DE19093C - Neuerung an Gas- und Petroleumkraftmaschinen - Google Patents

Neuerung an Gas- und Petroleumkraftmaschinen

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DE19093C
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Germany
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gas
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cylinder
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DENDAT19093D
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H. F. wallmann in Rüthnick bei Herzberg i. Mark
Publication of DE19093C publication Critical patent/DE19093C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P9/00Cooling having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P7/00

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1881 ab.
Der Arbeitscylinder C der Gaskraftmaschine, Fig. i, wird, soweit er mit den Verbrennungsgasen angefüllt werden soll, möglichst gegen Abkühlung geschützt und daher am besten mit Chamotte oder ähnlichen feuerfesten Körpern ausgefüttert. Der Kolben hat die Form eines unten geschlossenen Cylinders und wirkt wie ein Tauchkolben, indem er in einer Stopfbüchse geführt wird; der obere Theil hat einen etwas kleineren äufseren Durchmesser, als der innere Durchmesser des Arbeitscylinders ist, während der untere Theil etwas verstärkt ist und möglichst dicht an den Arbeitscylinder anschliefst. Eine Gaspumpe A und eine Luftpumpe B verdichten Gas und Luft (in der Zeichnung bis zum halben Volumen), dann öffnen sich die Hähne, und Gas und Luft treten durch gegen einander versetzte Schlitze gleichzeitig in den Arbeitscylinder, wo sie sich beim Eintritt an den heifsen Chamottewänden oder an elektrisch glühend gemachten Platiridrähten entzünden und den Arbeitskolben in die Höhe treiben. Sobald die Kolben der Gas- und Luftpumpe im unteren Todtpunkte angekommen sind, schliefsen sich die Hähne durch Bewegung der unrunden Scheibe, und beim Aufgange der Kolben kann eine neue Gas- und Luftladung durch Ventile angesogen werden. Ein Theil der verdichteten Luft geht oben nahe der Stopfbüchse in den zwischen Arbeitskolben und Arbeitscylinder gebildeten Zwischenraum und verhindert das Eindringen der heifsen Verbrennungsgase in letzteren. Beim Niedergänge des Arbeitskolbens kann die atmosphärische Luft direct durch ein kleines Ventil in den Zwischenraum eintreten. Ein Schieber entläfst die verbrauchten Verbrennungsgase aus dem Arbeitscylinder. Letzterer und ebenso der Tauchkolben können da, wo es nöthig erscheint, noch durch Wasser oder durch kleine angegossene Kühlrippen gekühlt werden.
Die Petroleumkraftmaschine, Fig. 2, hat denselben Arbeitscylinder wie die Gaskraftmaschine^ es fehlt aber die Gaspumpe, und statt deren ist der Petroleumbehälter D vorhanden, in weichem das Petroleum unter demselben Druck steht wie die Luft, nachdem sie in der Luftpumpe verdichtet ist. Letztere fehlt in der Zeichnung, und es ist angenommen, dafs noch ein Windkessel vorhanden ist, wie ein solcher nothwendig erscheint, sobald der Petroleummotor zum Treiben von Strafsen- und Eisenbahnfuhrwerken dienen soll. Die Luft, welche zum Verbrennen des Petroleums dient, tritt durch die Röhre und den Hahn i und eine Art Injector in den Arbeitscylinder ein und reifst das Petroleum mit sich fort, weiches ebenfalls und gleichzeitig durch einen Hahn gesteuert und von einer ringförmigen Röhre k aus durch feine Röhrchen / in Gestalt feiner Strahlen eingespritzt wird. Die Luft, welche auf das Petroleum drückt, müfs, damit letzteres sich nicht in Gas verwandele, kalt sein, sie wird deshalb aus dem Windkessel durch die Röhre / in den Wasserbehälter E durch Wasser geführt und kann erst dann in den Petroleumbehälter gelangen. Ebenso kann die Luft, welche zur Kühlung der Stopfbüchse dienen soll, durch Wasser geführt werden. Wird dieses Wadser durch die aus dem Arbeitscylinder abziehenden Verbrennungsgase erwärmt, so wird, nachdem die Maschine einige Zeit in Thätigkeit ist, die
Stopfbüchse nur noch durch Wasserdampf gekühlt. Für manche Maschinen ist der Windkessel überflüssig. Falls er fehlt, wird vor dem Wasserbehälter, und falls auch dieser fehlt, vor dem Petroleumbehälter ein Rückschlagventil angebracht, vor dem Petroleumbehälter aufserdem in allen Fällen, wo Petroleumgase entstehen, sich rückwärts verbreiten und Veranlassung zu Explosionen geben könnten. Bei liegenden oder solchen Maschinen, welche vielen Stöfsen ausgesetzt sind, kann die Chamottefütterung ganz fortbleiben. Die eisernen Begrenzungsflächen des Cylinderraumes C, welche rothglühend werden können, werden dann von aufsen mit schlechten Wärmeleitern umgeben. Auch kann unter dem beweglichen Cylinder noch eine Chamotteplatte befestigt werden. Ueber dem Petroleum- sowie über dem Wasserbehälter befinden sich Schleusen zum Nachfüllen von Petroleum bezw. Wasser.
In Fig. ι ist angenommen, dafs Gas und Luft auf das halbe Volumen zusammengedrückt werden, ehe sie in den Arbeitscylinder gelangen; man kann durch Veränderung der Kurbelstellung den Grad der Verdichtung und somit der Ausdehnung im Arbeitscylinder beliebig verändern; auch kann man durch bekannte mechanische Vorrichtungen erreichen, dafs der Niedergang der Kolben in der Gas- und der Luftpumpe schneller als während der halben Wellenumdrehung erfolgt. Statt der Verstärkung des unteren Theiles des beweglichen Cylinders kann Labyrinthdichtung oder ein in einer Nuth liegender Dichtungsring angewendet werden; diese Trennungsmittel bleiben fort, wenn man keine kalte Luft oder Wasserdampf in den Zwischenraum führen will. Bei dem Petroleummotor mit Windkessel kann die Luftpumpe in dem beweglichen Cylinder liegen.
Anstatt des Leuchtgases kann auch Generator- und anderes brennbares Gas und anstatt des Petroleums auch eine andere brennbare Flüssigkeit verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die dargestellte Einrichtung zur Kühlhaltung des Arbeitscylinders, wobei kalte Luft, welche mit Wasserdampf gemischt sein darf, oder auch nur Wasserdampf unter demselben Druck, mit dem die Verbrennungsgase von unten auf den beweglichen Cylinder drücken, in den Zwischenraum zwischen dem festen und dem beweglichen Cylinder geführt wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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