DE3615369C2 - Sicherheitsventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil, insbesondere
ein 5/4-Wegeventil mit Zulauf-, zwei Arbeits- und zwei Rück
laufanschlüssen für druckmittelbetätigte Arbeitsglieder, z. B.
doppeltwirkende Zylinder von Pressen, mit zwei parallel ge
schalteten über Vorsteuerventile betätigbaren Ventilspindeln
mit je einem Arbeitskolben und einem Ventilkolben, wobei
die letzteren über Kreuz miteinander gekoppelt sind sowie
je einer Speicherkammer zur Druckmittelversorgung der Vor
steuerventile, wobei jede Ventilspindel mit einem Steuer
kolben mit zugehörigem Ventilsitz versehen ist.
Aus der DE-AS 11 87 485 ist ein Dreiwege-Doppelventil
in Sicherheitsschaltung bekannt, dessen zwei Steuerkolben
zwischen Arbeitsanschluß und Rücklaufanschluß parallel ge
schaltet sind. Für Arbeitsglieder mit zwei Arbeitsanschlüssen
und zwei Rücklaufanschlüssen ist dieses Ventil nicht geeignet.
Die DE-AS 20 02 890 zeigt ein doppeltes Dreiwege-Ventil als
Sicherheitssteuerung, bei welchem Speicherkammern zur Druck
mittelversorgung der Vorsteuerventile vorgesehen sind.
Die beiden Ventilspindeln mit je einem Arbeitskolben und je
einem Ventilteller sind über Kreuz miteinander verbunden und
parallel geschaltet, so daß beim Ausfall einer Ventilspindel
das durch das Sicherheitsventil gesteuerte Gerät zuverlässig
abgeschaltet werden kann.
Die DE 27 56 240 C2 und das DD-Patent Nr. 38 890 zeigen je
weils ein Sicherheitsventil mit parallel geschalteten Ven
tilspindeln, die über Kreuz miteinander verbunden sind, so
daß auch hier beim Ausfall einer Ventilspindel der durch das
Sicherheitsventil gesteuerte Verbraucher zuverlässig abge
schaltet werden kann.
Keines dieser letztgenannten drei Ventile ist vorgesehen
für zwei Arbeitsanschlüsse und zwei Rücklaufanschlüsse.
Gegenüber dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß auch
doppelt beaufschlagte Vorrichtungen, wie z. B. doppeltwir
kende Zylinder, beim Auftreten eines Fehlers zuverlässig
abgeschaltet werden können.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
Steuerkolben in einem den einen Arbeitsanschluß B mit dem
einen Rücklaufanschluß S verbindenden Kanal in Reihe ge
schaltet angeordnet sind, derart, daß dieser Kanal ge
sperrt ist, wenn wenigstens einer der Steuerkolben sich
in Schließstellung befindet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt das erfindungsgemäße Ventil in Null-Stellung zeigt.
Fig. 2 zeigt das Ventil nach Fig. 1 im Schnitt in Schaltstellung.
Fig. 3 zeigt das Ventil nach den Fig. 1 und 2 im Schnitt bei einer
Fehlschaltung.
Das Sicherheitsventil 10 nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 12 und es wird
verwendet zur Ansteuerung eines doppeltwirkenden Zylinders 14.
Das Gehäuse 12 ist mit einem Zulaufanschluß P, zwei Arbeitsanschlüssen A
und B sowie zwei Rücklaufanschlüssen R und S versehen. Im Gehäuse sind
zwei parallel geschaltete Ventilspindeln 16 eingebaut, von denen jede
einen Arbeitskolben 18 und einen Ventilkolben 20 aufweist. Die beiden
Ventilkolben 20 sind in ihrem mittleren Bereich mit einem Schaft 22
versehen, der einen geringeren Durchmesser als die Ventilkolben 20 selbst
aufweist, so daß zwischen der Umfangsfläche des Schaftes 22 und der Innen
wand des Gehäuses 12 jeweils ein Ringraum 24 gebildet wird.
Die Ventilkolben 20 arbeiten mit ihrem in der Zeichnung oberen Kolbenab
schnitt mit Ventilsitzen 26 und mit ihrem in der Zeichnung unteren Kolben
abschnitt mit Ventilsitzen 42 sowie 86 zusammen.
Die beiden Ringräume 24 sind über Kreuz miteinander verbunden, d. h. vom
linken Ringraum 24 führt ein Kanal 28 in die Bohrung des rechten Ventil
kolbens 20 und mündet in diese, unmittelbar vor dessen Ventilsitz. Ent
sprechend führt vom rechten Ringraum 24 ein Kanal 30 in die Bohrung des
linken Ventilkolbens 20 und mündet in diese, unmittelbar vor dessen
Ventilsitz 26.
Jede der beiden Ventilspindeln 16 ist an ihrem zu dem jeweiligen Arbeits
kolben 18 entgegengesetzten Ende mit einem Steuerkolben 32 versehen, von
denen jeder mit einem im Gehäuse 12 ausgebildeten Ventilsitz 34 zusammen
wirkt. Die Steuerkolben sind in Bohrungen im Gehäuse 12 geführt und jeder
Steuerkolben 32 ist durch eine Druckfeder 38 in Schließrichtung, d. h. in
Richtung zu den Ventilsitzen 34 ständig beaufschlagt.
Die Arbeitskolben 18 arbeiten mit Ventilsitzen 40 zusammen, wodurch die
Verbindung vom Arbeitsanschluß A zum Rücklaufanschluß R geöffnet (wie
in Fig. 1) oder geschlossen (wie in Fig. 2) werden kann.
Die beiden Steuerkolben 32 sind in Reihe hintereinandergeschaltet und sie
liegen in einem Kanal 36, der vom Arbeitsanschluß B zum Rücklaufanschluß S
führt. In Fig. 1 ist dieser Verbindungsweg von B nach S geschlossen, in
Fig. 2 dagegen geöffnet.
Die Ventilkolben 20 öffnen und schließen wechselweise die Verbindung vom
Zulaufanschluß P zum Arbeitsanschluß A sowie zum Arbeitsanschluß B. In
Fig. 1 ist die Verbindung von P nach B geöffnet, die von P nach A ge
schlossen, während in Fig. 2 die Verbindung von P nach B geschlossen und
die Verbindung von P nach A geöffnet ist.
Das Sicherheitsventil 10 wird durch Vorsteuerventile 58 und 60 angesteuert,
die handbetätigt, aber auch elektrisch, elektromagnetisch, mechanisch oder
druckbetätigt sein können.
Dem Vorsteuerventil 58 ist eine Speicherkammer 44 und dem Vorsteuerventil 60
ist eine Speicherkammer 46 zugeordnet.
Die Speicherkammer 44 steht über eine Leitung 54 mit dem Vorsteuerventil 58
in Verbindung und sie ist ferner über eine Verbindungsbohrung 48 (Fig. 2)
und einen Ringkanal 50 (Fig. 2) an den Kreuzkanal 30 angeschlossen.
Die Speicherkammer 46 steht über eine Leitung 56 mit dem Vorsteuerventil 60
in Verbindung und sie ist ferner über eine Verbindungsbohrung 48 und einen
Ringkanal 52 (Fig. 2) an den Kreuzkanal 28 angeschlossen.
Über das Vorsteuerventil 58 und eine Leitung 62 kann der in der Zeichnung
rechte Arbeitskolben 18 mit Druck beaufschlagt werden und über das Vor
steuerventil 60 und eine Leitung 64 kann der in der Zeichnung linke
Arbeitskolben 18 mit Druck beaufschlagt werden.
Die Speicherkammer 44 ist mit einem Entlüftungsventil 74 versehen, dessen
Ventilkolben über eine vom Zulauf P abzweigende Zweigleitung 70 und eine
Kammer 72 ständig durch den Zulaufdruck beaufschlagt ist.
Bei einem Ausfall der Druckversorgung öffnet das Entlüftungsventil 74 und
die Speicherkammer 44 wird über eine Entlüftungsöffnung (Fig. 2) z. B.
zur Atmosphäre entlüftet.
Das Druckmittel strömt vom Zulaufanschluß P in eine Zulaufkammer 66
und von dort aus, je nach Stellung der Ventilkolben 20, entweder zum
Arbeitsanschluß B oder zum Arbeitsanschluß A.
Zwischen dem Zulauf P und der Zulaufkammer 66 ist ein federbelastetes
Rückschlagventil 68 eingebaut, wodurch ein Rückschlag, d. h. ein Rück
strömen des Druckmittels aus der Zulaufkammer 66 zum Zulauf P verhindert
wird.
Der Arbeitsanschluß B des Sicherheitsventils 10 ist an eine Kammer 80
und der Arbeitsanschluß A ist an eine Kammer 78 des doppeltwirkenden
Zylinders 14 angeschlossen, dessen Kolben 82 entweder über die Kammer 78
oder über die Kammer 80 mit Druck beaufschlagbar ist.
Der Arbeitsanschluß A ist über eine Kammer 84 entweder an den Zulaufan
schluß P (Fig. 2) oder an den Rücklaufanschluß R (Fig. 1) je nach
Stellung der Arbeitskolben 18 und der Ventilkolben 20 anschließbar.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsventil arbeitet folgendermaßen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung sind die beiden Vorsteuer
ventile 58 und 60 geschlossen, d. h. die beiden Arbeitskolben 18 werden
nicht mit Druck beaufschlagt. Die Ventilspindeln 16 werden durch die
Druckfedern 38 in die in Fig. 1 gezeigte Schaltstellung gedrückt, in
der die Verbindung vom Arbeitsanschluß A zum Rücklaufanschluß R ge
öffnet, die Verbindung vom Zulaufanschluß P zum Arbeitsanschluß A je
doch geschlossen ist. Hingegen ist die Verbindung vom Zulaufanschluß P
zum Arbeitsanschluß B geöffnet, die Verbindung vom Arbeitsanschluß B
zum Rücklaufanschluß S dagegen geschlossen.
Das Druckmittel kann somit vom Zulaufanschluß P über das Rückschlag
ventil 68, das vom Druckmittel geöffnet wird, sowie über die Zulauf
kammer 66 zum Arbeitsanschluß B und von dort in die Kammer 80 des
Zylinders 14 strömen. Die Kammer 78 des Zylinders 14 ist über den
Arbeitsanschluß A und die Kammer 84 zum Rücklaufanschluß R entlüftet.
Der Arbeitsanschluß A ist mit der Kammer 78 über eine Leitung 88 und
der Arbeitsanschluß B ist mit der Kammer 80 über eine Leitung 90 ver
bunden.
Der Kolben des Zylinders 14 wird somit über den Arbeitsanschluß B mit
Druck beaufschlagt und nimmt die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein.
Sollte die Druckversorgung am Zulaufanschluß P ausfallen, d. h. kein
Mediumdruck am Zulauf P mehr anstehen, so schließt das Rückschlagventil 68
und verhindert ein Abströmen des Druckmediums aus der Zulaufkammer 66.
Eine Abströmung von B nach S über den Kanal 36 wird ebenfalls verhindert,
da die beiden Ventilsitze 34 durch die Steuerkolben 32 geschlossen sind.
Eine Abströmung des Druckmittels zum Arbeitsanschluß A wird durch die
Ventilkolben 20 gesperrt. Der Druck steht somit auch bei Ausfall der
Druckversorgung am Arbeitsanschluß B und damit in der Kammer 80 des
Zylinders 14 an, so daß der Kolben 82 in der in Fig. 1 gezeigten Position
verbleibt, auch bei senkrechter Anordnung des Zylinders.
Bei dem genannten Ausfall der Druckversorgung am Anschluß P wird auch
die Zweigleitung 70 und die Kammer 72 drucklos und das Entlüftungs
ventil 74, das in Öffnungsrichtung z. B. durch eine nicht-gezeigte Feder
belastet sein kann, öffnet und gibt seinen Ventilsitz frei, wodurch die
Verbindung von der Speisekammer 44 zur Entlüftungsöffnung 76 herge
stellt und die Speicherkammer 44 zur Atmosphäre entlüftet wird.
Damit fällt die Druckversorgung für das Vorsteuerventil 58 aus und
der rechte Arbeitskolben 18 kann trotz Betätigung des Vorsteuer
ventils 58 nicht mit Druck beaufschlagt werden.
Selbst wenn jetzt das Vorsteuerventil 60 betätigt und damit der linke
Arbeitskolben 18 mit Druck beaufschlagt wird und die linke Ventil
spindel 16 in die in Fig. 2 gezeigte Position umschaltet, ergibt sich
keine Änderung, da der Weg von B nach S nach wie vor durch den rechten
Steuerkolben 32 gesperrt ist, während der Weg von B nach A durch den
rechten Ventilkolben 20 gesperrt ist, da wie eben erwähnt, der rechte
Arbeitskolben 18 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung verbleibt, da
er nicht vom Vorsteuerventil 58 her mit Druck beaufschlagt werden kann.
Das Sicherheitsventil 10 kann erst wieder nach Beseitigung der Störung
in Betrieb gesetzt werden.
Werden nun die beiden Vorsteuerventile 58 und 60 in die in Fig. 2 ge
zeigte Schaltstellung umgeschaltet, so werden die Arbeitskolben 18
durch das in den Speicherkammern 44 und 46 vorhandene Druckmedium über
die Vorsteuerventile und die Leitungen 62, 64 mit Druck beaufschlagt,
wodurch die Ventilspindeln die in Fig. 2 gezeigte Position einnehmen.
In dieser Position ist die Verbindung von B nach S über den Kanal 36
und die geöffneten Ventilsitze 34 frei, so daß das Druckmittel aus der
Kammer 80 des Zylinders 14 abströmen kann. Die Ventilsitze 42 sind durch
die Kolben 20 geschlossen.
Das Druckmittel strömt vom Zulauf P über die geöffneten Ventilsitze 86
in die Ringräume 24 und von dort über die Kreuzkanäle 28 bzw. 30 und
durch die geöffneten Ventilsitze 26 in die Kammer 84 und von dort zum
Arbeitsanschluß A. Die Verbindung von A zum Rücklaufanschluß R ist durch
die Arbeitskolben 18 gesperrt. Vom Arbeitsanschluß A wird der Kolben 82
über die Leitung 88 und die Kammer 78 des Zylinders 14 mit Druck beauf
schlagt, so daß er die in Fig. 2 gezeigte Position einnimmt.
In Fig. 3 ist eine Fehlschaltung des Sicherheitsventils 10 dargestellt.
Wird z. B. nur das Vorsteuerventil 58 betätigt oder bleibt es in betätigter
Stellung hängen, so wird der rechte Arbeitskolben 18 mit Druck beauf
schlagt und die rechte Ventilspindel in Fig. 3 geht in Arbeitsstellung.
Da der linke Arbeitskolben 18 nicht mit Druck beaufschlagt wird, bleibt
die linke Ventilspindel in Fig. 3 in Rufiestellung. Als Folge hiervon
wird die Speicherkammer 46 über die Verbindungsbohrung 48, den Ring
kanal 52, den offenen Ventilsitz 26 des rechten Ventilkolbens 20, den
Kanal 84 und den offenen Ventilsitz 40 des linken Arbeitskolbens 18 zum
Rücklaufanschluß R entlüftet. Die Speicherkammer 46 wird damit drucklos.
Dies hat zur Folge, daß nun selbst bei Betätigung des Vorsteuerventils 60
der linke Arbeitskolben 18 nicht mehr mit Druck beaufschlagt werden kann,
da in der Speicherkammer 46 kein Druck mehr zur Verfügung steht. Die
linke Ventilspindel in Fig. 3 kann damit trotz Betätigen des Vorsteuer
ventils 60 nicht mehr umgeschaltet und in Schaltposition gebracht werden.
Der Arbeitsanschluß A, der über den Kanal 84 zum Rücklaufanschluß R
entlüftet ist, bleibt somit drucklos. Die Verbindung von P nach A
ist durch den linken Ventilkolben 20 gesperrt.
Der Arbeitsanschluß B hingegen ist über die Zulaufkammer 66 und den
offenen Ventilsitz 42 des linken Arbeitskolbens 20 vom Zulauf P her
über das Rückschlagventil 68 mit Druck beaufschlagt.
Obgleich der Ventilsitz 34 des rechten Steuerkolbens 32 geöffnet ist,
bleibt die Verbindung vom Arbeitsanschluß B zum Rücklaufanschluß S
über den Kanal 36 gesperrt, da der Ventilsitz 34 durch den linken Steuer
kolben 32 gesperrt ist.
Über den Arbeitsanschluß B wird somit der Druck in der Kammer 80 des
Zylinders 14 aufrechterhalten, während die Kammer 78 über den Arbeits
anschluß A entlüftet ist. Der Kolben 82 des Zylinders 14 verbleibt somit
in der in Fig. 3 dargestellten Position.
Wie vorstehend dargelegt, kann das Sicherheitsventil auch bei Betätigung
der Vorsteuerventile nicht mehr umgeschaltet werden. Es kann erst wieder
in Betrieb genommen werden, wenn die Störung beseitigt ist, d. h. im
vorbeschriebenen Fall muß zunächst die Druckversorgung am Zulauf P ab
geschaltet und die Vorsteuerventile 58, 60 müssen in ihre Ruhestellung
gebracht werden. Die beiden Ventilspindeln werden nach Abschaltung der
Druckversorgung durch die Federn 38 in ihre in Fig. 1 gezeigte Ruhe
stellung geschaltet.
Nach Einschaltung der Druckversorgung kann dann das Sicherheitsventil
wieder in Betrieb genommen werden.
Es wurde nur eine beispielsweise Fehlschaltung beschrieben, dieselben
Folgen treten aber auch ein, wenn statt des Vorsteuerventils 58 nur
das Vorsteuerventil 60 betätigt wird, oder wenn eine der Ventilspindeln
in irgendeiner Position zwischen der Ruhestellung und der Schaltstellung
hängenbleibt.
Das vorbeschriebene 5/2-Wegeventil besteht somit aus zwei Ventilsystemen,
die sich gegenseitig überwachen, wobei keine zusätzliche externe Schalt
stellungsüberwachung oder zusätzliche Sicherheitsglieder erforderlich
sind. Die Überwachung erfolgt in der Weise, daß, wenn bei einem der beiden
Ventilsysteme ein Fehler auftritt, das andere Ventilsystem nicht in
Schaltstellung gebracht werden kann, ehe der Fehler beseitigt ist.
Claims (4)
1. Sicherheitsventil, insbesondere 5/4-Wegeventil mit
Zulauf-, zwei Arbeits- und zwei Rücklaufanschlüssen
für druckmittelbetätigte Arbeitsglieder, z. B. doppelt
wirkende Zylinder von Pressen, mit zwei parallel ge
schalteten über Vorsteuerventile betätigbaren Ventil
spindeln mit je einem Arbeitskolben und einem Ventil
kolben, wobei die letzteren über Kreuz miteinander ge
koppelt sind sowie je einer Speicherkammer zur Druck
mittelversorgung der Vorsteuerventile, wobei jede
Ventilspindel mit einem Steuerkolben mit zugehörigem
Ventilsitz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkolben (32) in einem den einen Arbeitsanschluß
(B) mit dem einen Rücklaufanschluß (S) verbindenden
Kanal (36) in Reihe geschaltet angeordnet sind, der
art, daß der Kanal (36) gesperrt ist, wenn wenigstens
einer der Steuerkolben (32) sich in Schließstellung
befindet.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Steuerkolben (32) ständig durch eine Feder (38) in
Schließrichtung der Ventilspindeln (16) beaufschlagt sind.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zulaufanschluß (P) ein Rückschlagventil (68) liegt, um den
Druck bei Ausfall der Druckmittelzufuhr aufrechtzuerhalten.
4. Sicherheitsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der beiden Speicherkammern (44 oder 46)
mit einem bei Ausfall der Druckmittelzufuhr öffnenden Entlüftungs
ventil (74) versehen ist, das vom Zulaufanschluß (P) her in Schließ
richtung durch das Druckmittel beaufschlagt ist.
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