AT25612B - Vorrichtung zum Spiesen von Dampferzeugern mittels eines Hilfsmotors. - Google Patents

Vorrichtung zum Spiesen von Dampferzeugern mittels eines Hilfsmotors.

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AT25612B
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steam
hand
piston
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pressure
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Leon Serpollet
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Leon Serpollet
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description


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  Vorrichtung zum Speisen von Dampferzeugern mittels eines Hilfsmotors. 



   Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Speisen von Dampfkesseln mit sofortiger Dampferzeugung und bezweckt, durch einfache Mittel einen regelmässigen Gang der Dampferzeugung unter verschiedenen Betriebsverhältnissen zu erzielen, so dass mit derartigen   Verrichtungen   ausgestattete Dampferzeuger sich insbesondere zur Verwendung   fiir   Land- und Wasserfahrzeuge aller Art eignen. Die Vorrichtung zeichnet sich insbesondere 
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 Wassers und des flussigen Brennstoffes betätigt. Ausserdem strömt der Auspuffdampf des   Hilfsmotors   im Abzugsrohr für die   Verbrcnnungsgaso des Kesseis ab,   so dass ein   ständiges   Ansaugen von Luft zu den Brennern herbeigeführt wird.

   Die Menge der jeweils angesaugten Luft wird sich infolgedessen stets nach der Menge des den Brennern zugeführten Petroleums richten. Der Hilfsmotor ist ferner mit einem automatischen Regulator versehen, welcher 
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 mittels des Hebels h, durch dessen Anordnung ein bestimmtes Hubverhäitnis zwischen den Kolben der Wasser-und der Brennstoffpumpe herbeigeführt wird. Dieser   Hebe   1 h ist bei o an dem Maschinengestelle angelenkt und nach oben hin über den   Drehpunkt verlängert.   Auf die Verlängerung kann ein Hebel e aufgesteckt werden, um den Kessel für das Anheizen von Hand speisen zu können.

   Der   Hebe !   wird zu diesem Zwecke hin und her   bewegt, wodurch die Wasserpumpe f und die Brennstoffpumpe g ohne die Kraft des Hilfs-   
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 Dampfmenge erzeugt werden kann, um zunächst den Hilfsmotor in Betrieb zu setzen, ohne dass   eine besondere Handpumpe für diesen Zweck benötigt wird.   
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   aufeinander folgenden Stössen des Dampfes   sichert, derart, dass die Luftansaugung eine regel-   mässige ist. Ausserdem   erhitzt sich der Wasserdampf in. diesem Windkessel, wodurch er beim Austritt aus dem   Rauchabführungsrohr c unsichtbar bleibt   und somit keine Dampf-   woiko bildet.   



   Durch die Zuführung des Auspuffdampfes vom Hilfsmotor zu dem Abzugsrohre c wird ein ständiger Zutritt einer gewissen Menge von Luft zu den   Brennern gesichert. Die   
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 lassen, wodurch sie sich erwärmt. ln der Zeichnung ist ein solcher Mantel in punktierten Liniendargestellt. 



   DerDampfgelangtdurcheinvonderHauptdampfleitungnabgezweigtesRohrm zu dem Hilfsmotor d. In die Leitung m ist ein automatischer Regulator eingeschaltet, welcher die Speisung des Hilfsmotors selbsttätig je nach der von dem Hauptmotor verbrauchten Dampfmenge regelt. 



   Der Regulator besteht in der Hauptsache aus einem   Schieberkasten p,   in welchem sich ein Schieber q befindet. Am unteren Ende des Schieberkastens ist ein Zylinder   r   angeordnet, in welchem ein mit dem Schieber q verbundener Kolben   8   verschiebbar ist. Der Dampf tritt in den Schieherkasten durch den Stutzen t ein und verlässt denselben, je nach der Stellung des Schiebers, durch die Öffnungen M oder die   Öffnung 11,   Der Kolben 8 stellt an einer Seite unter der Wirkung einer Feder   x,   wogegen auf die entgegengesetzte Seite der Druck des Dampfes in dem Schieberkasten en b einwirkt, welcher mit dem Zylinder r durch eine Schlangenrohrwindung y in Verbindung steht.

   Die Schlangenrohrwindung y und der mit ihr verbundene Teil des Zylinders ist mit Öl angefüllt, so dass ein Entweichen von Dampf Verhindert wird und besondere Kolbenringe nicht erforderlich sind. 



   Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise :
Für das Anheizen wird das Ventil z, welches die Dampfzufuhr zum Hauptmotor regelt und hinter der Abzweigung des Rohres m angeordnet ist, geschlossen. Der Druck in dem Dampferzeuger ist gleich Null. Es wird nun der Handgriff e auf das obere Ende des Hebels h aufgesteckt, wie in der Zeichnung dargestellt und in beschriebener Weise hin und her bewegt ; wodurch in den Kessel und zu den Brennern mittels den   Pnmpen f   und g eine bestimmte Menge Wasser bezw. Brennstoff eingeführt wird, so dass die Dampf- 
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 der   Schieber q   unter der Wirkung der Feder   a :   seine höchste Stellung einnimmt und es tritt der Dampf in den Hilfsmotor ein.

   Der Hilfsmotor setzt sich in Bewegung und pumpt Wasser in den Kessel, Brennstoff zu den Brennern b und lässt seinen Auspuffdampf in das Abzugsrohr eintreten, um Luft für die Brenner anzusaugen. Der Druck in dem Kessel steigt hiebei bis zu einer bestimmten Höhe. Je nach dem Zunehmen dieses Druckes wird   anch   der Kolben des Regulators, auf welchen dieser Druck durch die   Öl füllung   in den   Schlangenrohrwindungen   y einwirkt, im Zylinder nach abwärts bewegt, wobei die Feder   x     allmählich     zusammengedrückt   wird und da ihr Widerstand entsprechend bemessen ist, wird, sobald der Druck in dem Dampfkessel eine bestimmte Grenze erreicht hat, der   Schieber q   derart verschoben, dass die   Öffnungen M   geschlossen werden.

   Der Hilfsmotor d erhält   nunmellr   keinen Dampf und bleibt stehen, wodurch die Speisung des Kessels und der Brenner unterbrochen ist. 



   Wird darauf das Ventil z geöffnet, so sinkt durch Eintreten des Dampfes zum Hauptmotor der Druck in dem Kessel, der Kolben s des Regulators steigt in die Höhe und die Öffnungen u werden allmählich von dem Schieber freigegeben ; der Hilfsmotor, welcher wieder Dampf erhält, setzt sich in Bewegung, um den Kessel und die Brenner zu speisen.

   Je mehr Dampf der Hauptmotor verbraucht, um so mehr hebt sich der Kolben s 
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 andererseits der Dampfzufluss zum Hauptmotor sich verringert oder ganz abgesperrt wird, so steigt der Druck in dem Dampfkessel und der Kolben s senkt sich von neuem, um die   allmähliche   Schliessung der Öffnungen M zu bewirken, wodurch anfangs der Gang des   Hilfsmotors   sich verlangsamt, bis derselbe schliesslich ganz stehen   bleibt.'  
Die Spannung der Feder x des Regulators kann je nach dem gewünschten Maximaldruck im Dampfkessel geändert werden. Diese Feder kann beispielsweise auf   eine   Schraube aufgesetzt sein, welche im Zylinder achsial angeordnet ist und durch deren Verstellung   der th'ulk der Feder veränderlich   ist.

   Man kann auch auf die Feder mittels eines Hebels 1 einwirken, welcher auf einem mit Kerben versehenen Sektor verschoben werden kann. In 
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   gfhoben   werden. 



   Mit der Vorrichtung kann ausserdem eine andauernde Zufuhr von Luft zu den   Brennern herbeigeführt werden, auch   dann, wenn der Hilfsmotor nicht arbeitet, der Dampf-   kessel   jedoch unter Druck steht. Wenn   nämlich   der Schieber seine tiefste Stellung ein-   nimmt,   ist die   Öffnung r freigegeben   und der Dampf, welcher zum Regulator gelangt, 
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   wird. wenn dieser Zustand längere Zeit andauert, wenn beispielsweise ein Fahrzeug stillsteht. der Druck in dem Dampferzeuger infolge dieses Entweichens von Dampf verringert.   

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 verhindert, dass die   Dampferzeugerrobro   längere Zeit dem Feuer ausgesetzt sind, ohne gleichzeitig vom Wasser durchströmt zu werden. 



   Bei der beschriebenen Vorrichtung kann der automatische Regulator auch fehlen, in welchem Falle die Dampfzufuhr zu dem Hilfsmotor mittles eines Ventilcs in der Rohrleitung m von Hand oder auch durch einen mechanischen, vom hauptmotor   angetriel) cn   n   Regulator bedient werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 zeichnet, dass der vom Hilfsmotor kommende Auspuffdampf in dem Abzugsrohr der Heizgase ausströmt, wodurch. jederzeit eine der Brennstoffzufubr entsprechende Luftmenge für die Verbrennung angesaugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, hei welcher dio Kolben der Wasser-und der Brennstoffpumpe an einem drehbaren Hebel angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den Pumpenkolben und dem Hilfsmotorlwlben verbundene Hebel liber den Drehpunkt hinaus verlängert ist, zum Zwecke, durch Aufstecken eines Handhebels oder dgl. die Pumpen für das Anheizen von Hand betätigen zu können.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dampfspeiseleitung für den Hilfsmotor ein selbsttätiger Regulator eingeschaltet ist, dessen Absperrorgan mit einem einerseits unter dem Drucke des Dampfes, andererseits unter der Wirkung einer dem Drucke entgegenwirkenden Feder stehenden Kolben derart verbunden ist, dass der Dampfzufluss zum Hilfsmotor entsprechend der Druckzunahme im EMI3.3 Dampfverbrauche entsprechend anzutreiben und den Dampferzeuger zu speisen.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Speiseleitung des Hilfsmotors eingeschaltete Absperrorgan aus einem von dem verschiebbaren Kolben betätigten Schieber besteht, welcher bei steigendem Druck im Dampferzeuger einerseits Öffnungen für den Zutritt von Dampf zum Hilfsmotor verschliesst, andererseits eine Öffnung für den Zutritt des Dampfes zu den Saugdüsen im Abzugsrohr freigibt, zum Zwecke, die Dampfspannung unterhalb eines Maximaldruckes zu erhalten.
    5. Ausuhrungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Dampfraum des Absperrorganes (Schieberkastens) durch Schlangen- rohrwindungen mit dem den Kolben für die Absperrung enthaltenden Zylinder verbunden und das Zylinderinnere und das Schlangenrohr mit Öl gefüllt ist, um ein Entweichen von Dampf durch den Zylinder zu verhindern, sowie die Anwendung von Kolbenringen zu vermeiden.
    6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrschieber mit einem Handhobel versehen ist, um von Hand durch Hochhalten des Schiebers die Speisung des Dampferzeugers und somit die Erzeugung von Dampf steigern zu können.
    7. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Anordnung, dass in die zu den Saug- düsen im Abzugsrohr führende Auspuffdampfleitung ein Windkessel eingeschaltet ist, welcher durch die abziehenden Heizgase beheizt wird, zum Zwecke, einerseits ein kontinuierliches Strömen des Auspuffdampfes zu erzielen, andererseits durch Erhitzung des Dampfes die Bildung von Dampfwolknn am Austrittsende des Abzugs.'ohres zu vermeiden.
AT25612D 1904-11-12 1904-11-12 Vorrichtung zum Spiesen von Dampferzeugern mittels eines Hilfsmotors. AT25612B (de)

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