DE42991C - Heifsluftmaschine - Google Patents
HeifsluftmaschineInfo
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- DE42991C DE42991C DENDAT42991D DE42991DA DE42991C DE 42991 C DE42991 C DE 42991C DE NDAT42991 D DENDAT42991 D DE NDAT42991D DE 42991D A DE42991D A DE 42991DA DE 42991 C DE42991 C DE 42991C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/02—Hot gas positive-displacement engine plants of open-cycle type
Landscapes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
GEORG SCHIMMING in BERLIN. Heifsluftmasciiine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom li. August 1887 ab.
Um bei Heifsluftmaschinen starke Spannungen ökonomisch zu verwenden und kleine
Dimensionen mit guter Ausnutzung der Wärme zu vereinigen, ist es nothwendig: 1. der Arbeitsluft
vor ihrem Eintritt in den Erhitzer die bei ihrer Compression frei werdende Wärme
in der Weise zu entziehen, dafs diese der Arbeitsluft nach ihrem Austritt aus dem Erhitzer
und nach ihrer Kühlung durch Expansion wieder zugeführt wird, und 2. dafs die Erhitzung
nicht direct mittelst der Feuergase vorgenommen, sondern dafs eine übertragende Substanz
eingeschaltet wird, durch welche die Wärme ökonomisch aufgespeichert und übertragen werden
kann.
Die in nachstehendem beschriebene und durch Zeichnung dargestellte Maschine hat den
Zweck, diese wissenschaftlichen Grundsätze in die Praxis zu übertragen. Die Maschine besteht
aus den beiden gleichzeitig als Compressions- und Expansionscylinder dienenden Cylindern AA\ dem Erhitzer B, dem ersten
Expansionscylinder C und den Steuerwellen E und F. Die Cylinder A arbeiten im Viertact
und ihre Functionen ergänzen sich einander, der Cylinder C arbeitet im Zweitact.
Die Cylinder A A1 enthalten die Kolben GG1
und besitzen die gesteuerten Luft-Ein- und -Auslaßventile a a1 a2 a3, die selbstthätig sich
öffnenden Luftaustrittsventile b b1 b'1 bs, die gesteuerten Lufteinlafsventile cclc2cs und die
Regeneratoren HH1H2H3. Diese bestehen
aus gut wärmeaufnehmenden Körpern von möglichst grofser Oberfläche und kleinem Totalvplumen.
Die Kolben sind durch die Kolbenstange J mit einander verbunden. Der Erhitzer
B besteht aus einem Röhrensystem, in dessen Rohre sich die Luft befindet, während
um dieselben der Dampf einer Flüssigkeit circulirt. Die Erhitzung geschieht durch Condensation
dieses Dampfes, die Flüssigkeit wird wieder in den Kessel zurückgedrückt. Der Expansionscylinder
C enthält die von F gesteuerten Einlafsvehtile d d' und die Auslafsventile
eel. Die Beikammer (receiver) D ist
eine Erweiterung des Ueberführungsrohres der Luft zwischen dem Expansionscylinder C und
den Expansions- lind Compressionscylindern
A A1. Die Steuerwelle E hat die halbe Umdrehungsgeschwindigkeit
, die Steuerwelle F dieselbe Umdrehungsgeschwindigkeit wie die Schwungrad welle.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Beim ersten Hube in der Richtung M ist das Ventil α geöffnet, Luft wird angesaugt, beim folgenden zweiten in der Richtung L erfolgenden Hube bleibt α geöffnet, bis nur noch das dem Arbeitsbedarf der Maschine entsprechende Luftgewicht vorhanden ist, dann schliefst a, die Luft wird comprimirt und giebt ihre Compressionswärme zum gröfsten Theil ■ an die Regeneratoren H ab. Sobald der Druck die erforderliche Höhe erreicht hat, öffnet selbstthätig das Ventil b, die Luft tritt durch die Rohre/ in den Erhitzer B und nach entsprechender Volumenvergröfserung beim Beginn des dritten in der Richtung M erfolgenden Hubes durch das Rohr g und das Ventil d hinter den Kolben N. Nachdem das ursprüngliche, durch α angesaugte Luftgewicht in den Cylinder C übergetreten ist, schliefst d, und die Luft expandirt, sich abkühlend, bis zum
Beim ersten Hube in der Richtung M ist das Ventil α geöffnet, Luft wird angesaugt, beim folgenden zweiten in der Richtung L erfolgenden Hube bleibt α geöffnet, bis nur noch das dem Arbeitsbedarf der Maschine entsprechende Luftgewicht vorhanden ist, dann schliefst a, die Luft wird comprimirt und giebt ihre Compressionswärme zum gröfsten Theil ■ an die Regeneratoren H ab. Sobald der Druck die erforderliche Höhe erreicht hat, öffnet selbstthätig das Ventil b, die Luft tritt durch die Rohre/ in den Erhitzer B und nach entsprechender Volumenvergröfserung beim Beginn des dritten in der Richtung M erfolgenden Hubes durch das Rohr g und das Ventil d hinter den Kolben N. Nachdem das ursprüngliche, durch α angesaugte Luftgewicht in den Cylinder C übergetreten ist, schliefst d, und die Luft expandirt, sich abkühlend, bis zum
Ende des dritten Hubes. Beim vierten Hube öffnet das Ventil e und die Luft tritt durch h
in die Beikammer D. Beim fünften, wieder in der Richtung M erfolgenden Hube öffnet
das Ventil c des Cylinders A und die abgekühlte Luft tritt aus der Beikammer D durch
die Rohre i, durch das Ventil c und durch die von der Compressionsperiode her noch
heifsen Regeneratoren H hinter den Kolben G des Cylinders A. Die bei der Compression
des eingeführten Luftgewichtes frei gewordene Wärme, die, mit in den Erhitzer B geführt,
eine sehr hohe Temperatur und damit ein unökonomisches und unpraktisches Arbeiten
veranlafst hätte, ist also durch die Regeneratoren auf die gekühlte Luft übertragen und
wird, ohne dafs ein Wärme- oder Arbeitsverlust stattgefunden hat, der Luft wieder zugeführt.
Nachdem bei dem fünften Hube das ursprünglich angesaugte Luftgewicht wieder in A eingeführt ist, schliefst das Ventil c; die Luft
expandirt bis zu Ende des Hubes. Beim sechsten Hube öffnet das Ventil α und läfst
die Luft wieder'austreten. Die Daumen auf der Steuerwelle E sind derartig gegen einander
versetzt, dafs auf jeden Hub. comprimirte Luft aus den Rohren/ in den Erhitzer B tritt und
gekühlte hochgespannte Luft aus der Beikammer D in die Cylinder A aufgenommen
wird.
Um das Volumen und Gewicht der Regeneratoren nach Belieben verringern zu
können, ist aufserdem folgende Einrichtung getroffen : Um die Ausgangsrohre der Cylinder
A circulirt in den Kästen K Wasser und kühlt die Luft ab; dieses Wasser wird
stetig durch die Maschine nach den Kästen O gedrückt und giebt dort die Wärme wieder
an die Luft, welche, aus dem Cylinder C kommend, in die Cylinder A tritt und expandirt,
ab. Sowohl die kühlende Oberfläche bei K, als auch die wärmeabgebende bei O kann durch bekannte Mittel nach Belieben
vergröfsert werden. An Stelle des einen Expansionscylinders C lassen sich, ähnlich
wie bei den Verbund- (Compound)-Dampfmaschinen, zwei oder mehrere Cylinder hinter
einander schalten. In der Maschine kann, je nach dem gewünschten Grade der Oekonomie,
trockene oder angefeuchtete Luft Verwendung finden. Ferner kann für kleine Motoren nur
ein Cylinder A angebracht und der Cylinder C einfach wirkend angeordnet werden.
Claims (2)
1. Eine Heifslufimaschine, in welcher ein dem
Arbeitsbedarf entsprechendes Luftgewicht in gleichzeitig zur Compression und Expansion
dienenden Cylindern (AA'J unter Absorption von Compressionswärme durch
Regeneratoren (H) oder durch Wasserkühlung in Oberflächenkühlern (K) comprimirt,
in einen Erhitzer (B) übergeführt, von dort nach Zuführung von Wärme in
Expansionscylindern (C) expandirt und hierauf, nach Durchstreichen von Regeneratoren
(H), in welchen ein Theil der' Compressionswärme aufgespeichert war,
oder von Oberflächenerhitzern (O), in welchen das durch die Compression erhitzte
Wasser seine Wärme wieder abgiebt, in den ursprünglichen Cylindern (A A1) abermals expandirt' wird.
2. Eine Heifsluftmaschine der unter i. gekennzeichneten
Art, bei welcher die durch die Regeneratoren (H) oder Kühlvorrichtungen
(K) gekühlte Luft in den Erhitzer (B) indirect mittelst sich condensirender, aus
einem Kessel zugeleiteter Dämpfe erhitzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42991C true DE42991C (de) |
Family
ID=318352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42991D Expired - Lifetime DE42991C (de) | Heifsluftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42991C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847090C (de) * | 1941-10-30 | 1952-08-21 | Philips Nv | Heissgasmotor |
DE847378C (de) * | 1941-11-12 | 1952-08-25 | Philips Nv | Heissgasmotor |
-
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- DE DENDAT42991D patent/DE42991C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847090C (de) * | 1941-10-30 | 1952-08-21 | Philips Nv | Heissgasmotor |
DE847378C (de) * | 1941-11-12 | 1952-08-25 | Philips Nv | Heissgasmotor |
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