DE86659C - - Google Patents

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DE86659C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B9/00Engines characterised by other types of ignition
    • F02B9/06Engines characterised by other types of ignition with non-timed positive ignition, e.g. with hot-spots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι stellt eine Viertaktmaschine und Fig. 2 eine Zweitaktmaschine dar.
Jede Maschine besitzt einen besonderen Mischraum c, in welchem die Mischung von Luft und zerstäubtem Brennstoff stattfindet. Dieser Mischraum ist mit dem Arbeitscylinder durch einen Kanal d verbunden. In diesen Kanal wird der Brennstoff eingeführt, zerstäubt und vergast, mit Luft gemischt und das gebildete Gemisch in den Mischraum c gedrückt, von wo aus es nach Ueberschreitung des Todtpunktes in den Kanal zurückkehrt, sich dort an dessen durch die Flamme i erhitzten Wandungen entzündet und hierauf arbeitverrichtend in den Arbeitscylinder eintritt. Die Entzündung des Gemisches wird also nicht in dem Mischraum, auch nicht in dem Arbeitscylinder, sondern in dem Kanal d bewirkt, durch welchen das fertige Gemisch strömen mufs, wenn es nach Ueberschreiten des Todtpunktes in den Arbeitscylinder eintreten will. Diese Einrichtung sichert unter allen Umständen die Entzündung im todten Punkte, unabhängig von dem Grade der Kompression des Gemisches.
Der Arbeitsvorgang ist hierbei folgender:
i. Viertaktmaschine (Fig. 1). Der Kolben b saugt durch Ventil e reine Luft an; das Ventil e braucht nicht gerade am Mischraum angebracht zu sein, es kann auch am Arbeitscylinder sitzen. Am Schlüsse der Saugperiode wird das Ventil f geöffnet und während'eines Theiles des Kolbenrückganges ein entsprechender Theil der eingesaugten Luft wieder ausgestofsen. Alsdann schliefst sich Ventil f und gleichzeitig wird durch Rohr g flüssiger oder gasförmiger Brennstoff in den durch die Flamme i erhitzten Kanal d eingespritzt. Die vom fortschreitenden Kolben b verdichtete Luft strömt nun durch d nach dem Raum c und mischt sich auf diesem Wege innig mit dem eingespritzten Brennstoff, bis am Schlüsse des Verdichtungshubes ein brennbares Gemisch von Luft und Brennstoff sich in c befindet. Sobald der Kolben b seinen Rückgang beginnt, tritt das Gemisch aus c in den erhitzten Kanal d zurück, entzündet sich dort und wirkt während der nun folgenden Arbeitsperiode arbeitverrichtend auf den Kolben b. Am Schlüsse dieser Periode erfolgt Oeffnung des Ventils f und Ausstofsung der verbrannten Gase durch dasselbe beim Rückgang des Kolbens b. Am Ende des Rückganges wird f geschlossen und der Kolben saugt durch e aufs Neue reine Luft ein, womit sich der beschriebene Kreislauf wiederholt. 2. Der Arbeitsgang der in Fig. 2 darge-
OO O (J
stellten Maschine ist folgender:
Beim Arbeitshub wird die Luft zwischen Kolben b und dem Cylinderdeckel h verdichtet und durch die ringförmig im Cylinder angeordneten Schlitze s r nach dem Raum ο geschoben. Kurz bevor die Kante m des Kolbens die Schlitze s freilegt, wird das Abstofsventiiy geöffnet und die verbrannten Gase entweichen, ' soweit sie noch mehr als atmosphärische Spannung besitzen. Der Rest der verbrannten Gase wird durch die verdichtete Luft hinausgeschoben, sobald die Schlitze s in der Endstellung des Kolbens frei werden. Der Cylinder füllt sich dafür mit der frischen Luft, die vorher in 0 eingeprefst war. Beim Rückgang des Kolbens bleibt das Ventil f noch eine Zeit lang offen stehen, bis so viel Luft verdrängt ist, als
dem gewählten Expansionsverhältnifs entspricht. Dann schliefst sich f, es beginnt die Verdichtung der Luft gleichzeitig mit der Einführung des Brennstoffes durch g nach d, und der weitere Verlauf der Mischung und Zündung ist ganz wie bei den Viertaktmaschinen. Während des Verdichtungshubes hat der Kolben auf der anderen Seite durch e wieder frische Luft angesaugt; diese wird während des Arbeitshubes in ο verdichtet und das beschriebene Spiel beginnt von neuem.
Wenn in dem Mischraum c keine Verbrennung stattfindet, wird derselbe nicht so weit erhitzt, dafs vorzeitige Zündungen stattfinden können, namentlich ist dies nicht der Fall, wenn, wie in Fig. ι, der Mischraum durch die einströmende Frischluft immer kühl gehalten wird und seine Wärme ausstrahlen kann. Anderenfalls wird, wie Fig. 2 zeigt, eine Kühlhaltung dieses Raumes durch einen Wassermantel vorgesehen. Dieser Wasservorrath erhält keinen Zuflufs, kann sich also bis ioo° erhitzen und wird nur von Zeit zu Zeit erneuert.
Die Maschine arbeitet mit flüssigem oder gasförmigem Kohlenwasserstoff.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gas- bezw. Petroleummaschine mit besonderem Kompressionsraum, bei welcher der den Kompressionsraum mit dem Cylinder verbindende Kanal von aufsen durch eine Flamme erhitzt wird, und in welchem das verdichtete brennbare Gemisch entzündet wird, sobald es bei Ueberschreitung des Todtpunktes der Kurbel aus der Kompressionskammer durch den Verbindungskanal in den Arbeitscylinder einströmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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