DE84555C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C35/00—Permanently-installed equipment
- A62C35/58—Pipe-line systems
- A62C35/64—Pipe-line systems pressurised
- A62C35/645—Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige Feuerlöschvorrichtung,
welche in beiliegender Zeichnung dargestellt ist.
Das Ventil (Fig. 1) besteht aus den Theilen
i, 2, 3, dessen ersterer durch Oeffnung 4
mit dem Wasserzuleitungsrohr, dessen letzterer durch Auslafsöffnung 7 mit der Löschleitung
in Verbindung steht. Die in den Theilen 1 und 3 vorgesehenen Handlocher sind durch
Schraubenverschlüsse 5 bezw. 8 und 9 verschlossen; 6 ist ein Ablafsrohr.
Der in Fig. 5 besonders dargestellte Ring besteht aus biegsamem Metallblech mit umgebogenem
Rand a, der als Ventilsitz ausgebildet ist. Dieser Ring A bezw. A1 (Fig. 1) kann
auch aus zwei Theilen ι ο und 11 zusammengesetzt
sein; der Rand α bezw. a1 kann zur
Herstellung einer Dichtung noch eine besondere Aufbiegung 12 bezw. 38 aufweisen, auf welcher
das Ventil 15 mit Dichtungsring 23 bezw. das Ventil 39 aufliegt.
Der zwischen den Theilen 2 und 3 eingeklemmte Ring A theilt das Innere des Gehäuses
in die beiden Kammern X Y und bildet gleichzeitig einen federnden Sitz für das Ventil 15,
dessen Stange 16 in die innere Ausbohrung 17 einer vertical verschiebbaren, oben geschlossenen
Hülse 18 eingreift, die sich in einer von Armen 20 getragenen Hülse 19 führt. An
dem unteren Ende der Hülse 18 ist eine biegsame Platte 22 befestigt, deren äufserer Rand
mit dem Ventilkörper 15 verbunden ist. Auf der Unterseite des Ventilkörpers 15 ist mit
Hülfe eines Stieles 27 ein kegelförmiger Körper 25 angebracht, welcher den Dichtungsring
23 festhält und an seinem unteren Ende eine kugelförmige Aushöhlung 26 aufweist.
Zwischen den Theilen 1 und 2 befindet sich ein Speichenring 28, 29, 30, 31, 32 (Fig. 1
und 2), der einen domartigen Aufsatz 33 trägt, zwischen welchem und dem Ringtheil 30 die
Platte 34 des federnden Ventilsitzes A1 eingeklemmt ist. Die sich in der Hülse 28 führende
hohle Ventilstange 40 des Ventils 39 trägt auf ihrem unteren Ende ein den Wassereinlafs 4
abschliefsendes Ventil 41.
Der in dem Dom 33 eingeschraubte Speichenring
43, 45, 46 bildet den Sitz für das im oberen Theil kugelförmig gestaltete Ventil 44,
dessen Stange 47 sich in der Hülse 46 führt.
In Fig. ι nehmen die einzelnen Theile des Ventils ihre Ruhestellung ein. Die Luft in
der Luftkammer X befindet sich unter gleichem Druck wie die Luft in der Löschleitung. Die
Luft in der Kammer Y hat denselben Druck wie die äufsere atmosphärische Luft. Das
Wasser in der Kammer Z steht mit dem Wasserzuleitungsrohr in Verbindung, und zwar
durch die Durchbohrung 48 der Ventilstange 40. So lange das Ventil 44 geschlossen bleibt, ist
der auf das Ventil 39 ausgeübte, nach abwärts gerichtete Druck gröfser als der nach oben
gerichtete, welcher Drucküberschufs das Ventil 41 geschlossen hält. Infolge der eingezogenen
Form des Ventilsitzes A1 wird derselbe durch das darunter befindliche Wasser immer
fest gegen das Ventil 39 geprefst, so dafs ein dichter Abschlufs stattfindet und der Ventilsitz
A1 infolge seiner Biegsamkeit sich der Stellung des Ventils 39 in gewissen Grenzen
anzupassen vermag. Um die Beweglichkeit des Ringes A1 zu erhöhen, ist der Ringtheil 30
bei 36 entsprechend ausgehöhlt. Damit das Ventil 44, auf welches das Wasser aus der
Kammer Z einwirkt, geschlossen bleibt, ist ein gewisser von oben nach unten auf das Ventil
einwirkender Druck erforderlich. Dieser Druck wird der Kammer X entnommen und durch
das Ventil 15, 25 auf das Ventil 44 übertragen. Wird nun die Löschleitung an einer Auslafsstelle
durch ausbrechendes Feuer geöffnet, so nimmt der Druck in X in solchem Mafse ab,
dafs das in Z befindliche Wasser das Ventil 44 und damit das Ventil 15 nach oben bewegt.
Das Wasser strömt dann aus Z durch die Oeffhungen 45 aus, und der Druck oberhalb
des Ventils 39 wird verringert, worauf dieses Ventil und folglich auch das Ventil 41 durch
das nachströmende Wasser in die punktirte Stellung gehoben wird. Das Wasser kann
dann unbehindert aus der Zuleitung 4 durch die Ausschnitte zwischen den Theilen 30, 3 1, 32,
durch die Kammer Y und den Auslafs 7 in die Löschleitung gelangen. Ist der Druck gegen
das Ventil 44 nicht genügend, um das Ventil 1 5 sofort in die punktirte Stellung zu bringen, so
wird die noch fehlende Kraft durch das durch die Kammer Y fliefsende Wasser, welches von
den Seiten her hebend auf den kegelförmigen Theil des Ventils 44 einwirkt, ergänzt. In
der gehobenen Stellung (s. punktirte Linien Fig. 1) wird das Ventil 15 durch einen Federriegel
50, 51 gehalten, der in einen passenden Ausschnitt 62 der Hülse 18 einspringt. Das
Auslösen des Riegels 50,51 geschieht durch Zurückziehen desselben mittelst des Handgriffes
53, zu welchem Zweck der Verschlufs 8 zu öffnen ist.
Mit dem Heben der einzelnen Theile in die obere Endstellung wird gleichzeitig ein elektrisches
Läutewerk eingeschaltet, und zwar durch folgende Einrichtung. Der an der Hülse 18
angebrachte Arm 54, 55 dreht bei seinem Aufwärtsgang mit Hülfe des Hebels 56, 57
die Welle 58 (Fig. 1 und 4), auf welcher sich der Hebel 59 befindet, der einen Contactstift
60 trägt, an den der Batteriedraht 6oa angeschlossen ist. In der Bahn dieses Contactstiftes
befindet sich eine Contactplatte 61, an die der nach dem Läutewerk führende Draht 6ia
angeschlossen ist (Fig. 4). .
Befinden sich die Theile in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, und wird der Luftdruck in
der Kammer X durch irgend welche Undichtheiten in geringem Mafse verringert, so hebt
sich die biegsame Platte 22 unabhängig von dem Ventil 15 und schiebt die Hülse 18 um
ein kleines Stück nach oben. Hat die biegsame Platte, von der in Fig. 1 gezeigten Stellung
ausgehend, die horizontale Lage erreicht, so ist auch die Hülse 18 so weit angehoben,
dafs der Riegel 50 in den obersten Einschnitt 62 einspringen kann. Durch das Anheben der
Hülse 18 bezw. des Armes 54 wird der Hebel 59 so.weit gedreht, dafs der Contactstift 60
mit einer Platte 63 in Berührung kommt, an welche ein Draht 6^ angeschlossen ist, der
nach einem zweiten Läutewerk führt, welches durch sein Ertönen anzeigt, dafs in der Kammer
X bezw. der Löschleitung ein zu geringer Druck vorhanden ist.
Mit Hülfe des einstellbaren Schraubringes 64 kann die Beweglichkeit des biegsamen Ventilsitzes
A so geregelt werden, dafs das Ventil bei einem gewünschten Druck zu wirken beginnt.
' Ein in die an den Auslafs 6 angeschlossene Leitung 66 eingeschaltetes federndes Rückschlagventil
68, 69 (Fig. ι und 3) ermöglicht den Abflufs des sich auf dem Boden der
Kammer Y etwa ansammelnden Leckwassers. Wird der Wasserzuflufs in die Kammer Y
nach Oeffnung des Ventils 41, also wenn das
ganze Ventil zwecks Ablöschung eines Brandes in Thätigkeit tritt, gröfser, so schliefst sich
das Ventil 68, indem die Federn 69 angedrückt werden, selbstthätig und verhindert dadurch
das Ausfliefsen des Löschwassers durch die Leitung 66. . ·.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungen
form ist die obere Seite des Ventils 151 dem
Luftdruck in der Kammer X und ein Theil der unteren Seite dem Wasserdruck in dem
Wasserzuleitungsrohr 4 ausgesetzt. Der Ventilsitzring A2 reicht nach innen unter das Ventil,
so dafs dieses und der Ventilsitzring Flächen darbieten, auf welche der Druck in entgegengesetzten
Richtungen einwirkt. In ähnlicher Weise ist ein zweiter Ventilsitzring A3 vorgesehen,
auf welchen das Ventil mit einem ringförmigen, erforderlichenfalls biegsamen Ansatz
15 2 aufruht; auch diese Theile werden durch den sowohl von unten als vQn oben
einwirkenden Druck zusammengehalten. Die Kammer Y1. zwischen den Ventilsitzringen steht
mit der äufseren Luft durch Rohr 600 in Verbindung, welches , Rohr auch gleichzeitig
das Abfliefsen von etwa sich ansammelndem Leckwasser ermöglicht.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Eine selbstthätige Feuerlöschvorrichtung, bestehend aus den an die Lösch- bezw. Wasserleitung angeschlossenen Kammern X und Y, deren Verbindung durch ein Ventil 15 geregelt wird, und einem in die Kammer Y eingebauten Dom 33, dessen obere Oeffnung durch ein sich gegen Ventil 15 stützendes Kegelventil 44 und dessen untere Oeffnung durch ein Doppelventil 39, 40, 41 abgeschlossen ist, welch letzteres gleich-zeitig den Wassereinlafs 4 absperrt, in solcher Anordnung, dafs, wenn sich der Druck in der Löschleitung bezw. Kammer X vermindert, zunächst das Ventil 15 durch das Kegelventil 44 und dann das Doppelventil 39,41 gehoben wird, so dafs das Wasser durch die Kammern Y und X in die Löschleitung einströmen kann., wobei das Ventil 15 in der oberen Stellung durch einen Federriegel 50, 5 1 gehalten wird, der in einen Ausschnitt der auf der Ventilstange 16 befindlichen und mit dem Ventil durch eine biegsame Platte 22 verbundenen Hülse 18 einspringt.
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von Ventilsitzringen, die aus einem (Fig. 5) oder mehreren (Fig. 1) biegsamen Metallblechen bestehen, deren innerer zurückgebogener und erforderlichenfalls aufgebogener Rand durch den Wasserdruck gegen das darauf ruhende Ventil gedrückt wird und in gewissen Grenzen den Bewegungen des Ventils zu folgen vermag, wobei die Beweglichkeit des Ventilsitzringes durch einen Stellring 64 geregelt werden kann.
- 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines an die Batterieleitung angeschlossenen Contacthebels 59, 60 (Fig. 1 und 4), welcher beim Hochgehen des Ventils 15 mittelbar durch dieses derart bethätigt wird, dafs er nach erfolgter Druckminderung mit Hülfe einer Contactplatte 63 das Läutewerk für »Druckminderung« und nach Inbetriebsetzung des Ventils mit Hülfe einer Contactplatte 61 das Läutewerk für »Betrieb« einschaltet.
- 4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung zum Ablassen von Leckwasser aus der Kammer Y ein in die Ablafsleitung 6,66 eingesetztes federndes Rückschlagventil 68, 69, welches das Ablaufen geringer Wassermengen gestattet, bei gröfserem Wasserdruck aber nach erfolgter Oeffhung des Doppelventils 41, 39 sich durch den Wasserdruck selbstthätig schliefst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84555C true DE84555C (de) |
Family
ID=356774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84555D Active DE84555C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84555C (de) |
-
0
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