DE320514C - Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Zurueckstroemen eine frische Ladung verdichtet - Google Patents

Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Zurueckstroemen eine frische Ladung verdichtet

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DE320514C
DE320514C DE1911320514D DE320514DD DE320514C DE 320514 C DE320514 C DE 320514C DE 1911320514 D DE1911320514 D DE 1911320514D DE 320514D D DE320514D D DE 320514DD DE 320514 C DE320514 C DE 320514C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/16Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Explosionspumpe mit schwingender Flüssigkeitssäule, die beim Zurückströmen eine frische Ladung verdichtet. Die Erfindung betrifft eine Explosionspumpe derjenigen Art, bei der eine Flüssigkeitssäule in einer Leitung hin und her schwingt.
  • Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art sind die Kammern oben mit Öffnungen versehen, um ein oder mehrere Ventile für den Eintritt und Austritt des Druckmittels anbringen zu können.
  • So hat man z. B. in der Verbrennungskammer Einlaßventile für Spülluft und die Bestandteile des brennbaren Gemisches über derjenigen Höhe angebracht, die die sich bewegende Flüssigkeit beim Beginn der Kompression der neuen Ladung oder eines anderen elastischen Gaskissens erreicht. Andere Beispiele dieser Art finden sich in Form von Luftbehältern, die mit Ventilen für den Eintritt und den Austritt eines elastischen Druckmittels ausgestattet sind und als Kompressoren wirken.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun, die Anordnung so getroffen, daß die Wände des Raumes, in dem ein elastisches Druckmittel zurückgehalten und durch die hin und her gehende Flüssigkeitssäule verdichtet wird, keine Durchbrechungen zum Einbau von Ein-und Auslaßorganen für das Druckmittel besitzen.
  • Wenn die Ventile für das elastische Druckmittel in einer Kammer so angeordnet sind, daß die sich bewegende Flüssigkeit über sie hinaussteigt, so werden zweckmäßig Führungen zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des elastischen Druckmittels so angeordnet, daß die gewünschte Richtung des Flüssigkeitsstromes erzielt wird.
  • Anstatteine Kammer durch einen einzigen Zylinder zu bilden, kann man auch mehrere Kammern durch mehrere Zylinder herstellen, die an beiden Enden miteinander in Verbindung stehen. Diese Ausführung ermöglicht die Anordnung von ringförmig stehenden Ventilen um jede Kammer.
  • Die vorliegende Erfindung ist sowohl für Zweitakt als auch für Viertakt bei Pumpen und Kompressoren anwendbar.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung mehr oder weniger schematisch veranschaulicht. Die Figuren beschränken sich auf die Darstellung derjenigen Teile, bei denen die vorliegende Erfindung zur Anwendung gelangt, während die Vorrichtungen- zur Herbeiführung der Flüssigkeitsschwinungen als bekannt vorausgesetzt werden.
  • Die Fig. i, a und 3 stellen in senkrechtem Schnitt eine zylindrische Verbrennungskammer dar, die in zwei Teile i und 2 durch eine Scheidewand 3 zerlegt wird, die sich so weit nach unten erstreckt, daß ihr unteres Ende ständig in die Flüssigkeit eintaucht. Im oberen Teil der Kammer bleibt ein Stück Rahm ungeteilt und ist hier durch einen gekrümmten Deckel 4 abgeschlossen. In diesem Teil der Kammer wird die brennbare Ladung vor ihrer Zündung verdichtet.
  • Auf der einen Seite der Kammer sitzt ein Einlaßventil 5 für die brennbare Ladung und auf der anderen Seite ein Auslaßventil6 für die Verbrennungsprodukte. Ein Rückschlagventil 7 ist in die Auspuffleitung eingeschaltet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt das Einlaßventil 5 in einer Höhe, die die Flüssigkeit erreicht, wenn die entzündeten Gase bis auf etwa Atmosphärendruck expandiert sind. Das Auslaßventil6 sitzt in einer Höhe, die die Flüssigkeit erreicht, wenn die Verdichtung der frischen Ladung und eines etwa noch vorhandenen Rückstandes von Verbrennungsprodukten oder Spülluft beginnt.
  • In der Verbrennungskammer vollziehen sich nun folgende Vorgänge: Eine verdichtete Ladung, die in Fig. i durch eine von rechts nach links ansteigende Schraffur angedeutet ist, wird im oberen Teil der Kammer entzündet, während die Flüssigkeit bis zur Linie a-a gestiegen ist. Die Ventile 5, 6 und 7 sind sämtlich geschlossen. Die nun eintretende Expansion treibt die Flüssigkeit in der Verbrennungskammer abwärts und weiter in der damit in Verbindung stehenden Leitung. Sobald der Flüssigkeitsspiegel das Ventil s erreicht, haben die expandierenden Gase ungefähr Atmosphärendruck, und das weitere Fallen der Flüssigkeit in der Kammer ruft durch die Saugwirkung oder durch eine Feder das Öffnen des Ventiles 6 hervor, während das Ventil ? das Einsaugen von Verbrennungsprodukten in die Kammer verhindert. Infolgedessen ist das einzige elastische Druckmittel, das eintreten kann, die brennbare Ladung, die durch das Ventil 5 eintritt, das der Wirkung einer schwachen Feder .entgegen durch die Saugwirkung geöffnet wird. Infolge der kinetischen Energie der in Bewegung gesetzten Flüssigkeitssäule sinkt der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer bis zur Linie b-b (Fig. 2), und der Raum zwischen b und c auf der linken Seite ,der Scheidewand 3 füllt sich mit 'der kühlen Ladung, die in Fig. 2 wiederum durch eine von rechts nach links ansteigende Schraffur veranschaulicht ist. Sobald die Saugwirkung aufhört, schließt sich das Ventil 5 unter dem Einfluß seiner Feder.
  • Den Raum zwischen der Linie c auf der linken Seite der Scheidewand und über dieser hinweg bis zur Linie b auf der rechten Seite dieser Wand nehmen die Verbrennungsprodukte ein, die durch eine gekreuzte Schraffur veranschaulicht sind. Da diese Verbrennungsprodukte heiß sind, so haben sie das Bestreben, nach oben zu steigen, und vermischen sich daher nicht mit der kühlen, frischen Ladung. Die nun einsetzende Aufwärtsbewegung der Flüssigkeit in der Kammer kann zunächst von der aus der Flüssigkeitszuführung her einströmenden Flüssigkeit und alsdann von der Rückkehr der Flüssigkeitssäule in der Druckleitung herrühren oder kann vollständig auf der letzteren beruhen. Auf jeden Fall können, da das Auslaßventil 6 offen ist, die Verbrennungsprodukte durch dieses Ventil und das Rückschlagventil 7 ausgetrieben werden, bis die Flüssigkeit die Höhenlage des Ventiles 6 erreicht hat und dieses Ventil schließt. Die Lage der Ventile kann so gewählt werden, daß an dieser Stelle des Kreislaufes die in Fig.3 veranschaulichten Verhältnisse herrschen, wobei die brennbare Ladung oben in der Verbrennungskammer zur Verdichtung- fertig eingeschlossen ist und die gesamten Verbrenungsprodukte ausgetrieben sind. Die kinetische Energie der noch weiter zurückströmenden Flüssigkeitssäule wird nun dazu benutzt, die eingeschlossene Ladung zu verdichten und so die Verhältnisse der Fig, i wieder herzustellen, worauf die Zündung der frischen Ladung erfolgt.
  • Es ist zu beachten, daß die durch das Ventil 5 eintretende Ladung sowohl nach oben als auch nach unten strömt, und daß diese kalte Ladung stets das Bestreben hat, in Berührung mit der Oberfläche der Flüssigkeit im Raum r zu bleiben; und da die Einströmung eine Zeit lang andauert, so tritt die nachfolgende Ladung in. die schon eingeführte Ladung ein und erzeugt dadurch eine gute Mischung der Ladungsbestandteile, ölirre daß eine Vermischung mit den Verbrennungsprodukten stattfindet, was von größer Wichtigkeit ist. Im Augenblick der Zündung befindet sich die über dem Flüssigkeitsspiegel a-d verdichtete Ladung ausschließlich von Wänden eingeschlossen, die glatt und ohne Vorsprünge sind, so daß die abkühlende Fläche möglichst gering gehalten ist. Dies ist deshalb von Wichtigkeit, weil in diesem Augenblick die höchste Temperatur des Arbeitskreislaufes herrscht und es gerade dann wichtig ist, die Abkühlung so gering als möglich zu halten.
  • Die Scheidewand 3 braucht nicht eben zu sein oder senkrecht zu stehen und braucht auch die V erbrennungskaminer nicht gerade in gleiche Teile zu teilen. So ist z. B. in Fig. 4 das obere Ende der Scheidewand nach rechts gekrümmt, und das Auspuffventil 6 sitzt in dieser Scheidewand selbst, so daß, wenn ein Teil des brennbaren Gemisches von links nach rechts über die Scheidewand hinweg getrieben wird, die Zentrifugalkraft das Gemisch soweit wie möglich nach rechts führt und somit ein Ladungsverlust durch das Ventil 6 vermieden wird. In Fig.4 ist ferner ein Lufteinlaßventil 8 im Raum 2 angeordnet, das in gleicher Höhe liegt wie das Ventil 5 im Raum i. Wenn hierbei am Ende der Expansion Luft durch das Ventil 8 eintritt, so wird entsprechend weniger brennbares Gemisch durch das Ventil 5 eingesaugt. Wird z. B. durch das Ventil 8 eine Luftmenge eingeführt, die gleich ist der Menge des durch 5 eintretenden brennbaren Gemisches, so tritt nur halb so viel brennbares Gemisch ein, als bei der Ausführungsform nach Fig. z, und die .eingeführte Ladung liegt unterhalb des Ventils 5, anstatt zur Hälfte darüber und zur Hälfte darunter. Durch Einstellung einer Feder am Ventil 8 kann also die Ladungsfüllung in sehr einfacher Weise und mit großer Genauigkeit geregelt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind zwei Scheidewände 3a und 31) vorgesehen (siehe auch Fig. 6). Statt dessen kann auch eine zylindrische Scheidewand in Gestalt eines an beiden Enden offenen Rohres gewählt werden, wie Fig. 7 im Querschnitt zeigt. An den Kammerwandungen angebrachte, gekrümmte Führungen können die verschiedenen Ventile umgeben, so daß für die Flüssigkeit der Zutritt von unten und für Gase der Zutritt von oben frei bleibt. Auf alle Fälle ist es zweckmäßig, die Ventile symmetrisch anzuordnen, also beispielsweise jedes Ventil doppelt vorzusehen, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Bei dieser Ausführungsform würde die Ladung in den mittleren Raum zwischen beiden Scheidewänden eintreten. Die Anordnung kann aber natürlich auch so getroffen werden, daß die Einlaßventile 5 sich in den äußeren Raum öffnen und die Ventile 9 in den mittleren.
  • Die Erfindung erleichtert die Anwendung von Schwimmern, Kolben oder ähnlichen Vorrichtungen zwischen den Verbrennungsgasen und der Flüssigkeit wesentlich, wie die Fig. 8 und 9 zeigen. Bei diesen Ausführungsformen wird zweckmäßig die Verbrennungskammer in zwei oder mehr zylindrische Teile zerlegt, die oben so miteinander verbunden sind, daß die Verbrennung sich in alle Abteilungen fortpflanzt. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 9 ist die Kammer in zwei zylindrische Teile zerlegt, die wiederum mit i und 2 bezeichnet werden sollen,. da sie als einheitliche Verbrennungskammer wirken, ebenso wie die Räume i und a in den vorhergehenden Figuren.
  • In Fig.8 können sich in den Räumen i und 2 Schwimmer io und ri bewegen, die beispielsweise dünnwandige, dicht abgeschlossene Hohlkörper sind. In diese Schwimmer kann ein Gas mit einem Druck eingepreßt sein, der dem beabsichtigten Explosionsdruck des Arbeitskreislaufes entspricht. Hierdurch wird es ermöglicht, den Schwimmer mit dünnen Wandungen auszuführen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Schwimmer unter dem auf ihn einwirkenden äußeren Druck zerbricht. Im Kreise angeordnete Einlaßv entile 5, von denen in der Zeichnung nur zwei veranschaulicht sind, umgeben die Kammer i, und ebenso sind Auslaßventile 6 um die Kammer 2 angeordnet. Die Höhenlage der Ventile entspricht der bei Fig. i besprochenen. Auch ein Rückschlagv entil 7 ist in die Auspuffleitung eingeschaltet. Wie aus der oben gegebenen Schilderung des Arbeitsvorganges hervorgeht, öffnen sich beim Sinken der Flüssigkeit zunächst die Ventile 6 und dann die Ventile 5, so daß eine Ladung von brennbarem Gemisch eingesaugt wird, und zwar in die Kammer i, während die Kammer 2 mit den Verbrennungsprodukten angefüllt bleibt. Wenn hierbei die Verhältnisse'so sind, daß infolge der sich nach außen bewegenden Flüssigkeitssäule die Schwimmer io und i i unter die in Fig.8 dargestellte Lage herabgehen würden, so würden die Schwimmer durch elastische Puffer, z. B. Gummiringe 12, aufgehalten werden. Die Gummiringe 12 werden durch Winkeleisen 13 in ihrer Lage gehalten, von denen das unterste in der Verbrennungskammer befestigt ist. Obgleich die Puffer die Schwimmer io und i i aufhalten, kann die Flüssigkeitssäule sich weiter bewegen und eine Saugwirkung . hervorrufen, durch die frische Flüssigkeit durch die Leitung 1.4 in die Kammer 15 und von da durch die Flüssigkeitseinlaßventile 16 in die Kammer eingesaugt wird. Sobald der Einwärtshub der Flüssigkeitssäule beginnt, werden die Ventile 16 geschlossen, und die in der Kammer aufsteigende Flüssigkeit hebt die Schwimmer io und ii, wodurch die Verbrennungsprodukte durch die Ventile 6 ausgetrieben und die frische Brennstoffladung am oberen Ende der Kammern i und 2 verdichtet wird. Da das reichste Gemisch sich in der Kammer r befindet, ist am oberen Ende dieser Kammer die Zündkerze 17 angebracht. Ist dir Flüssigkeitsstand im Zuführungsrohr hoch genug, so kann der erste Teil der Aufwärtsbewegung der Schwimmer durch die Flüssigkeit hervorgerufen werden, die durch die Ventile 16 in die Kammer eintritt und in dieser aufsteigt. Dies ist der Fall, sobald die eintretende Flüssigkeit eine größere Menge darstellt, als erforderlich ist, um der sich nach außen bewegenden Flüssigkeitssäule zu folgen.
  • Wenn es erwünscht ist, den mittleren Druck der expandierenden Gase dadurch zu erhöhen, daß man die Gase mit einem höheren Druck als demjenigen der Atmosphäre austreten läßt, so kann einer der Schwimmer beim Erreichen des gewünschten Höhenstandes finit Hilfe einer beliebigen Vorrichtung das Ventil 6 öffnen. Beispielsweise kann der Schwimmer i i einen unter Federdruck stehenden Hebel 18 bewegen, der einen Druckluft durch Leitungen 2o und 2i nach einem Kolben 22. führenden Zweiwegehahn i9 steuert. Der Kolben 22 steht mit der Spindel des Auslaßventiles 6 in Verbindung .und bewegt sich in einem kleinen Zylinder 23. So kann beispielsweise der Schwimmer i i beim Abwärtsgang den Hebel 18 in der oberen punktiert gezeichrieten Stellung treffen, in der der Zweiwegehahn den Raum hinter dem Kolben 22 in Verbindung mit der Atmosphäre gebracht hat, so daß die Ventile 6 durch den Druck der expandierenden Gase geschlossen gehalten werden. Die weitere Abwärtsbewegung des Schwimmers i i steuert dann den Hebel 18 so, daß Druckluft hinter die Kolben 22 gelangt und dadurch die Ventile 6 dem Druck der Kammer i und 2 entgegen geöffnet werden. Die Verbrennungsprodukte strömen dann aus; bis Atmosphärendruck erreicht ist, worauf zuerst Luft und dann brennbares Gemisch unter Druck durch die in der Kammer i angeordneten Ventile eingeführt werden kann. Die Ventile sind in diesem Falle verhältnismäßig tiefer angeordnet als die Ventile 5 in Fig. B. Wenn der Schwimmer ii sich wieder hebt, bewegt sich der Hebel 18 wieder unter dem Einfluß seiner Feder in die punktiert gezeichnete Lage und beseitigt dadurch den Drück hinter dem Kolben 22, so daß die Ventile 6 sich unter der Einwirkung der steigenden Flüssigkeit schließen.
  • Fig.9 zeigt eine Pumpe, bei der an Stelle der. Schwimmer der Fig.8 Kolben getreten sind. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel bestehen die Kolben aus zwei Teilen 24 und 25, die in die Zylinder passen und durch dünnere Teile 26 miteinander verbunden sind. Die Kolbenstangen 27 erstrecken sich durch Stopfbüchsen 28 und verbinden die Kolben mit einem anderen Kolben 29, der in einer luftdichten Kammer 3o angeordnet- ist. Die Verbindungsstücke 26 können von solcher Länge sein, daß die oberen Kolben 24 sich nur in denjenigen Teilen der Verbrennungskammern bewegen, die nicht von der Flüssigkeit bestrichen werden, so daß diese Kolbenteile gut geschmiert werden können. In Fig. 9 ist indessen die Entfernung zwischen den Kolbenteilen 24 und 25 nicht groß genug gezeichnet, um dieser Bedingung Rechnung zu tragen. Der untere Kolbenteil 25 streicht aber in allen Fällen die Flüssigkeit von den Zylinderwänden ab. Etwaige Flüssigkeit, die durch die unteren Kolbenteile übertritt, kann durch ein Rückschlagventil 31 entweichen, das durch einen Flüssigkeitsverschluß abgedichtet ist.
  • Auch bei dieser Ausführungsform sind Einlaßventile 5 und Auslaßventile 6 vorhanden. Eine besondere Konstruktion für die .@uslaßventile 6 ist in den Fig. io und i i veranschaulicht. Bei der in Fig. 9 dargestellten Lage der Kolben befindet sich eine verdichtete, brennbare Ladung im oberen Teil der Kamniern i und 2 und nach der Züridungg und durch die Expansion werden die Kolben abwärts getrieben, wobei sie die unterhalb des Kolbenteils 25 befindliche Flüssigkeit abwärts und im Förderrohr auswärts treiben, wodurch die Schwingung der darin befindlichen Flüssigkeitssäule eingeleitet wird. Wenn das obere Ende des Kolbens in der Kammer 2 an dem Auslaß 32 vorbeigeht, so werden die Ventile 6 auf ihren Sitzen 33 (Fig. io) durch den Druck in der Kammer gehalten. Sobald die Expansion bis auf Atmosphärendruck gegangen ist, öffnen sich die Ventile 6 entweder durch ihre Federn oder durch, die Saugwirkung und bleiben während der weiteren Abwärtsbewegung der Kolben und während der folgenden Aufwärtsbewegung offen, bis das obere Ende des Kolbens 24 die Schlitze 32 wieder schließt. Durch die Weiterbewegung wird die über den beiden Kolben befindliche Ladung verdichtet und die Druckzunahme, die auf die mit kolbenartigen Köpfen versehenen Ventile 6 wirkt, zwingt diese Ventile auf ihre Sitze. Wenn in der Kammer i das obere Ende des Kolbens unter die Ventile 5 gelangt ist, so öffnen sich diese Ventile unter der Saugwirkung und schließen sich unter der Wirkung ihrer Federn, sobald die Kolbenbewegung aufhört. Um die kinetische Energie der nach außen getriebenen Flüssigkeitssäule zum Einsaugen von mehr Flüssigkeit durch die Ventile 16 auszunutzen, kann die Bewegung der Kolben durch die Verdichtung eines elastischen Druckmittels in der Kammer 3o aufgehalten werden, während die Flüssigkeit sich noch weiter nach außen bewegt.
  • Rechts am Zylinder 3o befindet sich eine Umleitung 34, die bei 35 und 36 in den Zylinder mündet, so daß das elastische Druckmittel unter dem Kolben 29 durch die Umleitung 34 in. den Raum über dem Kolben 29 befördert wird, wenn der Kolben sich abwärts bewegt; sobald indessen der Schlitz 36 vom Kolben überschritten .'wird, so besteht der einzige Weg für das elastische Druckmittel über einen Schlitz 37 und ein Ventil 38. Je nachdem dieses Ventil 38 mehr oder weniger geschlossen wird, kann die Abwärtsbewegung des Kolbens 29 in dem gewünschten Maße abgebremst werden. Auf alle Fälle findet aber nach dem t'berschreiten des Schlitzes 37 eine Verdichtung des Restes des elastischen Druckmittels unter dem Kolben 29 statt.
  • Die Aufwärtsbewegung des Kolbens kann durch die zurückströmende Flüssigkeitssäule im Förderrohr herbeigeführt werden, die unter Umständen auch durch die Expansion des elastischen Druckmittels unter dem Kölben 29 unterstützt wird. Wenn sich die Flüssigkeitszuleitung in einer geeigneten Höhenlage befindet, so kann frische Flüssigkeit unter Druck zufließen. Auf der linken Seite des Zylinders 30 ist eine abweichende Anordnung veranschaulicht, bei der zwei Schlitze 39 und 40 in der Nähe des oberen Zylinderendes dargestellt sind. Geht bei einer solchen Anordnung der Kolben 29 abwärts und schließt er dabei den Schlitz 40 ab, so wird das gesamte elastische Druckmittel unter dem Kolben verdichtet. Hierdurch kann so viel Energie aufgespeichert werden, daß, wenn die Kolben in ihrer Tieflage zur Ruhe gelangen, ihre Aufwärtsbewegung teilweise oder vorwiegend durch die Expansion des elastischen Druckmittels unter dem Kolben 29 herbeigeführt wird. Das im Zylinder 30 enthaltene elastische Druckmittel kann für gewöhnlich auf einen Druck verdichtet werden, der über dem Atmosphärendruck liegt, in welchem Falle der Gesamtbetrag der unter dem Kolben 29 aufgespeicherten Energie nach einer gegebenen Abwärtsbewegung größer sein wird. Über dem Kolben 29 kann man auch ein Vakuum erzeugen, das ebenfalls Energie aufspeichert. In diesem Falle können die Schlitze 39 und 40 fortgelassen werden. Es ist auch ersichtlich, daß an Stelle eines Zylinders 3o und eines Kolbens 29 für jeden der Kolben 24, 25 ein besonderer Zylinder 30 mit Kolben 29 vorgesehen sein kann. Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß die im Zylinder 3o aufgespeicherte Energie den ersten Teil der Aufwärtsbewegung der oberen Kolben in der Verbrennungskammer hervorruft, so kann die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung der Kolben durch die Rückkehr der Flüssigkeit im Förderrohr erreicht werden. Der Kolben 29 kann anstatt auf ein elastisches Druckmittel auch auf eine Flüssigkeit wirken und dadurch Flüssigkeit auf eine gewisse Höhe heben, und so zur Aufwärtsbewegung der Kolben 24, 25 Energie aufspeichern. Die verschiedenen Mittel zur Energieaufspeicherung können auch miteinander kombiniert werden.
  • Aus der Fig.9 ergibt sich auch der Vorteil der vorliegenden Erfindung, der in der leichten und bequemen Zugänglichkeit der Verbrennungskammer und der Ventile besteht. In dieser Figur ist der obere Teil der Verbrennungskammern abnehmbar dargestellt, und es ergibt sich aus der Zeichnung, daß zum Abnehmen der Deckel keine Leitungen öder Ventile blosgelegt zu werden brauchen.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE i. Explosionspumpe mit schwingender Flüssigkeitssäule, die beim Zurückströmen eine frische Ladung verdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß. das Einlaß- und das Auslaßventil (5 und 6) so in der Verbrennungskammer angeordnet sind, daß ihr Ende, in dem die letzte Verdichtung von Gasen oder Luft stattfindet, glatte undurchbrochene Wände hat.
  2. 2. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einlaßventil (5) und dem höher liegenden Auslaßventil (6) Leitwände (3) angeordnet sind, die unter den tiefsten Stand des Flüssigkeitsspiegels hinabreichen, derart, daß er die unter den Verbrennungsgasen eintretende frische Ladung ohne Vermischung vor sich herschiebt.
  3. 3. Explosionspumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (8) zum Einlaß von Luft in einer solchen Lage der Kammer angeordnet ist, daß Luft gleichzeitig mit dem Gemisch, aber auf verschiedenen Seiten der Trennungswand (3) aufgenommen wird und von den Frischgasen getrennt bleibend mit den Abgasen ausgestoßen wird.
  4. 4. Explosionspumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand und die Scheidewand (3) der Explosionskammer gekrümmt sind, so daß die über die Führung fließenden Gase oder Luft nach außen gedrängt und sicher und wirbelfrei geführt werden.
  5. 5. Explosionspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -1,"erbrennungskammer aus zwei besonderen Zylindern (i, 2) nebeneinander besteht, die oben und unten derart ventillos miteinander verbunden sind, daß die untere Verbindung ständig, die obere Verbindung niemals mit Flüssigkeit angefüllt ist.
  6. 6. Explosionspumpe nach Anspruch i, bei der ein Schwimmer oder Kolben das elastische Mittel von der Flüssigkeit in der Kammer trennt; dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (32) sich zu einem Ventilsitz erstreckt, dessen Ventil (6) gasdicht in der Kammerwand über dem Auslaßkanal (32) beweglich ist, derart, daß, wenn der Kolben (24, 25) angehoben wird, Auslaß durch den Kanal stattfindet, bis er von dem Auslaßkolben geschlossen wird, worauf der Druck in der Kammer ansteigt und das Auslaßventil auf seinen Sitz drückt (Fig. io).
DE1911320514D 1911-10-21 1911-10-21 Explosionspumpe mit schwingender Fluessigkeitssaeule, die beim Zurueckstroemen eine frische Ladung verdichtet Expired DE320514C (de)

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