Verfahren und Vorrichtung zur langdauernden Abgabe von Wirkstoffen Die vorliegende Erfindung :betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur langdauernden, gleichmässigen Ab gabe von flüchtigen Wirkstoffen, wie z. B. Bioziden, ins besondere Insektiziden, Fungiziden, Bakteriziden, Insek- ten-Abschreckmitteln(Repellents), ferner Desodoranti:en, Geruehsverbess.eirungsmitteln.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur langandauernden und gleichmässigen Ab gabe von flüchtigen Wirkstoffen, :dadurch gekennzeich net, dass man den Wirkstoff in die umgebende Phase aus einem Druckbehälter unter der Wirkung eines gas förmigen oder flüssigen Trcibmitteis durch eine homo gene Aus:tri@ttsschic'ht, deren Struktur das Hindurch- diffundieren :
des Wirkstoffes unter der Einwirkung des Druckes erlaubt, austreten lässt. Als Materialien für die Austrittsschicht eignen sich z. B. solche aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen, Polyvinyl- chlorid oder ei:nern Mischpolymerisat aus Vinyliden- chlorid und Vinylch:
lorid, oder organische Stoffe von faseriger Struktur, vorzugsweise Holz und insbesondere anorganische poröse Stoffe, z. B. Glas oder Metallsinter- massen oder keramische Materialien.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vor richtung zur langdauernden Abgabe von flüchtigen Wirk stoffen, bestehend aus einem Druckbehälter, dessen Wände undurchlässig sind und eine Öffnung aufweisen, diedurch eine homogene Austrittsschicht verschlossen ist, deren Struktur das Hindurchdiffundieren des Wirk stoffes erlaubt.
Beider Anwendung von Wirkstoffen der genann ten Art ist in vielem Fällen eine Abgabe an ein um gebendes Medium, wie z. B. Luft oder Wasser, in der Welse erwünscht, dass in diesem Medium eine möglichst gleichbleibende Konzentration des Wirkstoffes herrscht.
Eine möglichst genaue Einhaltung einer best;mm:ten Konzentration, also eine mögl?ch,st ale#chmässige Abgabe von Wirkstoff ist in vielen Fällen schon mit Rücksicht auf die Toxizität des Wirkstoffes und die damit gegebene obere Grenze der Anwendungskonzentration erfo;,der- lich. Weiterhin ist :
der mit einer bestimmten Wirkstoff- menge erreichbare Erfolg umso grösser, je gleichmässi- ger die Konzentration der Applikation ist.
Soll die Applikation vorn Wirkstoffen in der umge benden Luft erfolgen, so kann dies in bekannteir Weise entweder durch Versprühen, z. B. als Aerosol, oder durch Verdunsten geschehen. Bei einem Aerosol ergibt sich zunächst nach dem Versprühen eine maximale Kon zentration des Wirkstoffes in der Atmosphäre des be handelten Raumes, die sich durch Entweichen aus Öff nungen, z. B.
Türen oder Fenster des Raumes, und durch Absetzen von Aerosolteilchen an den Wänden schnell verringert. Dabei wird in vielen Fällen der Wirk stoff durch den Kontakt mit den im allgemeinen alka lischen Baustoffen nach kurzer Zeit zerstört, so dass der an dein Wand n!e:
dergeschlagene Wirkstoff ebenfalls ver loren geht. Diese Appfkationsform benötigt ausserdem zur Aufrechterhaltung einer möglichst gleichmässigen Wirkung in der Atmosphäre einen periodisch wieder hohen Sprühvorgang,
der entweder manuell oder auto matisch vorgenommen werden kann und demgemäss Personal oder einen komplizierten und entsprechend teuren Zeitschalter erfordert. Eine manuelle Steuerung ist in vielen Fällen von vorneherein ausgeschlossen, z. B. wenn die Vorrichtung an einer schwer zugänglichen Stelle, z. B. in einem Sumpf (Mückenbekämpfung) oder in einem Kornhaufen (Ko:rukäferbekämpfung) ange bracht ist.
Eine automatische Steuerung fällt in den mei sten praktischen Fällen aus preislichen Gründen ausser Betracht.
Wird der Wirkstoff in bekannter Weise mittels eines Dochtes verdunstet, so lässt sich nur schwer eine lang ,dauernde gleichmässige Konzentration des Wirkstoffes in dem zu behandelnden Raum aufrechterhalten, da z. B. :die Verdunstung, stark von den Temperaturverhältnissen abhängig ist. Weiterhin werden viele Wirkstoffe beim langdauernden Kontakt mit Luft, z. B. durch Luftsauer stoff, Feuchtigkeit etc. zerstört, so dass es notwendig ist, den Wirkstoff, so lange er noch nicht in das zu schützen de Medium eintreten soll, vor der Berührung mit der Atmosphäre zu schützen.
Darüber hinaus muss mit Rücksicht auf .die Toxizität der meisten Wirkstoffe ver mieden werden, dass der Wirkstoff an der Applikations- stelle in einer gefährlichen Dosis auftritt. Diesen Erfor- dernissen wird durch die bekannte Verdunstungs- methoden, z.
B. mittels eines Dochtes, nicht oder nur ungenügend Rechnung getragen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt den be sonderen Vorteil, dass es mit ihrer Hilfe möglich ist, auch bei Temperaturschwankungen und Schwankungen des Feuchtigkeitsgehaltes in der umgebenden Atmo sphäre, eine überraschend gleichbleibende Menge an Wirkstoff dem zu behandelnden Raume zuzuführen.
Besonders geeignet ist die neue Vorrichtung für die langdauernde und gleichbleibende Abgabe von flüch tigen insektiziden organischen Phosphor-Verbindungen. Als Beispiele für die erwähnten flüchtigen Phosphor- Verbindungen seien diejenigen der folgenden Forrrneln genannt:
EMI0002.0042
worin R und R' Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoff- atomen, R" Wasserstoff oder Mebhyl, X und X' Sauer- stoff oder Schwefel und Hal Halogenatome, vorzugs weise Chlor- oder Bromatome bedeuten, wie insbeson dere das Dimethyldichlorvinylphosph:at (DDVP), aber auch Diäthyl-dichlorvinylphosp'ha@t, Di-n-propyl- bzw.
Di-iso-propyl-dichlorvinylphosphat, Di-sekundär-butyl- dichlorvinylphosphat, Di-n-butyldichlorvinylp#hosphat, Di-amyl-dichlorvinylphosp'hate, Dimethyl- bzw. Diäthyl- dibrom-vinylph.osphat, Methyläbhyldichlorvinylphosphat, ferner diejenigen Ester, welche sich von der obigen For mel durch Absättigung der Doppelbindung mit Halo genatomen ableiten lassen, wie z.
B. das Bromierungs- produkt des DDVP, D:imathyl-1,2-dibrom-2,2,d.ichlor- äthylphosphat; ferner gegebenenfalls die Verbindungen
EMI0002.0072
Im allgemeinen wird an einen mit Luft gefüllten Raum Wirkstoff abgegeben; der durch die Diffusions wand (Austrittsschicht) :hindurchgetretene Wirkstoff wird verdunstet. Der Wirkstoff kann aber auch an eine Flüssigkeit abgegeben werden, beispielsweise an Wasser in Sümpfen, Seen und Flüssen.
Das Bespülen der Innenseite der Diffusionswand durch ein genügend grosses Wirkstoffangebot kann auch unter zusätzlicher Ausnutzung einer Kap'llarwirkung er- folgen, indem beispielsweise ein Docht mit einem Ende in den Wirkstoffvorrat eintaucht, während das andere Ende des Dochtes die Innenfläche der Diffusionswand (Austribtscahicht) berührt und mit Wirkstoff benetzt.
Die Aussenseite der Diffusionswand (Austrittschicht) dient gleichzeitig als Verdunstungsfläche für den Wirk stoff. Vorteilhafterweise ist der Diffusionswiderstand der Wand so bemessen, dass die Verdunstung des Wirk stoffes auf der Aussenfläche der Wand die Diffusion des Wirkstoffes durch die Wand überwiegt, so dass also auf der Aussenseite WiTkStoff in flüssiger Form nicht auf tritt.
Der Behälter kann so ausgebildet werden, dass er, vor seinem Einsatz als Wirkstoff abgebende Vorrichtung, als Transport- und La,gerbehälner für den Wirkstoff ver wendet wanden kann; in diesem Falle kommt bei der Lagerung und dem Transport die Diffusionswand nicht zur Wirkung. Dies kann z.
B. dadurch erreicht werden, dass die Diffusionswand im Lagerzustand durch eine für den Wirkstoff undurchlässige Schicht vom Aussenraum getrennt ist, z.
B. durch eine Verschlusskappe oder Ver- schlusschicht aus einem für den Wirkstoff undurchlässi gen Material, welches über die Austrittsschicht gezogen ist, oder durch ein Absperrventil. Es kommen Absperr ventile mit und ohne Ventilfeder in Betracht.
Bei den Ventilen mit Feder wind im geschlossenen Zustand der Ventilstift durch die Federkraft in einer solchen Lage gehalten, dass die Ventilbohrung durch die Ventildich- tung verschlossen ist.
Die Inbetriebnahme der Vorrich tung erfolgt dann durch Aufsetzen eines Verdunstungs körpers auf den Ventilkopf und Einrasten des ersteren in die Ventilhalterung. Dadurch wird der Federkraft der Ventilfeder entgegengewirkt und der Ventilstift nach unten gedrückt, wobei .die Ventilbohrung in eine Lage gebracht wird, in der ihr unteres Ende durch die Ventil- dichtung nicht mehr verschlossen ist.
Somit kann der Wirkstoff zum aufgesetzten Verdunstungskörper gelan gen (vgl. Figur 7 und 8). Der Verdunstungskörper be steht insbesondere aus einem porösen Material, z. B. Ton. Bei den Ventilen -ohne Ventilfeder wird der Ver- schluss im Lagerungszustand dadurch erreicht, dass sich eine elastische Membrane an den Ventilkopf anlegt.
Die Inbetriebnahme der Vorrichtung und Öffnung des Ven tils geschieht durch Aufsetzen eines Verdunstungskör pers, :dessen Halterungslamellen in eine Einbuchtung des Ventiltellers einrasten und dadurch die Membrane so weit nach unten drücken,
dass ein Zwischenraum zwi schen Ventikopf und oberem Membranen@de entsteht. Damit wird für den Wirkstoff der Weg zum Verdun- stungsköTper frei (vgl. Figur 9).
Im Falle der Verwendung von Kunststoff als Mate rial für die Austrittsschicht kann eine besonders gleich- mässige, von Temperatur sowie Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre möglichst wenig abhängige Diffusion er reicht werden, wenn dabei :der Kunststoff einen Weich- macher enthält und wenn der Wirkstoff mit diesem Weichmacherr mischbar ist.
Da beim Transport des Wirk stoffes durch die Diffusionswand ein Teil des Weich machers nach aussen wandern kann, ist es gegebenen- falls von Vorteil, der Wirkstofflösung im Innern des Ge- fässes Weichmacher zuzusetzen, um die Menge des in der Diffusionswand enthaltenen Weichmachers konstant zu halten.
Es hat sich gezeigt, dass durch Zusatz von Weichmachern und gegebenenfalls von Stabilisatoren zu dem abzugebenden Wirkstoff eine Verlängerung des Zeitraumes erreicht werden kann, innerhalb dessen eine gleichmässige Abgabe von Wirkstoff erfolgt. Im Falle einer Diffusionswand aus PVC können im allgemeinen die üblichen für PVC geeigneten Weichmacher verwen- det werden, mit besonderem Erfolg das Dioctylphthalat.
Ein weiterer Fortschritt zur Erzielung einer sich über längere Zeiträume erstreckenden gleichmässigen Diffu sion durch eine Austrittsschicht aus Kunststoff, z. B.
PVC, wird erzielt durch Zusetzen von Stabilisatoren vom Typus der säurebindenden Epoxy- und Athylen- imid-Gruppen enthaltenden organischen Verbindungen, wie Epichlothydrin, Glycidester von Phe nolen, ein- und mehrwertigen Alkoholen, sowie Äthylenimi@den von or ganischen Carbonsäuren wie Benzoesäure, oder Kohlen- säuremonoa#lkylestern, z.
B. Äthylkohlensäureäthylen- amid.
Die als Materiahen für die Austrittsc hicht (Diffu sionswand) dienenden Kunststoffe können bestimmte Füllmittel, z. B. feinverteilte Kieselsäure, Silikate, Russ, Holzmehl etc. enthalten. Durch einen solchen Zusatz kann .d-er Diffusionswiderstand bzw. die Diffusionskapa zität der Austrittschicht in dem gewünschten Masse ein gestellt werden.
Als Treibmittel, welche den notwendigen Druck auf den Wirkstoff bzw. die Wirkstofflösung im Innern der Vorrichtung in Richtung .auf die Behälterwände bzw. die Austrittschicht bewirken, kommen die üblichen in der Aerosoltechni'k verwendeten Gase, Dämpfe und niedrig siedenden Flüssigkeiten in Frage, z.
B. N., Luft, CO, Edelgase, leichtsiedende Kohlenwasserstoffe und Fluor- kohlenwas5erstoffe.
Der anzuwendende Druck im Innern der Vorrich tung kann je nach der Bauart des Druckbehälters und der Widerstandsfähigkeit der Behälterwände bzw. der Austrittschicht innerhalb relativ weiter Grenzen variiert werden, z. B. zwischen 0,01 bis 50 und mehr Atmo sphären, vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 und ins besondere 2 bis 6 Atmosphären Überdruck.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgen den erläutert und an Hand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele bespro chen werden. <I>Figur 1</I> zeigt eine Ausführungsform einer erfin- dungsgemä,ssen Vorrichtung während ihres Gebrauches in hängender Anordnung. Durch den Gasdruck von 1 atü im Innern des Behälters wird der Wirkstoff mit weitgehend konstantem Druck gegen die Austrittschicht gepresst, .durch welche die Diffusion des Wirkstoffes stattfindet.
Ziffer 1 bedeutet eine Öffnung, welche zur Einfüllung des Treibmittels bzw. des Wirkstoffes dient Ziffer 2 bedeutet die Gasfüllung Ziffer 3 bedeutet die Wirkstoff-Füllung Ziffer 4 bedeutet die Austrittschicht Ziffr 5 bedeutet die Aufhängeösen.
Diese Ausführungsform hat vor allem den Vorteil einer konstanten Verdunstungsmenge.
<I>Figur 2</I> zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Wirkstoff über einen Docht zur Austrittschicht geführt wird.
Ziffer 1 bedeutet den Docht Ziffer 2 bedeutet die Dochthalterung Z#ffer 3 bedeutet die Austrittschicht Ziffer 4 bedeutet die Gasfüllung (1 atü) Ziffer 5 bedeutet die Wirkstoff-Füllung Ziffer 6 bedeutet eine Einfüllöffnung für Treibmittel bzw. Wirkstoff.
Diese Ausführungsform besitzt den zusätzlichen Vor teil, dass der Behälter nicht aufgehängt zu werden braucht, sondern aufgestellt werden kann.
<I>Figur 3</I> zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Wirkstoff unter dem im Innenraum des Behälters herrschenden Druck von 1 atü durch einen Schlauch zur Austrittsöffnung geführt wird. Damit der Schlauch in jeder beliebigen Lage des Behälters in die Wirkstoff- Flüssigkeit taucht,
.ist der Schlauch an seinem offenen Ende mit einem Gewicht versehen.
Ziffer 1 bedeutet den Schlauch Ziffer 2 bedeutet die Treibmittelfüllung Ziffer 3 bedeutet die Wirkstoff-Füllung Ziffer 4 bedeutet das Gewicht Z'ffer 5 bedeutet die Austrittschicht Ziffer 6 bedeutet eine Öffnung zur Einfüllung des Treib- mittels bzw. des Wirkstoffes.
Diese Ausführungsform hat den besonderen Vor teil, dass die Vorrichtung in jeder beliebigen Lage, z. B. mit der Austrittschicht nach oben, nach unten oder auf der Seite funktionsfähig ist. Dies ist vor all cm beim Einsatz in Flüssigkeiten, z. B. in Teichen, wo sich die Lage der schwimmenden oder versenkten Vorrichtung dauernd ändern kann, von Wichtigkeit.
<I>Figur 4</I> zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das flüssige oder gasförmige Treibmittel auf den Wirkstoff über einen beweglichen, z. B. aus Kunststoff bestehen den Stempel in Richtung auf die Austrittsschicht mecha- nisch einwirkt. Die Austrittschicht kann durch eine Lochplatte verstärkt sein.
Ziffer 1 bedeutet die Lochplatte Ziffer 2 bedeutet die Austrittschicht Ziffer 3 bedeutet die Wirkstoff-Füllung Z;ffer 4 bedeutet das Treibmittel Ziffer 5 bedeutet eine Öffnung zur Einfüllung von Treibmitteln bzw. Wirkstoff.
Ziffer 6 bedeutet den Stempel. <I>Figur 5</I> zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung.
Hierbei ist ein Plastiksack, z. B. aus Polyäthylen, in den Vorratbehälter eingefalzt. Das Tueibmittel befindet sich innerhalb des Plastik-Sackes.
Ziffer 1 bedeutet die Austrittschicht, welche z. B. aus keramischem Material mix geeigneter Poren grösse besteht Ziffer 2 bedeutest die Wirkstoff Füllung Ziffer 3 bedeutet den eingefalzten Plastik-Sack Ziffer 4 bedeutet die Treibmittelfüllung Ziffer 5 bedeutet den Einfüllstutzen für das Treibmittel.
Diese Ausführungsform hat gegenüber den Vorrich tungen mit Stempel den besonderen Vorteil, dass De formierungen der Behälterwände die Funktionen des Apparates nicht beeinträchtigen.
<I>Figur 6</I> zeigt eine besonders vorteilhafte Ausfüh- rungsform der neuen Vorrichtung. Hierbei ist auf die Austrittschicht noch ein besonderer Verdunstungskörper aufgesetzt. Dadurch wird erreicht, .dass auch bei erhöh tem Wirkstofftransport durch die Austrittschicht keine Ansammlung von Wirkstoff-Flüssigkeit, z. B. Tropfen bildeng, auf der Austrittschicht auftritt.
Der Verdunstungskörper besteht z. B. aus durch lässigem Material, wieRTI ID="0003.0209" WI="19" HE="4" LX="1393" LY="2618"> unglasiertem Ton. Er kann zylin- derförmig oder zylinderförmig gerippt ausgebildet sein und gegebenenfalls seitlich durchgehende Öffnungen aufweisen. Die Öffnungen müssen vor allem. .dann vor handen sein, wenn das Material nicht oder nur unvoll ständig durchlässig ist. Er kann ferner von einem Schutz gitter umgeben sein.
<I>In der Figur</I> 6 bedeutet die Ziffer 1 das Schutzgitter Ziffer 2 den Verdunstungskörper Ziffer 3 die Austrittschicht, eingeklebt in den Falzdeckel, welcher die Behälteröffnung verschliesst Ziffer 4 die Wirkstoff-Füllung Ziffer 5 den eingefalzten Plastiksack Ziffer 6 die Trelbmittel-Füllung Ziffer 7 den Einfüllstutzen für das Treibmittel.
Die<I>Figur</I> 6 a zeigt Querschnitt (A) und Aufsicht (B) des zylinderförmigen Verdunstungskörpers.
Die<I>Figur 6 b</I> zeigt Querschnitt (A) und Aufsicht (B) des zylinderförmigen gerippten Verdunstungskörpers.. Die<I>Figur 6 c</I> zeigt Querschnitt (A) und Aufsicht (B) dzs Verdunstungskörpers mit seitlichen Öffnungen (1), Schutzgitter (2) und Schulter zum Aufsetzen des Schutz gitters.
<I>Figur 7</I> zeigt Querschnitte von mit einem Federventil versehenen Ausführwngsformen, im Lagerungszustand. Die Ventilbohrung ist bei entspannter Ventilfeder durch die Ventildichtung abgedichtet, ein Austritt von Wirk stoff kann nicht erfolgen.
In der<I>Figur</I> 7a bedeuten 1 den Ventilstift 2 die Ventilbdhrung 3 die Ventildichtung 4 den Ventilteller 5 die Ventilfeder 6 die Ventilhülse 7 die Keramikfritte, eingebaut in den Ventilnippel 8 einen zusammendrückbaren Behälter für das Füllgut, aufgesteckt oder aufgeschweisst auf den Ventilnippel 9 den Behälter, z. B. Ärosoldose 10 die Einlassöffnung für das Druckgas, verschlossen mit Stopfen.
In der<I>Figur 7b</I> haben 1 bis 10 dieselbe Bedeutung wie in Figur 7 a, die Keramikfritte ist jedoch in die Ven tilhülse eingebaut.
In der<I>Figur</I> 7c haben 1 bis 10 dieselbe Bedeutung wie in Figur 7a, die Austrittschicht (Keramikfritte ist jedoch in den Ventilstift eingebaut).
<I>Figur 8</I> zeigt Querschnitte von mit einem Federventil versehenen Ausführungsformen im Betriebszustand. Durch die Anbringung eines Verdunstkörpers wird das Federventil soweit niedergedrückt, dass die untere öff- nung der Ventilbohrung unterhalb derr Ventildichtung zu liegen kommt und somit der Austritt der Wirksubstanz ermöglicht wird.
In<I>d. -r Figur</I> 8a b.d.-utet 1 den Verdunstungskörper, 2 den Halter für den Verdunstungskörper, der be;m Ein rasten den Ventilstift dauern niederdrückt, mit Wulst 3, welcher in die Einbuchtung 4 des Ventiltellers 5 ein rastet.
Die untre Öffnung der Ventilbohrung 6 endet unterhalb der Ventildichtung 7. 8 bedeutet eine Keramik- fritte 9 eine Öffnung im Halter für den Verdunstungs- körper, 10 die Einlassöffnung für das Druckgas, mit einem Stopfen verschlossen.
In der <I>Figur 8b</I> bedeutet 1 ein durchbrochenes Kunst stoffgehäuse, dessen Wulst 2 in die Bördeluna 3 des Ventiltellers einrastet, wobei durch Druck auf den Ver dunstungskörper 8 der Ventilstift 5 niedergedrückt wird, die untere Öffnung der Ventilbohrung unterhalb der Ventildichtung 6 zu liegen kommt und damit der Aus tritt des Wirkstoffes nach Passieren der Keramikfritte 7 ermöglicht wird.
9 bedeutet die Einlassöffnung für das Druckgas, mit einem Stopfen verschlossen.
In der<I>Figur</I> 8 c bedeutet 1 eine Felder, welche in die Bördelung 3 des Ventiltellers 4 einrastet, wobei durch Druck auf den Verdunstungskörper 2 die Keramikfritte 5 mit demVentilstift ft6dauernd niedergedrückt wird und die untere Öffnung der Ventilbohrung unterhalb der Ventil dichtung 7 zu liegen kommt. Dadurch kann der Wirk stoff durch die Keramikfritte 5 austreten.
8 bedeutet die Einlassöffnung für das Druckgas, mit einem Stopfen ver- schlossen.
Die<I>Figur 9</I> zeigt eine bevorzugte Ausführungsform mit federlosem Ventil, im Betriebszustand, die den Vor teil hat, dass sie auch mit solchen Wirkstoffen betrieben werden kann, welche eine Korrosion der Ventilfeder be wirken. 1 bedeutet den Verdunstungskörper mit einer Schicht von saugfähigem Material<B>l</B> a, wie z. B.
Filter papier, Tonplatte, 2 bedeutet Halterungslamellen, 2a be deutet eine Öffnung im Verdunstungskörper, 3 bedeutet das federlose Ventil mit Öffnung 3a, durch welche der Wirkstoff nach Passieren der Keramikfritte 4 in den Hohlraum 4a des Ventils eintreten kann; 5 bedeutet einen verformbaren Sack, z. B. aus Polyäthylen, mit dem Wirkstoff gefüllt, 6 bedeutet die Einlassöffnung für das Druckgas, mit einem Stopfen verschlossen, 8 bedeutet die Membranhalterung.
Durch Niederdrücken des Verdunstungskörpers ra- sten die Halterungslamellen in .die 7 der Ventilhalterung ein, das Ventil erlaubt bei der dadurch bedingten tieferen Stellung der Membranenden den Aus tritt des Wirkstoffes aus dem Hohlraum 4a des Ventils und weiter den Zutritt durch die Öffnung 2a zur Ver dunstungsfläche 1 a.