DE2608166C3 - Hydraulisches Steuersystem für den Spülmechanismus von Toiletten mit Spülkasten - Google Patents

Hydraulisches Steuersystem für den Spülmechanismus von Toiletten mit Spülkasten

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DE2608166C3
DE2608166C3 DE2608166A DE2608166A DE2608166C3 DE 2608166 C3 DE2608166 C3 DE 2608166C3 DE 2608166 A DE2608166 A DE 2608166A DE 2608166 A DE2608166 A DE 2608166A DE 2608166 C3 DE2608166 C3 DE 2608166C3
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/30Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E03D5/00Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system
    • E03D5/02Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated mechanically or hydraulically (or pneumatically) also details such as push buttons, levers and pull-card therefor
    • E03D5/024Operated hydraulically or pneumatically
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Description

Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Steuersystem für den Spülmechanismus von Toiletten mit Spülkasten, mit einem Steuerventil und einer damit gekoppelten Hubvorrichtung mit Hubkolben für den Spülkastenver-Schluß.
Toiletten mit Spülkasten werden allgemein in Wohnungen u. dgl. eingebaut, und es ist ein einfacher Spülmechanismus vorgesehen, der eine Reihe mechanischer Verbindungsteile aufweist, die zusammenwirken, um den Spülkastenverschluß von seinem Sitz abzuheben. Hierzu wird allgemein eine Verbindungskette verwendet, die auf die Drehung eines außerhalb schwenkbar gelagerten Handgriffes anspricht. Obwohl derartige Spülkastensysteme sehr einfach und weit verbreitet sind, weisen sie jedoch Nachteile auf, wie beispielsweise eine Geräuschbildung im Betrieb. Geräusche werden durch den verwendeten mechanischen Mechanismus erzeugt. Es wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, diese Probleme der Spülkastentoiletten auszuschalten. Auch die Verwendung eines hydraulischen Steuersystems führte nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Bei dieser bekannten Vorrichtung tritt eine Strömung mit hohem Druck und großer Geschwindigkeit auf (US 28 38 765), so daß auch hier eine entsprechende Geräuschbildung nicht vermieden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Steuersystem zu schaffen, bei dem nicht nur die mechanischen Geräusche, die durch die mechanischen Verbindungen erzeugt werden, ausgeschaltet werden, sondern auch weitgehend die hydraulisch erzeugten Geräusche.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Steuerventil ein steuerbares Nadelventil
μ aufweist, dessen Sitz in der Schließstellung in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, daß dieses mit einem olbenventil verbunden ist, welches einen Wasseranschluß aufweist und über eine Leitung mit der
Hubvorrichtung verbunden ist, daß der Hubkolben in der Hubendstellung die Zuleitung zum Spülkasten freigibt, und daß der Hubkolben mit dem Spülkastenverschluß über einen geführten Zwischenkolben verbunden ist
In vorteilhafter Weise kann dieses Steuersystem mit geringem Druck und geringer Strömu.Tgsgeschwindigkeit arbeiten, wobei die verschiedenen hydraulischen Elemente mit geringen Druckänderungen geöffnet und geschlossen werden können. Das Ansprechen erfoigt sehr schnell und sehr genau, und zwar durch ein neuartiges Nadelsteuerventil, welches schnell und leicht durch einen Druck auf einen Druckknopf geöffnet werden kann, wobei der Ventilsitz in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, so daß ein sofortiges Ansprechen bei sehr geringen Druckänderungen erfolgt.
Es ist ferner ein neuartiger Kolbenschieber vorgesehen, der ebenfalls auf Druckänderungen im Strömungssystem anspricht, und die Hubvorrichtung weist einen geführten Zwischenzylinder auf, und die ^eile dieser Hubvorrichtung arbeiten derart zusammen, daß in ruhiger, jedoch schneller Weise der Spülkastenverschluß abgehoben werden kann, wobei gleichzeitig ein sicheres Absenken ebenfalls erfolgen kann.
Durch diese Kombination von Bauteilen wird ein schnelles, außerordentlich ruhiges Ansprechen erzielt, und die Strömungssteuerung erfolgt außerordentlich genau mit hoher Empfindlichkeit.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einer Schnittansicht durch einen Spülkasten eine Ausführungsform eines Spülmechanismus,
F i g. 2 ist eine Schnittansicht des druckknopfbetätigten Nadelventils, des Steuerschwimmers und des Kolbenventils, und
F i g. 3 zeigt eine Schnittansicht der Hubvorrichtung und des Verschluökörpers.
Das in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Steuersystem ist für einen Spülmechanismus für Toiletten mit Spülkasten bestimmt. Der Spülmechanismus besteht im wesentlichen aus einem Steuerventil 14, einem Kolbenventil 16 und aus einer Hubvorrichtung 18. Das in Fig.2 im einzelnen gezeigte Steuerventil 14 weist einen Rahmen 19, ein Nadelventil 20, einen bewegbaren Ventilsitz 22, Scherenarme 24 und 26 und einen Betätigungsknopf 27 auf. Das Nadelventil 20 ist schwenkbar pn seinem hinteren Ende an den Scherenarmen 24 und 26 durch einen Zapfen 28 befestigt. Der Scherenarm 24 ist an seinem anderen Ende an dem oberen Abschnitt des Rahmens 19 durch einen Zapfen 30, der Scherenarm 26 an einem Ventilsteuerhebel 32 mittels eines Zapfens 34 angelenkt. Der Ventilsteuerhebel 32 ist seinerseits am Rahmen 19 mittels eines Zapfens 36 angelenkt und um den Zapfen 36 so verschwenkbar, daß das Nadelventil 20 betätigt werden kann.
Das Steuerventil 14 ist an einer Wand 38 des Spülkastens 40 mittels eines mit Gewinde versehenen Ansatzes 42, der ein Stück mit dem Basisabschnitt 44 des Rahmens 19 bildet, befestigt. Der Ansatz 42 erstreckt sich durch eine öffnung 46 in der Wand 38 des Spülkastens hindurch. Auf den Ansatz 42 ist, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, eine Mutter 48 aufgeschraubt, um das Steuerventil 14 an der Wand 38 des Spülkastens 40 zu befestigen. Im Basisabschnitt 44 des Rahmens 19 und im Ansatz 42 ist gleitbar ein Betätigungsstab 50 gelagert Das hintere Ende 52 des Betatigungsstabes 50 hat ein Gewinde 54 für die Befestigung des Betätigungsknopfes 27. Das vordere Ende 56 des Beiätigungsstabes 50 liegt an einer Nockenfläche 58 des Ventilsteuerhebels 32 an. Der Betätigungsstab 50 hat einen Anschlag 60, der verhindert, daß der Betätigungsstab 50 durch den Basisabschnitt 44 des Rahmens 19 gezogen wird. Wenn der Betätigungsknopf 27 gedrückt wird, gleitet der Betätigungsstab 50 bei einer Vorwärtsbewegung längs
ίο der Nockenfläche 58 des Ventilsteuerhebels 32, wodurch dieser im Uhrzeigersinn um den Zapfen 36 verschwenkt wird. Dies1: Bewegung des Ventilsteuerhebels führt dazu, daß die Scherenarme 24 und 26 das Nadelventil 20 vom Ventilsitz 22 abheben, wodurch das Steuerventil 14 geöffnet wird. In der Vorderseite des Betätigungsknopfes 27 ist eine Aussparung 62 für die Aufnahme des hinteren Abschnittes des Ansatzes 42 vorgesehen, wenn der Betätigungsknopf 27 zum öffnen des Steuerventils 14 gedrückt wird.
Der Ventilsitz 22 sitzt an einem Kolben 64 und ist ein aus einer üblichen Kautschukverbindung oder aus einem anderen geeigneten Material bestehender Ring. Der Ventilsitz 22 ist am hinteren Abschnitt des Kolbens 64 so befestigt, daß dieser axial mit dem Nadelventil 20 fluchtet, so daß dann, wenn sich das Nadelventil in der vorderen Stellung befindet, wie dies aus F i g. 2 zu ersehen ist, der Ventilsitz 22 in einem abdichtenden Eingriff mit dem Nadelventil 22 steht. Der Kolben 64 ist gleitend in eine langgestreckte Bohrung 66 gelagert, die in dem Gehäuse 68 zentral angeordnet ist Der hintere Abschnitt des Kolbens 64 hat einen verringerten Durchmesser, so daß um diesen herum eine Ringkammer 70 gebildet wird. In dieser Ringkammer ist eine Schraubenfeder 72 angeordnet. Mittels eines eingeschraubten Stopfens 76 wird eine Ringmembran 74 mit ihrem äußeren Umfang im Gehäuse 68 festgespannt. Die Ringmembran 74 erstreckt sich zwischen dem Gehäuse 68 und dem Kolben 64 und ist an diesem mit ihrem Innenumfang befestigt. Die Ringmembran 74 steuert zusammen mit der Schraubenfeder 72 die Bewegung des Kolbens 64 und des Ventilsitzes 22 in der Bohrung 66. Zum Befestigen des Ventilsitzes 22 am Kolben 64 wird ein eingeschraubter Kolben 78 verwendet.
Das Steuerventil 14 steht mit einem genormten Wassereinlaß 82 über eine Leitung 84 und ein Kolbenventil 16 in Verbindung. Das Kolbenventil 16 ist im Boden 86 des Spülkastens angeordnet und abdichtend an diesem durch eine Mutter 88 und eine
so kompressible Ringdichtung 90 befestigt. Im unteren Ende des Kolbenventils ist eine Kammer 92 vorgesehen, in die der mittels einer Mutter 94 und einer kompressiblen Ringdichtung 96 gehaltene Wassereinlaß 82 mündet. Das Kolbenventil 16 hat eine obere Kammer 98, die mit der unteren Kammer 92 über eine öffnung 100 in Verbindung steht. In der oberen Kammer 92 ist gleitend verschiebbar ein Ventilkolben 102 gelagert, der mit L-förmigen oberen und unteren Ringdichtungen 104 und 105 versehen ist, um eine Abdichtung zwischen dem Ventilkolben 102 und den Wänden der oberen Kammer
98 aufrechtzuerhalten, wenn sich der Ventilkolben 102 in dieser bewegt. Im Ventilkolben 102 ist ein Kanal 106 zur Verbindung der unteren Kammer 92 mit dem oberen Abschnitt 108 der oberen Kammer 98
b5 vorgesehen. In einem zylindrischen Anschlag 101, an dem der Ventilkolben 102 in seiner angehobenen Stellung anliegt, sind mehrere Druckentlastungsschlitze
99 für das Durchströmen von Wasser angeordnet.
Durch den Kanal 106 erstreckt sich ein Offenhaltezapfen 109, der ein Verstopfen durch Fremdstoffe verhindert. Das unter Leitungsdruck aus dem Wassereinlaß 82 kommende Wasser strömt durch das Kolbenventil über die untere Kammer 92, den Kanal 106 im Ventilkolben 102 und in die Leitung 84 durch eine Mittelbohrung 110 im Stopfen 1 i2. Die Leitung 84 ist am Stopfen mittels eines Gewindenippels 114 befestigt.
Die obere Stirnfläche 116 des Ventilkolbens 102 hat einen größeren Flächeninhalt als die untere Stirnfläche 118, so daß bei geschlossenem Kolbenventil der auf die obere Stirnfläche 116 des Ventilkolbens 102 ausgeübte Druck größer ist als der von dem zuströmenden Wasser auf die untere Stirnfläche 118 des Ventilkolbens 102 ausgeübte, so daß der Ventilkolben 102 in der in F i g. 2 gezeigten unteren Stellung bleibt. Die untere Stirnfläche 118 des Ventilkolbens 102 ist mit einer Ringdichtung 120 versehen, welche verhindert, daß Wasser um die untere Stirnfläche 118 des Ventilkolbens 102 herum strömt, wenn diese sich in der abgesenkten Stellung befindet. In der Seitenwand des Kolbenventils ist ein Wasserauslaß 122 vorgesehen, der mit einer Leitung 124 im unteren Abschnitt der oberen Kammer 98 in Verbindung steht. Wenn der Ventilkolben 102 infolge der Druckdifferenz in der unteren Stellung gehalten wird, die durch den verminderten Flächeninhalt der unteren Stirnseite des Ventilkolbens entsteht, kann das Wasser nicht in die Leitung 124 über den Auslaß 122 strömen, sondern strömt nur durch den Ventilkolben 102 und die Leitung 84 zum vorderen Ende der langgestreckten Bohrung 66 im Gehäuse 68 des Steuerventils 14 hin. Der durch dieses zuströmende Wasser erzeugte Druck drückt den Kolben 64 und den von diesem getragenen Ventilsitz 22 gegen das sich verjüngende Ende des Nadelventils 20, wodurch das Steuerventil 14 in der Schließstellung gehalten wird, wobei eine geringe Verformung der Ringmembran 74 und eine Kompression der Schraubenfeder 72 erfolgt.
Zur Betätigung des Spülmechanismus wird der Knopf 27 gedruckt, was dazu führt, daß sich der Ventilsteuerhebel 32 im Uhrzeigersinn dreht und das Nadelventil 20 vom Ventilsitz 22 wegzieht. Durch das Abheben des Nadelventils 20 wird die Dichtungsanlage am Ventilsitz 22 aufgehoben, so daß Wasser unter Leitungsdruck durch das offene Steuerventil 14 strömen kann und in den Spülkasten durch die öffnung 126 ausfließt, die stromab von dem Ventilsitz 22 angeordnet ist. Das öffnen des Steuerventils entlastet den Druck, der bisher den Ventilsitz 22 gegen das Nadelventil 20 gedruckt hat. Der Ventilsitz 22 und der Kolben 64 bewegen sich sprungartig in der langgestreckten Bohrung unter der Einwirkung der Kraft der Ringmsnbran 74 und der Schraubenfeder 72 sofort bei der Darstellung ir. F i g. 2 nach rechts. Diese Doppelwirkung des Nadelventils 20 und des Ventilsitzes 22 ergeben ein extremes Ansprechvermögen des Steuerventils 14. Beim öffnen des Steuerventils 14 wird der Ventiikolben 102 in der oberen Kammer 98 des Kolbenventils 16 durch den Druck des durchströmenden Wassers auf die untere Stirnfläche und die Entlastung des Drucks an der Oberseite schnell in die angehobene Offenstellung getrieben. Das Wasser strömt dann durch den Wasserauslaß 122 in der Seitenwand der oberen Kammer 98 und in die Leitung 124, die mit der Hubvorrichtung 18 in Verbindung steht die im einzelnen in F i g. 3 gezeigt ist
Die Hubvorrichtung 18 hat einen oberen Hubzylinder 130 und einen unteren Hubausgleichszylinder 132. Am unteren Ende des Hubzylinders 130 ist ein Ansatz 134 angeordnet, der in seinem unteren Abschnitt eine öffnung 136 aufweist. Die Leitung 124 ist an der öffnung 136 durch einen SchrauSnippel 138 befestigt. Im Hubzylinder 130 ist ein Hubkolben 140 angeordnet. Vom Hubkolben 140 erstreckt sich durch eine öffnung 144 im unteren Abschnitt des Ansatzes 134 eine Kolbenstange 142 nach unten. Die Kolbenstange 142 ist durch eine Befestigungseinrichtung 146 am oberen Abschnitt des unteren Ausgleichszylinders 132 befestigt. Zwischen der Kolbenstange 142 und der Wandung der öffnung 144 ist ein diametrales Spiel von etwa 0,025 bis 0,127 mm vorgesehen. Das Spiel zwischen dem Hubkolben 140 und der Wand des Hubzylinders 130 beträgt etwa 0,38 bis 0,64 mm. Über der Befestigungseinrichtung 146 des Ausgleichszylinders 132 ist eine Dämpfung 147 angeordnet, um einen Kontakt zwischen dem Hubzylinder 130 und dem unteren Ausgleichszyünder 132 zu verhindern und dadurch für einen ruhigeren Betrieb zu sorgen. In dem unteren Ausgleichszylinder 132 istein Zwischenkolben 148 angeordnet, der auf einer Kolbenstange 150 sitzt. Die Kolbenstange 150 erstreckt sich durch die Unterseite des Ausgleichszylinders 132 und trägt den Spülkasten Verschluß 152. Am unterer Ende des unteren Ausgleichszylinders 132 ist ein Paßstück 156 befestigt, welches die Bodenwand des Ausgleichszylinders 132 bildet. Der untere Abschnitt des Paßstückes 156 bildet einen Ringflansch 158, der ein Rückschlagventil 160 trägt. Das Rückschlagventil hai eine Öffnung 162, durch welche sich die Kolbenstange 150 hindurcherstreckt. Zwischen der Kolbenstange 150 und dem Rand der öffnung 162 beträgt das diametrale Spiel etwa 0,127 bis 0.381 mm, während das Spiel zwischen dem Zwischenkolben 148 und der Wand des Ausgleichszylinders bei etwa 0,20 bis 0,30 mm liegt. Um das Rückschlagventil 160 während des Betriebes des Spülmechanismus an Ort und Stelle zu halten, sind Anschläge 164 vorgesehen, wobei diese Anschläge dem Rückschlagventil eine freie Bewegung von etwa 1,6 mm im Boden des Ausgleichszylinders 132 erlauben. Der Hubzylinder 130 weist einen oberen Ansatz 166 auf, der den oberen Abschnitt des Hubzylinders bildet und die Antisiphonleitung 168 trägt die mit einem genormten Überlaufrohr 170 in Verbindung steht, das von einem Träger 172 gehalten ist. Der Ansatz 166 hat weiterhin einen Auslaß für die Spülkastenfülleitung 174, die am Ansatz 166 durch einen Schraubnippel 176 befestigt isi und durch welche der Spülkasten nach dem Spüler wieder gefüllt wird.
Wenn im Betrieb das Steuerventil 14 durch Drücker des Betätigungsknopfes 27 geöffnet wird, wodurch das Nadelventil 20 vom Ventilsitz 20 abgehoben wird, wird der stromauf gegen den gleitend verschiebbaren Kolben 64 herrschende Dmck verringert, so daß der Kolben 64 und der von diesem getragene Ventilsitz 22 unter der Kraft der Membran 74 und der Schraubenfeder 72 sich bei der Darstellung in F i g. 2 sprungartig nach recht« bewegen, wodurch ein sicheres und schnelles Öffnen des Steuerventils zur Betätigung des Spülmechanismus gewährleistet ist Der Druck gegen die obere Stirnfläche
ι 116 des Ventilkolbens 102 im Kolbenventil 16 fälli unmittelbar ab, so daß der Ventilkolben 102 schnell gegen die Oberseite der Kammer 98 gedrückt wird wodurch nahezu verzögerungsfrei Wasser durch die Leitung 124 zur Hubvorrichtung 18 strömen kann. Das
ι Wasser tritt in den Hubzylinder 130 unter Leitungsdruck ein und hebt sofort den Hubkolben 140 in die obere Stellung an, die in F i g. 3 strichpunktiert gezeigi ist. Wenn sich der Hubkolben 140 nach oben bewegt
hebt er auch den unteren Ausgleichszylinder 132. Wie in Fig. 1 gezeigt ist der untere Ausgleichszylinder 132 unter dem Wasserspiegel 178 in dem Spülkasten angeordnet. Da der Ausgleichszylinder eine obere öffnung 180 und ein diametrales Spiel zwischen dem ί Rückschlagventil 160 und der Kolbenstange 150 an seinem unteren Ende hat, ist er mit Wasser gefüllt. Wenn der Ausgleichszylinder 132 schnell angehoben wird, werden der Zwischenkolben 148 und demzufolge der Spülkastenverschluß 152 nach oben gezogen, weil unter κι dem Zwischenkolben 148 das statische bzw. ruhende bzw. ausgleichende Wasser vorhanden ist, so daß das Wasser in dem Kasten durch den Ablauf nach unten strömen kann. Die Hubvorrichtung arbeitet auch, wenn der untere Ausgleichszylinder 132 nur etwa ein Drittel r> unter dem Wasserspiegel im Spülkasten eintaucht. Dieser hydraulische Spülvorgang ist auf eine glatte bzw. störungsfreie und schnelle Weise erreichbar, wobei nur etwas eine Viertelsekunde zwischen dem auslösenden Drücken des Betätigungsknopfes und dem Anheben des _>n Spülkastenverschlusses von dem Abfluß vergeht.
Nach dem Entleeren des Spülkastens 40 wird dieser durch die Kastenfülleitung 174 wieder gefüllt. Dies beginnt, sobald der Hubkolben 140 die obere Stellung im Hubzylinder 130 erreicht, worauf das in den >5 Hubzylinder über die Leitung 124 eintretende Wasser in der Fülleitung 174 über eine öffnung 184 im Ansatz 166 steht. Infolge des Spiels zwischen dem Rückschlagventil 160 und der Kolbenstange 150 in dem unteren Ausgleichszylinder 132 beginnt das in diesem gehaltene mi Wasser durch den Spielraum hindurchzuströmen, sobald der Wasserspiegel in dem Spülkasten unter die Höhe des Zwischenkolbens 148 absinkt. Wenn das Wasser aus dem unteren Ausgleichszylinder 132 ausläuft kehrt der Spülkastenverschluß 152 langsam und genau zum r, Abfluß 182 zurück und bildet damit die gewünschte Abdichtung. Gleichzeitig mit dem nach unten gehenden Zwischenkolben 148 im Ausgleichszylinder 132 beginnt der Hubkolben 140 sich in dem Hubzylinder 130 nach unten zu bewegen, wenn das Wasser in diesem aus dem unteren Ende des Hubzylinders 130 durch den diametralen Spielraum um die Kolbenstange 142 herum austritt. Wenn sich der Hubkolben 140 nach unten bewegt wird der untere Ausgleichszylinder 132 in seine nicht wirkende Ruhestellung zurückgeführt die in F i g. 3 gezeigt ist Das Rückschlagventil 60 bewegt sich um etwa 1,6 mm nach oben und der Ausgleichszylinder 132 wird wieder mit Wasser gefüllt, so daß er für die erneute Betätigung bereit ist Diese Aufwärtsbewegung des Rückschlagventils wird durch einen Arretierring 163 5η begrenzt Der Zeitraum, der erforderlich ist ehe der Spülmechanismus wieder wirksam ist hängt nur von dem Leitun^sdruck ab, der den Mcn^enstrom bestimmt mit welchem der Spülkasten gefüllt wird.
Wenn das Wasser in dem Spülkasten weiter ansteigt bewegt ein Schwimmer 190, der an dem Ventilsteuerhebel 32 des Steuerventils 14 mittels einer Stange 192 und eines Jochs 194 angelenkt ist den Ventilsteuerhebel 32 im Gegenuhrzeigersinn. Diese Drehung des Ventilsteuerhebels im Gegenuhrzeigersinn führt dazu, daß das Nadelventil 20 sich nach vorn zum Ventilsitz 22 bewegt. Wenn das sich verjüngende Ende des Nadelventils 20 sich dem Ventilsitz 22 nähert und den Strömungsquerschnitt zwischen dem Ventilsitz und dem Nadelventil verengt, baut sich stromauf ein Druck auf, der größer wird als die Kraft, die von der Ringmembran 74 und der Schraubenfeder 72 ausgeübt wird, so daß der gleitend gelagerte Kolben zwangsweise bei der Darstellung in F i g. 2 nach links bewegt wird, wodurch der Ventilsitz 22 gegen das sich verjüngende Ende des Nadelventils 20 gedrückt und das Steuerventil 14 geschlossen wird. Sobald das Steuerventil 14 geschlossen ist, wird ein Druck im oberen Abschnitt der Kammer 94 im Kolbenventil 16 aufgebaut wodurch der Ventilkolben 102 nach unten bewegt wird und die Leitung 124 absperrt so daß ein weiteres Strömen zum oberen Hubzylinder 130 verhindert wird.
Zusätzlich dazu, daß für ein schnelles und ruhiges Entleeren des Spülkastens gesorgt wird, weist der Spülmechanismus auch einen Wassersparmechanismus im Falle eines Leckes auf. Wenn der Wasserspiegel im Spülkasten fällt wird der Schwimmer 190 entsprechend abgesenkt, was zu einer geringen Drehung des Ventilsteuerhebels 32 im Uhrzeigersinn führt. Dies bewirkt ein momentanes Zurückziehen des Nadelventils 20 aus dem Dichtungseingriff mit dem Ventilsitz 22, so daß Wasser in den Spülkasten über den Auslaß 126 strömen kann. Dieses öffnen des Steuerventils 14 reicht jedoch nicht aus, um den Ventilkolben 102 im Kolbenventil anzuheben und um das Wasser in dem Kasten zu entleeren, da die öffnung des Steuerventils 14 sehr gering ist und der erforderliche Druckabfall nicht erzeugt wird, der erst dann entsteht, wenn der Betätigungsknopf 27 gedrückt wird.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein einstellbares Klemmelement 196 vorgesehen, mit welchem der Schwimmer 190 längs der Stange 192 vertikal eingestellt werden kann, so daß man in dem Spülkasten einen gewünschten Wasserspiegel einstellen kann. Schließlich kann am oberen Abschnitt des Rahmens 19 eine Anzeige vorgesehen werden, um die Stellung des Ventilsteuerhebels 32 auf den Leitungsdruck vor dem Gebrauch einzustellen. Dies wird durch Drehen des Gehäuses 68 gegenüber dem Rahmen 19 erreicht wobei infolge des Gewindeeingriffes zwischen dem Rahmen 19 und dem Gehäuse 68 der Ventilsitz 22 und das Nadelventil 20 linear verschoben werden, was wiederum eine geringe Verschwenkung des Steuerhebels 32 bewirkt. Wenn eine Anzeige 199 am oberen Ende des Ventilsteuerhebels unter der Anzeigeeinrichtung 198 angeordnet ist hat der Ventilsteuerhebe! 32 einen vertikalen Bogenhub von etwa 9,5 mm, was sich als ideal für den Betrieb des Steuerventils 14 erwiesen hat und wodurch das Steuerventil bei allen sich ändernden Leitungsdrucken arbeiten kann, einschließlich bei so niedrigen Oberdrucken von 0,07 kp/cm2.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Hydraulisches Steuersystem für den Spülmechanismus von Toiletten mit Spülkasten, mit einem Steuerventil und einer damit gekoppelten Hubvorrichtung mit Hubkolben für den Spülkastenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (14) ein steuerbares Nadelventil (20) aufweist, dessen Sitz (22,64) in der Schließstellung in Öffnungsrichtung vorgespannt ist, daß dieses mit einem Kolbenventil (16) verbunden ist, welches einen Wasseranschluß (82) aufweist und über eine Leitung (124) mit der Hubvorrichtung (18) verbunden ist, daß der Hubkolben (140) in der Hubendstellung die Zuleitung (174) zum Spülkasten freigibt und daß der Hubkolben (140) mit dem Spülkastenverschluß (152) über einen geführten Zwischenkolben (148) verbunden ist.
?.. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenventil (16) einen Wassereinlaß (82, 92) und zwei Auslässe (110, 122) aufweist, von denen der erste (110) mit dem Steuerventil (14) und der zweite (122) mit der Hubvorrichtung (18) verbunden ist, und daß ein druckbeaufschlagter Ventilkolben (102) zum Absperren des zweiten Auslasses (122) gegenüber dem Wassereinlaß (82, 92) vorgesehen ist, wenn das Steuerventil (14) geschlossen ist, und welcher dann Wasser zu dem zweiten Auslaß (122) strömen läßt, wenn das Steuerventil (14) betätigt wird.
3. Steuersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenventil (16) eine Kammer (98) aufweist, mit der der Wassereinlaß (82) und die Auslässe (110,122) in Verbindung stehen und in der der Ventilkolben (102) gleitend gelagert ist, der einen durchgehenden Kanal (106) aufweist, und dessen eine Stirnfläche (118), die dem Wassereinlaß (82) gegenüberliegt, einen Flächeninhalt hat, der kleiner ist als derjenige der Stirnfläche (116), die dem Auslaß (110) gegenüberliegt, der zum Steuerventil führt.
4. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubkolben (140) der Hubvorrichtung (18) über eine Kolbenstange (142) mit einem Ausgleichszylinder (132) verbunden ist, der die Kolbenstange (142) mit dem Spülkastenverschluß (152) verbindet, so daß nach Eintreten von Wasser in den Hubzylinder (130) der Hubkolben (140) und die Kolbenstange (142) anhebbar sind, wodurch der Spülkastenverschluß (152) abgehoben werden kann.
5. Steuersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkolben (148) im Ausgleichszylinder (132) über eine Kolbenstange (150) mit dem Spülkastenverschluß (152) verbunden ist und ein Ventil (160) im unteren Ende des Ausgleichszylinders (132) die Kolbenstange (150) umgibt, so daß Wasser hindurchströmen kann und der Spülkastenverschluß (152) in seine Schließlage zurückkehren kann.
6. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (14) einen Kolben (64) aufweist, der in einem Gehäuse (68) gleitend verschiebbar ist und einen Ventilsitz (22) trägt und eine Betätigungseinrichtung (32, 24, 26) für das Nadelventil (20).
7. Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung für das Nadelventil (20) einen Ventilsteuerhebel (32) aufweist der eine Nockenfläche (58) hat daß zwei Scherenarme (24, 26) am Nadelventil (20) angelenkt sind, von denen einer (24) mit seinem anderen Ende an einem Rahmen (19) angelenkt und der andere (26) mit seinem anderen Ende am Ventilsteuerhebel (32) angelenkt ist und daß ein Betätigungsstab (50) an der Nockenfläche (58) anliegt
8. Steuersystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ι ο gekennzeichnet daß die Vorspanneinrich tungen (72,
74) den Ventilsitz (22) vom Nadelventil (20) fortbewegen, nachdem das Nadelventil (20) von dem Ventilsitz (22) abgehoben ist.
9. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Schwimmer (190), der mit dem Steuerhebel (32) verbunden ist um das Nadelventil (20) zum Ventilsitz (22) hin zu bewegen, wenn der Schwimmer (190) durch den steigenden Wasserspiegel in dem Spülkasten (40) während des erneuten Füllens angehoben wird.
10. Steuersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet daß die Vorspanneinrichtung eine Membran (74), die sich zwischen dem Gehäuse (68) und der?. Kolben (64) erstreckt und eine Schraubenfeder (72) aufweist, die in dem Gehäuse (68) um den Kolben (64) herum angeordnet ist
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