DE149911C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden zwei etwas geänderte Ausführungsformen der Füllvorrichtung mit selbsttätiger Absperrung des Flüssigkeitszuflusses nach vollendeter Füllung gemäß Patent 135248.

Das Wesentliche der neuen Vorrichtungen besteht in Abänderungen der Mittel, welche beim Aufwärtssteigen des Schwerkolbens das Zulaßventil für den Flüssigkeitszutritt zum selbsttätigen Schluß bringen, wobei in bereits bekannter Weise der Schwerkolben für den Auslaß der Luft mit einer mittleren, oben unmittelbar oder in eine entsprechende Anzahl von Seitenkanälen ausmündenden Bohrung versehen ist, welche in ihrem unteren Teile den Ventilsitz für die entweder in dem unteren hohlen Kolbenteil oder darunter untergebrachte Schwimmerkugel bildet.

Auf den beiliegenden Zeichnungen sind in und 2 die zwei neuen Ausführungsformen der Faßfüllvorrichtung in senkrechten Mittelschnitten veranschaulicht.

Bei der Vorrichtung der Fig. 1 ist die Schwimmerkugel f in dem unteren Hohlraum des Schwerkolbens g angeordnet. Während der Füllung des betreffenden Fasses ruht die Kugel f auf einem über dem durchlöcherten Boden des genannten Hohlraumes angeordneten Teller. Die verdrängte Luft findet entsprechend der Anordnung des Haupt-Patentes, solange die untere Mündung des

den Fig. 1

Rohres i noch über dem Flüssigkeitsspiegel im Fasse sich befindet, ihren - Ausweg nach oben durch das Rohr i um die Kugel/herum und durch die mittlere senkrechte Bohrung des Kolbens g nach außen.

Sobald nun die Füllung des betreffenden Fasses so weit fortgeschritten ist, daß in dem Rohre Flüssigkeit unter Druck emporsteigt, so wird dadurch die Schwimmerkugel f gehoben und nach oben gegen ihren Ventilsitz u gepreßt, wodurch die Austrittsöffnung ν geschlossen wird. Durch den gesteigerten Druck der noch weiter zuströmenden Flüssigkeit wird alsdann wiederum der Schwerkolben g emporgetrieben und der bis dahin durch dessen unteren Fortsatz s festgehaltene Gewichtshebel 0 freigegeben, so daß sich das Kegelventil d für den Flüssigkeitszufluß in der im Haupt-Patent angegebenen Weise schließt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist das Hauptventil d unterhalb der Bohrung für den Schwerkolben g angeordnet. Die Schwimmerkugel f ruht während der Füllung auf einer in dem Räume unter dem Kolben fest angeordneten Schale, während die verdrängte Luft um die Kugel f herum durch die mittlere Ausbohrung des Kolbens g und die in geeigneter Anzahl vorgesehenen Kanäle ν nach oben entweicht. Durch die gegen das Ende der Füllung im Rohr i auf-

Claims (1)

1. steigende Flüssigkeit wird schließlich die Schwimmerkugel f emporgehoben und gegen den Ventilsitz u in der Unterseite des Kolbens g gepreßt,- so daß nunmehr auch der letztere emporgetrieben wird. Durch ein mit der Griffstange des Kolbens g verbundenes äußeres Gestänge s wird hierbei ebenfalls der Gewichtshebel ο freigegeben und das Ventil d ausgelöst.

   Patent-A ν Spruch:

   Faßfüllvorrichtung mit selbsttätiger Absperrung des Flüssigkeitszuflusses nach vollendeter Füllung gemäß Patent 135248, wobei nach Absperrung . der Luftauslaßöffnung durch einen Schwimmer die Absperrung des Flüssigkeitszuflusses durch Vermittelung eines Schwerkolbens erfolgt, welcher für den Auslaß der Luft mit einer zentralen, oben direkt oder in eine entsprechende Anzahl von Seitenkanälen ausmündenden Bohrung versehen ist, welche unten den Ventilsitz für die Schwimmerkugel bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe des Gewichtshebels (0), wenn (Fig. 1) die Kugel in dem durch einen Boden nach unten geschlossenen, unteren Hohlraum des Schwerkolbens sich befindet, durch einen unteren Fortsatz (s) an diesem Boden, oder aber, wenn (Fig. 2) der untere Hohlraum des Schwerkolbens nach unten offen ist, durch ein äußeres, mit dem Kolben (g) verbundenes Gestänge (s) erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.