DE322066C - Explosionspumpe mit schwingendem Fluessigkeitskolben - Google Patents

Explosionspumpe mit schwingendem Fluessigkeitskolben

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DE322066C
DE322066C DE1911322066D DE322066DD DE322066C DE 322066 C DE322066 C DE 322066C DE 1911322066 D DE1911322066 D DE 1911322066D DE 322066D D DE322066D D DE 322066DD DE 322066 C DE322066 C DE 322066C
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explosion
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
    • F04F1/16Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped characterised by the fluid medium being suddenly pressurised, e.g. by explosion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Explosionspumpe mit schwingendem Flüssigkeitskolben. Bei den unter dem Namen »Explosionspulsorneter« bekannten Explosionspumpen werden die nacheinander in den als Verbrennungsraum dienenden Zylinder eingeführten Flüssigkeitsmassen durch die Explosion eines Brennstoffgemisches in ein Druckrohr getrieben, wobei zwischen dein Zylinder und dem Druckrohr ein Ventil eingeschaltet ist, welches das Zurückströmen der in das Druckrohr eingetretenen Flüssigkeit verhindert. Die in das Druckrohr eingetretene Flüssigkeitsmasse kann also nicht mehr in den Zylinder des Pulsometers zurückgelängen und somit kann man bei diesen Maschinen nicht eigentlich von einem schwingenden Flüssigkeitskolben sprechen. Bei diesen bekannten Pulsometern wird nach jeder Explosion eine. neue Gasladung in den Zylinder, und zwar oberhalb der Verbrennungsprodukte der vorausgegangenen Explosion, vermöge der Abkühlung und der dadurch bedingten Zusammenziehung der Verbrennungsprodukte und ferner vermöge der durch die Explosion hervorgerufenen Abwärtsbewegung der Flüssigkeitsmasse in den Zylinder eingesaugt, Durch die unter Druck erfolgende Zuleitung einer frischen Flüssigkeitsmasse aus einem Reservoir werden bei diesen bekannten Pulsometern zunächst die Verbrennungsprodukte ausgetrieben und dann die neue eingesaugte Gasladung komprimiert, wobei für den Austritt der Verbrennungsprodukte ein. Ventil vorgesehen ist, das unter der Kontrolle eines Schwimmers steht. Letzterer hängt in seinen Bewegungen von der in dem Zylinder jeweilig vorhandenen Flüssigkeitsmenge ab. Uin die Abkühlung der Verbrennungsprodukte zu unterstützen und um den Druck zu erzeugen, welcher notwendig ist, um die frische Flüssigkeitsmasse in den Explosionszylinder einzudrücken, werden bei diesen bekannten Pulsoinetern die Explosionszylinder unterhalb des Spiegels der in einem Reservoir oder Behälter befindlichen, zu fördernden Flüssigkeit, und zwar innerhalb derselben, angeordnet.
  • Es sind weiterhin Explosionspumpen bekannt, bei denen die durch die Explosion einer Gasladung in Bewegung gesetzte Flüssigkeitsmasse in der Art eines Kolbens wirkt, so daß die in ein Ausflußrohr getriebene Flüssigkeitsmasse in diesem so zurückschwingen kann, daß diese Flüssigkeit wieder in den Explösionszylinder eintritt. In diesem Falle kann man von einer Explosionspumpe mit schwingendem Flüssigkeitskolben sprechen, durch den die Förderung der Flüssigkeit in ein Steigrohr bewirkt wird. Bei derartigen Explosionspumpen werden die Gaseinlaßventile und die Auspuffventile durch mechanische Mittel, wie z. B. Gestänge, Hebelwerke u.dgl., in Abhängigkeit voneinander gesteuert, so daß also die Bewegung dieser Ventile nicht allein von den verschiedenen Druckverhältnissen in der Pumpe abhängig ist.
  • Diesen bekannten Explosionspumpen gegenüber besitzt die vorliegende den Vorzug größter Einfachheit und der Vermeidung von irgendwelchen mechanischen Einrichtungen zur Steuerung der voneinander vollkommen unabhängigen Gaseinlaß- und auslaßventile. Der Erfindung gemäß werden diese Ventile rechtzeitig unmittelbar durch die Druckverhältnisse im Pumpen- oder Explosionszylinder und das aus dem Steigrohr zurückflutende Wasser bewegt, und zwar in der Weise, daß während der Abwärtsbewegung der durch die Explosion in Bewegung gesetzten Flüssigkeitsmasse eine frische Gasladung in den Zylinder eingesaugt wird, und daß die Flüssigkeitsmasse während ihrer Aufwärtsbewegung beim Zurückfluten der Flüssigkeit im Steigrohr in ein und demselben Arbeitsvorgang das Austreiben der Verbrennungsprodukte aus dem Zylinder und das Abschließen der Auspuffventile bewirkt, worauf schließlich auch noch diese Flüssigkeitsmasse die frische Gasladung komprimiert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche eine Pumpe im senkrechten Schnitt zeigt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Pumpenzylinder A vorhanden, der sich nach unten in ein Steigrohr B öffnet und auf den ein Kopf aufgesetzt ist, der die Gaseintrittsöffnung C enthält. An einer Stelle, in einem gewissen Abstand vom oberen und vom unteren Ende des Zylinders, ist ein Auspuff vorgesehen, der aus einer Reihe, beispielsweise vier, Austrittsöffnungen D besteht, von denen im Schnitt nur zwei sichtbar sind. Die Eintrittsöffnung C ist mit einem Ventil E versehen, das gegen inneren Druck abschließt, sich dagegen bei Ausübung einer Saugwirkung irgendeines gewünschten Grades öffnet. An jeder Austrittsöffnung D ist ein oberes Ventil Dl und ein unteres Ventil DZ vorgesehen, welche so eingerichtet sind, daß bei der geschlossenen Stellung das eine den Austritt hindert, wenn der innere Druck wesentlich über den äußeren oder Atmosphärendruck steigt, während das andere den Eintritt unter dem Einfluß äußeren Druckes hindert, dagegen den Austritt unter innerem Druck ermöglicht, wenn dieser den äußeren oder Atmosphärendruck zwar überschreitet, aber sich noch in dessen Nähe hält.
  • Das Steigrohr B besteht aus einem Rohr, das nach oben geführt ist, so daß sich eine Wassersäule bilden kann. Von dem Steigrohr B ist eine Saugleitung F abgezweigt, die unterhalb derjenigen Stelle liegt, bis zu der die Wasseroberfläche im Zylinder am Schlusse des Abiwärtshubes vorgetrieben wird. Die Abzweigung, welche die Saugleitung F bildet, kann so angeordnet werden, daß sie annähernd in derselben Richtung wie das Steigrohr B liegt. Um jeden Rückfluß abzusperren, kann die Wassersaugleitung F mit einer geeigneten Vorrichtung versehen sein, z. B. wie dargestellt, mit einem Rückschlagventil G. Die Entzündung des Gasgemisches kann durch eine beliebige Einrichtung bewirkt werden. Beispielsweise kann, wie in der Zeichnung angegeben, ein gebogenes oder sonst geeignet geformtes Rohr H am oberen Ende des Zylinders vorgesehen sein, welches so eingerichtet ist, daß es zeitweise durch den inneren Druck deformiert wird, der während des Aufwärtshubes ausgeübt wird. Hierdurch wird das freie Ende des Rohres H bewegt und bewegt seinerseits einen Kontaktarm Hl, der einen elektrischen Stromkreis schließt, in den eine Zündkerze K eingeschaltet ist, die mit dem oberen Teil des Zylinders in Verbindung steht.
  • Die Wirkungsweise einer Pumpe der vorbeschriebenen Art ist folgende: Die Druckwirkung im Zylinder während des Abwärtshubes beruht auf dem Druck, der durch das zur Explosion gebrachte Gasgemisch erzeugt wird: Die Saugwirkung während der Vollendung des Abwärtshubes beruht auf dem Moment des Wassers in Verbindung mit der Druckabnahme, die infolge der Zusammenziehung der im Zylinder zurückgehaltenen Verbrennungsprodukte beim Abkühlen eintritt. Hierdurch wird eine neue Menge von Gasgemisch in den Kopf des Zylinder§A eingesaugt und gleichzeitig durch das dem Wasser im Steigrohr B erteilte Moment ein Einströmen von neuem Wasser durch die Saugleitung F verursacht. Indem der Abwärtshub von der Druckwirkung zur Saugwirkung übergeht, werden, wenn der innere Druck sich dem Atmospärendruck nähert, die unteren Ventile DZ der Auspufföffnungen D selbsttätig geöffnet, während die oberen Ventile Dl geschlossen werden und so den Eintritt von Luft hindern. Während des ersten Teiles des Aufwärtshubes bieten die oberen Ventile D'I der Auspufföffnungen D wenig Widerstand gegen die Austreibung der Verbrennungsprodukte, und dieser Zustand bleibt erhalten, bis das zurücktretende Wasser den Auspuff erreicht, worauf es die Öffnungen durch seine Einwirkung auf die unteren Ventile DZ schließt. Durch den weiteren Rücktritt des Wassers über die Auspufföffnungen D hinaus wird das in dem oberen Teil des Zylinders eingeschlossene Gasgemisch vor seiner Entzündung komprimiert, was selbsttätig durch die eintretende Drucksteigerung bewirkt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Explosionspumpe mit schwingendem Flüssigkeitskolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinlaß- und -auspuffventile, die voneinander vollkommen unabhängig sind, unmittelbar durch die Druckverhältnisse im Pumpen- oder Explosionszylinder und das zurückflutende Wasser rechtzeitig bewegt werden., und .zwar in der Weise, daß bei der durch die Explosion eingeleiteten Abwärtsbewegung der Flüssigkeitsmasse die frische Gasladung eingesaugt wird, bei der durch das Zurückfluten der Flüssigkeit im Steigrohr hervorgerufenen Aufwärtsbewegung der Flüssigkeitsmasse in einem Arbeitsvorgang die Verbrennungsprodukte.aus dem Zylinder ausgetrieben und, nachdem die Flüssigkeitsmasse die Auspuffventile durch ihr Gegenschlagen geschlossen hat, die frische Gasladung komprimiert werden kann.
DE1911322066D 1910-06-16 1911-05-11 Explosionspumpe mit schwingendem Fluessigkeitskolben Expired DE322066C (de)

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