DE1284230B - Selbsttaetiges Ventil zum Fuellen und Entleeren eines Arbeitszylinders - Google Patents

Selbsttaetiges Ventil zum Fuellen und Entleeren eines Arbeitszylinders

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DE1284230B DE1966B0085807 DEB0085807A DE1284230B DE 1284230 B DE1284230 B DE 1284230B DE 1966B0085807 DE1966B0085807 DE 1966B0085807 DE B0085807 A DEB0085807 A DE B0085807A DE 1284230 B DE1284230 B DE 1284230B
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätiges Ventil zum Füllen und Entleeren eines Arbeitszylinders mit einem an eine Steuerleitung angeschlossenen Vorsteuerventil und einem von der Stellung des Vorsteuerventils beeinflußten Hauptventil, bei dem das Vorsteuerventil ein Antriebsglied hat, das in einer Richtung unter Federdruck steht und in Gegenrichtung mit dem zu steuernden Druckmittel beaufschlagt wird.
  • Eine derartige Ventilkombination ist beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 802 298 bekannt. Sie wird verwendet, um eine zum Verstellen eines Arbeitsgeräts bestimmte Hochdruck-Hauptsteuerung mit Druckmittel einer niedrigeren Druckstufe vorzusteuern. Das hat den Vorteil, daß die die Steuerung einleitenden Vorsteuerkräfte klein bleiben können und daß das Hauptventil schlagartig umgeschaltet wird. In der Ruhelage der Steuerschieber sind die zum Zylinder des Arbeitsgeräts führenden Leitungen verschlossen. Das ist nicht für alle Anwendungsfälle erwünscht.
  • Es ist außerdem bekannt, die Zeit zwischen einer Ventilbetätigung und dem Umschalten des Ventils zu verzögern. Eine solche Verzögerungseinrichtung ist z. B. durch die Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 1886 097 bekannt. Die Schaltzeit des Ventils kann dabei durch Verändern des Volumens eines zusätzlichen Raumes verschieden eingestellt werden. Gegen Ende der Verzögerungszeit spricht aber das Ventil nur langsam an, und es ist stets nur in der angegebenen Weise zu verwenden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung dreier Ventilschaltungen, nämlich normal offen, normal geschlossen und Impulsunterbrecher.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Antriebsglied in an sich bekannter Weise einstellbar verzögert von dem zu steuernden Druckmittel über eine erste Druckleitung beaufschlagt ist und dabei eine wechselweise an die Außen- oder an das Druckmittel anschließbare Leitung zum Hauptventil überwacht und daß ferner das Hauptventil einen an das Vorsteuerventil über die genannte Leitung angeschlossenen Druckraum und zwei wechselweise mit dem Arbeitszylinder verbindbare Steuerräume besitzt, von denen zum Erreichen zweier verschiedener Ventilschaltungen (normal offen und normal geschlossen) jeweils einer über einen eigenen Luftanschluß an eine zweite Druckleitung anschließbar ist, und daß schließlich zum Erreichen einer dritten Ventilschaltung (Impulsunterbrecher) die beiden Druckleitungen miteinander verbindbar sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 das Ventil im Schnitt, F i g. 2 eine Schaltung des Ventils »normal geschlossen« mit verzögertem Zuschalten, F i g. 3 eine Schaltung des Ventils »normal offen« i mit verzögertem Abschalten und F i g. 4 eine Schaltung des Ventils als »Impulsunterbrecher«, wobei sie als automatisches Entlüftungsventil wirkt.
  • Das Ventil 1 besteht aus einem in einem Gehäuse 2 1 untergebrachten Hauptventil 3 und aus einem in einem Gehäuse 4 angeordneten Vorsteuerventil 5. In das Hauptventilgehäuse 2 ist eine mehrfach stufenförmig abgesetzte Sackbohrung eingearbeitet, deren im Durchmesser kleinster Abschnitt 6 am Grund 7 der Sackbohrung liegt. Durch eine Schulter 8 abgesetzt, nimmt die Sackbohrung in einem weiteren Mittelabschnitt 9 ihren Fortgang. An den Mittelabschnitt 9 schließt sich, ebenfalls durch eine Schulter 10 abgesetzt, ein Bohrungsabschnitt 11 mit dem größten Durchmesser an. In den Bohrungsabschnitt 11 ist ein mit einer zylindrischen Mantelfläche versehener; laternenförmiger, zylindrischer Einsatz 12 angebracht, der sich mit seinem einen Ende an der Schulter 10 anlegt und dessen anderes Ende an einem in dem Bohrungsabschnitt 11 nahe dessen äußerem Ende befestigten Sprengring 13 seinen Halt findet. Der Einsatz 12 ist an seiner Mantelfläche mit drei Ringdichtungen 14, 15 und 16 versehen, die zwischen dem Einsatz und der Innenwand des Bohrungsabschnittes 11 die Abdichtung übernehmen.
  • Zwischen den Ringdichtungen 14, 15 und 16 ist der Einsatz 12 mit radialen Sterndurchbrüchen 17 und 18 versehen, von denen der Durchbruch 18 mit einem Gehäuseanschluß 18' für einen in der F i g. 1 nicht dargestellten, über das Ventil 1 versorgten Arbeitszylinder verbunden ist. Die beiden Sterndurchbrüche 17 und 18 führen nach innen zu einer mehrfach abgesetzten, ebenfalls als Sackbohrung ausgebildeten Axialbohrung des Einsatzes 12; die Öffnung der Sackbohrung des Einsatzes 12 ist der Öffnung der Gehäusesackbohrung 6, 9, 11 entgegengerichtet. Ein Teil 19 größeren Durchmessers wird durch zwei axiale Endflächen 20 und 21 begrenzt, die Sitze für ein zweiseitiges Schließglied 22 bilden, das an seiner einen Seite über eine Stange 23 an einem Kolben 24 befestigt ist und an seiner anderen Seite einen Führungsansatz 25 hat. Der Kolben 24 ist in dem Bohrungsabschnitt 6 des Hauptventilgehäuses 2 abge-. dichtet beweglich und schließt zwischen sich und dem Bohrungsgrund 7 einen Raum 7' ein. Von diesem Raum 7' nimmt ein seitlicher Verbindungskanal 26 seinen Ausgang.
  • Von dem Bohrungsabschnitt 9 geht ein mit einem Steuerraum 27' am Bohrungsabschnitt 9 verbundener Luftanschluß 27 und von dem Bohrungsabschnitt 11 ein mit dem Sterndurchbruch 17 und einem inneren Steuerraum 28' verbundener Luftanschluß 28 ab, die beide zum Anschluß von Druckmittelleitungen bestimmt sind.
  • An einer Montagefläche 29 des Hauptventils 3 ist das ebenfalls mit einer Anbaufläche 30 ausgerüstete Vorsteuerventil5 unter Zwischenlage einer Dichtplatte 31 befestigt. Im Bereich der Mündung des Kanals 26 ist die Dichtplatte 31 ausgespart, so daß der Kanal 26 eine freie Verbindung mit einem Kanal 32 des Vorsteuerventils 5 hat.
  • Das Gehäuse 4 des Vorsteuerventils 5 ist mit einer durchgehenden Bohrung versehen, die aus vier Abschnitten 33, 34, 35 und 36 besteht, die durch Schultern 37, 38 und 39 voneinander getrennt sind. Der Abschnitt 33 mit dem kleinsten Durchmesser liegt in der Darstellung rechts und bildet einen Außenluftanschluß des Vorsteuerventils 5. Über die Schulter 37 schließt sich daran der Abschnitt 34 an, in dem eine kleinere Kolbenstufe 40 eines als Steuerschieber wirkenden Stufenkolbens 40/41 abgedichtet beweglich ist. In den Bohrungsabschnitt 34 ist eine Feder 42 eingesetzt, die den Stufenkolben 40/41 nach links drückt, und es mündet in sie seitlich der eine Verbindung mit dem Hauptventil 3 herstellende Kanal 32 ein, der von der kleineren Kolbenstufe 40 schieberartig überschliffen werden kann.
  • Die größere Kolbenstufe 41 des Stufenkolbens 40/ 41 ist in dem Bohrungsabschnitt 35 abgedichtet beweglich. Sie besitzt einen nach links gerichteten Zapfenansatz 43, dessen Ende in der gezeichneten Stellung des Stufenkolbens 40/41 an einem Ventileinsatz 44 anschlägt, der in den Bohrungsabschnitt 36 eingesetzt ist und zwischen der Schulter 39 und einem in dem Bohrungsabschnitt 36 befestigten Sprengring 45 abgedichtet eingespannt ist. Im Ventileinsatz 44 sind ein Drosselventil 46 und ein Rückschlagventil 47 angeordnet, und eine seitliche Bohrung 48 des Ventileinsatzes 44 steht mit der vom Bohrungsabschnitt 35 abgewandten Seite der beiden Ventile und über einen von dem Bohrungsabschnitt 36 der Vorsteuerventilbohrung 33 bis 36 radial nach außen abgehenden Kanal 49, einen Durchgang 50 in der Dichtplatte 31 mit einem zu dem Kanal 49 gleichgerichteten, aber den Bohrungsabschnitt 35 nahe der Schulter 38 anschneidenden Kanal 51 in Verbindung. Außerdem ist der Kanal 48 im Ventileinsatz 44 über eine Bohrung 54 noch mit einem Gehäuseanschluß 55 für eine Druckmittelleitung verbunden. Der Raum links der größeren Kolbenstufe 41 im Bohrungsabschnitt 36 ist über einen Kanal 52 mit einem Raum 53 verbunden, der in dem oberen Teil des Hauptventilgehäuses 4 angeordnet ist und dessen zusätzliches Volumen die Schaltzeiten der Ventileinrichtung beeinlußt.
  • In den F i g. 2 bis 4 ist das Ventil 1 noch einmal schematisch dargestellt. Dabei liegen die wesentlichen, im Zusammenhang mit der Erläuterung zu der F i g. 1 ausführlich beschriebenen Teile des Vorsteuerventils 5 nebeneinander, und zwar von links nach rechts in der Reihenfolge: Drosselrückschlagventil 46/47, zusätzlicher Raum 53 und Stufenkolben-Steuerschieber 40/41. Rechts über dem Vorsteuerventil 5 ist das Hauptventil 3 schematisch abgebildet. Es ist, wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ebenso wie das Vorsteuerventil5 als 3/2-Wege-Ventil ausgebildet, d. h., es hat drei Anschlüsse und zwei Schaltstellungen.
  • In den F i g. 2, 3 und 4 ist außerdem dargestellt, daß eine erste Druckleitung 56 zu dem Gehäuseanschluß 55 des Vorsteuerventils 5 geführt ist und daß eine zweite Druckleitung 57 zum Hauptventil 3 hin verläuft. An den Gehäuseanschluß 18' des Hauptventils 3 ist über eine Leitung 58 ein Arbeitszylinder 59 angeschlossen, in dem ein Kolben 60 beweglich ist.
  • Mit dem beschriebenen Ventil 1 sind ohne Umbau oder Auswechseln der einzelnen Ventilteile mehrere Ventilschaltungen herzustellen. Dabei können einzig und allein durch anderes Anschließen der Druckleitung 56/57 drei verschiedene Ventilschaltungen erreicht werden.
  • In der F i g. 2 ist die erste mögliche Ventilschaltung »normal geschlossen« dargestellt. Zu diesem Zweck ist, wie die Anordnung der Symbolzeichen erkennen läßt, der an den Anschluß 18' des Hauptventils 3 angeschlossene Arbeitszylinder 59 normal mit Außenluft verbunden, und die Druckleitung 57 ist geschlossen. Bei dem Ventil 1 wird dies dadurch erreicht, daß die Druckleitung 57 mit dem Luftanschluß 27 des Hauptventils 3 verbunden wird. Der Luftanschluß 28 bleibt frei und bildet den Außenluftanschluß.
  • Die Wirkungsweise des auf diese Weise in das Leitungsnetz eingebauten Ventils 1 ist folgende: Der Druck des über die Druckleitung 57 dem Luftanschluß 27 zugeführten Druckmittels hält das Schließglied 22 im Hauptventil 3 auf Grund der größeren wirksamen Kolbenfläche des Kolbens 24 in der in F i g. 1 dargestellten Lage fest. Dabei ist der Luftanschluß 28 offen, der Zylinder 59 also durch den Bohrungsteil 19 hindurch entlüftet. Das Vorsteuerventil befindet sich in der gezeichneten Stellung.
  • Zum Umsteuern des Ventils 1 wird dem Vorsteuerventil 5 über die Druckleitung 56 Druckmittel zugeführt, das über den Anschluß 55, die Kanäle 54, 49, den Durchgang 50 und den Kanal 51 in den Raum rechts des großen Kolbens 41 des Stufenkolbens 40/ 41 gelangt. Dort bleibt es aber ohne Wirkung. In der Zwischenzeit baut sich über die Drossel 46 auch im Zusatzraum 53 ein Druck auf, wobei die Zeit für diesen Druckaufbau abhängig von der Einstellung der Drossel 46 und der Größe des Raumes 53 ist. Nach einer gewissen Zeit ist dann der Druck links des Kolbens 41 so groß, daß der Kolben 41 auf Grund der größeren wirksamen Kolbenfläche den Stufenkolben 40/41 gegen die Kraft der Feder 42 nach rechts verschiebt, wobei der kleinere Kolben 40 die vorher mit dem Außenluftanschluß 33 verbundene Mündung des Kanals 32 schieberartig überschleift und eine Verbindung des Kanals 51 mit dem Kanal 32 herstellt. Druckluft gelangt dann in den Raum 7' rechts des Kolbens 24 des Hauptventils 3 und drückt den Kolben 24 mit dem an ihm befestigten Schließglied 22 nach links. Dabei gibt das Schließglied 22 den Sitz frei und legt sich auf den Sitz 20 auf. Auf diese Weise wird dann der Arbeitszylinder 59 mit der zu dem Luftanschluß 27 geführten Steuerleitung verbunden, und sein Arbeitskolben 60 wird betätigt.
  • Wird der Druck in der Steuerleitung 56 aufgehoben oder hinreichend vermindert, so entleert sich der Raum 53 rasch durch das Rückschlagventil 47, und es nehmen alle Ventilteile wieder ihre ursprüngliche Lage ein. Der Raum 7' wird durch den nach links gehenden Stufenkolben 40/41 wieder mit dem Außenluftanschluß 33 verbunden, und die Steuerleitung 57 wird wieder vom Arbeitszylinder 59 abgetrennt.
  • Daraus ist zu ersehen, daß die Ventileinrichtung 1 bei dieser ersten Ventilschaltung wie ein gewöhnliches Verzögerungsventil mit der Schaltung »normal geschlossen« arbeitet.
  • In der F i g. 3 ist die zweite mögliche Ventilschaltung »normal offen« dargestellt. Dabei ist der Arbeitszylinder 59 normal mit der Druckleitung 57 verbunden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Druckleitung 57 an den Luftanschluß 28 des Hauptventils 3 angeschlossen wird und der Luftanschluß 27 frei bleibt.
  • Der Druck des über die Druckleitung 57 dem Luftanschluß 28 zugeführten Druckmittels hält das Schließglied 22 im Hauptventil 3 in der in F i g. 1 dargestellten Lage fest. Zum Umsteuern des Ventils 1 wird dem Vorsteuerventil 5 über die Druckleitung 56 Druckmittel zugeführt, und dieses Druckmittel gelangt auf die vorher beschriebene Weise nach dem zeitlich verzögerten Umschalten des Vorsteuerventils 5 auf die rechte Seite des Kolbens 24 des Hauptsteuerventils 3. Das Schließglied 22 wird nach links bewegt, gibt den Sitz 21 frei und legt sich auf den Sitz 20. Auf diese Weise wird dann die Druckleitung 57 abgeriegelt und der Arbeitszylinder 59 mit der an dem Luftanschluß 27 liegendenAußenluft verbunden. Sein Arbeitskolben 60 kann dadurch seine drucklose Endstellung einnehmen.
  • Wird der Druck in der Druckleitung 56 vermindert, so nehmen alle Ventilteile wieder rasch ihre ursprüngliche Lage ein, und die Druckleitung 57 wird wieder mit dem Arbeitszylinder 59 verbunden.
  • Daraus ist zu ersehen, daß die Ventileinrichtung 1 bei einer derartigen Ventilschaltung ebenfalls wie ein gewöhnliches Verzögerungsventil, aber mit der Schaltung »normal offen« arbeitet.
  • Nun ist außerdem, wie in der F i g. 4 dargestellt, noch eine dritte Ventilschaltung der Ventileinrichtung 1 möglich, ohne daß die Ventilgehäuse 3 und 5 verändert werden müssen. Für diese Ventilschaltung ist die Kurzbezeichnung »Impulsunterbrecher« gebräuchlich. Das bedeutet, daß das Hauptventil sofort Druckmittel von der Druckleitung durchströmen läßt und später verzögert umsteuert.
  • Zum Erreichen dieser dritten Ventilschaltung brauchen nur, wie es in der F i g. 4 dargestellt ist, die beiden Druckleitungen 56 und 57 miteinander verbunden zu werden. Die Anschlüsse am Hauptventil 3 bleiben dieselben wie bei der Schaltung nach der F i g. 3, d. h., die Druckleitung 57 führt zu dem Luftanschluß 28, und der Luftanschluß 27 bleibt frei, Bei Druckanstieg in der Druckleitung 56/57 hält der Druck des über die Druckleitung 57 zugeführten Druckmittels zuerst das Schließglied 22 im Hauptventil 3 in der in F i g. 1 dargestellten Lage fest. Der Arbeitszylinder 59 steht unter Druckmitteleinwirkung. Nach einiger Zeit, während der sich vom Anschluß 55 her im Raum 53 ein Druck aufgebaut und das Vorsteuerventil 5 umgestellt hat, wird dann das Schließglied 22 von dem Kolben 24 nach links bewegt und riegelt den Steuerleitungsanschluß 28 ab. Der Arbeitszylinder wird mit dem Außenluftanschluß verbunden, und sein Arbeitskolben 60 nimmt wieder seine drucklose Endstellung ein.
  • Es ist natürlich auch möglich, das Hauptventil 3 nicht als 3/2-Wege-Ventil, sondern beispielsweise als 4/2-Wege-Ventil auszubilden. An der Wirkungsweise des Venfts ändert sich dadurch nichts Grundsätzliches.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Selbsttätiges Ventil zum Füllen und Entleeren eines Arbeitszylinders mit einem an eine Steuerleitung angeschlossenen Vorsteuerventil und einem von der Stellung des Vorsteuerventils beeinflußten Hauptventil, bei denn das Vorsteuerventil ein Antriebsglied hat, das in einer Richtung unter Federdruck steht und in Gegenrichtung mit dem zu steuernden Druckmittel beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (40/41) in an sich bekannter Weise einstellbar verzögert von dem zu steuernden Druckmittel über eine erste Druckleitung (56) beaufschlagt ist und dabei eine wechselweise an die Außenluft oder an das Druckmittel anschließbare Leitung (26, 32) zum Hauptventil (3) überwacht und daß ferner das Hauptventil (3) einen an das Vorsteuerventil (5) über die genannte Leitung angesehlossenenDruckraum (T) und zwei wechselweise mit dem Arbeitszylinder (59) verbindbare Steuerräume (27'/28') besitzt, von denen zum Erreichen zweier verschiedener Ventilschaltungen (normal offen und normal geschlossen) jeweils einer über einen eigenen Luftanschluß (27 oder 28) an eine zweite Druckleitung (57) anschließbar ist, und daß schließlich zum Erreichen einer dritten Ventilschaltung (Impulsunterbrecher) die beiden Druckleitungen (56 und 57) miteinander verbindbar sind.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (5) in an sich bekannter Weise aus einem Drosselrückschlagventil (46/47), einem Raum (53) mit Zusatzvolumen und einem 3/2-Wege-Ventil (40/41) besteht.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (5) als Antriebsglied des 3/2-Wege-Ventils (40/41) einen Stufenkolben besitzt, der mit der Außenfläche seines größeren Kolbens (41) dem Druck im Zusatzraum (53), mit der Außenfläche seines kleineren Kolbens (40) dem Außenluftdruck und mit den einander zugekehrten Flächen dem Druck in der ersten Druckleitung (56) unterliegt und bei steigendem Druck im Zusatzraum (53) entgegen dem Federdruck umstellt, wobei er den Außenluftanschluß (33) des Druckraumes (7') abriegelt und eine Verbindung (51/32) der ersten Druckleitung (56) mit dem Druckraum (7') des Hauptventils (3) herstellt.
  4. 4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (3) in an sich bekannter Weise ein 3/2-Wege-Ventil ist und der jeweils nicht mit der Druckleitung verbundene Anschluß (27 oder 28) der Entlüftungsanschluß ist. S. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptventil (3) in an sich bekannter Weise ein 4/2-Wege-Ventil ist und der jeweils nicht mit der Druckleitung (57) verbundene Anschluß (27 oder 289) der Entlüftungsanschluß ist.
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