DE306964C - - Google Patents

Info

Publication number
DE306964C
DE306964C DENDAT306964D DE306964DA DE306964C DE 306964 C DE306964 C DE 306964C DE NDAT306964 D DENDAT306964 D DE NDAT306964D DE 306964D A DE306964D A DE 306964DA DE 306964 C DE306964 C DE 306964C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
gas
slide
chamber
compression
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT306964D
Other languages
English (en)
Publication of DE306964C publication Critical patent/DE306964C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.:;- M 306964 KLASSE 46 a. GRUPPE
FRITZ GOCKERELL in MÜNCHEN. Gleichdruckmotor für gasförmige Brennstoffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1917 ab.
Erfindungsgegenstand bildet einen Gleichdruckmotor, bei welchem der Brennstoff dem Arbeitszylinder in Gasform zugeführt wird, wozu im Zylinderkopf eine oder mehrere Gaskammern angeordnet sind. Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, . daß die Gaskammern im - Augenblick der Explosion keine Vergrößerung des Kompressionsraumes herbeiführen, was dadurch erreicht
ίο wird, daß der Arbeitskolben nach erreichter Höchstkompression sich noch weiter . nach oben bewegt, was eine gewisse Verschiebung des Kompressionsraumes in" die Gaskammern darstellt, wodurch keine Druckschwankungen entstehen können. Es sind zwar Gleichdruckmaschinen bekannt, bei denen ebenfalls der Brennstoff in Gasform in besondere Kammern strömt, jedoch entsteht bei derartigen Maschinen im Moment, der Freigabe dieser Kammern ein ganz bedeutender Druckabfall infolge des augenblicklich sich vergrößernden Kompressionsraumes, so daß diese Maschinen mehr als Explosions- als als Gleichdruckmaschinen wirken. Bei den bekannten Maschinen besteht der Nachteil, daß beim Anlassen der kalten Maschine eine Entzündung des Brennstoffes infolge der schnellen Ausdehnung und Wärmeabgabe an die große Fläche des Verbrennungsraumes überhaupt nicht stattfindet. In der Zeichnung ist : dieser Motor dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt durch den Zylinder,
Fig. 2 den Zylinder von innen gesehen in verkleinertem Maßstabe. , . - .
Im Arbeitszylinder-a sind in dessen oberem Kopf die Gaskammern b eingegossen.
Die Anzahl dieser Gaskammern kann beliebig sein, während der Inhalt aller zusammen stets kleiner' als der Inhalt des Kompressionsraumes ist. Letzterer ist durch die punktiert gezeichnete Stellung des Kolbens d ersichtlich. Hat der Kolben die , punktiert angegebene Stellung erreicht, so wird der ,mit Schlitzen e versehene Schieber c um einen gewissen Betrag gedreht, so daß die Schlitzes, mit den Kammern b sich decken, wodurch das Zylinderinnere mit dem Innern der ■ Kammern verbunden wird. Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ist folgende: Wird der Kolben d aufwärts bewegt, so wird bei geschlossenem Schieber c die über, den Kolben befindliche Ladungsluft hoch verdichtet. Erreicht der sich aufwärts bewegende Kolben die punktiert gezeichnete Stellung, so ist der Maximaldruck der' Kornpression erreicht, nicht aber die oberste , Totpunktlage- des Kolbens. Zunächst werden dann durch Drehung des mit Schlitzen e versehenen Schiebers c die Gaskammern δ freigegeben, so-daß die darin befindlichen Gase von der heißen Verbrennungsluft entzündet werden. Um nun im Augenblick der Eröffnung . der Gaskammern eine Vergrößerung ' des eigentlichen Kompressionsraümes unmöglich zu machen, wird der Kolben d gleichzeitig bis ganz nahe an den Boden des Schiebers c aufwärts bewegt, so daß ,bei Erreichung der nun wirklichen, obersten Totpunktlage des Kolbens die Gaskammern den Kompressions- und Verbrennungsraum bilden. Die Freigabe dieser Kammern b er-. folgt durch die Drehung des Schiebers e ver-
mittels des Steuerungsnockens sehr rasch und ebenso schnell wie die Verdrängung des Kompressionsraumes, so daß nur ganz geringe Druckschwankungen eintreten. Der Auslaß der.Abgase, sowie die·Neuladung des Zylinders mit Luft geschieht in bekannter Weise durch Schlitze im Zylinder. Wesentlich ist, daß der für diesen Motor in Betracht kommende Brennstoff das Acetylengas ist, welches infolge seines günstigen Mischungsverhältnisses die Grundlage dieser Erfindung bildet. Da Azetylengas bei 40 Tei-, len Luft auf 1 Teil Gas noch zündfähig bleibt, so ergeben sich die sehr kleinen Gasräume b, welche in ihrem Volumengehalt gleich dem des Kompressionsraumes sind. Hierdurch ist die Anbringung von Pumpen erübrigt, da die Gaskammern durch die Strömungsenergie des1 Gases gefüllt werden.
Soll nun aber trotzdem der Betrieb mit flüssigem Brennstoff ermöglicht werden, so wird eine, von dem Motor angetriebene kleine Pumpe verwendet, welche aber ebenfalls nur gasförmige Brennstoffe komprimiert. Diese Pumpe saugt aus dem Vergaser ein sehr reiches, weit über die Grenzen der Explosion gehaltenes Gasgemisch an und drückt es mit einem geringen Drück in die Gaskammer, wodurch dieselben inbezug auf Kubikinhalt gleich dem des Kompressionsraumes bleiben können. -

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    Gleichdruckmotor für gasförmige Brenn-■ stoffe, mit einer für. die Aufnahme des Brennstoffes durch ein Ventil oder Schieber vom Zylinderinnern getrennt gehal- ' tenen Gaskammer, welche zum entsprechenden Zeitpunkt durch Freigabe des von Ventil oder Schieber versperrten Kanals geöffnet wird, um mit der hocherhitzten Verbrennungsluft im Zylinder raum ein explosibles Gemisch zu bilden, dadurch . gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben nach erreichter Höchstkompression bei Verbindung der Gaskammer mit dem Zylinderraum sich noch weiter nach oben, bewegt, so daß der Kompressionsraum bei eingetretener Zündung nicht vergrößert wird. ' ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT306964D Active DE306964C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE306964C true DE306964C (de)

Family

ID=560344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT306964D Active DE306964C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE306964C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE306964C (de)
DE4235533C2 (de) Wasserstoffzuführsystem für einen Wasserstoffmotor
DE612784C (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine
AT85155B (de) Gleichdruck-Verbrennungskraftmaschine für gasförmige Brennstoffe.
DE2230234A1 (de) Kolbenbrennkraftmaschine mit einer vorkammer
DE357715C (de) Verbrennungskraftmaschine mit Kuehlung der Spuelluft
DE175444C (de)
DE706475C (de) Mit Nachladung arbeitende Zweitaktgasmaschine
AT154849B (de) Verfahren und Einrichtung zur Vermischung des Brennstoffes und der Verbrennungsluft bei Brennkraftmaschinen.
DE495995C (de) Vorkammerdieselmaschine
DE181611C (de)
DE152446C (de)
DE420602C (de) Verbrennungskraftmaschine mit Druckgemischkammer
DE215946C (de)
DE185187C (de)
DE313685C (de)
DE31785C (de) Neuerungen an Gaskraftmaschinen
DE190973C (de)
DE250013C (de)
DE27219C (de) Neuerungen an Gasmotoren
DE470345C (de) Brennkraftmaschine mit Hilfskolben und Steuerschieber
DE172485C (de)
DE595051C (de) Umsteuerbare Zweitakt-Brennkraftmaschine mit umwechselnd benutzbaren Ein- und Auslassoeffnungen
DE14262C (de) Neuerungen an Gaskraftmaschinen
DE810211C (de) Brennkraftmaschine mit Kraftstoffgemischeinspritzung