dem Sauggehäuse für das .heiße Wasser vorgesehen ist, ist ein Gehäuse i mit Injektor 2 eingeschaltet, durch den (las von der Pumpe geförderte kalte Wasser ausfließt. Der aus der Injektormündung a ausfließende Wasserstrahl geht durch ein durchlochtes Rohr 3, durch dessen Durchlochungen der durch den seitlichen Rohransatz .I zugeführte Auspuffdampf der Lokomotive einströmt und sich finit dem kalten Wasser vermischt. Der Injektor bildet somit einen Sauger für den durch 1. zugeführten Abdampf und zugleich eine Einrichtung zur innigen Mischung des durch die Dampfpumpe geförderten kalten Wassers mit dem Dampf, welcher durch dieses Wasser angesaugt wird. In den Teil lc der Umleitung, «-elche an das Satigergehäuse e für das heiße Wasser angeschlossen ist, gelangt somit also nur mit Dampf gemischtes Wasser.
Falls gewünscht, kann, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist, in den Rohransatz -> ein Anlaßrohr i münden, welches durch eine Leitung j mit dem Auspuff der Pumpe verbunden ist, aber diese Einrichtung kann ebensogut fortgelassen werden.
Das den Auspuffdampf der 11-Iaschine zuführende Rohr .I zweigt von dem die Auspufföffnungen der Zylinder mit der Außenluft verbindenden Kanal ab, der seinerseits durch das Auspuffrohr der Lokomotive münclet. Solange die Maschine unter Wirkung des Frischdampfes arbeitet, wird ein Eindringen von Luft und Zinder aus der Rauchkammer in die Rohrleitung und den Auspuffkanal verhindert. Sobald jedoch aus irgendeinem Grunde der Dampf abgesperrt ist und folglich in die Auspuffleitung kein Dampf einströmen kann, wird bei ununterbrochener Arbeit der Pumpe cl Luft und mit dieser Zin-(leg angesaugt. Die weitere Folge hiervon « ürde eine schlechte Wirkungsweise des Ventils und gegebenenfalls ein Festfressen des Kolbens in dem Zylinder sein.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist in der Zufuhrleitung 4 eine .:@bsperrvorrichtung Vorgesehen, durch welche die Verbindung zwischen dein Injektor und der Auspulidanipfleitung selbsttätig unterbrochen wird, sobald die Zylinder der Maschine nicht finit Frischdampf gespeist werden.
Diese Absperrvorrichtung besteht aus einem Gehäuse k, das auf der Leitung sitzt und in dein sich ein Absperrschieberin verschieben kann, der auf einer seiner Seiten mater der Wirkung einer Feder i1. von bestinnnter Spannung steht, während die andere Seite durch ein Verbindungsrohr o unter der Wirkung des Druckes des gespannten Dampfes steht, der den Zylindern (fier Lokomotive zugeführt wird. -Solange gespannter Dampf durch diese Rohr o - strömt, wird die Feier il zusammendrückt, so claß also die Verbindung zwischen den beiden Teilen der Leitung d. offen ist. Wenn der Druck in der Leitung o aufliört oder unter einen bestimmten Wert sinkt. wird die Verbindung zwischen den beiden Abschnitten der Leitung .l durch den .Schieber abgesperrt, der unter der Wirkung der Feder tl nach oben geht. Der Schieber in ist finit einer Ringnut 1r1. versehen, welche die Verbindung -zwischen den beiden Teilen (leg Leitung d. herstellt. Sobahl diese Ringnut (lurch Anheben des Schiebers in den oberen Teil des Gehäuses k gelangt, ist der Schieber all der Verschlußstellung.

Claims

PATENT-AI\TsPRÜcHP: r. Vorrichtung zur Speisung von I_okoliiotivdainpfkesseln mit warmem Wasser, bei der das Frischwasser in einem Injektor mit dein -,#£usptiff(lanipf der -'\laschine gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor t21 in (las die Kaltwasser- mit der Warinwasserseite einer an sich bekannten doppelt wirkenden Pumpe (a) miteinander verbindende Rohr (g, h) eingeschaltet ist, an das eine den Auspuffdampf der Maschine zuführende Leitung (:I) angeschlossen ist.
2 Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzoichnet, daß in der den Auspuffdampf der Maschine zuführenden Leitung (d.) ein unter dem Druck des Kesseldampfes und dem Gegendruck einer Feder (n) o. dgl. stehender Absperrkörper (m) vorgesehen ist.