DE3634814A1 - Vorrichtung zum karbonisieren von fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum karbonisieren von fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung wird angewendet zum Karbonisieren von Flüssig
keiten und betrifft ein Verfahren zum Herstellen von nicht
alkoholischen Getränken, z. B. Wasser-Sirup-Gemischen durch Zu
setzen von CO2, indem in die Unterdruckzone eines Injektors,
durch den das Getränk unter Druck hindurchgeleitet wird, konti
nuierlich und dosiert CO2 zugeführt wird und eine weitere Ein
wirkung von CO2 in einem Fertiggetränkkessel erfolgt sowie die
zugehörige Vorrichtung, bestehend aus einer Pumpe mit anschlies
sender Injektoreinheit, einem Fertiggetränkkessel und Rohrlei
tungen für das Getränk und für CO2 und CO2-Luftgemisch.
Es ist allgemein bekannt, daß das Imprägnieren von Flüssigkeiten
mit Hilfe eines Strahlapparates oder anderen Mitteln wie Spritz
düsen, Plattenapparaten oder durch Zerstäuben des Wassers in
einer Gasatmosphäre eine Druckerhöhung der Flüssigkeit vor dem
Eintritt in das jeweilige Mittel erfordert.
Der Gasdruck zum Imprägnieren muß demzufolge entsprechend hoch
gewählt werden. Dieser Gasdruck bestimmt bei den bekannten Ein
richtungen auch den Druck im Sammelbehälter für die fertig im
prägnierte Flüssigkeit, der wiederum, falls nicht zwischen Sammel
behälter und Füller eine Druckerhöhungspumpe angeordnet werden
soll, so hoch zu wählen ist, daß die Flüssigkeit störungsfrei dem
Füller zuströmen kann. Der Imprägniereinrichtung muß also CO2 mit
einem solchen Druck und in einer solchen Menge zugeleitet werden,
daß dieser Förderdruck im Sammelbehälter aufrechterhalten bleibt.
Diese verhältnismäßig großen CO2-Mengen können üblicherweise nicht
spontan bei der Vor- oder Hauptimprägnierung, also bei der Fein
verteilung oder Zerstäubung, aufgenommen werden, so daß dadurch
die Bindung und der Sättigungsgrad der Flüssigkeit leiden. Dies
gilt besonders auch bei der Verwendung von Strahlapparaten, für
welche bekannt ist, CO2 mit einem Druck dem Strahlapparat zuzu
führen, der dem Druck im Gasraum des Sammelbehälters entspricht.
Dieser CO2-Druck bestimmt die Imprägnierung entsprechend den im
Strahlapparat herrschenden Druck- und Temperaturzuständen. Im
Sammelbehälter scheiden sich dann auch die noch in der Flüssigkeit
etwa vorhandenen und im Strahlapparat getrennten Fremdgase aus
und müssen abgeführt werden. Aus diesem Sammelbehälter muß die
Flüssigkeit dann mit Hilfe einer Pumpe abgezogen werden, weil sich
der Druck im Sammelbehälter bei gutem Wirkungsgrad des Strahlappa
rates so niedrig einstellt, daß damit der Füller nicht beschickt
werden kann und eine Druckerhöhung erforderlich ist.
Dieser Nachteil soll durch ein Verfahren (DE 16 57 185) zum Ab
füllen und lmprägnieren von Flüssigkeiten mit CO2 durch Einwir
kung von CO2 auf die Flüssigkeit in der Unterdruckzone eines
Strahlapparates durch den die Flüssigkeit unter Druck hindurch
geleitet wird, beseitigt werden.
Eine weitere Einwirkung von CO2 erfolgt in einem Sammelbehälter,
in den die Flüssigkeit hinein und anschließend zum Füller weiter
geleitet wird. Dabei wird die Flüssigkeit mit ein und derselben
Pumpe durch den Strahlapparat bis zum Füller befördert und das
CO2 mit einem niedrigeren Druck als danach im Sammelbehälter in
die Flüssigkeit eingeleitet. Dadurch wird der Imprägnierdruck im
Strahlapparat von dem nun entsprechend höher einstellbaren Druck
im Sammelbehälter unabhängig. Die Flüssigkeit braucht nur einmal
auf den entsprechenden Druck gebracht zu werden, sie strömt über
den Strahlapparat unter Überwindung des Gegendruckes in den
Sammelbehälter, in dem durch separate CO2-Zufuhr der Abfülldruck
aufrechterhalten wird. Aus diesem Sammelbehälter kann dann die
Flüssigkeit ohne weitere Zwischenschaltung einer Pumpe in an sich
bekannter Weise unmittelbar dem Füller zugeleitet werden.
Die entsprechende Vorrichtung besteht aus einem der Abfüllma
schine vorgeschalteten und mit einer CO2-Quelle über ein Druck
minderungsventil verbundenen Flüssigkeitsbehälter sowie einem in
der Flüssigkeitszuleitung angeordneten, mit CO2 beschickbaren
Strahlapparat. Dabei sind sowohl der mit Abfüllmaschine verbun
dene Flüssigkeitssammelbehälter als auch der Strahlapparat je
weils über eine eigene Zuleitung mit unterschiedlich einstellba
ren Druckventil an einer CO2-Quelle angeschlossen. Für die Im
prägnierung im Strahlapparat sowie für die Nachimprägnierung
im Sammelbehälter und das Fortleiten der fertigen Trinkflüssig
keit können verschieden hohe CO2-Drücke eingestellt werden.
Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß die karbonisierte Flüssig
keit mit hoher Geschwindigkeit und hohem Druck in den Sammelbe
hälter geleitet wird. Das im Strahlapparat zugeführte CO2 hat
bis zum Sammelbehälter wenig Zeit, sich mit der Flüssigkeit zu
verbinden und auf Grund der inneren Gasdrücke die Luft, insbe
sondere das O2, herauszulösen.
Desweiteren kann die herausgelöste Luft nicht entweichen und ge
langt somit in den Sammelbehälter, in dem sie sich mit dem dort
eingeleiteten CO2 vermischt. Über der Flüssigkeit im Sammelbehäl
ter befindet sich demgemäß ein CO2-Luftgemisch, welches durch ein
Entgasungsventil nach außen abgeblasen wird. Dabei entsteht ein
relativ hoher Verlust an CO2.
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Mängel bekannter Ver
fahren und Einrichtungen sowie die Herstellung eines gut karbo
nisierten Getränkes bei einem sparsamen Verbrauch an CO2.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus unter Druck stehen
den karbonisiertem Wasser oder Wasser-Sirup-Gemisch Restluft und
überschüssiges CO2 zu entfernen und zu sammeln sowie das Getränk
ruhig in einen Fertiggetränkkessel zu leiten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen
Injektor und Fertiggetränkkessel das karbonisierte Getränk be
ruhigt und dabei die restliche Luft aus dem Getränk zusammen mit
überschüssigem CO2-Gas entfernt wird. Zur Beruhigung des karbo
nisierten Getränks wird dabei die Strömungsgeschwindigkeit stark
verringert und die aus dem Getränk entbundene Luft als CO2-Luftge
misch abgeführt, wobei das Getränk an dieser Stelle unter dem
Druck eines CO2-Luftgemisches steht, welches sich mit dem gerade
entbundenen CO2-Luftgemisch vermischt und dieses Gas zur Entlüf
tung des Frischwassers verwendet wird. Günstig ist, daß zur Be
ruhigung des karbonisierten Getränkes die Strömungsgeschwindig
keit mehrmals stark verringert und wieder erhöht wird und jeweils
an den Stellen der geringsten Strömungsgeschwindigkeit aus dem
Getränk entbundenes CO2-Luftgemisch abgeführt wird, wobei das
Getränk an diesen Stellen unter dem Druck eines CO2-Luftgemisches
steht, welches sich mit dem gerade entbundenen CO2-Luftgemisch
vermischt und dieses Gas zur Entlüftung des Frischwassers ver
wendet wird. Weiterhin wird das CO2 um einen etwa 1 bar höheren
Druck als den Abfülldruck in den Fertiggetränkkessel eingeleitet,
von dort über Injektor dem Wasser bzw. Wasser-Sirup-Gemisch zuge
führt und gelöst und anschließend aus der Beruhigungsstrecke der
Luftanteil des CO2-Gases zusammen mit der aus dem Getränk ent
bundenen Luft als CO2-Luftgemisch zur Entlüftung des Frischwassers
verwendet wird.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß
zwischen der Injektoreinheit und dem Fertiggetränkkessel eine
Beruhigungsstrecke angeordnet ist. Dabei besteht die Beruhigungs
strecke aus einem Rohr, dessen Durchmesser etwa das Zweifache des
Zuführungsrohres von der Injektoreinheit beträgt und auf diesem
Rohr ein oder mehrere auf Rohrerweiterungen sich befindende Do
me angeordnet sind, die oberhalb des Getränkespiegels zum Zwecke
des Druckausgleiches mit dem Fertiggetränkkessel durch eine Aus
gleichsleitung gasseitig verbunden sind und weiterhin eine Ent
lüftungsleitung vorgesehen ist, die im Oberteil des bzw. der
Dome beginnt und in der Unterdruckzone des Injektors für die
Entlüftung endet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß ein
gesondertes Beruhigungsgefäß nicht vorhanden zu sein braucht, da
die Beruhigung des unter Druck stehenden Getränkes nach dem Kar
bonisieren durch unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten er
folgt. Erzielt werden diese Strömungsgeschwindigkeiten durch die
besonders gestaltete Beruhigungsstrecke, die gleichzeitig als
Leitung zwischen lnjektoreinheit und Fertiggetränkkessel dient
und durch die das Getränk eine bestimmte Zeit strömt.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die restliche Luft in den Zonen
der Beruhigungsstrecke abgeführt wird und sich diese Restluft
nicht mit dem CO2 im Fertiggetränkkessel vermischen kann.
Weiterhin erfolgt ein ruhiges Einleiten des Getränkes in den
Fertiggetränkkessel unterhalb des Flüssigkeitsstandes, indem
durch Vergrößerung des Querschnittes die Strömungsgeschwindigkeit
des Getränkes stark herabgesetzt wird. Durch die gute Karboni
sierung und die Abführung der Restluft können auch die Einbauten
im Fertiggetränkkessel entfallen.
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher er
läutert werden. ln der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum
Karbonisieren und Beruhigen des Getränkes sowie die
Abführung des CO2-Luftgemisches;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Beruhigungsstrecke.
Das Verfahren zum Karbonisieren von Flüssigkeiten, insbesondere
zum Herstellen von nichtalkoholischen Getränken, z. B. Wasser-
Sirup-Gemischen, besteht darin, daß das Gemisch nach einer Zu
führung von CO2 und vor einem Sammeln beruhigt wird. Die Be
ruhigung erfolgt durch eine starke Verringerung der Strömungs
geschwindigkeit, wobei Zeit gewonnen wird, in der sich restliche
Luft aus dem Getränk entbinden und auch überschüssiges CO2 aus
der Flüssigkeit entfernt werden kann. Dabei steht die Flüssigkeit
unter Druck eines CO2-Luftgemisches, welches sich aus nachfol
genden Karbonisierungsstufen und dem gerade entbundenen CO2-Luft
gemisch zusammensetzt und als Abblasegas zur Entlüftung des
Frischwassers verwendet wird. Der Druck dieses CO2-Luftgemisches
ist etwa 1 bar höher als der Abfülldruck im Fertiggetränkkessel.
Um den Effekt der Beruhigung zu verstärken, wird die Strömungs
geschwindigkeit mehrmals stark verringert und wieder erhöht.
Zur Beruhigung des Getränkes können verschiedene Vorrichtungen
eingesetzt werden, wie z. B. Zwischenkessel, ein im Durchmesser
stark vergrößertes Rohr oder eine Beruhigungsstrecke oder derglei
chen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Karbonisieren von Flüssig
keiten, insbesondere zum Herstellen von nichtalkoholischen Ge
tränken, wie Wasser-Sirup-Gemischen durch Zusetzen von CO2, be
steht aus einer Pumpe 1 mit Motor 2, einer anschließenden lnjek
toreinheit 3 mit drei Injektoren sowie einem Fertiggetränkkessel 4.
Die Pumpe 1 steht durch eine Zuleitung 5 mit einem nicht darge
stellten Mischkessel und der wiederum mit einer Entlüftungsein
richtung mit Injektor in Verbindung. Am Fertiggetränkkessel 4
ist eine Leitung 5 für CO2 und eine Fertiggetränkabführung 7
angebracht. Die Leitung 6 für CO2 ist bis zur Injektoreinheit 3
geführt. Zwischen der Injektoreinheit 3 und dem Fertiggetränk
kessel 4 ist eine Beruhigungsstrecke angeordnet. Diese besteht
aus einem Rohr 8, dessen Durchmesser etwa das Zweifache des Zu
führungsrohres 9 von der Injektoreinheit 3 beträgt. Durch diese
Durchmessererweiterung wird die Strömungsgeschwindigkeit des Ge
tränkes herabgesetzt. Weiterhin befinden sich auf diesem Rohr 8
nach oben Rohrerweiterungen 10 und auf diesen wiederum Dome 11.
lm Beispiel sind drei Rohrerweiterungen 10 und drei Dome 11 vor
gesehen. Durch die Rohrerweiterungen 10 und die Dome 11 wird die
Strömungsgeschwindigkeit weiter stark verringert. Zum Druckaus
gleich sind alle Dome 11 oberhalb des Getränkespiegels untereinan
der und ein Dom 11 zusätzlich mit dem Fertiggetränkkessel 4 durch
eine Ausgleichsleitung 12 gasseitig verbunden. Im Oberteil der
Dome 11 beginnt jeweils eine Entlüftungsleitung 13, die abzublasen
des CO2-Luftgemisch enthält und bis zur Unterdruckzone des In
jektors für die Entlüftung des Frischwassers geführt ist und gleich
zeitig dem Druckausgleich dient.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zur Pumpe 1 wird entlüftetes, mit Sirup gemischtes und vorkarboni
siertes Getränk durch die Zuleitung 5 zugeführt. Die Pumpe 1 för
dert dieses Getränk zur Injektoreinheit 3. Die Injektoren können
wahlweise zugeschaltet werden. Jeweils die Unterdruckzone der
Injektoren stehen mit der Leitung 6 in Verbindung, die vom Fertig
getränkkessel 4 kommend geführt ist und CO2 enthält. Der Druck
ist etwa 1 bar höher als der Druck, der zum Abfüllen des Geträn
kes benötigt wird. Von der Injektoreinheit 3 gelangt nunmehr das
karbonisierte Getränk in die Beruhigungsstrecke. Durch die Durch
messererweiterung des Rohres 8 gegenüber dem Durchmesser des Zu
führungsrohres 9 wird erstmalig die Strömungsgeschwindigkeit
verringert. Eine weitere starke Verringerung der Strömungsge
schwindigkeit erfolgt durch die Rohrerweiterungen 10 und die
Dome 11. Infolge der starken Herabsetzung der Strömungsgeschwin
digkeit ist die notwendige Zeit vorhanden, daß sich aus dem Ge
tränk entsprechend der Partialdrücke noch vorhandene restliche
Luft und überschüssiges CO2 entbindet. Durch die mehrmalige An
ordnung von Rohrerweiterungen 10 und Dome 11, und infolge der
wechselnden Strömungsgeschwindigkeit wird der Effekt der Be
ruhigung des Getränkes durch das Abführen der restlichen Luft
und des überschüssigen CO2 verstärkt. Damit der Flüssigkeits
spiegel im Fertiggetränkkessel 4 und in den Domen 11 die gleiche
Höhe besitzt und der gleiche Druck vorhanden ist, sind die Dome
11 untereinander und ein Dom 11 mit dem Fertiggetränkkessel 4
durch die Ausgleichsleitung 12 oberhalb des Flüssigkeitsspie
gels verbunden. Diese Ausgleichsleitung 12 dient lediglich dem
Druckausgleich und nicht zur Förderung von Gas oder Flüssigkeit.
Der Flüssigkeitsstand in den Domen 11 wird durch Füllstandsson
den 14 überwacht. Steigt die Flüssigkeit bis zur oberen Füllstands
sonde 14, öffnet das Druckausgleichsventil 15, was bewirkt, daß
der gleiche Flüssigkeitsstand wie im Fertiggetränkkessel 4 wieder
hergestellt wird. Danach schließt sich das Druckausgleichsventil
15 über die untere Füllstandssonde 14 wieder. Das sich aus dem
Getränk entbundene aus Restluft und CO2 bestehende CO2-Luftge
misch sammelt sich jeweils in den Domen 11 und wird durch die
Entlüftungsleitung 13 abgeführt und zur Vorkarbonisierung und
Entlüftung des Frischwassers verwendet. Das Getränk wird vom Fer
tiggetränkkessel 4 durch die Fertiggetränkabführung 7 einer Füll
maschine zugeführt. Durch die vorhandenen Druckverhältnisse ist
eine Druckerhöhungspumpe nicht notwendig.
Claims (6)
1. Verfahren zum Karbonisieren von Flüssigkeiten, insbesondere
zum Herstellen von nichtalkoholischen Getränken, z. B.
Wasser-Sirup-Gemischen durch Zusetzen von CO2, indem in die
Unterdruckzone eines Injektors, durch den das Getränk unter
Druck hindurchgeleitet wird, kontinuierlich und dosiert CO2
zugeführt wird und eine weitere Einwirkung von CO2 in einem
Fertiggetränkkessel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Injektor und Fertiggetränkkessel das karbonisierte
Getränk beruhigt und dabei die restliche Luft aus dem Getränk
zusammen mit überschüssigem CO2-Gas entbunden und nach An
reicherung und Mischung mit der bereits im System nach der
Karbonisierung verbliebenen Luft, die aus dem Fremdgasanteil
des verwendeten CO2-Gases stammt, das CO2-Luftgemisch als Ab
blasegas aus dem System entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Be
ruhigung des karbonisierten Getränks die Strömungsgeschwin
digkeit stark verringert und die aus dem Getränk entbundene
Luft als CO2-Luftgemisch abgeführt wird, wobei das Getränk
an dieser Stelle unter dem Druck eines CO2-Luftgemisches steht,
welches sich mit dem gerade entbundenen CO2-Luftgemisch ver
mischt und dieses Gas zur Entlüftung des Frischwassers ver
wendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Beruhigung des karbonisierten Getränkes die Strömungs
geschwindigkeit mehrmals stark verringert und wieder erhöht
wird und jeweils an den Stellen der geringsten Strömungsge
schwindigkeit aus dem Getränk entbundenes CO2-Luftgemisch
abgeführt wird, wobei das Getränk an diesen Stellen unter
dem Oruck eines CO2-Luftgemisches steht, welches sich mit
dem gerade entbundenen CO2-Luftgemisch vermischt und dieses
Gas zur Entlüftung des Frischwassers verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das CO2 um einen etwa 1 bar höheren Druck als den Abfülldruck
in den Fertiggetränkkessel eingeleitet wird, von dort über
Injektor dem Wasser bzw. Wasser-Sirup-Gemisch zugeführt und
gelöst und anschließend aus der Beruhigungsstrecke der Luft
anteil des CO2-Gases zusammen mit der aus dem Getränk ent
bundenen Luft als CO2-Luftgemisch zur Entlüftung des Frisch
wassers verwendet wird.
5. Vorrichtung zum Karbonisieren von Flüssigkeiten, insbeson
dere zum Herstellen von nichtalkoholischen Getränken wie
Wasser-Sirup-Gemischen durch Zusetzen von CO2, bestehend aus
einer Pumpe mit anschließender Injektoreinheit, einem Fertig
getränkkessel und Rohrleitungen für das Getränk und für CO2
und CO2-Luftgemisch zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Injektoreinheit (3) und dem Fertiggetränkkessel (4) eine
Beruhigungsstrecke angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beruhigungsstrecke aus einem Rohr (8) besteht, dessen Durch
messer etwa das Zweifache des Zuführungsrohres (9) von der
Injektoreinheit (3) beträgt und auf diesem Rohr (8) eine oder
mehrere auf Rohrerweiterungen (10) sich befindende Dome (11)
angeordnet sind, die oberhalb des Getränkespiegels zum Zwecke
des Druckausgleiches mit dem Fertiggetränkkessel (4) durch
eine Ausgleichsleitung (12) gasseitig verbunden sind und wei
terhin eine Entlüftungsleitung (13) vorgesehen ist, die im
Oberteil des bzw. der Dome (11) beginnt und in der Unterdruck
zone des Injektors für die Entlüftung endet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85285015A DD244060A1 (de) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Vorrichtung zum karbonisieren von fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634814A1 true DE3634814A1 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=5574866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634814 Withdrawn DE3634814A1 (de) | 1985-12-23 | 1986-10-13 | Vorrichtung zum karbonisieren von fluessigkeiten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD244060A1 (de) |
DE (1) | DE3634814A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1120048A2 (de) * | 2000-01-27 | 2001-08-01 | Praxair Technology, Inc. | Vorcarbonisierungsverfahren zur Reduzierung von Schaumbildung |
US10674749B2 (en) | 2016-07-25 | 2020-06-09 | Bevcorp Llc | System and method for deaerating beverages |
-
1985
- 1985-12-23 DD DD85285015A patent/DD244060A1/de active IP Right Grant
-
1986
- 1986-10-13 DE DE19863634814 patent/DE3634814A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1120048A2 (de) * | 2000-01-27 | 2001-08-01 | Praxair Technology, Inc. | Vorcarbonisierungsverfahren zur Reduzierung von Schaumbildung |
EP1120048A3 (de) * | 2000-01-27 | 2003-06-04 | Praxair Technology, Inc. | Vorcarbonisierungsverfahren zur Reduzierung von Schaumbildung |
US10674749B2 (en) | 2016-07-25 | 2020-06-09 | Bevcorp Llc | System and method for deaerating beverages |
US11785968B2 (en) | 2016-07-25 | 2023-10-17 | Bevcorp, Llc | System and method for deaerating beverages |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD244060A1 (de) | 1987-03-25 |
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