DE104984C - - Google Patents

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DE104984C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein.
JOSEPH BANKS HILLIARD in GLASGOW.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von Spiritus oder anderen alkoholischen Flüssigkeiten mit gewissen Gasen, und hat folgendes Verfahren zur Grundlage: Man leitet den Gasstrom, sei es Luft, Sauerstoff, Ozon oder ein Gemisch dieser Gase, durch die zu behandelnde, im Wesentlichen in Ruhe befindliche Flüssigkeit, z. B. durch alt zu machenden Branntwein, behufs inniger Berührung und sorgt dafür, dafs der vom Gas zurückgelegte Weg ein geschlossener ist und nach Mafsgabe der Absorption des Gases durch die Flüssigkeit ..frisches Gas zu dem verbleibenden Gase hinzugefügt wird. Diese Arbeitsbedingungen erfüllt man gemäfs einer Ausführungsart, indem man die Flüssigkeit in ein passend gestaltetes Gefä'fs- oder Behälterrohr oder in eine Reihe von Fässern füllt und damit ein Gasabströmungsund ein Gaseinlafsrohr auf geschlossenem Wege verbindet, in welchem mittelst Pumpe oder dergl. eine Circulation des Gases durch die Flüssigkeit aufrecht zu erhalten ist; das von der Flüssigkeit absorbirte oder verloren gegangene Gas ersetzt man durch frisches Gas, dem Zutritt zu dem geschlossenen, den Gaseinlafs und Gasauslafs umfassenden Circulationsweg gestattet ist. Der Apparat wird mit allen erforderlichen Hähnen, Ventilen, Beobachtungsvorrichtungen u. s. w. versehen und kann von verschiedener Bauart sein, je nach der besonderen Durchführungsweise des Verfahrens.
Auf beiliegender Zeichnung sind in den Fig. i, 2 und 3 drei verschiedene Apparatanordnungen veranschaulicht.
Der hier rohrförmige Behälter A enthält den zu behandelnden Branntwein oder eine andere alkoholische Flüssigkeit. In Fig. 1 bezeichnet B einen mit Gewichtsbelastung versehenen, selbstthätig Gas abgebenden Gasbehälter; als Behandlungsgas kommt für Branntwein namentlich Sauerstoff oder Luft in Betracht. Ein Rohr C verbindet die Enden des Behälters A und in dieses Rohr C ist eine Pumpe D eingeschaltet; zugleich steht C durch ein Anschlüfsrohr mit dem Gasbehälter B in Verbindung. Wenn die Pumpe D in Gang gesetzt wird, treibt sie das Gas (den Sauerstoff oder die Luft) unten in den Behälter A ein und saugt es andererseits, eventuell aus dem- Gasbehälter B an. Ein Theil des Gases wird in der Flüssigkeit beim Durchgange absorbirt oder festgehalten; das übrige Gas kehrt zur Saugleitung der Pumpe zurück und wird wiederholt durch die Flüssigkeit gefördert, so oft es erforderlich ist. Aus dem Gasbehälter wird Sauerstoff oder Luft ersatzweise in dem Mafse von der Pumpe entnommen, wie sich das Gas in der Flüssigkeit aufbraucht. Es kann auch eine besondere Pumpe zur Zuführung von Gas in den Girculationsweg angeordnet werden, wobei ein beliebiger Gasdruck nach Erfordernifs aufrecht zu erhalten ist. Andernfalls kann die Circulation unter einem theilweisen Vacuum hergerichtet werden. Durch die Anbringung und Bethätigung geeigneter Hähne läfst sich die Einrichtung so treffen, dafs die Pumpe theils mit Druck, theils mit partieller Vacuum-Erzeugung in dem Circulationswege arbeitet.
Gema'fs Fig. 2 werden zwei Gasbehälter angewendet und wird das Gas abwechselnd von dem einen zum anderen unter Durchbringung der Flüssigkeit hinübergewechselt. Jeder Gasbehälter B1 B2 ist mit beiden Enden des Behälters A verbunden, der die Flüssigkeit enthält, und in jede der Verbindungsröhren sind Absperrhähne abcd eingeschaltet. Findet, wie in Fig. 2 angenommen, die Hinüberwechselung von dem Gasbehälter Bl nach dem Gasbehälter B2 statt, so sind die Hähne α und d offen, die Hähne b und c hingegen geschlossen. Durch eine Gewichtsbelastung am Behälter B1 entströmt diesem das Gas mit gewissem Druck, durchstreicht die Flüssigkeit und tritt zum Gasbehälter B2. Wenn der Gasbehälter B1 leer und der mit B2 bezeichnete voll ist, überträgt man die Gewichtsbelastung auf den Behälter B2; aufserdem schliefst man die Hähne α und d und öffnet die Hähne b und c. Alsdann wird das Gas durch die Flüssigkeit unter Hinüberwechselung von B'2 nach jB1 hindurchgetrieben.
Fig. 3 stellt eine in Beziehung zu Fig. 2 abgeänderte Anordnung dar. Durch wechselweise Oeffnung der Hähne c d bezw. c1 d1 kann die Gasdurchleitung durch den Flüssigkeitsbehälter A, entweder ausgehend von dem Gasbehälter B1 oder von dem Gasbehälter B2, eingerichtet werden.
Das Princip vorliegender Erfindung geht in jedem Falle darauf hinaus, die Flüssigkeit der Gasbeeinfiussung zu unterwerfen, während das Ganze, der Spiritus oder die Flüssigkeit und das Gas (bezw. der Sauerstoff oder die Luft) völlig eingeschlossen ist, so dafs kein Austritt und kein wesentlicher Verlust während des Bestehens der Beeinflussungs-Bedingungen stattfindet , ferner die Beeinflussung durch Circulation der so eingeschlossenen Gasatmosphäre für die erforderliche Zeit ermöglicht ist und endlich für eine Zufuhr frischen Gases gesorgt ist, welche als Ersatz für das in der Flüssigkeit absorbirte Gas dient.
Bei der Branntweinbehandlung in dieser Weise ist nach Ansicht des Erfinders die chemische Beeinflussung, namentlich auf das Fuselöl, und zwar insbesondere auf den Amylalkoholgehalt desselben gerichtet, wobei die Wirkung dem natürlichen Vorgang des Altwerdens ähnlich ist. Die Bestandteile des Fuselöles, deren Erhaltung wünschenswerth ist, weil sie den Branntwein milde und wohlschmeckend machen, bleiben erhalten, jedoch unter Aenderung und Umwandlung in der Art, wie sie das natürliche »Altern« durch Oxydation herbeiführt; während der Behandlung erleidet der Branntwein keine Verschlechterung und verliert nicht an Stärke.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Branntwein und anderen alkoholischen Flüssigkeiten mit Luft, Sauerstoff, Ozon oder einem Gemenge dieser Gase, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hindurchleitung, des Gases durch die im Wesentlichen stillstehende Flüssigkeit in geschlossenem Kreislauf stattfindet und dafs dabei dem im Kreislauf befindlichen Gase frisches Gas nach Mafsgabe des von der Flüssigkeit absorbirten oder verbrauchten Gases zugeführt wird.
2. Zur Ausführung des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, ein Apparat, bestehend aus einem rohrförmigen, den Kreislauf des Gases gestattenden Behälter, in dessen einem Theil die Behandlung der Flüssigkeit mit dem entsprechendem Gase, in dessen anderem Theil die Anreicherung des letzteren durch Zuleitung desselben Gases aus einem mit diesem Theil des Apparates in Verbindung stehenden Gasbehälter erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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