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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Feuerlöscher mit in einem Behälter bereitgehaltenem Löschmittel
auf insbesondere Wasserbasis, mit einer am Behälter angebrachten Auslösevorrichtung
zum Öffnen
eines Fluidkanals vom Behälter
in einen Löschschlauch
und mit einem ein Additiv wie Schaum- oder Netzmittel bevorratendenden
Zusatzmittelbehälter.
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Bei
Feuerlöschern,
insbes. Handfeuerlöschern,
unterscheidet man zwei grundsätzliche
Bauformen, und zwar den Dauerdrucklöscher und den Aufladelöscher.
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Der
zum Ausstoß des
Löschmittels
benötigte Druck
wird bei einem Aufladelöscher
dadurch erzeugt, dass bei Inbetriebnahme des Feuerlöschers eine
im Behälter
befindliche Kartusche geöffnet
wird, die ein Treibmittel wie z.B. CO2 enthält. Das
aus der Kartusche entweichende Treibmittel setzt dann das Löschmittel
unter Druck. In einem Dauerdrucklöscher steht das Löschmittel
hingegen ständig
unter Druck, üblicherweise
in der Größenordnung
von ca. 15–20 bar.
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Aufladelöscher lassen
sich relativ einfach und kostengünstig
warten, da vor dem Öffnen
des Behälters
nicht erst Druck abgebaut werden muss. Dauerdrucklöscher hingegen
zeichnen sich insbesondere durch ihre einfachere und mithin preiswertere
Bauform aus, da keine Treibmittelpatrone und keine Einrichtungen
zu deren Betätigung
erforderlich sind.
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Das
Löschmittel
besteht zumeist aus einer wässrigen
Lösung
aus Wasser und relativ kleinen Mengen von Zusatzmitteln (Additiven).
Additive können
Netzmittel, Schaumbildner, antibakterielle Mittel, Frostschutzmittel
u.dgl. sein. Bei Aufladelöschern kann
diese wässrige
Lösung
im Behälter
bevorratet sein oder die Additive sind innerhalb des ansonsten nur
Wasser enthaltenden Behälters
in einer besonderen Kartusche enthalten, die bei Inbetriebnahme
des Feuerlöschers
geöffnet
wird.
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Dauerdrucklöscher enthalten
wegen des hohen Behälterdrucks
generell eine funktionsfähige Löschmittellösung. Der
in
DE 297 19 977 U1 enthaltene
Vorschlag, innerhalb des Behälters
einen separaten Zusatzmittel-Raum
abzugrenzen, der über
eine Zumischvorrichtung mit dem Tauchrohr einer Entladevorrichtung
verbunden ist, wobei die Zumischvorrichtung eine Mischdüse umfasst,
die derart in das Tauchrohr eingebaut ist, dass beim Auslösen bzw. Entladen
des Feuerlöschers
das durch das Tauchrohr strömende
Wasser das Zusatzmittel aus dem separaten Zusatzmittel-Raum ansaugt,
hat sich in der Praxis offenbar nicht bewährt, denn tatsächliche Ausführungen
eines solchen Feuerlöschers
sind unbekannt. Dies gilt sowohl für die erste Ausführungsform,
bei der das Behältnis
für das
Zusatzmittel eine Patrone mit Tauchrohr und Unterdruckventil umfasst, als
auch für
die zweite, die als Zusatzmittel-Behältnis einen verformbaren Beutel
oder Schlauch vorsieht.
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Die
vorliegende Erfindung sieht es als einen wesentlichen Nachteil an,
dass der Zusatzmittelbehälter
und die ansonsten noch erforderlichen Bauteile ständig den
hohen Drücken
von 15 bis 20 bar im Behälter
ausgesetzt sind, worunter auch die Betriebssicherheit des Löschers leidet.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Feuerlöscher, insbesondere
Handfeuerlöscher
vorzuschlagen, dessen Betriebssicherheit erhöht ist und der sich außerdem auf vereinfachte
Weise warten lässt.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ist demzufolge
dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmittelbehälter am Löschschlauch angeordnet ist
und sein Innenraum über
eine Zumischeinrichtung mit dem vom Behälter zur Austrittsöffnung des
Löschschlauches
führenden
Strömungskanal
verbunden bzw. verbindbar ist.
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Der
wesentliche Kern der Erfindung besteht demnach darin, den Zusatzmittelbehälter und
die im Zusammenhang mit ihm und seiner Entleerung benötigten weiteren
Bauteile außerhalb
des Behälters
anzuordnen. Dadurch entfällt
nicht nur der bisherige Platzbedarf innerhalb des Behälters, so
dass dieser bei gleichem Füllvolumen
kleiner ausgeführt
sein kann. Vor allem ist auch die Wartung eines solchen Feuerlöschers einfacher
auszuführen,
da sein Behälter
nur noch Wasser und keine sonstigen Teile oder Substanzen beinhaltet,
die bei den Wartungsarbeiten zu berücksichtigen wären. Dies
gilt insbesondere im Hinblick auf einen Dauerdrucklöscher. Gleichwohl
ist die Erfindung mit deutlichen Vorteilen auch bei Aufladelöschern anzuwenden.
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Eine
besondere Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch Ausbildung der
Zumischeinrichtung als Injektor etwa nach Art einer Venturidüse, die
das Additiv in den Strömungskanal
mitreißt.
Eine solche Zumischeinrichtung arbeitet selbsttätig und verschleißfrei. Dabei
kann die Zumischeinrichtung einen Mischkörper umfassen, der wenigstens
einen Gewindeansatz und/oder Schlauchanschlussstutzen für den Zusatzmittelbehälter einerseits
und den Löschschlauch
andererseits umfasst, so dass sie auf einfachste Art und Weise am
Löschschlauch
angebracht, ggf. lediglich angesteckt werden kann.
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Als
vorteilhaft wird es sodann angesehen, wenn der Mischkörper einen
Schraubanschluss für eine
Strahldüse
aufweist. Auch kann der Mischkörper eine
Aufnahme zum Einsatz eines Düsenkörpers aufweisen
und mit diesem zusammen die Zumischeinrichtung ausbilden.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden darin gesehen, dass der
Mischkörper
als Handgriff ausgebildet sein und auch eine Absperreinrichtung
umfassen kann. Letztere kann Bestandteil eines Pistolengriffes sein,
dessen Abzug die Absperreinrichtung steuert. In diesem Zusammenhang
liegen besonders geschickte weitere Ausgestaltungen im Rahmen der
Erfindung. So kann der Abzug mit einem in Schließrichtung der Zumischeinrichtung
vorgespannten, insbes. federbelasteten, Steuerglied verbunden ist,
die den Strömungskanal
durch den Mischkörper
alternativ sperrt oder freigibt. Eine besonders einfache Gestaltung
und Ausführung
ergibt sich, wenn das Steuerglied zugleich einen Zusatzmittel-Ansaugkanal
sowie einen Entlüftungskanal
für den
Zusatzbehälter
alternativ sperrt oder freigibt.
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Bevorzugt
ist das Steuerglied als Steuerstange ausgebildet und trägt als Sperrorgane
Dichtringe, insbes. O-Ringe, die Einmündungen des Strömungskanals,
des Zusatzmittel-Ansaugkanals sowie des Entlüftungskanals im Schließzustand
der Zumischeinrichtung gegenüber
dem die Steuerstange umgebenden Kanal absperren. Dabei ist es wiederum
vorteilhaft, wenn der Strömungskanal
unterbrochen und strömungstechnisch
mittels zweier Stichkanäle
mit einem die Steuerstange umgebenden Kanal verbunden sind, wobei
die Mündungen
der Stichkanäle
eine axialen Abstand aufweisen, der mindestens etwa der axialen
Ausdehnung eines Dichtrings entspricht. Dies erlaubt eine Ausgestaltung,
die dadurch gekennzeichnet, dass alle Kanäle der Zumischeinrichtung geradlinig
ausgebildet sind, wodurch eine besonders einfache Fertigung z.B.
mittels Bohren ermöglicht
ist.
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Was
den Zusatzmittelbehälter
betrifft, ist vorgesehen, dass in ihm ein Ansaugschlauch für das Additiv
vorhanden ist, der biegeschlaff ist, so dass sich seine Ansaugöffnung stets
und selbsttätig
im Behältertiefsten
ausrichtet. Zur Steigerung dieses Effekts kann der Ansaugschlauch
an seinem der Ansaugöffnung
zugeordneten Ende mit einem Gewicht beschwert sein. und der Zusatzmittelbehälter kann an
dem bezüglich üblicher
Griffhaltung unteren Teil eines Handgriffs angeordnet sein und zumindest
einen unteren Abschnitt aufweisen, der nach Art einer Kugelkalotte
gewölbt
ist.
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Der
Zusatzmittelbehälter
kann ein starrer Hohlkörper
oder auch ein flexibler Beutel sein. Die Anbringung am Mischkörper sollte
wiederlösbar über Schraub-
oder Steckkupplungsmittel erfolgen. Empfehlenswert ist es, wenn
der flexible Beutel den Ansaugschlauch bereits enthält und mit
dem Ansaugschlauch an eine am Mischkörper vorgesehene Beutelanschlusskupplung
ansteckbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführung
besteht dann, dass der Mischkörper
zwei Rückschlagventile enthält, wobei
das erste Rückschlagventil
nach Auslösung
des Feuerlöschers
aufgrund des im Strömungskanal
herrschenden Drucks öffnet
und das zweite Rückschlagventil
bei Unterdruck im Behälter Außenluft
nachzieht.
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Im übrigen versteht
sich die Erfindung am besten aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Die Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
schematische teilgeschnittene Ansicht eines Dauerdruck-Handfeuerlöscher,
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2 einen
Längsschnitt
durch Zumischeinrichtung und Zusatzmittelbehälter des in 1 gezeigten
Feuerlöschers,
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3 eine 1 entsprechende
Darstellung einer hinsichtlich Zumischeinrichtung und Zusatzmittelbehälter abgewandelten
Ausführungsform
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4 einen
Längsschnitt
durch den als Handgriff gestalteten Mischkörper des in 3 gezeugten
Feuerlöschers,
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5 eine 1 bzw. 3 entsprechende Darstellung
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform, bei der die Zumischeinrichtung
als Pistole gestaltet ist,
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6 eine
Längsschnitt
durch Zumischeinrichtung und Zusatzmittelbehälter des Feuerlöschers aus 5,
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7 einen
Teillängsschnitt
durch den Mischkörper
der Zumischeinrichtung aus den 5 und 6,
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8 einen
Längsschnitt
entsprechend 1, 3 oder 5 durch
einen Aufladelöscher, und
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9 eine
gegenüber 9 abgewandelte Ausführung eines
Aufladelöschers.
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In
den Zeichnungen ist ein Feuerlöscher,
insbesondere Handfeuerlöscher,
in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Er umfasst einen
Behälter 11 zur Aufnahme
eines Löschmittels,
insbesondere Wasser oder einer wässrigen
Lösung
aus Wasser und Löschhilfsmitteln
(Additiven). In den Behälter 11 ragt
ein Tauchrohr 12 hinein, welches mit dem Durchflusskanal
eines Löschschlauches 13 strömungsverbunden ist
bzw. werden kann.
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Bei
den in den 1, 3 und 5 dargestellten
Feuerlöschern
handelt es sich um sogenannte Dauerdrucklöscher. Bei ihnen steht das
im Behälter 11 bevorratete
Löschmittel,
eine Additive wie Schaumbildner, Netzmittel und ggf. weitere Mitteln
wie antibakterielle Mittel enthaltende wässrige Lösung, ständig unter Druck.
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Um
bei Inbetriebnahme des Feuerlöschers 10 das
Löschmittel über das
Steigrohr 12 und den Löschschlauch 13 aus
diesem ausstoßen
zu kön nen, weisen
die Dauerdrucklöscher
eine sogenannte Hebelarmatur 14 auf. Der Hebel 15 ist
dabei starr angeordnet und dient auch als Tragegriff, während der zweite
Hebel 16 durch Bewegen in Pfeilrichtung 17 den
Feuerlöscher
auslöst.
Zuvor ist, was allgemein bekannt ist, eine plombierte Sicherung 18 zu
entfernen, um unbeabsichtigtes und unbefugtes Benutzen des Feuerlöschers zu
verhindern. Mit Auslösung
der Auslösevorrichtung 14 kann
das unter Druck stehende Löschmittel
in den Löschschlauch 13 gelangen und
aus diesem ausgespritzt werden.
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Bei
einem sogenannten Aufladelöscher,
wie er in den 8 und 9 gezeigt
ist, ist im Behälter 11 eine
ein Treibgas, insbesondere CO2 enthaltene Patrone 19 angeordnet.
Als Auslösevorrichtung 14 dient
hier ein sogenannter Schlagknopf 16, der nach Entfernen
eines Sicherungselementes 18 heruntergerückt wird.
Dabei durchstößt eine
Nadel 20 eine Verschlussscheibe 21 der CO2-Patrone, so dass das Treibgas aus der Patrone 19 entweichen
kann. Damit ist der Behälter
unter Druck gesetzt, so dass das Löschmittel in den Löschschlauch 13 ein-
und aus diesem austreten kann. Um den Löschstrahl gezielt an- und abschalten
zu können,
befindet sich am Ende des Löschschlauches 13 eine
pistolenartige Absperrvorrichtung 22.
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Da
die im Behälter 11 eines
Feuerlöschers 10 bevorratete
wässrige
Lösung
aus Wasser und Additiven eine korrosive Wirkung hat, so dass die
Behälterinnenwand,
das Steigrohr und auch die CO2-Patrone eines
Aufladelöschers
einem gewissen Verschleiß ausgesetzt
sind, kann man bei Aufladelöschen
den Behälter 11 nur
mit Wasser füllen
und die Additive in einer zusätzlich
im Behälter
untergebrachten Kartusche bevorraten. Die Kartusche wird unter Einwirkung
des hohen Behälterinnendrucks
nach Öffnen
der CO2-Patrone zerstört und ihr Inhalt freigesetzt.
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Die
Integration einer solchen Kartusche in einen Dauerdrucklöscher, dessen
Inhalt ständig
unter einem hohen Druck von ca. 15 bis 20 bar steht, ist zwar angedacht
worden (
DE 297 19
977 U1 ), doch wegen der existierenden Druckverhältnisse
praktisch nicht durchführbar.
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Die
Erfindung sieht deshalb vor, die Additive in einem Zusatzmittelbehälter 23 vorzusehen.
Dieser Zusatzmittelbehälter 23,
der z.B. als Stahlbehälter, Leichtmetalldose
oder etwa auch in Form eines Kunststoffbeutels vorliegen kann, ist
außerhalb
des Behälters 11 angeordnet,
und zwar am äußeren Endbereich
des Löschschlauches 13.
Diesbezüglich sieht
die Erfindung eine Anzahl von jeweils vorteilhaften Ausführungsformen
vor, die im folgenden unter Bezugnahme auf die einzelnen Zeichnungen
detailliert beschrieben werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist der Zusatzmittelbehälter 23 über eine
Zumischeinrichtung 24 an das freie Ende des Löschschlauches 13 angeschlossen.
Einzelheiten hierzu ergeben sich aus der 2. Danach
umfasst die Zumischeinrichtung 24 einen T-förmigen Mischkörper 25,
in den eine mit 26 bezeichnete Düse nach Art einer Venturidüse integriert
ist. Der Mischkörper 25 weist
drei Innengewinde 27, 28 und 29 auf.
In das Innengewinde 27 kann ein Schlauchanschlussnippel 30 eingeschraubt werden.
Das Innengewinde 28 nimmt einen Schraubanschluss 30 eines
in den Zusatzmittelbehälter 23 eintauchenden
Steigrohres 31 auf. Das dritte Innengewinde 29 dient
schließlich
zum Schraubanschluss einer bei Feuerlöschern allgemein üblichen
Sprühdüse 33 am
Löschstrahlaustritt.
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Wenn
das Löschmittel
in Pfeilrichtung 34 unter Druck durch den zentralen (in 2 horizontalen) Strömungskanal
befördert
wird, bewirkt die venturiartige Gestaltung des Düsenkanals durch Erzeugen eines
Unterdrucks, dass das im Behälter 23 bevorratete
Additiv durch die Steigleitung 31 angesaugt und zusammen
mit dem Wasser aus der Sprühdüse 33 befördert werden
kann. Die Zumischeinrichtung 24 ist also fremdmittelbetätigungsfrei,
so dass die Beimischung des im Zusatzmittelbehälter 23 bevorrateten Additivs
oder der Additive automatisch erfolgt, so lange der Hebel 16 der
Auslösevorrichtung 14 (1) niedergedrückt gehalten
wird.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 3 unterscheidet sich von dem der 1 im
wesentlichen durch eine andere Gestaltung des Zusatzmittelbehälters 23 und
des Mischkörpers 25 der
Zumischeinrichtung 24.
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Einzelheiten
dieser Ausführungsform
sind in 4 gezeigt. Der Mischkörper 25,
von dem 4 eine Hälfte zeigt, während die
andere spiegelsymmetrisch deckungsgleich darüber liegend mit dieser verbunden
wird, ist zugleich als Handgriff 36 gestaltet. In ein im
Handgriff 36 angeordnetes Innengewinde 28 ist
der Zusatzmittelbehälter 23 eingeschraubt.
Ein Schlauchanschlussnippel 30 ist einenends zwischen den
beiden Hälften
des Mischkörpers 25 unverlierbar festgehalten
und bildet andernends eine Schlauchtülle 37 aus zum Anschluss
des Löschschlauches 13 mittels
einer Schlauchklemme 38.
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Der
Schlauchanschlussnippel 30 weist ist an seinem inneren
Ende als Düse 26 auf,
die zusammen mit dem im Querschnitt erweiterten Düsenraum 35 die
Venturidüse
ausbildet. Die in den Zusatzmittelbehälter 23 eintauchende
Steigleitung 31 ist über
ein erstes Rückschlagventil 40 und
eine Fluidleitung 41 mit dem Düsenraum 35 verbunden.
Strömt
das Wasser unter Druck in Richtung des Pfeils 34 durch
den zentralen Fluidkanal, wird folglich das Additiv aus dem Behälter 23 über die
Steigleitung 31, das sich dann öffnende Rückschlagventil 40 und
den Fluidkanal 40 mitgerissen und aus der Sprühdüse 33 ausgestoßen. Ein
zweites Rückschlagventil 42 öffnet, wenn im
Zusatzmittelbehälter 23 ein
Unterdruck entstanden hat, der das Ansaugen von Umgebungsluft über einen
Belüftungskanal 43 erfordert.
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Die
Ausführungsform
entsprechend 4 hat noch die Besonderheit,
dass der Zusatzmittelbehälter 23 weitgehend
unabhängig
von seiner Lage bei der Handhabung stets nahezu vollständig entleert werden
kann. Hierzu ist die Anordnung zunächst so getroffen, dass die
Ansaugleitung 32 biegeschlaff ist. Sie kann aus einem Gummi-
oder Kunststoffschlauch bestehen. An ihrem Ende ist sie mit einem
Gewicht 44 beschwert. Außerdem ist, wie aus 4 deutlich ersichtlich,
die gesamte untere Partie des insgesamt etwa ballonförmigen Zusatzmittelbehälters 23 etwa nach
Art einer Kugelkalotte geformt, so dass bei üblicher Handhaltung die Steigleitung 32 mit
ihrer Ansaugöffnung 32a sich
stets dicht über
der inneren Oberfläche 23a des
Zusatzmittelbehälters 23 bewegen
kann.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der
5 ist die Zumischeinrichtung
24 mit einer
pistolenartigen Absperrvorrichtung
22 kombiniert. Die Kombination einer
schlauchendseitigen Absperrvorrichtung
22 bei einem eine
Hebelarmatur
14 aufweisenden Dauerdrucklöscher macht
insbesondere dann Sinn, wenn die Hebelarmatur
14 so ausgestaltet
ist, dass ihre einmalige Betätigung
den Durchflusskanal für
das Löschmittel
von der Steigleitung
12 in den Löschschlauch
13 dauerhaft öffnet (vgl.
DE 100 21 907 B4 ).
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Einzelheiten
der kombinierten Zumischeinrichtung / Absperrvorrichtung zeigt 6 zunächst schematisch.
Was die Zumischeinrichtung 24 betrifft, ist diese prinzipiell ähnlich gestaltet,
wie bereits anhand von 2 erläutert. Demgegenüber neu
ist einerseits die Gestaltung des hier komplexeren Mischkörpers 25 als
mit einem Pistolengriff 45 und einem Pistolenabzug 46 ausgerüstete Absperrvorrichtung 22.
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Der
in seiner Gesamtheit mit 47 bezeichnete Strömungskanal
unterteilt sich in mehrere Abschnitte, die sämtlich geradlinig ausgeführt sind.
Eine Besonderheit besteht hierbei darin, dass der in 6 horizontale
Verlauf des Strömungskanals 47 unterbrochen
ist. Am Ende eines ersten Abschnittes 48 gelangt das Wasser
in einen quer verlaufenden Kanalabschnitt 49 in eine (beim
Ausführungsbeispiel wiederum
horizontale) Fluidkammer 50. Ein Endabschnitt 51 des
Fluidkanals 47 steht über
einen weiteren Querkanal 52 ebenfalls, jedoch axial versetzt,
mit der Fluidkammer 50 in Verbindung. Das Wasser kann also
vom Eintritt (bei 27) nur dann bis zur Sprühdüse 33 gelangen,
wenn die beiden Querkanäle 49 und 52 fluidleitend
miteinander verbunden sind. Anderenfalls sperrt die Absperrvorrichtung 22 den
Fluidstrom.
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Die
Sperrvorrichtung 22 wird von dem Pistolenabzug 46 gesteuert,
der in Schließrichtung
der Absperrvorrchtung 22 vorgespannt ist, und zwar beim gezeigten
Ausführungsbeispiel
durch eine Schraubendruckfeder 53. Bewegungseinheitlich
mit dem Pistolenabzug 46 ist ein Steuerglied in Gestalt
einer Steuerstange 54 verbunden. Diese steuert den Fluss des
Wassers durch die Kanalanordnung 48, 49, 52 und 51 und
sperrt oder öff net
zusätzlich
den Durchfluss durch den Fluidkanal 41 sowie den Belüftungskanal 43 für den Zusatzmittelbehälter 23.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus 7.
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7 ist
zunächst
zu entnehmen, dass die Steuerstange 54 einen kleineren
Durchmesser aufweist als die Fluidkammer 50. Die Steuerstange 54 trägt vier
Dichtringe 55, 56, 57 und 58 in
Form von O-Ringen. Diese dichten jeweils die zwischen ihnen liegenden
Kammerabschnitte gegeneinander ab.
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7 zeigt
die Schließstellung
der Sperrvorrichtung 22. In dieser Stellung dichtet der
O-Ring 55 den Fluidkanal 41 vom hier nicht dargestellten
Zusatzmittelbehälter
in die Düsenkammer 35 ab
und zugleich die Belüftungsbohrung 43 gegenüber der
Atmosphäre.
Dazu ist auszuführen,
dass bei Freigabe eine Fluidverbindung zur Atmosphäre durch
die mit 59 bezeichnete Bohrung besteht. Der Dichtring 57 sperrt
den Durchtritt des Löschmittels
vom Querkanal 49 zum Querkanal 52. Der letzte
Dichtring 58 dichtet die Fluidkammer 50 zur Seite
des Pistolenabzugs 46 ab, Am anderen Ende ist die Fluidkammer
mittels eines Dichtstopfens 61 verschlossen.
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Wird
der Pistolenabzug 46 in Öffnungsrichtung 60 bewegt, öffnet die
Absperrvorrichtung 22 durch Verschieben der Steuerstange 54 und
Verlagerung der O-Ringe 55 bis 58. Dann ist der
Durchfluss des Additivs vom Zusatzmittelbehälter zur Düsenkammer 35 über den
Strömungskanal 41 freigegeben.
Geöffnet
ist außerdem
der Zutritt von Umgebungsluft durch den Stichkanal 59 in
die Belüftungsbohrung 43,
und die Querkanäle 49 und 52 sind
fluidtechnisch miteinander verbunden.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach
8 unterscheidet sich von demjenigen nach
5 zum
einen dadurch, dass es sich hier um einen Aufladelöscher mit
einer CO
2-Patrone handelt und andererseits durch
eine baulich abweichende Pistolen-Absperrvorrichtung
22.
Die hier gezeigte entspricht im wesentlichen der in
DE 297 19 977 U1 dargestellten
und beschriebenen Absperrvorrichtung.
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Die
gegenüber 9 abgewandelte
Ausführungsform 9 zeigt
einen Pistolen-Handgriff, der dem der 5 entspricht.
Was den Feuerlöscher
betrifft, handelt es sich auch hier um einen Aufladelöscher.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich
ist, wird die Anordnung des Zusatzmittelbehälters 23 am ausstoßseitigen
Ende des Löschschlauches 16 bevorzugt.
Dies schließt
allerdings nicht aus, den Zusatzmittelbehälter 23 auch an anderer
Stelle des Löschschlauches 16,
z.B. an dessen behälterseitigem
Ende anzubringen.