DE97961C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F02B75/30—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with one working piston sliding inside another
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
PATENTAMT.
KAISERLICHES
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine ist der Mantel der Verbrennungskammer
verlängert, über welchen ein Cylinder geschoben wird, der sich auf
diesem Mantel hin- und herbewegen kann. Dieser Mantel ist mit feuerbeständiger1 Masse,
wie einem Gemisch von Asbest und Chamotte, im Innern ausgefüttert. Das eine Ende des
Cylinders ist durch einen Deckel abgeschlossen. An den Cylinder greift eine Pleuelstange,
welche mit einer Kurbelwelle verbunden ist. Wenn sich der Cylinder am inneren Ende
seines Hubes befindet, so steht der Deckel genannten Cylinders nahe am Ende der Verbrennungskammer
und wird der Cylinder selbst der durch Explosion in dieser Kammer erzeugten Hitze nicht ausgesetzt, im Gegentheil
nur der bedeutend niedrigeren Temperatur der sich ausdehnenden Gase, wenn sich der
Cylinder bei seinem Ausgang wegbewegt. Die Maschine kann als Viertaktmaschine arbeiten.
Soll. bei jeder Umdrehung der Maschine in der Verbrennungskammer eine Explosion erfolgen,
so wird der bewegliche Cylinder als Pumpenkolben ausgeführt, welcher Luft in
eine Kammer hineindrückt, aus welcher bei jeder Maschinenumdrehung Luft in die Verbrennungskammer
übertreten kann. Zu diesem Zwecke kommen für den Zutritt der Luft und der Brenngase, sowie zur Abführung verbrannter
Gase u. s. w. geeignete Ventile und Steuerungen irgend welcher geeigneten Art zur
Verwendung.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt und Fig. 2 in Seitenansicht eine im Viertakt arbeitende Maschine.
Der die Verbrennungskammer bildende und am Maschinengestell b befestigte Mantel
ist mit einer feuerbeständigen Masse c, am besten mit einem Gemisch von Asbest und
Chamotte, ausgefüttert. Dieser Mantel α bildet einen Plunger für den aufgeschobenen. Cylinder
d, welcher sich auf dem Mantel-α hin-
und herschieben kann. Das äufsere Ende dieses Cylinders d ist durch einen Deckel d1
abgeschlossen, e sind Dichtungsringe, f ist
eine bei g am Cylinder d angelenkte Pleuelstange, welche durch Kurbel h die Welle i
in Umdrehung versetzt, j sind Gleitfüfse, welche auf Führungen hin - und hergleiten
und das äufsere Ende des Cylinders unterstützen. Durch Excenter / und Steuerung
wird eine Pumpe k bethätigt, welche durch ein Spritzrohr m das Petroleum oder den
Spiritus in die Brennkammer einspritzt. Die in der Ausfütterung c aufgespeicherte Hitze
verdampft das Petroleum oder den Spiritus, welche Dämpfe sich dann mit der eingesogenen
Luft vermischen und in der gebräuchlichen Weise das Explosionsgemisch bilden, η ist das
Lufteinlafsventil, durch welches gleichzeitig die verbrannten Gase austreten und welches durch
eine beliebige Ventilsteuerung bethätigt wird. ο ist der Zündstift, welcher durch die bei der
Explosion entstehende Hitze in glühendem Zustande erhalten wird. Die Maschine kann auch
als eine gewöhnliche Gaskraftmaschine Verwendung finden, in welchem Falle die Ventile
und deren Steuerung zum Einlassen von Luft und Gas sowie zum Auspuffen der verbrannten
Gase benutzt werden können. Bei eintretender Explosion befindet sich Cylinder d ,am inneren
Ende seines Hubes und wird durch die bei
derselben entstehende Hitze durch die Ausfütterung c und den Mantel α geschützt; da
der hohle Kolben d immer der umgebenden Luft ausgesetzt ist, wird er kühl gehalten, so
dafs die gewöhnlichen Wasserkühlvorrichtungen, wie sie bei Gaskraftmaschinen nöthig sind,
wegfallen können und dadurch die Maschine wesentlich vereinfacht wird.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Maschine, α ist der Mantel der Verbrennungskammer,
welcher am Maschinengestell b befestigt und im Innern mit einer feuerbeständigen
Ausfütterung c versehen ist. c1 ist eine Umhüllung aus Metall zum Festhalten der
Ausfütterung. Diese Umhüllung cl wird am besten aus Platin oder einem anderen geeigneten
Metall hergestellt, dessen Schmelzpunkt so hoch liegt, dafs es durch die bei der Zündung
in der Kammer auftretende Hitze nicht beschädigt wird. Die Umhüllung kann, wie bei c2 angegeben, in der Verbrennungskammer
befestigt oder ohne Befestigung eingelegt werden. In die Verbrennungskammer kann eine
Scheidewand c3 eingezogen werden, um die Gefahr des Zerspringens zu vermindern, ρ ist
eine am Fundament befestigte Kammer, in welche das äufsere Ende des sich hin- und
herbewegenden Cylinders d eintritt, so dafs letzterer als Pumpe wirkt, welche die Luft in
einen Behälter q hineindrückt, r ist das Saugventil der Kammerp, welche durch das Druckventil
s mit dem Behälter q zeitweise in Verbindung tritt, f ist die Pleuelstange, welche
die Bewegung des Cylinders d auf die Kurbel h und Kurbelwelle i überträgt, t ist ein Ventil
zum Zutritt geprefster Luft aus dem Behälter q nach der Verbrennungskammer bei Beginn
eines jeden Hubes des Cylinders nach aufsen und aus der Verbrennungskammer heraus.
Dieses Ventil wird von der Welle u aus durch einen Hebel i1 nebst Excenter in üblicher
Weise bethätigt, während die Welle u ihren Antrieb von der Kurbelwelle i erhält, ν ist
ein Rückschlagventil, welches ein Zurücktreten der verbrannten Gase in den Behälter q verhindert,
η ist das Auslafsventil, welches in der üblichen Weise durch Excenter und Hebel
bethätigt wird, k ist eine Pumpe, welche durch Excenter / bethätigt wird und das OeI
oder den Spiritus genau oder nahezu zu derselben Zeit in die Verbrennungskammer einspritzt,
zu welcher Luft aus dem Behälter q zutritt. Die in der Ausfütterung c oder in der
Umhüllung c1 aufgespeicherte Hitze verdampft das OeI oder den Spiritus, welcher dann zusammen
mit der verdichteten Luft das Explosionsgemisch bildet, ο ist der Zündstift. Statt
zum Einspritzen von OeI kann die Pumpe k auch zum Zusammendrücken von Brenngas
verwendet werden, um dasselbe dann unmittelbar von der Pumpe aus oder durch Einschaltung
eines Behälters in die Pumpe hinüberzuleiten. Dieser Behälter ist dann mit einem Rückschlagventil nach dem Cylinder zu
versehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Explosions- oder Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein auf dem Bett der Maschine geführter und auf der Verbrennungskammer (α) dicht gehender hohlcylindrischer Kolben (d) auf seiner gesammten Länge von der umgebenden Luft zwecks Kühlung umspült ist, wobei der Kolben (d) bei seinen Bewegungen in einen übergeschobenen feststehenden Cylinder (ρ) mit Ein- und Auslafsventil (r und s) eintreten kann (Fig. 3), um gleichzeitig als Verdichter für das Explosions- oder Verbrennungsgemisch zu dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE97961C true DE97961C (de) |
Family
ID=368969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT97961D Active DE97961C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE97961C (de) |
-
0
- DE DENDAT97961D patent/DE97961C/de active Active
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