DE315131C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE315131C DE315131C DENDAT315131D DE315131DA DE315131C DE 315131 C DE315131 C DE 315131C DE NDAT315131 D DENDAT315131 D DE NDAT315131D DE 315131D A DE315131D A DE 315131DA DE 315131 C DE315131 C DE 315131C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- container
- exhaust gases
- cylinder
- valves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 19
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 9
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 7
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 10
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 6
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 2
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 2
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 240000003670 Sesamum indicum Species 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000005056 compaction Methods 0.000 description 1
- 239000003599 detergent Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/22—Four stroke engines
- F02B2720/223—Four stroke engines with measures for charging, increasing the power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 30. OKTOBER 1919
Die Erfindung betrifft Verbrennungskraftmaschinen mit hin und her gehenden Kolben,
bei welchen die Auspuffgase zur Verdichtung von Frischladungen Verwendung finden. Gemaß
der Erfindung sind die Ein- und Auslaßorgane der Maschine durch einen Behälter
miteinander verbunden, in welchem die Frischladung durch die Abgase verdichtet wird.
ίο Es ist schon vorgeschlagen worden, die
Abgase von Verbrennungskraftmaschinen in besonderen Maschinen mit umlaufenden oder
hin und her gehenden Kolben oder in \^orrichtungen
mit Flugkolben, oder auch in Vor- | richtungen mit schwingender Flüssigkeitssäule,
ähnlich den bekannten Pumpen dieser Art, arbeiten zu lassen. Es sind-auch schon
Verbrennungsturbinen bekanntgeworden, bei welchen die aus einer Kammer expandierenden
Gase in einer anderen Kammer die Ver- - dichtung von Ladungen bewirken. liierfür
sind aber neuartige, im Betrieb wenig zuver- J lässige Steuerungen notwendig, und die für
den thermischen Wirkungsgrad der Anlage j maßgebende Verdichtung kann hier nur bis j
auf den mit der Pumpwirkung der Abgase j erreichbaren Höchstdruck erfolgen, wenn \
man nicht besondere Hilfspumpen anwenden : will, ■ ■ j
Dem Bekannten gegenüber erfolgt beim ! Erfindungsgegenstand die nützliche Luft- i
oder Gasverdichtung bzw. Förderung in ' "einem Behälter, durch welchen die Ein- und
Auslaßorgane wenigstens einer Verbrennungskraftmaschine miteinander verbunden sind. Die Zeichnungen zeigen mehrere Ausführungsbeispiele
der die Erfindung bildenden Maschine.
Fig. i, 2, 3 und 4. veranschaulichen einen Einzylinderviertaktölmotor vertikaler' Bau-art.
Fig. 1 und 2 stellen einen Längs- und Querschnitt der Maschine dar. Fig. 3 ist
eine Ansicht von X gesehen in Fig. 1, und Fig. 4 zeigt ein Indikatordiagramm des Motors.
In Fig. ι ist der über der Linie B-C liegende Teil ein in Fig. 2 nach dem Linienzug
A-D-E-F durchgelegt gedachter Schnitt durch den Zylinderdeckel, der unter der
Linie C-B liegende Teil der Fig. r ein Mittelschnitt durch den Zylinder. Im Diagramm
(Fig. 4) ist von unten nach oben der Kolbenweg s, von links nach rechts der Zylinderdruck
ρ aufgetragen. 12 ist der Arbeitszylinder,
13 der Kolben und 14 der Zylinderdeckel des Motors. Der Deckel 14 enthält
sechs gesteuerte Ventile, nämlich: Brennstoffventil 15, Anlaß ventil 16, Einlaßventil
17, Auslaßventil 18 und die Ventile 19 und 20, welch letztere beiden von der Welle 21
aus gesteuert werden. An den Deckel 14 sind ferner der Behälter 22, die Druckluftleitung
23 und die Auspuffleitung 24 angeschlossen. Die Druckluftleitung 23 kann
beispielsweise von einem Gebläse gespeist werden.
Die gezeichnete Maschine arbeitet in folgender Weise:
Nach der Brennstoffeinspritzung erfolgt beim Niedergang des Kolbens die Expansion
im Zylinder. Beim Diagrammpunkt 25
(Fig. 4) wird das Auslaßventil ιS eröffnet, während die übrigen \^entile zunächst geschlossen
bleiben. Die Abgase treten durch Ventil 18 in den von Luft angefüllten Behälter
22, wobei die in diesem Behälter befindliche Luft verdichtet und gegen das Einlaßventil
IJ hin zusammengedrängt wird. Beim Diagrammpunkt 26 schließt sich Ventil 18 ■■
und es wird Ventil 17 eröffnet, und bleibt offen bis zum Diagrammpunkt 2j. Es tritt
nun, während der Kolben nach unten sich bewegt und seinen Saughub ausführt, die durch
die Abgase vorverdichtete Luft aus dem Behälter 22 in den Arbeitszylinder. Die Lade-
!5 spannung (Abszisse des Diagrammpunktes
27) ist demzufolge größer als bei den gebräuchlichen Motoren. Dann erfolgt bis zum
Diagrammpunkt 28 Verdichtung des Zylinderinhaltes und hierauf die neue Brennstoffeinspritzung
und Expansion des nächsten Arbeitsspieles. Während der Verdichtung (d. i. zur Zeit entsprechend der Diagrammlinie
27-28) oder während der Expansion ; (28-25) oder auch während Verdichtung und
Expansion werden die Ventile 19 und 20 j vorübergehend geöffnet und es tritt Frischluft
aus der Gebläseleitung 23 durch Ventil J 9 in den Behälter 22, wodurch die Abgase
aus dem Behälter 22 durch Ventil 20 in die Auspuffleitung 24 entleert werden. Die erhöhte
Ladespannung bewirkt eine an und für : sich bekannte Steigerung sämtlicher Drücke ;
und der Luftmenge des Zylinders. Die ' größere Luftmenge ermöglicht ferner die
Verwendung einer gesteigerten Brennstoffmenge und die Erzielung einer vergrößerten ι
Motorleistung. Ferner ist eine verbesserte Brennstoffausnutzung möglich, indem die
mechanischen Reibungsverluste der Maschine ; bei der Leistungssteigerung trotz der Steigerung
der Zylinderdrücke angenähert konstant bleiben und die Luftbeschaffung ,nur wenig
Arbeit verbraucht.
Die Wirkungsweise des Behälters 22 läßt sich durch Anheben und Offenhalten der i
Ventile 19 und 20 vermitteis Hebel 29 ausschalten. Die Maschine arbeitet dann ohne
gesteigerte Ladespannung, also, sofern die Steuerung und das Verdichtungsverhältnis
wie üblich eingestellt sind, ebenso wie ein gewöhnlicher Viertaktölmotor. Dies hat insbesondere
beim Anlassen den Vorteil, daß die zu dieser Zeit in den Zylindern auftretenden Überdrücke die Maschine nicht über ein zulässiges
Maß beanspruchen (wie dies bei den gebräuchlichen Ölmotoren vorkommen kann), da hier die Maschine für die gesteigerten Zylinderdrücke
konstruiert ist. Die Steuerung der Ventile 19 und 20 ist eine leichte Aufgäbe,
insbesondere auch für umsteuerbare Maschinen. Die Steuerung braucht dort nicht umsteuerbar ausgebildet zu sein, weil die
Ventile 19 und 20 während des Verdichtungsoder während des Expansionshubes oder
auch während Verdichtungs- und Expansionshub eröffnet werden können.
Die Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, und zwar für eine
mehrzylindrige Viertaktölmaschine. Die Fig. 5 und 6 sind Ansichten von der Behälterseite
der Maschine und von oben. Fig. 7 ist eine Ansicht der Ventilgehäuse 36 und 37,
und zwar in Fig. 5 und 6 von F aus gesehen. Fig. 8 ist ein in Fig. 7 nach dem Linieilzug G-H-I-K gelegt gedachter Schnitt
durch das Ventilgehäuse 36 von links gesehen. Der Behälter ist mit 122 bezeichnet.
117 sind die Einlaß-, 118 die Auslaßventile
(Fig. 6) des gezeichneten Ölmotors. Einlaß und Auslaß der einzelnen Zylinder sind an
zwei, allen Zylindern gemeinsamen Sammelleitungen 32 und 33, und diese Sammelleitungen
sind wiederum an den allen Zylindern gemeinsamen Behälter 122 bzw. an die Ventilgehäuse
36 und 37 angeschlossen. In diese Ventilgehäuse münden außerdem die Gebläseleitung
123 (Fig. 5 und 6) und die Auspuffleitung 124. Die Ventilgehäuse enthalten
vier Ventile, welche alle von der Hilfswelle 42 aus gesteuert werden.
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Nachdem durch vorübergehende
Öffnung von Ventil 43 im Gehäuse 36 die Abgase des Arbeitszylinders aus der Sammelleitung
33 durch das Ventil 43 hindurch über das geschlossene Ventil 120 hinweg in den
Behälter 122 eingetreten sind und die in diesem befindliche Luft verdichtet und gegen
das Ventil 44 im Gehäuse 37 hingedrängt haben, wird das letztere Ventil kurze Zeit
geöffnet, so daß die vorverdichtete Luft durch Rohr 40 in die Sammelleitung 32 (Fig. 5)
einströmen kann. Darauf werden, während die Ventile 43 und 44 geschlossen sind, die
beiden Ventile 119 und 120 (Fig. 7 und 8) geöffnet. Aus der Gebläseleitung 123 tritt
Frischluft in den Stutzen 38 und durch das \^entil 119 in den Behälter 122. Aus letzterem
werden die Abgase durch das Ventil 120 und den Stutzen 39 in die Auspuffleitung 124
gedrängt. Nach Schluß der Ventile 119 und 120 wiederholt sich das beschriebene Arbeitsspiel.
Auf diese Weise wird den Arbeitszylindern durch die Sammelleitung 32 und die Einlaßventile 117 (Fig. 6) vorverdichtete 115'
Luft zugeführt. Es werden dadurch dieselben Wirkungen wie bei der Maschine der Fig. ι bis 4 erzielt. Zur In- und Außerbetriebsetzung
des Behälters 122 kann z. B. eine nicht gezeichnete absperrbare Umführleitung,
welche das Auslaßsammeirohr 33 und die Auspuffleitung 124 verbindet, dienen.
Die Abgase entweichen dann bei geöffneter Umführleitung unter Umgehung des Behälters
122. Zugleich ist zweckmäßigerweisc die Einlaßsammelleitung 32 ζ. Β. mittels
einer hier nicht gezeichneten Klappe nach außen geöffnet, damit der Motor seine Frischluft unter Umgehung des Behälters
122 erhält. Die Welle 42 kann auch unabhängig vom Motor, z. B. durch einen Hilfsmotor,
angetrieben werden.
Solche Behälter können auch bei Motoren Anwendung finden, bei welchen der Brennstoff
und die Verbrennungsluft nicht gesondert, sondern als Gemisch in die Arbeits-'zylinder
eingeführt werden. Auch können die . j Abgase der Arbeitszylinder in diesen Behältern
Luft oder Gase verdichten, die nicht zur Steigerung der Ladespannung", sondern zu
anderen Zwecken, beispielsweise als Spülmittel, den Arbeitszylindern zugeführt oder
überhaupt nicht in die Arbeitszylinder, sondern zu einer beliebigen anderweitigen \'*erwendungsstelle
geleitet werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Fig. 9 ist eine schematischc Schnittzeichnung· und Fig. 10 das zu dieser
Maschine gehörige Indikatordiagramm. In diesem ist als Abszisse der Kolbenweg .s- und
von unten nach oben der Zylinderdruck ρ aufgetragen. In diesen Motor gelangt die
Verbrennungsluft durch Stutzen 45 und bei geöffnetem \^entil 217. Der Motor arbeitet
also mit gewöhnlicher Ladespannung und gewöhnlichem Höchstdruck im Zylinder, beim
Ausschieben der Abgase aus dem Zylinder in den Behälter 222 hingegen herrscht im Zylinder
ein Überdruck gegenüber der äußeren Luft (Diagrammpunkt 226 der Fig. 10).
Das zu verdichtende Mittel, z. B. die Luft, strömt aus der Leitung 223 durch das Ven- ^0
til 219 in den Behälter 222 und gelangt aus dem letzteren durch das \'Tentil 246 in die
Nutzleitung· 247, welche es der Verwendungsstelle zuführt. Die Auspuffgase entweichen
durch das Ventil 220 in das Rohr 224. Die Ventile 219 und 220 arbeiten wie die Ventile
19 und 20 der Maschine der Fig. 1 bis 3 bzw. wie die Ventile 119 und 120 der Maschine
der Fig. 7 und 8.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verbrennungskraftmaschine mit hin und her gehendem Kolben, bei welcher die Auspuffgase zur Verdichtung von Frischladung Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Ein- und Auslaßorgane der Maschine durch einen Behälter miteinander verbunden sind, in welchem die Frischladung durch die Abgase verdichtet wird und dieser Behälter nach Austreibung der Abgase durch eine neue Ladung gefüllt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315131C true DE315131C (de) |
Family
ID=567903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT315131D Active DE315131C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315131C (de) |
-
0
- DE DENDAT315131D patent/DE315131C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3900739C2 (de) | ||
DE2847527C2 (de) | ||
EP2165058B1 (de) | Brennkraftmotor | |
CH636168A5 (de) | Mehrzylindriger aufgeladener dieselmotor. | |
DE68909480T2 (de) | Zweitakt-Ottomotor. | |
DE315131C (de) | ||
DE660108C (de) | Luftgespuelte Vergaserzweitaktbrennkraftmaschine | |
DE3871789T2 (de) | Verfahren und einrichtung fuer eine zweitakt-brennkraftmaschine mit nachladung. | |
DE546460C (de) | Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine | |
DE639863C (de) | Kraftmaschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine, mit frei fliegenden Kolben | |
DE3687821T2 (de) | Zweitakt - brennkraftmaschine. | |
DE349713C (de) | Spuel- und Ladeverfahren fuer Zweitaktverbrennungsmotoren | |
DE102022103714B4 (de) | Brennkraftmaschine mit Ladesystem | |
DE410696C (de) | Sechstaktmaschine fuer Flugzeuge | |
DE4226547C2 (de) | Generator für hochverdichtete Verbrennungsgase zum direkten oder indirekten Antrieb von Arbeitsmaschinen, wie Hubkolben- und Kreiskolbenmaschinen sowie Gasturbinen | |
DE1003986B (de) | Viertaktbrennkraftmaschine | |
DE102004057354B4 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE286705C (de) | ||
EP2241736A2 (de) | Brennkraftmaschine mit integrierter Aufladung | |
CH178645A (de) | Mit Vorverdichtung arbeitende Explosionskraftmaschine. | |
DE3837502A1 (de) | Zweitaktmotor mit spuelung und ladung | |
DE3817529A1 (de) | Zweitaktmotor mit spuelung und ladung | |
DE417078C (de) | Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Ladepumpe | |
DE193226C (de) | ||
DE263263C (de) |