DE183675C - - Google Patents

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DE183675C
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piston
steam
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boiler
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 183(575
KLASSE 24«. GRUPPE
Zusatz zum Patente 182512 vom 8. April 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1906 ab. Längste Dauer: 7. April 1921.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 182512, welche darin besteht, daß beim Abstellen des künstlichen Zuges auch das Abstellen des natürlichen Zuges, und umgekehrt, beim Einstellen des künstlichen Zuges auch das Einstellen des natürlichen Zuges erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß dem das Abschließen des Kessels von der Bläserleitung bewirkenden Dampf Gelegenheit gegeben wird, auf einen verschiebbar gelagerten, das Absperrglied für den natürlichen Zug steuernden Kolben einzuwirken.
Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß die Regelung des natürlichen Zuges in eine gewisse Abhängigkeit von der Regelung des künstlichen Zuges gebracht ist. Erst durch diesen eigenartigen Zusammenhang zwischen
, der Regelung des künstlichen und derjenigen des natürlichen Zuges wird eine neue technische Wirkung erreicht, welche darin besteht, daß
- die Dampferzeugung des Kessels innerhalb sehr weiter Grenzen geregelt werden kann Die diese ermöglichende Einrichtung ist besonders für alle diejenigen Dampfkesselanlageh von großem Wert, welche, wie z. B. die Schiffskessel und' dergl. sowohl mit natürlichem als auch mit künstlichem Zuge arbeiten.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 die erste Ausführungsform im Vertikalschnitt bei zwei verschiedenen Stellungen der im Schornstein angeordneten' Drosselklappe, während Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Schornstein in einer zu Fg. ι senkrechten Ebene erkennen läßt.
Die zweite Ausführungsform ist in den Fig. 4 und 5 im Vertikalschnitt bei zwei verschiedenen Stellungen der Drosselklappe dargestellt, wogegen Fig. 6 wieder einen Vertikalschnitt durch den Schornstein in einer zu Fig. 4 senkrechten Ebene veranschaulicht.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, mündet die Leitung 11 nicht wie nach dem Hauptpatent in das Freie, sondern in den Zylinder 22, in welchem der Kolben 23 derart gelagert' ist, daß er der. Spannung der F^der 24 entgegen verschoben werden kann. In den Wandungen des Schornsteines 25 ist die Welle 26 drehbar gelagert. Auf der Welle ist innerhalb des Schornsteines die Drosselklappe 27 und außerhalb desselben die sektorartige Seilscheibe 28 befestigt. Letztere steht mit einem durch Gegengewicht 29 belasteten Hebel 30 in starrer Verbindung. Die Kolbenstange 31 des Kolbens 23 ist durch das Drahtseil 32 bei 33 an der Seilscheibe 28 befestigt. Der Zylinder 22 besitzt bei 34 den Anschluß für eine Notpfeife (Alarmpfeife) nach dem HeizerrE.um, welche ertönt, sobald durch Überdruck im Kessel die Klappe 27 geschlossen ist.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende:
Sobald im Kessel durch irgendwelche Umstände eine Überproduktion an Dampf ent-
steht, wie dies z. B. bei Schiffskesseln während des Stoppens (während der langsamen Fahrt) zu erwarten ist, wird das belastete Rückschlagventil 6 gehoben und dem Dampf der Zugang in den Gehäuseteil ι gestattet. Nachdem der Dampf den Kolben 19, 16 derart verschoben hat, daß der Dampfzufluß zum Bläser unterbrochen ist, entweicht er durch die Bohrung 10 und Leitung 11 in den Zylinder 22, tritt unter den Kolben 23 und verschiebt denselben nach aufwärts, wobei die Feder 24 gespannt wird. Infolgedessen wird durch die Einwirkung des Gegengewichtes 29 die Drosselklappe 27 geschlossen. Gleichzeitig wird die oben erwähnte Pfeife in Tätigkeit gesetzt, so daß die Heizer auf die Dampfübererzeugung auf-■ merksam gemacht werden und dann durch Vorlegen der Dämpfer (Aschfallklappen) die weitere Dampf Steigerung verhindern.
Fällt der Dampfdruck unter die gewünschte Grenze herunter, so wird das Sicherheitsventil 6 nur wenig gehoben und der in den Gehäuseteil ι eintretende gedrosselte Dampf weder imstande sein, den Kolben 19, 16 in der den Dampf vom Bläser absperrenden Lage, noch den Kolben 23 in der oberen Lage zu halten. Die Folge davon ist, daß der Kolben 16, 19 durch den auf den Ventilkörper 17 wirkenden Dampfüberdruck verschoben, also der Dampfzufluß zur Bläserleitung geöffnet wird und der Kolben 23 heruntersinkt, wobei er mittels des Drahtseiles 32 die Seilscheibe 28 und die Welle 26 derart dreht, daß die Klappe 27 entsprechend weiter geöffnet wird.
Selbstverständlich kann die . Leitung 11 auch in den Raum oberhalb des Kolbens einmünden und die Feder 24, welche durch eine Luft- oder Gasfeder ersetzt werden kann, unterhalb des Kolbens 23 Verwendung finden. In diesem Falle müßte die Seilscheibe mit der Drosselklappe und dem Gewichtshebel eine entsprechend andere Lage erhalten.
Jedenfalls wird hierdurch an dem Wesen der Erfindung nichts geändert.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhin behandelten nur dadurch, daß der Kolben 23 beim Fallen des Dampfdruckes nicht durch eine Feder, sondern durch ein auf der einen Kolbenseite wirkendes Vakuum verschoben wird. Zu diesem Zweck steht der Gehäuseteil 1 durch Leitung 11 mit dem Ejektor 35 in Verbindung, in dessen Gehäuse 36 die Leitung 37 ein-· mündet. Letztere steht mit dem unterhalb des Kolbens 23 befindlichen Raum in Verbindung. Auf der in 'den Schornsteinwandungen drehbar gelagerten Welle 26 ist im Schornsteininnern die durch das Gewicht 38 belastete Klappe 27 und außerhalb desselben die sektorartige Seilscheibe 28 befestigt, welch letztere mit der Kolbenstange 31 des Kolbens 23 durch das Drahtseil 32 in Verbindung steht.
Sobald bei einer Überproduktion von Dampf im Kessel der Dampf durch * LeK tung 8 unter Überwindung des belasteten Ventiles 6 in dem Gehäuseteil 1 eintritt und den Kolben 19, 16 in die den Dampfzufluß zur Bläserleitung absperrende Stellung verschoben hat, gelangt er durch Leitung 11 zum Ejektor 35 und saugt die unter dem Kolben 23 befindliche Luft durch Leitung 37 an. Die Folge davon ist, daß der Kolben 23 niedersinkt und hierbei die Klappe 27 in die in Fig. 5 gekennzeichnete Stellung dreht, in welcher der Zug im Schornstein ebenfalls abgesperrt wird.
Beim Fallen der Dampfspannung im Kessel wird der durch das Ventil 6 in den Gehäuseteil 1 eintretende Dampf gedrosselt, was zur Folge hat, daß zunächst der Kolben 19, 16 in die den Dampfzufluß zum Bläser gestattende Lage verschoben wird. Da aber nun durch Leitung Ii nicht mehr genügend Dampf zum Ejektor 35 gelangen kann, und hierdurch das Vakuum im Zylinder 22 unterhalb des Kolbens verringert wird, wird unter der Einwirkung des belasteten Gewichtes 38 die Klappe 27 mit der Welle 26 in die in Fig. 6 gekennzeichnete Stellung zurücksinken. Der in die Leitung 39 gelangende Dampf des Ejektofs kann gleichzeitig zur Betätigung einer Alarmpeife benutzt werden. Auch bei dieser Anordnung kann die Leitung 37 statt in den Raum unterhalb des Kolbens 23 in den Raum oberhalb desselben einmünden, in welchem Falle dann das Niedersinken des Kolbens durch sein Eigengewicht und durch entsprechende Belastung der Klappe 27 oder der Seilscheibe 28 zu erreichen ist.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcH :
    Vorrichtung zur Regelung des Zuges und der Dampfspannung bei Kesselfeuerungen nach Patent 182512, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuff öffnung (10) des Ventilgehäuses (1) mit einem Zylinder (22) verbunden ist, in dem ein Kolben (23) das Absperrglied für den natürlichen Zug steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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