DE191010C - - Google Patents

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DE191010C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/16Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation
    • C12H1/18Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating
    • C12H1/20Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation by physical means, e.g. irradiation by heating in containers allowing for expansion of the contents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 191010 -KLASSE 6d. GRUPPE
in BERLIN.
in geschlossenen Gefäßen.
Zusatz zum Patente 182149 vom 3. November 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1905 ab. Längste Dauer: 2. November 1920.
Vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine Ergänzung des durch das Patent 182149 geschützten Verfahrens und besteht darin, daß das Pasteurisiergut bzw. die Erwärmungsflüssigkeit durch ein Gas oder eine Flüssigkeit unter einen regelbaren Druck gesetzt werden kann, wodurch es möglich wird, die die Bewegungen des Abschlußorgans beim Pasteurisieren bewirkenden Druckunterschiede relativ zu erhöhen und zu erniedrigen, d. h. von außen die Beweglichkeit bzw. die Bewegung des Verschlußorgans zu beeinflussen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß man einerseits durch die Erzielung eines höheren Anfangsdruckes das Aufwärtsgehen des Verschlußorgans und damit den Austritt des Gases, z. B. Kohlensäure, aus dem Pasteurisiergut verzögern und andererseits durch Erhöhung des Druckes bei Beendigung der Pasteurisierung das Verschlußorgan tiefer in den Gefäßhals treiben kann, als es ursprünglich im Hals des Pasteurisiergefäßes saß.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der für das Verfahren dienlichen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Anwendung für ein einzelnes Pasteurisiergefäß , Fig. 2 für mehrere Pasteurisiergefäße in einer gemeinsamen Erwärmungsfiüssigkeit.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist k die das Pasteurisiergut enthaltende Flasche und I 35
der Behälter für die Erwärmungsflüssigkeit. Das den verschiebbaren Stopfen α aufnehmende Aufsatzrohr b ist oben mit einem Hahn c o. dgl. versehen, durch welchen hindurch man einen beliebigen Druck auf den Stopfen α wirken lassen kann. Zu diesem Zweck schließt man an die Mündung des Rohres b die Ableitung eines mit Ventil, Manometer usw. ausgerüsteten Druckerzeugers an und verschiebt durch Einlassen des Druckmittels in das Rohr b den Stopfen a um so viel nach unten, als es erfahrungsgemäß nötig ist. Dann schließt man den Hahn c und pasteurisiert in bekannter Weise nach dem durch das Patent 182149 geschützten Verfahren.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die absperrbare Druckleitung e an den Deckel f des Erhitzungsgefäßes d angeschlossen. Außerdem sind zweckmäßig Nebenapparate, wie Thermometer g, Manometer h und Sicherheitsventil i am Deckel/ angebracht. Im Behälter d befinden sich eine Anzahl Flaschen m. Die beweglichen Verschlußstopfen sind mit n, die Aufsatzrohre mit 0 bezeichnet. .Man kann bei Anwendung dieser Vorrichtung die Stopfen η so groß bemessen, daß sie bei Beginn der Erwärmung etwa zu ein Fünftel ihrer Länge im Aufsatzrohr 0 stecken, um von vornherein eine gute Führung zu erhalten. Auch mit dieser Vorrichtung wird der An-

Claims (3)

19101'
fangsdruck dadurch auf ein bestimmtes, von der Beschaffenheit des Pasteurisiergutes abhängiges Maß gebracht, daß man das Absperrorgan der Druckleitung β öffnet und die Stopfen η entsprechend weit nach unten verschiebt. Bei der darauf folgenden Abkühlung kehren die Stopfen η auf ihren Anfangsstand zurück, d. h. sie ragen ein Stück aus dem Flaschenhalse heraus. Man treibt sie
ίο dann dadurch vollends in die Hälse hinein, daß man durch Öffnen der Druckleitung e den Druck im Gefäße d noch weiter erhöht.
Um zu verhindern, daß der Stopfen η bei
etwaiger plötzlicher Druckverminderung im Gefäß d aus dem Aufsatzrohr ο herausspringt, ist dessen oberer Rand in bekannter Weise nach innen umgebördelt.
Pate ν t-An Sprüche:
i. Ausübungsform des durch das Patent 182149 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Abkühlung in den Flaschenhals zurückwandernde Verschlußorgan durch künstliehen regelbaren Gas- oder Flüssigkeitsdruck in den Gefäßhals hineingedrückt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzuführung unmittelbar durch ein am oberen Ende des Aufsatzrohres (b) befestigtes Absperrorgan (c) hindurch erfolgt.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzuleitung (e) an dem Deckel (f) eines hermetisch geschlossenen Erhitzungsgefäßes (d) angeschlossen ist, in welchem sich eine Anzahl mit je einem zur Aufnahme des beweglichen Verschlußorgans (η) dienenden Aufsatzrohre (0) versehene Pasteurisierflaschen befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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