DE2326203C3 - Heißgaskolbenmaschine - Google Patents
HeißgaskolbenmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heißgaskolbenmaschine, in der ein Regenerativ-Kreisprozeß in der Weise
stattfindet, daß das durch innere oder äußere Wärmezufuhr aufzuheizende nicht kondensierbare Arbeitsgas
mittels eines gleichförmig hin- und herbewegbaren Verdrängerkolbens abwechselnd von einem heißen
Raum durch einen Regenerator und einen Kühler zu einem kalten Raum oder umgekehrt gedrückt wird,
wobei der Arbeitsraum zwischen den einander zugekehrten Endflächen des Verdrängerkolbens und eines
als Freiflugkolben ausgebildeten Arbcitskolbens angeordnet ist und der Arbeitskolben mittels seiner
Kolbenstange mit dem Kolben einer hydraulischen oder pneumatischen Pumpe verbunden ist.
Derartige Maschinen dienen zum Antrieb von Pumpen oder anderen Arbeitsmaschinen bzw. zum
Antrieb von größeren Werkzeugen. Verschiedene derartiger Maschinentypen und nach einem ähnlichen
Prinzip arbeitende Maschinen sind bekannt. So arbeitet eine bekannte Feuerluftmaschine (DE-PS 56 592) unter
Ausnutzung des Atmosphärendruckes. Dabei wird zunächst bei geöffnetem Einlaßventil und Auslaßventil
atmosphärische Luft drucklos angesaugt und erhitzt in den Zylinderraum eingeführt. Beim Abwärtsgang des
Verdrängerkolbens gelangt das Arbeitsgas bei geschlossenem Ein- und Auslaßventil erkaltet in den Raum
zwischen den beiden Kolben. Es entsteht hier ein Unterdruck, so daß der Druck der Atmosphäre den
Arbeitskolben nach unten treibt, wobei Energie zum Antrieb der Maschine erzeugt wird. Nach beendetem
Arbeitsgang werden beide Ventile geöffnet, so daß der Vorgang sich wiederholen kann.
Aus der DE-PS 42 390 ist eine Heißluftkolbenmaschine
bekannt, bei der die einzelnen Kolben durch eine
ίο Kolbenstange miteinander verbunden sind, so daß sie
zwangsläufig ihre Arbeit an eine Kurbelwelle abgeben muß. Die starre Fesselung der Kolben durch die
Kurbelwelle beeinträchtigt den thermischen Wirkungsgrad der Maschine erhebiich.
Aus der DE-AS 12 29 388 ist eine ein- oder mehrzylindrige Heißgaskolbenmaschine bekannt, in
deren Zylindern sich zwei kolbenförmige Körper mit Phasenverschiebung bewegen. Bei dieser Heißgaskolbenmaschine
befinden sich der Erhitzer, der Regenerator und der Kühler zwischen den einander zugekehrten
Endflächen des Verdrängerkolbens und des Arbeitskolbens. Der heiße Raum und der kalte Raum sind somit
jeweils durch den Erhitzer, den Generator und den Kühler voneinander getrennt, was zu einer komplizierten
und aufwendigen Regelung der Maschine führt
Weiter ist eine Heißgaskolbenmaschine bekannt, bei der der Arbeitskolben als Freiflugkolben ausgebildet ist
und zum Antrieb einer pneumatischen oder hydraulisch betriebenen Pumpe dient (DE-OS 19 33 159). Ein
Druckausgleich in der Maschine ist nicht vorgesehen, so daß eine Zwillingsarrordnung notwendig ist, bei der in
einer Stellung der Kraftkolben den ungesteuerten Verdrängerkolben und in der anderen Stellung letzterer
den Kraftkolben verschiebt, der seine Energie an ein hydraulisches oder pneumatisches Medium abgibt
Nachteilig bei den bekannten Heißgaskolbenmaschinen ist, daß sie sich ändernden Bedingungen nicht anpassen
können, durch die meist vorhandene Kupplung der beiden Kolben einen schlechten Wirkungsgrad haben
und darüber hinaus sehr aufwendig bauen, um funktionstüchtig zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heißgaskolbenmaschine zu schaffen, die leicht regelbar
ist und einen gegenüber den bekannten Heißgaskolbenmaschinen geringeren Platzbedarf aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander zugekehrten Endflächen des Verdrängerkolbens
und des Arbeitskolbens den heißen Raum begrenzen und daß an Arbeitsraum ein Druckausgleichsventil angeschlossen ist, das beim
Überschreiten der oberen bzw. der unteren Totpunktlage des Verdrängerkolbens öffnet bzw. schließt
Eine derartige Heißgaskolbenmaschine hat aufgrund der komprimierten Anordnung der für den Betrieb
wichtigen Teile einen geringen Platzbedarf, wobei in vorteilhafter Weise auch hier auf die nachteilige
Kupplung des Arbeits- und des Verdrängerkolbens verzichtet werden kann. Bei einer derartigen Heißgaskolbenmaschine
kann sich die Hubhöhe des Arbeitskolbens der jeweiligen Belastung der Maschine ohne
weiteres anpassen, so daß im Extremfall der Arbeitskol=
ben sogar stehenbleiben kann, während der Verdrängerkolben weiterarbeitet. Über das Druckausgleichsventil
kann beim Überschreiten der oberen bzw. der unteren Totpunktlage des Verdrängerkolbens
kurzfristig ein Druckausgleich vorgenommen werden, so daß der Unterdruck bzw. Überdruck in der Maschine
gegenüber dem Betriebsdruck ausgeglichen wird. Aus
der DE-OS 21 64 224 ist zwar eine Maschine bekannt, bei der die Endflächen des Verdrängerkolbens und des
Arbeitskolbens den heißen Raum begrenzen, doch handelt es sich dabei um eine Dampfmaschine, die mit
einem kondensierbaren Medium arbeitet, das mittels eines Kondensators vom dampfförmigen in den
flüssigen Zustand gebracht wird. Eine solche Maschine ist mit einer Heißgaskolbenmaschine nicht vergleichbar,
da Heißgaskolbenmaschinen mit praktisch idealen Gasen arbeiten.
Die Steuerung der Heißgaskolbenmaschine wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert und verbessert,
daß erfindungsgemäß zur Steuerung der Kurbelwelle für den Verdrängerkolben ein Hilfsarbeitskolben mit
entsprechend geringem Hubvolumen an der Kurbelwel-Ie angreift Dabei ist es auch möglich, den Antrieb für die
Steuerung der Kurbelwelle für den Verdränger von der Pumpe -des Arbeitskolbens abzuleiten oder eine
gesonderte Kraftmaschine wie z. B. einen Elektromotor vorzusehen.
Der nach der Erfindung erforderliche Druckausgleich
wird in vorteilhafter Weise dadurch hergestellt, daß das Druckausgleichsventil am kalten Raum angeschlossen
ist und von der Maschine gesteuert wird. Bei einer Heißgaskolbenmaschine mit innerer Verbrennung kann
dann das Druckausgleichsventil gemäß der Erfindung auch gleichzeitig zur Frischluftzufuhr und zur Arbeitsgasabfuhr dienen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispiel erläutert Es zeigt
Fig. la einen Längsschnitt durch eine Heißgaskolbenmaschine mit innerer Beheizung,
Fig. Ib eine Heißgaskolbenmaschine mit äußerer Beheizung,
Fig.2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Heißgaskolbenmaschine und
F i g. 3 die Kurbelstellung des Verdrängerkolbens und des Hilfsarbeitskolbens.
Nach den Fig. Ia und Ib besitzt die Heißgaskolbenmaschine einen Zylinder 1, in welchem ein Verdränger-
kolben 2 geführt ist. Die Kolbenstange 3 des Verdrängerkolbens 2 ist durch den Boden 4 gasdicht
hindurchgeführt und mittels einer Pleuelstange 5 mit der Kurbel 6 der Kurbelwelle 7 verbunden. Die Heißgaskolbenmaschine weist einen zweiten Zylinder 8 auf, der in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichachsig zum Zylinder 1 angeordnet ist, was jedoch nicht
zwangsläufig so sein muß. In dem zweiten Zylinder 8 ist der Arbeitskolben 9 geführt, dessen Kolbenstange 10
gasdicht durch den Boden einer Pumpe 11 geführt und mit einem Kolben 12 verbunden ist. Die Pumpe 11 ist
mittels der Leitungen 13 und 14 mit einem nicht dargestellten hydraulischen oder pneumatischen Motor
verbunden, der Arbeit an eine nicht dargestellte Maschinenwelle abgibt. Der Arbeitskolben 9 ist also als
Freiflugkolben ausgebildet. Die einander zugekehrten Endflächen der Kolben 2 und 9 sind in üblicher Weise
mit einer Isolierschicht 15 bedeckt, um die Aufheizung der Kolben 2 und 9 möglichst gering zu halten.
Der Zylinder 1 ist von einem Regenerator 16 und eo
einem darunter liegenden Kühler 17 umgeben. Oben und unten wird der Regenerator 16 von je einer
Siebplatte 18 bzw. 19 begrenzt, wobei letztere gleichzeitig den oberen Abschluß des Kühlers 17 bildet.
Auch der untere Abschluß des Kühlers 17 wird von einer
Siebplatte 20 begrenzt.
Der Heizraum 21 befindet sich zwischen den beiden Endflächen der Kolben 2 und 9. Das heiße Arbeitsgas
wird bei der Aufwärtsbewegung des Verdrängerkolbens 2 zunächst durch den Regenerator 16 und anschließend
durch den Kühler 17 in den unter dem Verdrängerkoiben 2 befindlichen kalten Raum 22 in abgekühltem
Zustand gedruckt.
Bei der Heißgaskolbenmaschine gemäß Fig. la befindet sich unter dem Boden 4 ein ringförmiger
Verteilungsraum 23 für gasförmigen bzw. flüssigen Brennstoff, der von einem ringförmigen Verteiler 24
über Zuführungsrohre 25 aus einem Brennstoffbehälter 26 zugeführt wird, der unter dem Druck einer
Brennstoffpumpe 27 steht In die obere Platte des Verteilungsraumes 23 sind Zuführungsrohre 25 eingewalzt, die durch die Siebplatten 19, 20 und damit durch
den Kühler 17 und anschließend durch den Regenerator 16 geführt und in der Siebplatte 18 eingewalzt sind. In
den Verteiler 24 ist ein Ventil 28 eingebaut das von der Heißgaskolbenmaschine geöffnet und geschlossen wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Hebel 29 zum öffnen und Schließen des Ventils 28 von einer
Feder 30 in Schließstellung gehalten. Wih dem Hebel 29
ist ein Stößel 31 verbunden, der von einem auf der Kurbelwelle 7 angeordneten Nocken 32 angehoben
werden kann, um Brennstoff in die Maschine einzuführen.
An cicn kalten Raum 22 ist ein durch ein
Druckausgleichsventil 33 verschließbarer Rohrstutzen 34 angeschlossen. Das Ventil 33 wird ebenfalls im Takt
der Heißgaskolbenmaschine geöffnet und geschlossen und besitzt einen zum öffnen und Schließen dienenden
Hebel 35, der durch die Feder 36 in Schließstellung gehalten und von einem Stößel 37, der auf einem
Nocken 38 der Kurbelwelle 7 aufsitzt, zum öffnen bewegt Da das Druckausgleichsventil 33 den kalten
Raum 22 der Maschine in der Öffnungsstellung mit der Atmosphäre verbindet steht der Zylinder 8 oberhalb
des Arbeitskolbens 9 ebenfalls mit der Atmosphäre in Verbindung.
In der gekennzeichneten Stellung der Fig. la befindet sich das Arbeitsgas im kalten Raum 22. Der
DnHc in der Maschine ist niedriger als der Atmosphärendruck. Aufgrund des auf ihm lastenden Atmosphärendruckes nimmt der Arbeitskolben 9 seine unterste
Stellung ein, während der Verdrängerkolben 2 über die Kurbelwelle 7 in seine obere Stellung gebracht worden
ist. Dadurch ist das Arbeitsgas aus dem heißen Raum 21 durch den Regenerator 16 zum kalten Raum 22
gedruckt worden und hat dabei seinen Wärmeinhalt an den Regenerator 16 abgegeben. In dieser Stellung wird
durch Öffnen des Druckausgleichsventiles 33 der Druckausgleich zur Atmosphäre hergestellt. Gleichzeitig tritt Frischluft in den kalten Raum 22. Dann wird das
Druckausgleichsventil 33 wieder geschlossen.
Der Vc-rdrängerkolben 2 wird nun von der Kurbelwelle 7 nach unten gesteuert, wodurch das kalte
Arbeitsgas den Kühler 17 und den Regenerator 16 durchströmt, wobei das Arbeitsgas aufgeheizt wird.
Kurz nach Beginn der Abwärtsbewegung des Verdrängerkolbens 2 wird das Ventil 28 geöffnet und
Brennstoff durch die iin Regenerator 16 angeordneten Zuführungsrohre 25 gedruckt, wobei der Brennstoff
gleichzeitig vorgewärmt wird. Das mit Sauerstoff angereicherte Arbeitsgas wird gleichzeitig durch den
Kühler und Regenerator gedrückt und aufgeheizt. Beim Eintritt des Arbeitsg-ses und des Brennstoffes in den
heißen Raum 21 findet automatisch die Zündung statt. Durch die Temperaturerhöhung des Arbeitsgases steigt
der Druck in der Maüchine an. Bei Erreichung eines
bestimmten Druckes wird der Arbeitskolben 9 nach oben gedrückt und leistet in der Pumpe H Arbeit, bis
der Verdrängerkolben 2 in die gestrichelt gezeichnete Stellung gelangt ist, wobei sich der Arbeitskolben
gleichzeitig bis zum Anschlag 39 bewegt. Nun wird das Druckausgleichsventil 33 wieder geöffnet, wodurch der
Druckausgleich mit der Atmosphäre zustande kommt. Eine Teilmenge des im heißen Raum 21 befindlichen
Arbeitsgases strömt durch den Regenerator 16 und Kühler 17 nach außen. Der Regenerator 16 wird dabei
wiederum aufgeheizt. Anschließend wird das Druckausgleichsventil 33 wieder geschlossen.
Nach Überschreiten der unteren Totpunktlage beginnt der Verdrängerkolben 2 seine Aufwärtsbewegung,
wobei das Arbeitsgas vom heißen Raum 21 durch den Regenerator 16 und Kühler 17 zum kalten Raum 22
verdrängt wird. Der Regenerator wird weiterhin aufgeheizt. Der Arbeitskoben 9 wird durch den auf ihn
lastenden Atmosphärendruck nun nach unten gedruckt und leistet dabei Arbeit. Das Restgasvolumen im heißen
Raum 21 wird gleichzeitig durch den Regenerator 16 und den Kühler 17 zum kalten Raum 22 gedruckt. Der
Unterdruck in der Maschine steigt dabei an. Alsdann beginnt das Arbeitsspiel von neuem.
Die F i g. I b zeigt eine Ausführungsform einer solchen Heißgaskolbenmaschine mit äußerer Wärmezufuhr.
Der heiße Raum 21 ist von einem Brennraum 40 umgeben, in dem ein Brennstoff in üblicher Weise
verbrennt wird. Zur Verhinderung von Wärmeverlusten ist der Brennraum 40 von einem Isoliermantel 41
umhüllt, der auch den Regenerator 16 von Wärmeverlusten schützt. Der Raum oberhalb des Arbeitskolbens 9
ist durch einen Zylinderdeckel 42 abgeschlossen und durch eine Rohrleitung 43 mit einem Behälter 44
verbunden, in welchem das Abgas, z. B. auch Helium, mittels eines Kompressors 45 auf erhöhtem Druck, z. B.
50 atü gehalten wird. Der Behälter 44 ist durch eine Rohrleitung 46 mit dem kalten Raum 22 der Maschine
verbunden. Mittels des Druckausgleichsventiles 47 kann die Rohrleitung 46 verschlossen werden. Das Druckausgleichsventil
47 kann in gleicher Weise wie das Druckausgleichsventil 33 in Fig. la im Takt der
I WCI UCIl.
In der gezeichneten Betriebsstellung entspricht der Druck der Maschine dem Druck im Behälter 44. Das
Druckausgleichsventil 47 ist geöffnet. Das Arbeitsgas befindet sich im kalten Raum 22, wobei der Regenerator
16 aufgeheizt ist. Sobald der Verdrängerkolben 2 von der Kurbelwelle 7 nach unten gesteuert wird, vorzugsweise
bei etwa 22° hinter der Totpunktstellung, wird das Druckausgleichsventil 47 zum Behälter 44 geschlossen.
Das kalte Arbeitsgas durchströmt den Kühler 17 und den Regenerator 16, der seine Wärme an das Arbeitsgas
abgibt. Es ist angenommen, daß das Arbeitsgas mit etwa 3500C in den heißen Raum 21 eintritt und dort auf etwa
4200C aufgeheizt wird, wodurch der Druck in der Maschine ansteigt. Bei Erreichen eines bestimmten
Druckes, z. B. 5 atü über dem Behälterdruck, wird der Arbeitskolben 9 nach oben bewegt und leistet Arbeit,
von der ein geringer Teil zur Druckerhöhung im Behälter 44 abgegeben wird. Nachdem die beiden
Kolben 2 und 9 in die gestrichelt gezeichnete Stellung gelangt sind und nachdem der Verdrängerkolben 2 die
untere Totpunktlage überschritten hat, wird das Druckausgleichsventil 47 geschlossen. Bei der Aufwärtsbewegung
des Verdrängerkolbens 2 wird ein Teil des Arbeitsgases durch den Regenerator 16 und Kühler 17
ι» zum kalten Raum 22 verdrängt, wobei es seiner Wärmeinhalt an den Regenerator 16 abgibt. Der Druck
im heißen Raum 21 sinkt unter den Druck im Behalte! 44. Durch den höheren Druck im Behälter 44 wird dei
Arbeitskolben 9 nach unten gedruckt und leistet dabc
ι > Arbeit. Gleichzeitig wird das Restgasvolumen im heißer
Raum 21 von dem Arbeitskolben 9 zum kalten Raum 22 gedruckt. Dabei fällt der Druck unter den Druck im
Behälter 44. Durch öffnen des Druckausgleichsventile! 47 wird wieder Druckausgleich in der Heißgaskolben
>o maschine erzielt und das Arbeitsspiel beginnt vor
neuem.
In F i g. 2, die ebenfalls eine geschlossene Heißgaskolbenmaschine
mit äußerer Beheizung zeigt, stimmen die Bezugszahlen mit den Bezugszahlen der Fig. la, bzw
r, Ib überein. Abweichend von dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 b ist bei dieser Maschine der heiße Raum 21
durch einen Kanal 21a mit einem Zylinder 48 verbunden in welchem ein Hilfsarbeitskolben 49 mittels seiner
Kolbenstange 50 über ein Pleuel 51 mit der Kurbel 52
j(i der Kurbelwelle 7 verbunden ist, die ein Schwungrad 53
trägt. Der Hilfsarbeitskolben 49 hat ein erheblich geringeres Hubvolumen als der Arbeitskolben 9. Das
Hubvolumen ist so bemessen, daß lediglich die Widerstände, die der Verdrängerkolben 2 zur Überwin-
» dung der Reibung und der Gaswiderstände und gegebenenfalls zum Antrieb von Hüsfmaschinen z. B.
der Brennstoffpumpe, des Kompressors 45 und dergl.
benötigt, überwunden werden.
Fig.3 zeigt, daß die Kurbel 6, 52 für den Verdrängerkolben 2 und für den Hilfsarbeitskolben 49
in der eingezeichneten Drehrichtung um etwa 90" zueinander versetzt sind.
Die F ι g. 2 zeigi außerdem, liaB es nicht erforderlich
ist. den Zylinder 1 mit dem Regenerator 16 und dem
4ΐ Kühler 17 zu umschließen. Der Regenerator 16 und der
Kühler 17 sind in einiger Entfernung neben dem Zylinder 1 angeordnet und durch Isoliermasse 54 vor
Wärmeverlusten geschützt.
Es ist weiter möglich, beispielsweise in einer Heißgaskolbenmaschine gemäß der Darstellung nach
Fig. la und Ib die Innenwand des Regenerator 16 gegenüber der Zylinderwand des Zylinders 1 gegen
Wärmeabstrahlung durch einen Isoliermantel zu schützen. In Fig. la kann zur Ingangsetzung der kalten
Maschine ein Zündaggregat, wie bei 53 vorgesehen, zur
Hilfe genommen werden. Auch kann der Raum oberhalb der Siebplatte 18, der als toter Raum wirkt so
klein wie möglich bemessen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Heißgaskolbenmaschine, in der ein Regenerativ-Kreisprozeß in der Weise stattfindet, daß das
durch innere oder äußere Wärmezufuhr aufzuheizende nicht kondensierbare Arbeitsgas mittels eines
gleichförmig hin- und herbewegbaren Verdrängerkolbens abwechselnd von einem heißen Raum durch
einen Regenerator und einen Kühler zu einem kalten Raum oder umgekehrt gedruckt wird, wobei der
Arbeitsraum zwischen den einander zugekehrten Endflächen des Verdrängerkolbens und eines als
Freiflugkolben ausgebildeten Arbeitskolbens angeordnet ist und der Arbeitskolben mittels seiner
Kolbenstange mit dem Kolben einer hydraulischen oder pneumatischen Pumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
zugekehrten Endflächen des Verdrängerkolbens (2) und des Arbeitskolbens (9) den heißen Raum (21)
begrenzen und daß am Arbeitsraum ein DruckausgleichsventB £33, 47) angeschlossen ist, das beim
Überschreiten der oberen bzw. der unteren Totpunktlage des Verdrängerkolbens öffnet bzw.
schließt
Z Heißgaskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
Kurbelwelle (7) für den Verdrüngerkolben (2) ein Hilfsarbeitskolben (49) mit entsprechend geringem
Hubvolumen an der Kurbelwelle (7) angreift
3. Heißgaskolbenmaschine nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckausgleiuisventil (33, 47) am kalten Raum (22)
angeschlossen ist und von der Maschine gesteuert wird.
4. Heißgaskolbenmaschine mi· innerer Verbrennung
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausgleichsventil
(33) sowohl zur Frischluftzufuhr wie auch zur Arbeitsgasabfuhr dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326203 DE2326203C3 (de) | 1973-05-23 | 1973-05-23 | Heißgaskolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326203 DE2326203C3 (de) | 1973-05-23 | 1973-05-23 | Heißgaskolbenmaschine |
Publications (3)
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---|---|
DE2326203A1 DE2326203A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2326203B2 DE2326203B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2326203C3 true DE2326203C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=5881861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732326203 Expired DE2326203C3 (de) | 1973-05-23 | 1973-05-23 | Heißgaskolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2326203C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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SE7714755L (sv) * | 1977-12-27 | 1979-06-28 | Saab Scania Ab | Anordning vid gasexpandrar |
US4489554A (en) * | 1982-07-09 | 1984-12-25 | John Otters | Variable cycle stirling engine and gas leakage control system therefor |
DK0796392T3 (da) * | 1994-12-08 | 1999-03-22 | Bomin Solar Holding Ag | Apparat med et drev og en ved hjælp af drevet drivbar maskine |
JP4630626B2 (ja) * | 2004-10-21 | 2011-02-09 | 株式会社サクション瓦斯機関製作所 | 熱機関 |
-
1973
- 1973-05-23 DE DE19732326203 patent/DE2326203C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2326203B2 (de) | 1980-05-08 |
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