DE848608C - Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von sauerstoffempfindlichen Getraenken, z. B. Bier und anderen Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von sauerstoffempfindlichen Getraenken, z. B. Bier und anderen Fluessigkeiten

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DE848608C
DE848608C DEE1827A DEE0001827A DE848608C DE 848608 C DE848608 C DE 848608C DE E1827 A DEE1827 A DE E1827A DE E0001827 A DEE0001827 A DE E0001827A DE 848608 C DE848608 C DE 848608C
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DE
Germany
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oxygen
air
filled
adsorber
beer
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DEE1827A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Dr Keller
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Enzinger Union Werke AG
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Enzinger Union Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von sauerstoffempfindlichen Getränken, z. B. Bier und anderen Flüssigkeiten Es ist bekannt, claß verschiedene Getränke, wie z.13. Bier, \@'ein und einige natürliche Mineralwässer, nachteilige Veränderungen erleiden, wenn sie leim Abfüllen auf Transportgefäße mit dem Sauerstoff der Luft in Berührung kommen. Es gibt auch zahlreiche andere Flüssigkeiten, , die auf Transportgefäße abgefüllt werden und die hierbei gleichzeitig vor dein Sauerstoff der Luft geschützt werden sollten.
  • So ist es bekannt, claß beim Abfüllen von Bier auf Transportgefäße, wie Fässer, Flaschen oder Großbehälter, itii Bier chemische Umsetzungen, wie <)xydoreduktionen, vor sich gehen, wenn das Bier bei diesem Abfüllvorgang mit dem Sauerstoff der 1_tift in Berührung kommt. Ähnliche oder gleiche l-.rschcintingen treten beim Abfüllen von \\'ein auf. Bei der Abfüllung natürlicher Mineral--,v<isser wird es als störend empfunden, daß durch die Sauerstoffaufnahme Eisenoxyde ausgefällt werden, die sich dann in der Flasche absetzen und einen unerwünschten Bodensatz bilden.
  • Um diese bekannten Nachteile auszuschalten, ist mehrfach vorgeschlagen worden, beim Abfüllvorgang Kohlensäure an Stelle von Luft zu verwenden. Nach diesen bekannten Verfahren wird das mit der empfindlichen Flüssigkeit zu füllende Gefäß vorher mit Kohlensäure gefüllt, wobei man vorher durch geeignete Maßnahmen die Luft aus diesem zu füllenden Gefäß entfernt hat. In die so von Luft befreiten, mit Kohlensäure vorgefüllten Transportgefäße ist dann die sauerstoffempfindfiche Flüssigkeit in bekannter Art und Weise eingefüllt worden. Werden diese Flüssigkeiten mit Hilfe eines Druckgases vom Lagergefäß in die Abfüllvorrichtung gedrückt, so hat man vielfach auch hier Kohlensäure an Stelle von Luft verwendet, um jegliche Luftberührung größeren Umfanges auszuschließen.
  • Diese verschiedenen bekanntgewordenen Verfahren unterscheiden sich im wesentlichen voneinander dadurch, daß der Grad der Ausschaltung des Luftsauerstoffes innerhalb erheblicher Grenzen variiert. Bei dem einen Verfahren wird das zunächst noch mit Luft gefüllte*Gefäß evakuiert und dann mit Kohlensäure gefüllt, bei einem anderen Verfahren wird das mit der sauerstoffempfindlichen Flüssigkeit zu füllende Gefäß vorher mit Wasser gefüllt und diese Wasserfüllung wird dann durch Kohlensäure verdrängt. Bei einem weiteren Verfahren wird das zu füllende Gefäß mit Kohlensäure durchgespült, um auf diese Art und Weise die Luft und damit den Sauerstoff der Luft vollständig oder teilweise aus dem Gefäß zu entfernen. Bei allen diesen Verfahren wird als Schutzgas Kohlensäure verwendet. Alle diese bekanntgewordenen Verfahren haben insbesondere bei der Abfüllung von Bier, Wein und Mineralwässern den Nachteil, daß die verhältnismäßig teuere Kohlensäure verwendet wird, was die allgemeine Einführung dieser Abfüllverfahren bei Bier, Wein, Mineralwässern und anderen sauerstoffempfindlichen Flüssigkeiten verhindert.
  • Neuere Forschungsergebnisse zeigen, daß der schädliche Einfluß der Luft auf diese Getränke und Flüssigkeiten nur auf den Sauerstoff der Luft zurückzuführen ist. Nun ist es ebenfalls bekannt, daß man den Sauerstoff aus der Luft dadurch entfernen kann, daß man die Luft z. B. durch Pvrogallol hindurchleitet, wobei der Sauerstoff von dem Pyrogallol adsorbiert wird und ein vom Sauerstoff vollständig oder beinahe vollständig befreites Gas austritt. Gegenstand dieser Erfindung ist es nun, bei der Abfüllung empfindlicher Flüssigkeiten die zu füllenden Gefäße mit Hilfe eines Adsorbers mit einer vom Sauerstoff befreiten Luft oder Kohlensäure zu füllen, so daß die sauerstoffempfindliche Flüssigkeit in ein Transportgefäß einfließt, in dem sich kein Sauerstoff mehr befindet oder nur noch geringe Mengen davon. Ebenso soll bzw. kann erfindungsgemäß das Lager- oder Zwischengefäß, aus welchem die empfindliche Flüssigkeit in die Abfüllvorrichtung gedrückt wird, mit sauerstofffreier Luft oder Kohlensäure gefüllt und unter Druck gesetzt werden. Auch kann sauerstofffreie Luft an Stelle von Kohlensäure zum .Ausschank von Faßbier benutzt werden.
  • Man kann die Abscheidung des Sauerstoffs entweder auf chemischem oder mechanischem Wege herbeiführen.
  • Wird nach der Sauerstoffadsorption noch eine Nachbehandlung des verbleibenden Gasgemisches, wie z. B. Trocknung oder Reinigung, erforderlich, so können dem Adsorber entsprechende Gasreiniger nachgeschaltet bzw. mit diesem kombiniert werden.
  • Erfindungsgemäß kann nun die vom Sauerstoff befreite Luft an Stelle von Kohlensäure, wie einleitend als bekannt geschildert, zum Vorspülen, Vorfüllen und Vorspannen der Transportgefäße beim Abfüllen von sauerstoffempfindlichen Getränken und Flüssigkeiten verwendet werden.
  • In der Abbildung ist eine bekannte Vorrichtung zum Abfüllen von Bier auf Flaschen nach dem isoliarometrischen Verfahren dargestellt, die erfindungsgemäß mit einem oder niehrei-en Sauerstoffadsorbern ausgerüstet ist.
  • Es ist z. B. i ein um ein '\littelstück 2 führender Ringkanal, dem das beispielsweise abzufüllende Bier über eine Leitung 3 zugeführt wird. Da beim isoharometrischen Füllen die leere Flasche zunächst unter den gleichen Druck gesetzt «-erden muß. wie das abzufüllende Bier, so wird jetzt Luft einem Druckkessel .4 entnommen, durch einen Adsorber 5 in den Vorluftkessel 6 und ans diesem über eine Verbindungsleitung 7, Mehrwegeahsperrorgan R und Füllrohr 9, dicht über dem Boden in die zu füllende Flasche io eingeführt, wobei nunmehr sauerstofffreies Gasgemisch in die Flasche einströmt und die in dieser befindliche Luft über eine Bohrung ii ins Freie abgeleitet wird. Alsdann wird die Flasche nach Ahschluß der Bohrung i i aus dem Kessel 6 unter Druck gesetzt und das Bier in bekannter Weise in die Flasche eingefüllt, wobei das in dieser befindliche, vom Sauerstoff befreite Gasgemisch in den Rückluftkessel 12 überströmt. Da nun dem Vordruckkessel 6 ständig sauerstofffreie Luft entnommen und dein Rückdruckkessel 12 zugeführt wird, aus dein dieser Gasüberschuß bei den bekannten FiAlverfahren, die mit Luft oder Kohlensäure arbeiten, über ein automatisch gesteuertes Ventil 13 ins Freie abgeblasen wird. so ist der Luft- hzw. Kohlensäureverbrauch nicht unbedeutend und beträgt etwa o,2 bis o,6 kg C02 je hl abgefülltes Bier bzw. i bis 3 1 Gas je i l abgefüllte Flüssigkeit.
  • Bei allen bisher bekannten Abfüllverfahren war es nicht üblich, den aus <lern Rückdruckkessel abströmenden Gasüberschuß wieder zu verwenden, weil dieses Rückgas noch mit nicht unbeträchtlichen Mengen von Sauerstoff vermischt ist. Werden aber Sauerstoffadsorber erfindungsgemäß verwendet, so kann das über das gesteuerte Ablaßventil i 3 austretende Gas-Luft-Gemisch über eine Leitung 14 einem Kompressor 15 zugeführt und erneut zum Druckkessel 4 zurückströmen und also im Kreislauf verwendet werden, da ja das der Abfüllvorrichtung zugeleitete Spül- und Druckgas im Absorber 5 vom schädlichen Sauerstoff befreit wird.
  • Will man aus technologischen Gründen nicht mit sauerstofffreier Luft, sondern nur mit Kohlensäure arbeiten, so kann erfindungsgemäß derDruckkessel4 einmalig mit C02 gefüllt und die mit Sauerstoff verunreinigte Kohlensaure über Leitung 14 und Kompressor i.5 zurückgeführt und wieder verwendet werden. Es ist dann nur notwendig, den auftretenden CO,-Verlust aus einem Kohlensäurespeicher, z. 13. einer Stahlflasche 16, über ein Regulierventil 17 zu ersetzen. Der Verbrauch an Kohlensäure hzw. sauerstofffreier Luft geht dann auf einen Bruchteil des bisherigen Verbrauchs zurück. Wird der Adsorber außerdem noch mit bakteriziden Stoffen gefüllt, so, kann auch noch mit der Adsorption des Sauerstoffs gleichzeitig eine Entkeimung des umlaufenden Druckgases erreicht werden.
  • Alle anderen :11>fii,llvorrichtungen bisher bekannter Art, die mit Luft oder Kohlensäure als Druckgas betrieben werden, können in gleicher Weise erfindungsgemäß mit einem Adsorber ausgerüstet und nach dem Verfahren gemäß der Erfindung betrieben werden. Es ist daher nicht notwendig, hier alle diese bekannten Abfüllvorrichtungen und -verfahren zu beschreiben.
  • Die Rückführung des aus den sich füllenden Flaschen ausströmenden Gasgemisches über die Leitung r4 und den Kompressor 15 kann entfallen, wenn ein weiterer Adsorber 18 in die Trennwand zwischen Vor- und Rückdruckhehälter eingebaut wird, wie beispielsweise in der Abbildung dargestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abfüllen von sauerstoffempfindlichen Getränken, z. B. Bier und anderen Flüssigkeiten, bei dem in an sich bekannter Art und Weise diese abzufüllenden Flüssigkeiten vor einer Berührung mit Sauerstoff geschützt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu füllenden Gefäße nach weitgehender Entfernung der in ihnen befindlichen Luft mit einer vollständig oder nahezu vollständig von Sauerstoff befreiten Luft oder Kohlensäure vorgefirllt werden, wobei die Entfernung des Sauerstoffs aus der Luft bzw. Kohlensäure in an sich bekannter Art und Weise durch einen' Adsorber erfolgt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bei isobarometrischen Füllern zur Anwendung gelangende Spanngas dem Rückluftbehälter entnommen wird, wobei aber die aus dem Rückluftbehälter in den Vordruckbehälter übertretende Gasmenge über einen Adsorber geleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere in die Vor- und R.ückluftleitungen bzw. Kammern eingebaute Adsorber. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen außerhalb der Füllvorrichtung angeordneten Adsorber, durch den Rückgas geleitet wird, welches vom Sauerstoff befreit und in den Vordruckraum des Füllers zwecks Verwendung als Spanngas zurückgeleitet wird. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Rückluftbehälter und dem Vordruckbehälter liegende Adsorber mit an sich bekannten bakteriziden Stoffen zum Entkeimen der Rückluft versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 749, 697703.
DEE1827A 1950-07-23 1950-07-23 Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von sauerstoffempfindlichen Getraenken, z. B. Bier und anderen Fluessigkeiten Expired DE848608C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE686749C (de) * 1936-09-22 1940-01-15 Seitz Werke Gmbh Umlaufender Vakuumfueller
DE697703C (de) * 1936-11-12 1940-10-21 Seitz Werke Gmbh Verfahren zum Fuellen von Gefaessen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE686749C (de) * 1936-09-22 1940-01-15 Seitz Werke Gmbh Umlaufender Vakuumfueller
DE697703C (de) * 1936-11-12 1940-10-21 Seitz Werke Gmbh Verfahren zum Fuellen von Gefaessen

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