DE184744C - - Google Patents
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- DE184744C DE184744C DENDAT184744D DE184744DA DE184744C DE 184744 C DE184744 C DE 184744C DE NDAT184744 D DENDAT184744 D DE NDAT184744D DE 184744D A DE184744D A DE 184744DA DE 184744 C DE184744 C DE 184744C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B41/00—Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
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-
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVl 184744 KLASSE 46«. GRUPPElL
Zweitaktverbrennungskraftmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1905 ab.
Der Gegenstand der Erfindung besteht in einer Verbrennungskraftmaschine, bei welcher
die mit einem gewissen Überdruck ausströmenden Auspuffgase, mit erhitzter Druckluft
und Wasserdampf gemischt, in einem Expansionszylinder zur nochmaligen'Arbeitsleistung
verwendet werden. Die Maschine, welche im Zweitakt arbeitet, besitzt einen Stufenkolben,
der einerseits in dem Verbrennungszylinder
ίο von engerem Durchmesser, andererseits in
dem Expansionszylinder von größerejm Durchmesser sich bewegt. Die eine Seite des Expansionszylinders
ist hierbei zugleich als Luftpumpe ausgebildet, welche die für den Verbrennungszylinder
erforderliche Spülluft liefert. Die Maschine zeichnet sich besonders dadurch aus, daß sie in beliebiger Drehrichtung
umlaufen kann, zu welchem Zwecke einerseits das Einlaßventil für den Brennstoff umsteuerbar
und auch der Schieber für den Expansionszylinder mit einer Umsteuervorrichtung
versehen ist, indem diese z. B. als Kulissen-" steuerung ausgebildet ist. Die Auspuffgase
werden für die Arbeitsleistung im Expansionszylinder in einen den Zylinder umgebenden
Raum eingelassen und dort mit überschüssiger Spülluft und mit Wasserdampf gemischt,
welch letzterer aus dem verdampfenden Kühlwasser gewonnen wird. Um mit Sicherheit
zu erreichen, daß die Maschine auch nach längerer Ruhe anläuft, ist mit dem den Zylinder
umgebenden Raum noch eine besondere Hilfskammer verbunden, welche absperrbar
ist. In dieser Kammer wird während des Betriebes so viel Druckluft angesammelt, um
den Expansionszylinder anzutreiben, bis der Hochdruckzylinder seine volle Wirkung ausübt.
Dadurch sowie durch die Umsteuerung des Einlaßventils für den Brennstoff und des Expansionsschiebers kann die Maschine
in jeder Drehrichtung von selbst anlaufen, so daß sie insbesondere als Schiffsmaschine oder
für ähnliche Zwecke Verwendung finden kann. Die Ventile für die Ansaugung der Spülluft
sind an dem Kolben angeordnet, und es erfolgt daher die Ansaugung der Spülluft durch
den hohlen Kolben hindurch.
Die Maschine ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung in Fig. 1 im Achsenschnitt
und in Fig. 2 in Ansicht dargestellt.
An den Verbrennungszylinder 2 schließt sich unten der Niederdruckzylinder 3 von
größerem Durchmesser an, und es ist in gleicher Weise auch der Stufenkolben aus dem Kolben 4 von kleinerem und dem KoI-ben
5 von größerem Durchmesser zusammengesetzt.
Der Verbrennungszylinder 2 ist mit den Auspufföffnungen 6 und den Einlaßöffnungen
7 für die Spülluft versehen, welche öffnungen in bekannter Weise durch den Kolben
4 derart gesteuert werden, daß die ersteren früher als die letzteren freigegeben werden.
Die Zuführung des Brennstoffes erfolgt durch eine kleine, nicht besonders dargestellte Pumpe,
und zwar durch ein am oberen Teil des Zylinders vorgesehenes Düsenventil 8, welches
für die verschiedene Drehrichtung der Ma-
V-
schine durch eine umschaltbare Steuerung ge- j öffnet und geschlossen wird. |
Der Kolben 4 des Verbrennungszylinders erzeugt bei seinem Aufwärtsgang eine genügend
hohe Verdichtung, um den Brennstoff zu vergasen und zu entzünden. Der Brennstoff
wird beim Einführen in den Zylinder durch hochverdichtete Luft gleichsam zerstäubt.
Zu diesem Zwecke ist im Zylinderdeckel ein Druckluftbehälter 9 vorgesehen, welcher nach dem Zylinder hin durch ein
selbsttätiges Ventil IO abgesperrt ist, und in welchen durch einen in den kleinen Zylinder
11 eintretenden Kolbenansatz 12 Luft mit
sehr hohem Druck (z. B. 70 Atm.) eingepreßt wird. Von dem Luftbehälter 9 führt ein seitlicher kleiner Kanal 13 zu dem Düsenventil
8, welcher beim öffnen des Düsenventils für das Einspritzen von Brennstoff
freigegeben wird und die in dem Behälter 9 eingeschlossene Luft ausströmen läßt.
Die zum Ausspulen des Verbrennungszylinders 2 und zum Laden erforderliche frische
Luft wird durch den unteren Teil des als Luftpumpe ausgebildeten Expansionszylinders
3 geliefert. Der Kolben 5 des letzteren ist hohl gestaltet und steht in Verbindung
mit dem Innenraum des oberen Kolbens 4, welcher eine freie öffnung nach dem unteren,
an den Kolben 5 angeschlossenen Trunkkolben 14 hat. Die Ansaugventile 15 sind
an der unteren Seite des Kolbens 5 angeordnet. Die Luft wird daher durch den Trunkkolben 14, den Kolben 4, den Kolben 5
und die Ventile 15 in den unteren Teil des Zylinders 3 eingesaugt und beim Abwärtsgang
des Kolbens 5 verdichtet. Durch Ventile 16 am unteren Zylinderdeckel und den Kanal 17
strömt die Luft für das Ausspülen in den Zylinder 2 über.
Der untere Raum des Expansionszylinders für die einzusaugende Luft ist so groß bemessen,
daß die Luft etwa auf 4 Atm. verdichtet nach dem Überströmen nicht allein den Verbrennungszylinder bei einem Druck
von etwa 3 bis 4 Atm. · füllt, sondern daß auch noch eine erhebliche Menge Spülluft
durch die Auslaßöffnungen 6 entweicht, wodurch ein sehr vollkommenes Auswaschen des
Verbrennungszylinders 2 herbeigeführt wird. Hierdurch wird auch die Wärme, die an die
Wandung des Zylinders während der Verbrennung abgegeben wurde, wieder gewonnen, indem sie von der verdichteten Luft aufgenommen
wird und die Arbeitsfähigkeit derselben erhöht.
Der obere Teil des Expansionszylinders 3 steht durch einen Kanal mit der Steuerung 18,
z.B. einem Schieber 19, in Verbindung. Diese Schiebersteuerung ist zweckmäßig als Kulissensteuerung 20 oder in anderer Weise als Um
steuerung ausgebildet, wodurch das Umsteuern der Maschine ermöglicht ist.
Die aus dem Verbrennungszylinder mit einem gewissen Druck ausströmenden Auspuffgase
sammeln sich in der die beiden Zylinder umgebenden Kammer 21. Das in dieser
Kammer befindliche Druckmittel hat somit stets einen gewissen Überdruck, z. B. 3 bis
4 Atm., und tritt bei offenem Schieber 19 direkt in den Expansionszylinder über. Es
strömt auch ein großer Teil der Spülluft durch die öffnungen 6 in die Kammer 21
über. Da ein großer Teil der Wärme der Abgase an die Spülluft abgegeben wird, so
wird die Leistungsfähigkeit der letzteren für die Arbeit im Expansionszylinder erhöht.
Die Wärme der Abgase sowie die durch die Zylinderwandung entweichende enorme
Wärmemenge wird noch in anderer Weise verwertet. Dies geschieht dadurch, daß die
Kühlflüssigkeit des Verbrennungszylinders in der Kammer 21 und unter dem darin herrschenden
Druck zur Verdampfung gebracht und der Dampf mit den Abgasen und der heißen Druckluft gemischt in den Expansionszylinder eingelassen wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird zu diesem Zwecke das Kühlwasser oberhalb des Verbrennungszylinders
2 durch ein Rohr 22 eingelassen, welches in eine das Wasser zerteilende
Brause'23 endet.
Für das Kühlwasser kann auch ein den Zylinder umgebender Kühlmantel vorgesehen
sein, welcher oben offen ist, in welchem Fall das Wasser durch Kochen zur Verdampfung
kommen würde, wobei es in entsprechender Weise durch unter Druck nachströmendes Wasser ersetzt wird. Der Behälter 21 kann
auch wesentlich kleiner angeordnet werden, um nicht zu großen Raum einzunehmen, und
es wird zweckmäßig noch ein besonderer Vorratsbehälter angeordnet, welcher mittels
einer absperrbaren Leitung mit dem Behälter 21 verbunden ist.
Ist die Maschine im vollen Gang, so kann dieser Vorratsbehälter durch öffnen seines
Ventils mit Druckluft gefüllt werden, welche später jederzeit für das Anlassen der Maschine
verwendet werden kann, so daß auf diese Weise stets ein Anlaufen der Maschine herbeigeführt
werden kann. Da der Vorratsbehälter frei liegen und somit kühl bleiben kann, während in dem Behälter 21 beim Gang
eine höhere Temperatur herrschen wird, so wird nach längerem Stillstand der Maschine
die Druckluft in dem Vorratsbehälter stets einen höheren Druck aufzuweisen haben als
in dem Behälter 21.
Für das Anhalten der Maschine wird der Schieber 19 in mittlere Stellung gebracht, in
welcher er den Expansionszylinder gegen
jeden weiteren Zutritt des Druckmittels aus dem Behälter 21 absperrt. Läßt man den
Verbrennungszylinder jetzt noch weiter arbeiten, so wird derselbe noch einige Hübe
machen, und zwar so lange, bis der Druck im Behälter 21 so hoch gestiegen ist, daß
der Kolben 4 im Zylinder 2 durch diesen Gegendruck zum Stillstand gebracht wird.
Man kann somit im Behälter 21 wie auch gegebenenfalls im Vorratsbehälter einen sehr
hohen Druck erzielen.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Zweitaktverbrennungskraftmaschine, bei welcher die Auspuffgase mit höherem Druck und unter Mischung mit verdichteter Spülluft in einen Expansionszylinder übertreten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Auspuffgasen und Spülluft in eine die Maschine umgebende und als Aufnehmer dienende Kammer (21) eintritt und sich in derselben mit Dampf mischt, welcher in bekannter Weise aus dem Kühlwasser des Hochdruckzylinders (2) erzeugt wird, wodurch die dem Hochdruckzylinder sowohl durch die innere als auch durch die äußere Kühlung entzogene Wärmemenge nutzbar gemacht wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugventile (15) für die Spülluft am hohlen Kolben (5) des Expansionszylinders (3) angeordnet sind, an welchen sich der Innenraum des hohlen, mit der Außenluft in Verbindung stehenden Hochdruckkolbens (4) anschließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184744C true DE184744C (de) |
Family
ID=448650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184744C (de) |
-
0
- DE DENDAT184744D patent/DE184744C/de active Active
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