DE27349C - Geschlossene Heifsluftmaschine - Google Patents
Geschlossene HeifsluftmaschineInfo
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- DE27349C DE27349C DENDAT27349D DE27349DA DE27349C DE 27349 C DE27349 C DE 27349C DE NDAT27349 D DENDAT27349 D DE NDAT27349D DE 27349D A DE27349D A DE 27349DA DE 27349 C DE27349 C DE 27349C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
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Description
KAISERLICHES 5
PATENTAMT.
Die Erwärmung der Luft erfolgt hier indirect durch eine Flüssigkeit. Die arbeitende Luft,
welche fortwährend den Kreislauf durch die Maschine und den Heizapparat macht, ist mit einer
Flüssigkeit in fein vertheiltem Zustande gesättigt.
Diese Flüssigkeit besitzt aber einen so hohen Siedepunkt, dafs dieselbe bei der herrschenden
Temperatur und Spannung nicht zum Sieden kommt/ In beiliegender Zeichnung, welche eine
einfach wirkende Heifsluftmaschine darstellt, ist Fig. ι der Grundrifs, Fig. 2 der Längsschnitt,
Fig. 3 die Seitenansicht, Fig. 4 die Oberansicht.
A in Fig. 1 ist der Kalt- und auch zugleich Wärmcylinder. Die beiden auf einer Kolbenstange
sitzenden Kolben desselben bilden die Grenze zwischen Kalt- und Wärmcylinder, denn
die Kolben sind so weit von einander entfernt, dafs die heifse Luft nicht den Kaltcylinder
und die kalte Luft nicht den Wärmcylinder berühren kann. Die vordere Cylinderseite an
den Stopfbüchsen bildet den Kaltcylinder bezw. die Compressionspumpe, während die hintere
Cylinderseite den Wärmcylinder bezw. den Arbeitscylinder bildet. Jede dieser Cylinderseiten
wird durch Schieber gesteuert. Die Steuerung des Arbeitscylinders erfolgt genau wie bei einer einfach wirkenden Dampfmaschine,
welche mit o,75 Füllung arbeitet, indem das
Excenter der Kurbel um 1200 vorauseilt.
Da der Inhalt beider Cylinder (wie es aber nicht bei Heifsluftmaschinen dieser Art sein
soll) durch den Kolbenhub gleich grofs ist, so ist die Steuerung des Compressionscylinders so
angeordnet, dafs, wenn die Saugperiode vollendet ist, also der Kolben wieder auf dem
todten Punkt steht, derselbe nun auf seinem Zurückgange, wo er die Luft eigentlich comprimiren
soll, dieselbe erst auf '/4 oder 1J3
seines Weges wieder in den Saugraum zurückdrückt und nach diesem erst die Compression
bezw. der Austritt in den Druckraum erfolgt. Aufserdem ist die Steuerung so eingerichtet
(das Excenter eilt der Kurbel um 40 ° voraus), dafs der Schieber durch Ueberdeckung den
Kanal zum Cylinder während der Compressionsperiode schliefst, wie dies in Fig. b gezeigt ist,
wo der Kolben eben die Luft auf Y4 seines
Weges in den Saugraum b zurückgedrückt hat und nun die Compressionsperiode beginnt,
welche so lange dauert, bis der Schieber den Kanal zum Austritt der Luft in den Schieberkasten
bezw. in den Druckraum öffnet, und nachdem der Kolben die Luft herausgeprefst hat und derselbe nun in Begriff ist, den todten
Punkt zu verlassen, hat der Schieber auf seinem Rückwärtswege den Kanal eben wieder geschlossen,
und es kann sich nun die in dem schädlichen Räume befindliche Luft so lange
ausdehnen, bis die Schieberüberdeckung den Kanal zur Verbindung mit dem Saugraum wieder
öffnet. Die Ausdehnung der Luft im schädlichen Räume ist also abhängig von der Zeit
der Schliefsung bezw. von der Breite der Schieberüberdeckung. Sobald nun .nicht das
Maximum in der Spannung der Luft erreicht ist, wird die Ausdehnung derselben jedesmal
unter die Spannung der äufseren Atmosphäre
sinken und durch ein am Cylinderdeckel angebrachtes , nach innen sich öffnendes Ventil
von aufsen Luft einsaugen, und zwar so lange, bis die Spannung der Luft in der Maschine ihr
Maximum erreicht hat und die Luft nach der Ausdehnung jedesmal den Druck der äufseren
Atmosphäre erreicht.
Durch das Rohr d gelangt die comprimirte Luft aus dem Schieberkasten in den Gegenstromvorwärmer
B. Derselbe besteht aus zwei in einander gewundenen, in Gufseisen eingegossenen
schmiedeisernen Rohrspiralen. Durch die eine geht die warme verbrauchte Luft aus
dem Arbeitscylinder, während durch die andere Spirale die kalte comprimirte Luft geht, und
zwar in entgegengesetzter Richtung von jener. Die kalte, im Gegenstromvorwärmer erwärmte
Luft tritt durch das Rohr e in den Heizapparat D. Derselbe ist ähnlich gebildet wie der Gegenstromvorwärmer
und hat eine Feuerung, ähnlich der bei cylindrischen Füllöfen. Die Heizgase geben durch die verticalen Röhren ν ihre Wärme
zunächst an das Gufseisen ab, und in denselben liegen zwei in einander gewundene, eingegossene
sch miedeiserne Rohrspiralen. In der einen Spirale ist eine Flüssigkeit, welche mit dem
Kühlkasten r in Verbindung steht. Wenn nämlich durch übermäfsiges Feuern dem Heizapparat zu
viel Wärme zugeführt wird, steigen die Dämpfe dieser Flüssigkeit durch das Rohr η in den
Kasten m, aus diesem gelangen die Dämpfe in die kleine Spirale w, welche in dem Wasserkasten
r liegt. Nachdem sich die Dämpfe wieder im Wasserkasten verdichtet haben, fliefsen
dieselben wieder durch das Rohr /, welches unter dem Flüssigkeitsspiegel des Kastens m
mündet, in denselben zurück. Es kann somit bei übermäfsigem Feuern eine fortwährende
AVarmeentziehung stattfinden. Der durch die Krümmung des Rohres w gebildete Wassersack
hat den Zweck, einen Abschlufs zu bilden, damit sich die bei normaler Feuerung gebildeten
Dämpfe oder Dünste nicht ohne Weiteres in der Spirale abkühlen können. Eventuell wird auch
statt dieser Wasserkühlung nur die Luftkühlung benutzt, und zwar durch Vergröfserung der Abkühlungsflächen
der Spirale. Durch die andere Spirale im Heizapparate geht die durch Rohr e
zugeführte Luft, welche stark mit einer Flüssigkeit in fein vertheiltem Zustande gesättigt ist
und fortwährend den Kreislauf durch die Maschine und den Heizapparat mitmacht.
Durch das Rohr g tritt diese Luft aus dem Heizapparat in den Schieberkasten des Arbeitscylinders,
und nachdem sich dieselbe im Cylinder, Arbeit verrichtend, ausgedehnt, gelangt dieselbe
durch das Rohr g2 in den Vorwärmer JB, aus
demselben durch das Rohr g 3 in den Kühlkasten·.//,
welcher zugleich als Fundament der ganzen Maschine dient. Hier durchläuft die
Luft die in demselben gelagerte Spirale, und wird nun im kalten Zustande durch den Kanal b
wieder in den Kaltcylinder eingesaugt, um wieder einen neuen Kreislauf zu beginnen. Dadurch,
dafs die Schieberkasten durch die Rohrverbindung mit einander communiciren, herrscht auf beiden
Seiten des Schieberkastens nahezu gleicher Druck, und es ist zur Trennung beider Schieberkästen
nur eine aus schlechten Wärmeleitern bestehende Wand nöthig. Die Ingang- und Aufsergangsetzung
der Maschine bezw. der Abschlufs der arbeitenden Luft erfolgt durch Verlängerung
oder Verkürzung der Excenterstange bezw. der Schieberstange b1 und wird hervorgebracht durch
einen excentrischen Bolzen mit dahinter liegender Feder und Handgriff w. Durch Veränderung
dieses Bolzenmittelpunktes kann die Schieberstange verlängert werden, was zur Folge hat,
dafs der Schieber den Kanal zum Arbeitscylinder nicht mehr öffnet, also die Maschine
abgestellt ist.
Fig. s stellt eine andere Anordnung des oberen Theiles des Heizapparates dar. Das
Wesentlichste ist hierbei, dafs die die Luft erwärmende Spirale in einem erwärmten Flüssigkeitsbade
liegt. Die Abführung der übermäfsigen Wärme erfolgt durch diese Flüssigkeit wie beim
ersten Heizapparat.
: Fig. 6 stellt eine andere Anordnung des
Gegenstromvorwärmers dar. Derselbe besteht aus einer in einem Cylinder gelagerten und in
einer Schnecke gewundenen Rohrspirale. Die Luft kann hierdurch in Strömen mit entgegengesetzter
Richtung durch die Schnecke und die Rohrspirale geleitet werden,
Fig. 7 stellt eine doppeltwirkende Maschine mit Differentialkolben dar. Die Steuerung des
Warm- bezw. des Arbeitscylinders erfolgt hier wieder durch einen Schieber; auch kann dieselbe
durch eine besondere Expansionssteuerung ganz analog einer Dampfmaschine mit mehreren
Schiebern oder Ventilen ersetzt werden. Die Steuerung des Kalt- bezw. Compressionscylinders
erfolgt hier durch einen Grundschieber mit daraufliegenden Ventilen, welcher der Kurbel
um 900 nacheilt. Durch innere Ueberdeckungen des Schiebers läfst sich der Kanal zum Cylinder
beim Hubwechsel ebenfalls wie bei der einfachwirkenden Maschine zeitweilig schliefsen, um
den Luftverlust zu ersetzen. Statt der Ventile kann die Steuerung auch durch mehrere Schieber
erfolgen.
Der Lüftverlust durch Undichtheiten läfst sich auch durch die in Fig. 8 dargestellte, von der
Maschine continuirlich betriebene Pumpe ersetzen. Die Pumpe steht durch das Saugventil mit der
Atmosphäre in Verbindung. Der schädliche Raum ist so grofs gewählt, dafs die bis auf ein
Gewisses comprimirte Luft darin Platz hat. Nur wenn die Spannung in der Maschine in-
folge von Verlusten gesunken ist, öffnet sich das Druckventil und ersetzt den Verlust an
Luft.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine geschlossene Heifsluftmaschine, bei welcher die aus dem Arbeitscylinder A entweichende Luft durch den Vorwärmer B in den Kühlkasten H gelangt, um von hier aus angesaugt, verdichtet und durch den Vorwärmer B in die mit einem Wärmeregulator versehene Heizkammer D geführt zu werden, wo sie ihre Wärme indirect von einer Flüssigkeit erhält, welche dem Feuer ausgesetzt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27349C true DE27349C (de) |
Family
ID=303668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27349D Active DE27349C (de) | Geschlossene Heifsluftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27349C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847090C (de) * | 1941-10-30 | 1952-08-21 | Philips Nv | Heissgasmotor |
DE847378C (de) * | 1941-11-12 | 1952-08-25 | Philips Nv | Heissgasmotor |
DE872693C (de) * | 1949-01-27 | 1953-04-02 | Philips Nv | Heissgaskolbenmotor |
-
0
- DE DENDAT27349D patent/DE27349C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847090C (de) * | 1941-10-30 | 1952-08-21 | Philips Nv | Heissgasmotor |
DE847378C (de) * | 1941-11-12 | 1952-08-25 | Philips Nv | Heissgasmotor |
DE872693C (de) * | 1949-01-27 | 1953-04-02 | Philips Nv | Heissgaskolbenmotor |
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