DE48162C - Einrichtung an Gasmotoren zur selbstthätigen Kühlung des Verbrennungsraumes - Google Patents

Einrichtung an Gasmotoren zur selbstthätigen Kühlung des Verbrennungsraumes

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DE48162C
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piston
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automatic cooling
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DENDAT48162D
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E. CAPITAINE in Berlin, Friedrichstr. 125
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P7/00Controlling of coolant flow
    • F01P7/14Controlling of coolant flow the coolant being liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, die Wandungen des Verbrennungsraumes auf einer bestimmten Temperatur (einem bestimmten Wärmegrad) zu erhalten. Werden die Wände des Verbrennungsraumes durch die Mittheilung der Wärme der verbrennenden Gase sehr warm, dann tritt eine selbstthätige, sogenannte pneumatische Entzündung des Gasgemisches schon während der Compression, also zu frühzeitig ein. Dieser zu frühzeitige Eintritt der Entzündung erfolgt namentlich bei Anwendung von Petroleumgasen statt des gewöhnlichen Steinkohlengases und bei voller Belastung des Motors. Die Erfindung besteht in der directen Nutzbarmachung des (bei höherer Temperatur der Wandungen) zu frühzeitig eintretenden höheren Druckes der Verbrennungsgase zur Zuführung einer Abkühlungsflüssigkeit nach den Wandungen des Verbrennungsraumes.
In beiliegender Zeichnung ist eine Gaskraftmaschine gezeichnet, deren Wirkung im allgemeinen dem sogen. Otto'sehen Motor gleich ist. An diesem Motor soll die Wirkung der Vorrichtung zur seibstthätigen Abkühlung der Wände des Verbrennungsraumes erklärt werden.
A ist der Cylinder, welcher mit einem Mantel B umgeben ist. In dem Zwischenraum C befindet sich Kühlwasser. D ist der Kolben, E ist der Verbrennungsraum bezw. Verbrennungstopf, F ist das Einlafsventil für das Gasgemisch , G das Auslafsventil für die verbrannten Gase, welches in einem seitlich angeordneten Kanal H angeordnet ist. / ist der Kreuzkopf, welchen eine Pleuelstange in bekannter Weise mit der Kurbel verbindet. Der Kreis i deutet den von der Kurbel durchlaufenen Weg an, während der Kreis η den von einem auf der Kurbelwelle sitzenden Excenter durchlaufenen Weg angiebt. Das Excenter ist durch eine Stange m mit dem federnden Arm K eines Winkelhebels KK1 verbunden. Der Arm K dient zur Unter- bezw. Abstützung der Stange L und des Kolbens M. Der Kolben M geht dicht in einem Cylinder N. Dieser Cylinder N ist mit dem Innern des Verbrennungsraumes bezw. des Cylinders durch Kanal 0 in Verbindung gebracht, derart, dafs der Druck der Gase im Verbrennungsraum sich in den Cylinder N und auf den Kolben M fortpflanzt. Eine Feder/ strebt, den Kolben nach oben zu pressen. Der Verbrennungstopf ist mit einem Mantel P umgeben. An dem Mantel P ist ein Rohr ζ) zum Einlafs von Luft und ein Rohr R zum Auslafs derselben angebracht. Auch der Kolben M besitzt einen Kanal d, welcher gleichfalls den Zweck hat, dem durch Rohr V zuströmenden Wasser den Durchtritt . nach dem Rohr W zu ermöglichen.
Die Wirkung der hier beschriebenen Construction ist folgende:
Die untere Seite des Kolbens D saugt theils durch das Ventil v, theils durch die Oefmung w Luft in dem unteren Theil des Cylinders an.
Man denke sich den Kanal χ freigelegt, d. h. den an der Stange L befestigten Schieber t beseitigt. Bei dem Niedergang des Kolbens D wird die Luft zum gröfsten Theil durch die Oeffhung w wieder aus dem Cylindertheil gestofsen, während der kleinere Theil durch den Kanal χ und Rohr Q zwischen Verbrennungstopf und Mantel P hergetrieben wird und durch Rohr R ausströmt.
Die Feder f unter dem Kolben M ist so stark, dafs sie den auf den Kolben M wirkenden höchsten Compressionsdruck zu überwinden vermag, jedoch bei dem höheren Druck zusammengedrückt wird, d. h. dem Kolben M ein Abwärtsbewegen nicht versagen kann. Der höchste Compressionsdruck ist erreicht, wenn der Kolben D in der gezeichneten höchsten Lage sich befindet, in welchem Momente die Entzündung des Gasgemisches durch einen hier nicht sichtbaren Zündapparat bekannter Construction erfolgt. In dieser Stellung des Kolbens ist der von einem Excenter regelmäfsig bewegte Hebelarm K1 unter die Stange L getreten, wodurch verhindert wird, dafs der Kolben unter Ueberwindung der Feder sich abwärts, bewegt. Wird der Verbrennungstopf zu heifs, dann tritt eine Selbstentzündung des Gasgemisches Während der Compression,
d. h. bevor der Kolben in die höchste Stellung gelangt ist, ein, und die Folge ist eine Verminderung der Arbeitswirkung durch den plötzlich auftretenden hohen Druck. In einem solchen Falle ist jedoch der Hebel Kl noch nicht unter die Stange L getreten und kann der zu frühzeitig aufgetretene Druck den Kolben M unter Ueberwindung der Feder f nach unten drücken, wobei nun entweder der, Kanal d den Wasserdurchlafs gestattet oder der Schieber t (sich ebenfalls abwärts bewegend) die Oeffhung w schliefst und die Oeffnung χ freilegt. Das Wasser strömt durch Rohr W entweder bei ρ auf das Einlafsventil und wird gleichzeitig mit dem Gasgemisch in den Verbrennungstopf sowie Cylinder angesogen oder es strömt bei q auf die äufsere Fläche des Verbrennungstopfes.
Die mittelst der unteren Fläche des Kolbens D durch' Kanal χ und Rohr L über der Aufsenfläche des Verbrennungstopfes hergetriebene Luft dient an Stelle des Wassers als Kühlmittel.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Als Ersatz des Temperaturregulators ST (Patent No. 46714) ein durch den regelmäfsig bewegten Arm K1 beeinflufster Kolben M.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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