DE613019C - Zweitaktverbundbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Zweitaktverbundbrennkraftmaschine Es sind Zweitaktverbundbrennkraftmaschinen mit einem Niederdruckzylinder bekannt, bei denen der Kolben des Niederdruckzylinders auf der dem Dehnungsraum abgewandten Seite zur Vorverdichtung der frischen Ladung dient. Es sind ferner Zweitaktverbundmaschinen bekannt, bei denen zwei Hochdruckzylindern :ein mit doppelter Hubzahl arbeitender Niederdruckzylinder zugeordnet ist, bei dem auf der gleichen Seite des Niederdruckkolbens Nachdehnung der noch hochgespannten Abgase und Vorverdichtung der frischen Ladung erfolgt.
• Gegenüber den bekannten Maschinen besteht der Erfindungsgegenstand aus einem Hochdruck- und einem Niederdruckzylinder, deren Kolben die gleiche Hubzahl besitzen. Der Niederdruckzylinder wird gegen Ende seines Dehnungshubes durch die frische Ladung gespült und geladen, und diese wird anschließend durch den auswärts gehenden Niederdruckkolben vorverdichtet und über einen Steuerkörper in einen gegebenenfalls als Kühler ausgebildeten Aufnehmer geschoben, aus dem sie gegen Ende des Dehnungshubes im Hochdruckzylinder in den letzteren übertritt. Ein solcher Verbundmotor benötigt nur geringen Raum, hat ein geringes Gewicht, und seine Herstellungskosten sind niedrig. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die Nutzbarmachung der Überströmsc Blitze für die hochgespannten Abgase zum Einlassen der frischen Ladung in den Niederdruckzylinder. Ferner wird ermöglicht, daß die Spül- und Ladeluft den Niederdruckzylinder der Länge nach von oben nach unten durchströmt, wodurch die Abgase ohne größere Wirbelbildung ausgefegt werden. Bei einer Mehrzylindermaschine steht der Aufnehmer für die von den Niederdruckzylindern vorverdichtete Luft mit sämtlichen Hoch-und Niederdruckzylindern in Verbindung. Der Aufnehmer wird zweckmäßig als Kühler für die vorverdichtete Ladung ,ausgebildet, 'um Verdichtungsarbeit zu sparen.
• Die Zeichnung zeigt die Erfindung m einem schematisch gehaltenen Schnitt senkrecht zur Kurbelwelle durch die beiden :einander zugeordneten, beispielsweise konzentrisch angeordneten Zylinder einer Mehrzylindermaschine mit gegenläufigen Hochdruckkolben.
• Die Arbeitsweise der Verbundmaschine ist folgende: Der Niederdruckkolben n verdichtet die durch :ein nicht gezeichnetes Spülgebläse in den Niederdruckzylinder geladene Luft und schiebt die vorverdichtete Luft in die als Aufnehmer dienenden, durch Ventile v gesteuerten Spül- und Ladekanäle 1. Die vorverdichtete Luft tritt aus dem Aufnehmer durch vom Hochdruckkolben k' gesteuerte Schlitze s in den Hochdruckzylinder h ein und wird beim Rückgang der Kolben k und k' hochverdichtet. Das durch die Düse d eingespritzte Öl verbrennt in der heißen Luft und treibt die Kolben auseinander. Die verbrannten Gase strömen durch die Schlitze r in die Niederdruckstufe, werden nachgedehnt und puffen durch die Schlitze a frei aus. Gegen Ende des Einwärtsganges des Niederdruckkolbens werden die Schlitze r von - der Mantelkante des Kolbens h zur Einführung der frischen Ladung in den Niederdruckzylinder freigelegt. Der Niederdruckzylinder wird von der frischen Ladung der Länge nach durchströmt und dadurch sehr gründlich gespült.
• Bei der Ausführung als Mehrzylindermaschine können zwecks Platzersparnis die nebeneinanderliegenden Verbundeinheiten versetzt sein, derart, daß die Niederdruckzylinder entgegengesetzt liegen.
• In der Zeichnung sind entsprechend die Auspuffschlitze a der zweiten Einheit oben angedeutet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktverbundbrennkraftmaschine mit .einem Hochdruck- und einem Niederdruckzylinder, deren Kolben die gleiche Hubzahl besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckzylinder gegen Ende seines Dehnungshubes durch die frische Ladung gespült und geladen wird und daß diese anschließend durch den auswärts gehenden Niederdruckkolben (u) vorverdichtet und über einen Steuerkörper (v) in ,einen gegebenenfalls als Kühler ausgebildeten Aufnehmer (L) geschoben wird, aus dem sie gegen Ende des Dehnungshubes im Hochdruckzylinder (h) in den letzteren übertritt.
2. 2. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckzylinder (h) mit dem Niederdruckzyader durch Schlitze (r) verbunden ist, die gegen Ende des Einwärtsganges des Hochdruckkolbens von dessen Stirnseite zur Überführung der hochgespannten Abgase ugid gegen Ende des Auswärts-,.#nges von der Mantelkante zur Einführung der frischen Ladung in den Niederdruckzyli,nder ,geöffnet werden.
3. 3. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckzylinder von seinem Kolben (n) gesteuerte Auslaßschlitze (a) aufweist.