DE258178C - - Google Patents

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DE258178C
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DENDAT258178D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 258178 KLASSE 47g. GRUPPE
in ST. DENIS, Seine, Frankr.
aufgefüllt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Steuerungsventil mit Hilfsventil und einer unter dem Hauptvehtil angeordneten, nach dem Zylinder hin durch einen Absperrschieber abgeschlossenen Entlastungskammer, die beim Anheben des Hilfsventils mit dem über dem Hauptventil befindlichen Frischdampf aufgefüllt wird.
Das Neue besteht der Erfindung gemäß ίο darin, daß mit dem Hilfsventil ein Voreinströmventil verbunden ist, das beim öffnen des Hilfsventils noch vor der Eröffnung der Entlastungskammer Frischdampf nach dem Zylinder hin während der Kompressionsperiode treten läßt, um so den Hubwechsel der Maschine zu begünstigen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen in senkrechten Schnitten
Fig. ι ein nach vorliegender Erfindung eingerichtetes Steuerungsventil in Schlußstellung, Fig. 2 in Offenstellung und
Fig. 3 in einer Mittelstellung.
Der Dampfweg führt vom Kessel aus über die im Zylinderkörper 1 ausgebildeten Einlaßkanäle 2, durch die Öffnungen 10 des Ventilkorbes und weiter durch die Mündungen 3 nach dem Zylinderinneren.
Der Ventilkorb, der aus dem Ventilgehäuse 4 und dessen Deckel 41 besteht, enthält das Hau pt ventil 5, unter welchem der durch Rippen 7 und Ring 8 mit dem Hauptventil fest verbundene Absperrschieber 9, der sich vor den Mündungen 3 bewegt und Dichtungen ähnlich einem gewöhnlichen Dampfmaschinenkolben aufweist, angeordnet ist.
Der Ventilkörper 5 ist nach zwei verschiedenen Durchmessern abgedreht. Durch den Absatz 6 des Ventilgehäusekörpers und den Absatz 62· des Ventilkörpers (Fig. 3) wird der Ventilsitz gebildet. Die Sitzflächen können dabei wagerecht oder von außen nach innen schräg verlaufen.
Der obere Teil des Hauptventilkörpers ist etwas verlängert und dient zur Führung wie zum zeitweisen Bedecken der Dampfeinlaßöffnungen 2 bzw. 10, während die Mündungen 3 durch den Absperrschieber 9 bedeckt bzw. freigegeben werden. In Schlußstellung kann Frischdampf durch im Hauptventilkörper angeordnete Öffnungen 11 über das Hauptventil strömen.
In der Stellung nach Fig. 1 ruht das Ventil auf seinem Sitze 6, so daß also kein Dampf vom Kanal 2 nach den im Zylinder liegenden Mündüngen 3, sondern nur durch die Öffnungen 11 über den Hauptventilkörper strömen kann, auf welch letzteren demnach ein Druck von
oben nach unten ausgeübt wird, welcher mit Rücksicht auf die Verschiedenheit der Durchmesser des Ventilkörpers größer ist als der von unten nach oben wirkende Druck, der durch den unterhalb des Ventilkörpers befindlichen Dampf auf denselben ausgeübt wird. Überdies weist letztere Dampfmenge, wie aus Folgendem ersichtlich sein wird, überhaupt eine geringere Spannung als der über
ίο dem Ventilkörper wirkende Frischdampf auf. Das Ventil wird also fest auf seinen Sitz gedrückt und muß, da es nicht ausbalanciert ist, zum Anheben entlastet werden.
Die Entlastung des Ventils geschieht dadurch, daß man das kleine Hilfsventil 12 mit Hilfe der Spindel 13 anhebt, das zufolge seiner geringen Dimensionen kaum Widerstand findet. Alsbald strömt hierauf der über dem Ventilkörper 5 wirkende Frischdampf durch die Kanäle 14 unter diesen Ventilkörper 5 und stellt eine gleichmäßige Dampfspannung auf beiden Seiten des Ventilkörpers und demgemäß eine genügende Entlastung des Ventilkörpers her.
Bei der Fortsetzung der Aufwärtsbewegung des Hilfsventils 12 schlägt der Bund 15, welcher auf der Spindel 13 festsitzt, an die Unterseite des Ventils 5 an und bewegt letzteres nach oben. Hierbei tritt das Voreinströmventil 131 aus dem Bereich der Kanäle 16, so daß aus der unter dem Hauptventil angeordneten, durch den Absperrschieber 9 abgeschlossenen Entlastungskammer Frischdampf durch die Kanäle 16 vor der Eröffnung der Entlastungskammer nach dem Zylinder hin treten kann, um so den Hubwechsel der Maschine beispielsweise nach der Kompressionsperiode zu begünstigen.
Alsdann erfolgt die vollständige Eröffnung der Entlastungskammer durch weiteres Anheben des Ventilkörpers, der die öffnungen 10 freigibt. Gleichzeitig gibt der Absperrschieber 9 die Mündungen 3 frei. Das Ventil gelangt an sein Hubende (Fig. 2), und der Dampf dringt durch die vollen Querschnitte in den Zylinder, indem er aus den Öffnungen 2 bzw. 10 durch die Entlastungskammer und die Mündungen 3 in den Zylinder strömt. Die Spannfeder 17 wird mehr oder weniger zusammengedrückt und hält das Ventil in ständiger Berührung mit dem Bund 15 der Spindel 13, wodurch jegliches Vibrieren des Ventils vermieden und das Hilfsventil 12 in Offenstellung gehalten wird.
Fig. 3 stellt den Ventilkolben in der Stelle seiner Abwärtsbewegung dar, wo der Verschluß der öffnungen 10 eben vollendet wurde, wobei die Mündungen 3 durch den Ring 9 gleichfalls geschlossen sind. Das Bewegungsorgan für das Ventil, eine Nockenscheibe
0. dgl., bewirkt, daß die Spindel sich abwärts bewegt; unter Wirkung der Feder 17 folgt das Ventil dieser Abwärtsbewegung der Spindel, wobei das Hilfsventil 12 vorläufig noch in Offenstellung verbleibt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bleibt während des Fallens des Ventils Frischdampf in dem Raum 61 zwischen den Flächen 6 und 62 eingeschlossen. Dieser Dampf wird komprimiert und leistet der Fallbewegung Widerstand. Daraus folgt einmal, daß das Ventil ohne Stöße auf seinen Sitz gelangt, selbst für den Fall, daß eine Auslösevorrichtung vorgesehen ist, des weiteren, daß das Ventil für einen Augenblick angehalten wird, wodurch das Hilfsventil 12 sich wieder schließen kann und in dieser geschlossenen Lage verbleibt, weil das Ventil nunmehr langsam sinkt. Zwischen den über und unter dem Ventilkörper befindlichen Räumen ist so jede Verbindung abgeschnitten. Von diesem Moment an vermindert sich die Spannung des Dampfes, welcher in dem Entlastungsraum vorhanden ist, da dieser teilweise in den Zylinder einströmt, wo die Expansion sich vollzieht. Diese Einströmung geschieht durch die Kanäle 16, welche gleich darauf durch das Voreinströmventil 131 abgeschlossen werden. Daraus folgt, daß das Ventil, wenn es auf seinem Sitz ruht, durch den von oben wirkenden Frischdampfdruck fest auf seinen Sitz aufgedrückt wird, während von unten expandierter Dampf mit einem viel geringeren Druck wirkt. Das Ventil ist also belastet einmal infolge der Verschiedenheit seiner Durchmesser und des weiteren durch die Verschiedenheit der Spannungen über und unter dem Ventilkörper.
Der Schieber 9 wird durch den im Entlastungsraum wirkenden Dampf gegen die Mündungen 3 gedruckt, obgleich dieser Dampf an Spannung verloren hat, da der Druck in dem Zylinder während der vollen Expansion, sodann während des Ausströmens viel geringer ist als der des Dampfes, welcher den Schieber 9 gegen die Mündungen 3 zu drücken strebt. Sollte unvorhergesehen ein Fremdkörper in den Raum 61 zwischen 6 und 62 gelangen, so würde dadurch der Abschluß des Hilfsventils 12 nicht verhindert werden, da dieser Verschluß stattfindet, bevor die Sitzflächen 6 und 62 miteinander in Berührung kommen, und es würden, da der Ring 9 genügend breit ist, um die Mündungen 3 gut zu schließen, auch in diesem Falle keine erheblichen Verflüchtigungen eintreten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Steuerungsventil mit Hilfsventil und einer unter dem Hauptventil angeordneten,
    nach dem Zylinder hin durch einen Absperrschieber abgeschlossenen Entlastungskammer, die beim Anheben des Hilfsventil mit dem über dem Hauptventil befindlichen Frischdampf aufgefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hilfsventil (12) ein Voreinströmventil (131) verbunden ist, das beim öffnen des Hilfsventils noch vor der Eröffnung der Entlastungskammer Frischdampf nach dem Zylinder hin während der Kompressionsperiode treten läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2522384A1 (fr) * 1982-03-01 1983-09-02 Koomey Inc Valve a tiroir a commande pilote

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2522384A1 (fr) * 1982-03-01 1983-09-02 Koomey Inc Valve a tiroir a commande pilote

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