DE705924C - Verbundbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Verbundbrenükraftmaschine Man hat bereits die Leistung von Brenn:-kraftmaschinen dadurch zu steigern versucht, daß man sie nach Art der Verbunddampfmaschinen arbeiten ließ, d. h. daß man die aus dem: Explosionszylinder austretenden Ab- gase einem zweiten Zylinder größeren Vo.-lumens zur weiteren Expansion zuführte und gleichzeitig in diese Abgase Wässer einspritzte oder Wasserdampf zusätzte, um durch die Wärme derselben überhitzten Dampf zu erzeugen und als Treibkraft auszunutzen.
• Die bisher für diesen Zweck vorgeschlageneu Mittel konnten -aber den an Brennkraftmaschrlen gestellten Anforderungen .nicht vollauf genügen, da sie diese Maschinen durch Vermehrung der Zylinderzahl: unverhältnismäßig schwer machten, und insbesondere auch dadurch, däß sie der für die weitztrtreibende Expansion: der- Brenngase nopwendigenerhöhten Kompression kenne hinreichende- Rechnung .trugen.
• Die Erfindung behebt diese Übelstände dadurch, daß sie Verbundarbeit und: Dampfentwicklung in einem einzigen Zylinder durchführt und ahn' eine 'zu große Gewichts- und Raumvermehrung auf das einkurbelige Trieb-, werk überträgt: Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß .ein sowohl den Explosionsdruck. wie den EXpansionsdruck aufnehmender Stufenkolben :als Hohlzylinder. über einem festsfehenden Kolben zur Schaffung eines besonderen.Vorkompressionsraumes arbeitet, daß die Dampfentwicklung im Kühlmantel des Hochdruckzylinders stattfindet und daß die Dampfzulassung durch dem Niederdruckko-Iben gesteuert wird. _ Eine solche Brennkraftmaschine ist in Abb. i und 2 in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Längsschnitten dargestellt.
• Das Gehäuse enthält einen oberen Zylinder ,a und unmittelbar anschließend einen zweiten unteren Zylinder b von ' größerem Durchmiesser, in denen ein Hohlkolben e; d arbeitet und in bekannter Weise die Schubstange e faßt.-- Der -Hochdruckkolben c ist als Zylinder ausgebildet, der über einen durch Stutzen f mit dem Gehäuse fest verbundenen

  Kolben g gleitet; dadurch wird ein Hol

  raum lz erzeugt, der während der Arbeatsr ;

  bewegurig des Hohlkolbens c ständig sein `s

  Iumen ändert. Im oberen Teil der Zyhüdt

  wandurig c ist ein Durchgang! vorgesehei,

  der sich beim Hochgang des Hohlkolbens c vor die Eintrittsöffnung h der Gaszuleitung l stellt. Da sich das Volumen .des Hohlraumes /t während dieses Hochganges vergrößert hat, wird in ihm ein Vakuum gebildet, das die Brenngase in der Deckstellung h, i einsaugt. Diese Brenngase werden beim Niedergang des Hohlkolbens c während des Exploslonshubes verdichtet und schließlich bei Überdruck über den im Hochdruckzylinderraum a befindlichen Druck in diesen durch das Ventil m gedrängt, wo, dann in bekannter Weise bei rückkehrendem Kolben c deren Kornpression erfolgt. Der Auspuff des Hochdruckzylinders geht durch das Rohr rt in den Hohlraum o oberhalb des zweiten mit dem Hohlkolben c verbundenen Kolbens d und entweicht bei niedrigster Stellung des Kolbensystems durch die öffnung p ins Freie.
• Um den Zylinder a ist ringförmig ein Wasserbehälter g als Dampfentwickler durch die Heizwirkung der Explosionsgase gelegt; dessen Speisung durch eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Pumpe durch das Rohr r erfolgt. Der erzeugte Dampf wird

  -xrch ein Rohrs über ein vom Niederdruck-

  ;@ben ld gesteuertes Ventil t in den Raum

  g"`beleitet, wo. er durch die aus der überleitung n

  ' ebentalls hier eintretenden Abgase überhitzt und zur Arbeitsleistung gebracht wird.
• Armaturen jeglicher Art sind, als für die Erfindung selbst unerheblich, in der Zeichnung und Beschreibung nicht ,aufgeführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verbundbrennkraftmaschine, durch deren Abwärme Dampf erzeugt wird, der gemeinsam mit dem Auspuff der Hochdruckstufe in der Niederdruckstufe Arbeit leistet, dadurch gekennzeichnet, daß, die Treibkolben (c; d) der beiden Stufen in ,einem entsprechend abgesetzten Zylinder (.a, b) als Stufenkolben arbeiten, wobei der als Hohlkolben .ausgebildete Hochdruckkolben über einem im Gehäuse (b) fest-. stehenden Kolben (g) gleitet und so eine Vorkompre-sslon der Treibgase im Kolbenh.ohlräum (h) bewirkt, während das Dampfzutrittventil (t) zum Niederdrwckraum (o) durch den Niederdruckkolben (id) gesteuert wird.