DE121009C - - Google Patents
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- DE121009C DE121009C DE1899121009D DE121009DA DE121009C DE 121009 C DE121009 C DE 121009C DE 1899121009 D DE1899121009 D DE 1899121009D DE 121009D A DE121009D A DE 121009DA DE 121009 C DE121009 C DE 121009C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2700/00—Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
- F02B2700/03—Two stroke engines
- F02B2700/034—Two stroke engines with measures for charging, increasing the power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 121009 KLASSE 46«.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Zweitaktmaschine mit Pumpe, welche das Gemisch
auf oder über den vollen Druck verdichtet, so daß das in den Cylinder eintretende
Gemisch ohne weitere Verdichtung gezündet wird.
Auf der Zeichnung ist eine nach diesem Verfahren arbeitende Zweitakt-Explosionskraftmaschine
veranschaulicht. Die Pumpe a verdichtet brennbares Gemisch von beliebiger
Zusammensetzung (gasförmige, flüssige oder feste, staubförmige Brennstoffe) außerhalb
des Arbeitscylinders b auf oder über die volle
erforderliche Höhe. Das verdichtete Gemisch strömt in den Arbeitscylinder b und wird in
diesem nach Abschließen des Einlaßorganes/ bezw. g gezündet.
Ist die Maschine in Betrieb und ist durch
eine auf der linken Seite des Kolbens erfolgte Verbrennung und Expansion der Kolben nach rechts getrieben und in der gezeichneten
rechten Todtpunktlage d angekommen, so werden zunächst nahezu auf
dem ganzen Rückwege des Kolbens von rechts nach links die Verbrennungsgase ohne künstliche Auswaschung durch das geöffnete
Ventil h ausgestoßen. Um nun auch den im Verbrennungsräume noch zurückbleibenden
Rest der verbrannten Gase auszutreiben, wird ein irgendwie erzeugter, bei e eintretender
Luftstrom benutzt, welcher vor Schluß des Ventils h und vor Oeffnung des Ventils / den
Inhalt des Verbrennungsraumes durch das Auspuffrohr hinaustreibt und durch frische
Luft ersetzt. Hierauf schließt sich Ventil h, wogegen Ventil/ sich öffnet, um das durch
die Pumpe verdichtete Gemisch in den Verbrennungsraum des Cylinders einzulassen,
worauf sich das Ventil f möglichst rasch wieder schließt. Hierauf wird das Gemisch
gezündet und verbrannt und treibt hierdurch den Kolben wieder nach rechts.
Das Oeffnen und Schließen des Ventils f behufs Eintritts des vollständig verdichteten
Gemisches muß möglichst rasch erfolgen, während der Kolben sich der Todtpunktlage
dl nähert. Der Querschnitt dieses Ventils (bezw. dieser Ventile, wenn deren
mehrere angebracht werden) ist möglichst groß zu wählen und der durch die Pumpe a
erzeugte Ueberdruck ist so zu wählen, daß das Füllen des Verbrennungsraumes im Arbeitscylinder
b mit frischem Gemisch in kurzer Zeit vor sich gehe. Das Ventil/ hat
abwechselungsweise von innen nach außen (während der Explosion und Verbrennung) und von außen nach innen (während der
Expansion und des Auspuffs) abzudichten, bedarf demnach zur Erfüllung dieses besonderen
Zweckes auch einer besonderen Construction.
Die Pumpe α kann auch, statt durch die Kurbelwelle, mittelst der nach rückwärts verlängerten
Kolbenstange des Cylinders b angetrieben werden; sie kann auch ganz wegfallen,
wenn man an ihrer Stelle die innere, dem Kreuzkopf zugekehrte Seite des Arbeitscylinders
als Pumpe ausbildet. Diese Pumpe a kann auch, wie punktirt angedeutet, derart
benutzt werden, daß die eine Seite derselben, k, blos Luft, die andere, /, blos Gas oder
Brennstoff ansaugt und verdichtet, so daß
(2. Auflage, ausgegeben am zj. Mär\ igob.l
beide Bestandtheile erst bei m in der Nähe des Ventils f mit oder ohne Vermittelung
einer Mischvorrichtung zusammentreffen bezw. durch getrennte Ventile in den Cylinder treten.
Statt der zwei getrennten Seiten einer Pumpe können auch zu gleichem Zwecke zwei ganz
getrennte Pumpen vorhanden sein; das letztere wird besonders bei flüssigen oder festen staubförmigen
Brennstoffen Anwendung finden, ist aber auch für Gas nicht ausgeschlossen. Es kann überhaupt jede Pumpenanordnung, auch
mit mehrstufiger Verdichtung, Verwendung rinden, durch welche der Zweck der Verdichtung
des Gemisches oder seiner Bestandtheile außerhalb des Arbeitscylinders auf oder über
die volle Verdichtungshöhe erreicht wird. Auch kann die Pumpe durch Transmissionen
irgendwelcher Art oder ganz unabhängig vom Verbrennungscylinder angetrieben werden,
was sich besonders dann empfehlen wird, wenn die Bereitungsstelle des Gases (z. B. bei
Hochofengasen, Naturgasen etc.) weit entfernt ist von dem Orte, wo die Kraftmaschine
b aufzustellen ist, oder wenn z. B. ein flüssiger Brennstoff von weither geleitet
werden soll.
Zwischen Pumpe α und Cylinder b kann ein Aufnehmer c angeordnet werden, welcher
auch die Vorrichtung enthalten kann, die ein zufälliges Zurückschlagen der Flamme infolge
vorkommender Störungen vermeidet. Die Pumpe α kann mit und ohne Wasserkühlung
oder Wassereinspritzung arbeiten, ebenso der Aufnehmer c.
Dieses Arbeitsverfahren wird sich nicht nur für einfach wirkende, sondern besonders auch
für doppelt wirkende Cylinder eignen, wie dieses auch die beiliegende Zeichnung darstellt,
in welcher die Ventile g und i am inneren Cylinderende denselben Zweck erfüllen
wie die am äußeren Ende angebrachten Ventile/ und h.
Das Austreiben des Restes der Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsräume geschieht
durch Anbringung eines Windkessels n, welcher reine Luft unter Ueberdruck enthält;
diese Luft wird dem Windkessel durch eine Rohrleitung ο zugeführt und wird erzeugt
durch eine besondere Luftpumpe, einen Ventilator oder ein Gebläse. Bevor der Kolben d seinen Todtpunkt dl erreicht hat,
öffnet die Steuerung das Ventil e, und zwar zu einer Zeit, zu welcher das Austrittsventil h noch offen, das Eintrittsventil/ aber
noch geschlossen ist. Durch den Ueberdruck im Windkessel η wird demnach ein mehr
oder weniger heftiger Strom reiner Luft bei e eintreten, die im Verbrennungsräume noch
vorhandenen verbrannten Gase vor sich her- und durch Ventil h hinaustreiben, so daß der
ganze Raum mit reiner Luft erfüllt wird. Hierauf schließen sich die beiden Ventile h
und e, wogegen das Ventil f sich öffnet, um den Eintritt des brennbaren Gemisches zu
vermitteln.
Verdichtet die Pumpe α Luft und Brennstoff getrennt von einander, so sind die punktirten
Rohrverbindungen ρ m anzubringen. Die Pumpe α saugt dann auf einer Kolbenseite
reine Luft bei k an und drückt dieselbe in den Windkessel c, während die andere
Kolbenseite bei / den Brennstoff ansaugt und durch Leitung m nach dem Eintrittsventil /
führt. In diesem Falle ist demnach ein Windkessel mit reiner Luft unter Ueberdruck
schon vorhanden, und es genügt dann, den Windkessel c durch Leitung ρ (punktirt) mit
dem Ventil e zu verbinden, um die Auswaschung zu erreichen.
Die Regelung erfolgt durch Veränderung des durch Pumpe α erzeugten Druckes oder
durch Veränderung der Zusammensetzung des Gemisches oder durch Veränderung der Gemischmenge, welche durch das oder die
Ventile/eingelassen wird, oder endlich durch vereinigte Verwendung dieser Mittel.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Arbeitsverfahren für im Zweitakt arbeitende Explosions-Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Austreibung der Verbrennungsgase durch den Arbeitskolben und Auswaschen des letzten Restes derselben in der Nähe der inneren Todtpunktlage des Kolbens durch einen besonderen Luftstrom die außerhalb des Arbeitscylinders auf oder über die volle Höhe verdichtete Ladung in den Arbeitbcylinder eintritt und gezündet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT12160D AT12160B (de) | 1899-10-02 | 1900-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121009C true DE121009C (de) |
Family
ID=390028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899121009D Expired - Lifetime DE121009C (de) | 1899-10-02 | 1899-10-02 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121009C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3938794A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Josef Gail | Verbrennungsmotor |
-
1899
- 1899-10-02 DE DE1899121009D patent/DE121009C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3938794A1 (de) * | 1989-11-23 | 1991-05-29 | Josef Gail | Verbrennungsmotor |
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