DE425074C - Arbeitsverfahren fuer Zwei- oder Viertakt-Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Arbeitsverfahren fuer Zwei- oder Viertakt-Explosionskraftmaschinen

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DE425074C
DE425074C DEE28581D DEE0028581D DE425074C DE 425074 C DE425074 C DE 425074C DE E28581 D DEE28581 D DE E28581D DE E0028581 D DEE0028581 D DE E0028581D DE 425074 C DE425074 C DE 425074C
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Germany
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piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/12Four stroke engines with ignition device
    • F02B2720/124Four stroke engines with ignition device with measures for charging, increasing the power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Arbeitsverfahren für Zwei- oder Viertakt-Explosionskraftmaschinen. Zur Erhöhung der Leistung von Verbrennungskraftmaschinen ist es bekannt, den Zylindern das Mehrfache ihres Volumens an Brennstoffluftgemisch zuzuführen. um eine möglichst hohe Verdichtungsspannung zu erzielen. Dieser Zweck wird dadurch errreicht, daß man die Maschine mit einem Kompressor und Behälter versieht, um das für jeden Arbeitshub nötige Gemisch durch den Kompressor in den Sammelbehälter zu drücken und dort zu verdichten. Gemäß der Erfindung soll in der zweiten Hälfte des Verdichtungshubes ein explosionsfähiges vorverdichtetes Gemisch, dessen Menge bei atmosphärischem Druck je nach der erwarteten Arbeitsleistung dem mehrfachen Rauminhalt des Zylinders entspricht, eingeführt werden, worauf das Gemisch im Zylinder weiter verdichtet wird, die Explosion erfolgt bei der üblichen Kolbenstellung.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine nach der Erfindung arbeitende Zweitaktmaschine ist in der Zeichnung dargestellt. Die Abb. i zeigt schematisch einen Längsschnitt mit der Kolbenstellung bei der Explosion und beim Beginn der Expansion, Abb.2 die Kolbenstellung am Ende der Expansion und Abb. 3 dieselbe während des Kolbenaufwärtsganges, bei dem die Gase auspuffen.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Nach der Explosion (Abb. i) wird der Arbeitskolben f nach unten gedrückt. .Während dieser Kolbenbewegung sind sämtliche Ventile geschlossen., auch das überströmventil d des Behälters e, der von der Pumpe b geladen wird. Der von der Hauptwelle in angetriebene Kompressor b preßt das während des vorangehenden Hubes in den oberen. Raum des Pumpenzylinders b eingesaugte Gemisch aus diesem Raum in den Behälter c. Wenn der Kolben f den unteren toten Punkt erreicht hat (Abb. 2), wird das Auspuffventil it durch die Nockenscheibe g geöffnet und während 3/4 des Auspuffhubes-Aufwärtsganges des Kolbens offen gehalten. Gleichzeitig wird durch ein zweites Ventil die besonders erzeugte Spülluft eingelassen. Nach Zurücklegung von 3/4 Auspuffhub werden das Auspuffventil tt und die Spülluftleitung geschlossen, das überströmventil d des Behälters c dagegen geöffnet (Abb. 3), so daß das vorverdichtete Gemisch in den Arbeitszylinder strömen kann. Dann wird das Ventil d geschlossen. Das Ventile schließt sich infolge der Druckerhöhung im Zylinder selbsttätig, worauf die Nachverdichtung im Zylinderraum erfolgt, nach deren Beendigung das Gemisch gezündet wird. Während des Auspuffhubes saugt der Kompressorkolben in den oberen Raum frische Luft ein, verdichtet die im unteren Pumpenraum befindliche Luft und drückt sie in den Behälter c. Hierauf wiederholt sich das Arbeitsspiel.
  • Da die verbrannten Gase mit verhältnismäßig großem Druck auspuffen, kann man diese Gase zum Antrieb von Turbinen, Pumpen usw. öder für den Antrieb des Spülluftkompressors benutzen.
  • Die Maschine arbeitet als Zweitaktmaschine, die das Saugen und die Vorverdichtung in einem besonderen Kompressor b und die Nachverdichtung am Ende des Auspuffhubes vor sich geht, so daß im Zylinder a weder ein Saug- noch ein ganzer Verdichtungshub stattfindet. Das Auspuffventil muß rechtzeitig geschlossen werden, damit nicht infolge unzeitigen Ausströmens die zwischen je zwei Explosionen geförderte Gemischmenge geringer wird als das erforderliche mehrfache Volumen. Außerdem wird der Arbeitshub nicht kürzer, die Verdichtungsendspannung nicht geringer, und die Menge der Rückstände wird nicht größer, sondern sogar kleiner als bei Viertaktmaschinen. Die verbrannten Gase können in bekannter Weise durch Spülluft ausgeblasen werden. Man kann auch am Deckel des Zylinders zwei Öffnungen mit Rohrleitungen anordnen. Eine dieser Öffnungen ist mit einem sich nach außen öffnenden Ventil (Abb. i) versehen und mit dem Auspuffrohr verbunden. Durch dieses Rohr wird der größte Teil der verbrannten Gase schon beim letzten Teil des Arbeitshubes auspuffen, während der übrige Teil durch die durch die andere Öffnung einströmende Spülluft entfernt wird. Die Spülluft wird in einem besonderen Behälter gepreßt, aus welchem sie durch ein besonders gesteuertes Ventil während des letzten Teiles des Arbeitshubes in den Zylinder strömt. Zweckmäßig wird das im Behälter c befindliche Gemisch gekühlt, um Selbstzündung zu vermeiden.
  • Durch diese Kühlung wird erreicht, daß die Temperatur am Ende der Vorverdichtung bzw. während des Einströmens des Gemisches in den Zylinder 127 bis i77° nicht übersteigt, so daß bei einer weiteren. Verdichtung des Gemisches auf den halben Rauminhalt immer noch keine Selbstentzündung eintreten kann. Man kann so eine beliebig hohe Verdichtungsspannung erreichen und durch entsprechende Bemessung des Kompressors eine beliebige Menge Gemisch in den Zylinder befördern.
  • Um zu erreichen, daß der Druck während der Verbrennung, wie dies bei Dieselmotoren der Fall ist, fast auf gleicher Höhe gehalten wird, muß man eine große Menge vorverdichteten Gemisches aus dem Behälter c in den Zylinder durch die in denselben mündende Rohrleitung i einführen. Das Gemisch tritt durch das Ventile in den Zylinder, worauf es sich entzündet und -so den Druck erhöht. Da man die Dauer der Gemischeinströmung beliebig ändern kann, somit auch die eingeführte Gemischmenge zur Steigerung der Verdichtung, so kann dadurch die Leistung der Maschine geregelt werden. Man kann auch die Leistung des Kompressors b zeitweise unter Änderung seines Antriebes erhöhen oder verkleinern.
  • Es ist erwünscht, den Zeitpunkt der Einströmung, die Menge des zu verdichtenden Gemisches und somit auch den Verdichtungsgrad während des Betriebes durch einen Regulator ändern zu können. Hierzu dienen die bekannten Einrichtungen für Steuerung und Regulator, um die Leistung der Maschine anpassen zu können.
  • Die Maschine arbeitet bei Verdichtung von reiner Luft bei entsprechender Umgestaltung und Ausrüstung und besonders bei Anwendung von Einblaseluft nach dem Dieselprinzip.
  • Beim Anlassen der Maschine wird das Überströmventil d des Behälters c zu Beginn des Expansionshubes geöffnet und bis Hubende ohne Zündung offen gehalten, wodurch der Kolben angetrieben wird. Die Zündung erfolgt später nach einigen Umdrehungen, und zwar erst nach Schluß des Ventils d und nur während des Arbeitshubes. Wenn genügend Gemisch im Behälter c vorhanden ist, dann genügt der Antrieb des Kolbens durch das verdichtete Gemisch. Eine besondere Anlaßeinrichtung ist in diesem Falle nicht erforderlich, und ein Umbau der Maschine ist nicht nötig.
  • Wenn man keinen besonderen Kompressor verwenden will, dann kann man das untere Ende des Zylinders bei einer Viertaktmaschine in einen Kompressor in bekannter Weise dadurch umwandeln, daß man diesen Zylinderteil mit einem Deckel abschließt und die Kolbenstange dicht führt. Ferner werden an diesem Zylinderteil zwei Ventile angeordnet, die nach innen und außen öffnen. Diese Ventile stehen durch Rohrleitungen mit dem Karburator und dem Gemischbehälter in Verbindung. Während des Verdichtungs- und Auspuffhubes wird das Gemisch durch den Kolben in den als Kompressor wirkenden Zylinderraum in bekannter Weise eingesaugt, während des folgenden Hubes verdichtet und in den Behälter übergedrückt, aus dem es am Ende des Verdichtungshubes dem Zylinder zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Maschine während der vier Takte mit dem dreifachen Gemischvolumen arbeiten. Das vom Karburator zum Sammelbehälter führende Rohr ist mit einem sich nach innen öffnenden Klappventil verschlossen, um zu verhindern, daß der Inhalt des Behälters beim Einströmen des Gemisches in den Zylinder etwa in den Karburator und aus diesem ins Freie entweichen kann.
  • Bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes wird ermöglicht, die Maschine durch Leistungssteigerung wirtschaftlich auszunutzen und die Leistung während des Betriebes zu ändern. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß diese Explosionskraftmaschine in eine Dieselmaschine umgewandelt werden kann. Dieselmotoren können nach der Erfindung als Zweitaktmotoren betrieben werden, auch kann man das Verdichtungsverfahren bei Dieselmotoren anwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Arbeitsverfahren für Zwei- oder Viertakt-Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der großen, doppelt wirkenden Pumpe ein mehrfaches Ladegemisch in den Behälter (c) drückt, wo es gekühlt wird, und daß dieses zündfähige, vorverdichtete Gemisch in den Arbeitszylinder in der zweiten Hälfte des Verdichtungshubes aus dem Behälter (c) eingeführt wird, worauf das Gemisch im Zylinder weiter verdichtet und in der Totpunktstellung des Kolbens gezündet wird.
DEE28581D Arbeitsverfahren fuer Zwei- oder Viertakt-Explosionskraftmaschinen Expired DE425074C (de)

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