DE19093C - Neuerung an Gas- und Petroleumkraftmaschinen - Google Patents
Neuerung an Gas- und PetroleumkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE19093C DE19093C DENDAT19093D DE19093DA DE19093C DE 19093 C DE19093 C DE 19093C DE NDAT19093 D DENDAT19093 D DE NDAT19093D DE 19093D A DE19093D A DE 19093DA DE 19093 C DE19093 C DE 19093C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- air
- petroleum
- working cylinder
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 title description 14
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 239000000567 combustion gas Substances 0.000 claims description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 16
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003350 kerosene Substances 0.000 description 2
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 210000003027 Ear, Inner Anatomy 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P9/00—Cooling having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P7/00
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1881 ab.
Der Arbeitscylinder C der Gaskraftmaschine, Fig. i, wird, soweit er mit den Verbrennungsgasen angefüllt werden soll, möglichst gegen
Abkühlung geschützt und daher am besten mit Chamotte oder ähnlichen feuerfesten Körpern
ausgefüttert. Der Kolben hat die Form eines unten geschlossenen Cylinders und wirkt wie
ein Tauchkolben, indem er in einer Stopfbüchse geführt wird; der obere Theil hat einen etwas
kleineren äufseren Durchmesser, als der innere Durchmesser des Arbeitscylinders ist, während
der untere Theil etwas verstärkt ist und möglichst dicht an den Arbeitscylinder anschliefst.
Eine Gaspumpe A und eine Luftpumpe B verdichten Gas und Luft (in der Zeichnung bis
zum halben Volumen), dann öffnen sich die Hähne, und Gas und Luft treten durch gegen
einander versetzte Schlitze gleichzeitig in den Arbeitscylinder, wo sie sich beim Eintritt an
den heifsen Chamottewänden oder an elektrisch glühend gemachten Platiridrähten entzünden und
den Arbeitskolben in die Höhe treiben. Sobald die Kolben der Gas- und Luftpumpe im unteren
Todtpunkte angekommen sind, schliefsen sich die Hähne durch Bewegung der unrunden
Scheibe, und beim Aufgange der Kolben kann eine neue Gas- und Luftladung durch Ventile
angesogen werden. Ein Theil der verdichteten Luft geht oben nahe der Stopfbüchse in den
zwischen Arbeitskolben und Arbeitscylinder gebildeten Zwischenraum und verhindert das Eindringen
der heifsen Verbrennungsgase in letzteren. Beim Niedergänge des Arbeitskolbens
kann die atmosphärische Luft direct durch ein kleines Ventil in den Zwischenraum eintreten.
Ein Schieber entläfst die verbrauchten Verbrennungsgase aus dem Arbeitscylinder. Letzterer
und ebenso der Tauchkolben können da, wo es nöthig erscheint, noch durch Wasser oder
durch kleine angegossene Kühlrippen gekühlt werden.
Die Petroleumkraftmaschine, Fig. 2, hat denselben Arbeitscylinder wie die Gaskraftmaschine^
es fehlt aber die Gaspumpe, und statt deren ist der Petroleumbehälter D vorhanden, in weichem
das Petroleum unter demselben Druck steht wie die Luft, nachdem sie in der Luftpumpe
verdichtet ist. Letztere fehlt in der Zeichnung, und es ist angenommen, dafs noch ein
Windkessel vorhanden ist, wie ein solcher nothwendig erscheint, sobald der Petroleummotor
zum Treiben von Strafsen- und Eisenbahnfuhrwerken dienen soll. Die Luft, welche zum
Verbrennen des Petroleums dient, tritt durch die Röhre und den Hahn i und eine Art Injector
in den Arbeitscylinder ein und reifst das Petroleum mit sich fort, weiches ebenfalls und
gleichzeitig durch einen Hahn gesteuert und von einer ringförmigen Röhre k aus durch
feine Röhrchen / in Gestalt feiner Strahlen eingespritzt wird. Die Luft, welche auf das
Petroleum drückt, müfs, damit letzteres sich nicht in Gas verwandele, kalt sein, sie wird
deshalb aus dem Windkessel durch die Röhre / in den Wasserbehälter E durch Wasser geführt
und kann erst dann in den Petroleumbehälter gelangen. Ebenso kann die Luft, welche zur
Kühlung der Stopfbüchse dienen soll, durch Wasser geführt werden. Wird dieses Wadser
durch die aus dem Arbeitscylinder abziehenden Verbrennungsgase erwärmt, so wird, nachdem
die Maschine einige Zeit in Thätigkeit ist, die
Stopfbüchse nur noch durch Wasserdampf gekühlt. Für manche Maschinen ist der Windkessel
überflüssig. Falls er fehlt, wird vor dem Wasserbehälter, und falls auch dieser fehlt,
vor dem Petroleumbehälter ein Rückschlagventil angebracht, vor dem Petroleumbehälter aufserdem
in allen Fällen, wo Petroleumgase entstehen, sich rückwärts verbreiten und Veranlassung
zu Explosionen geben könnten. Bei liegenden oder solchen Maschinen, welche vielen
Stöfsen ausgesetzt sind, kann die Chamottefütterung ganz fortbleiben. Die eisernen Begrenzungsflächen
des Cylinderraumes C, welche rothglühend werden können, werden dann von aufsen mit schlechten Wärmeleitern umgeben.
Auch kann unter dem beweglichen Cylinder noch eine Chamotteplatte befestigt werden.
Ueber dem Petroleum- sowie über dem Wasserbehälter befinden sich Schleusen zum Nachfüllen
von Petroleum bezw. Wasser.
In Fig. ι ist angenommen, dafs Gas und Luft auf das halbe Volumen zusammengedrückt
werden, ehe sie in den Arbeitscylinder gelangen; man kann durch Veränderung der Kurbelstellung
den Grad der Verdichtung und somit der Ausdehnung im Arbeitscylinder beliebig verändern;
auch kann man durch bekannte mechanische Vorrichtungen erreichen, dafs der Niedergang
der Kolben in der Gas- und der Luftpumpe schneller als während der halben Wellenumdrehung
erfolgt. Statt der Verstärkung des unteren Theiles des beweglichen Cylinders kann
Labyrinthdichtung oder ein in einer Nuth liegender Dichtungsring angewendet werden; diese
Trennungsmittel bleiben fort, wenn man keine kalte Luft oder Wasserdampf in den Zwischenraum
führen will. Bei dem Petroleummotor mit Windkessel kann die Luftpumpe in dem beweglichen
Cylinder liegen.
Anstatt des Leuchtgases kann auch Generator- und anderes brennbares Gas und anstatt des
Petroleums auch eine andere brennbare Flüssigkeit verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die dargestellte Einrichtung zur Kühlhaltung des Arbeitscylinders, wobei kalte Luft, welche mit Wasserdampf gemischt sein darf, oder auch nur Wasserdampf unter demselben Druck, mit dem die Verbrennungsgase von unten auf den beweglichen Cylinder drücken, in den Zwischenraum zwischen dem festen und dem beweglichen Cylinder geführt wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19093C true DE19093C (de) |
Family
ID=295927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19093D Active DE19093C (de) | Neuerung an Gas- und Petroleumkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19093C (de) |
-
0
- DE DENDAT19093D patent/DE19093C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010020325A1 (de) | Thermokompressionsmotor | |
DE19093C (de) | Neuerung an Gas- und Petroleumkraftmaschinen | |
DE97961C (de) | ||
DE27349C (de) | Geschlossene Heifsluftmaschine | |
DE55033C (de) | Hochdruck - Heifsluftmaschine mit im Flüssigkeitsbade gelagerten Arbeitswellen | |
DE141077C (de) | ||
AT62893B (de) | Verbrennungskraftmaschine mit hin und her gehendem Zylinder. | |
US2277759A (en) | Internal combustion motor | |
DE249919C (de) | ||
DE56448C (de) | Kolbendichtung für Feuerluftmaschinen | |
DE419499C (de) | Schweroelmotor mit Brennstoffeinspritzung | |
DE32844C (de) | Motor für Kohlenoxydgas | |
DE306964C (de) | ||
US668706A (en) | Cylinder with liquid packing for explosion or internal-combustion engines. | |
DE157565C (de) | ||
AT39716B (de) | Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit getrennter Verdichtungspumpe. | |
AT109312B (de) | Brennkraftmaschine mit zwei Arbeitskolben. | |
DE12237C (de) | Heifsluftmaschine mit veränderlicher Expansion | |
DE121009C (de) | ||
DE13956C (de) | Neuerungen an Heifsluftmaschinen | |
DE86659C (de) | ||
AT85155B (de) | Gleichdruck-Verbrennungskraftmaschine für gasförmige Brennstoffe. | |
AT18555B (de) | Verfahren zum Betriebe von Explosionskraftmaschinen. | |
DE215946C (de) | ||
DE425074C (de) | Arbeitsverfahren fuer Zwei- oder Viertakt-Explosionskraftmaschinen |