DE36549C - Apparate für Kälte-Erzeugungs-Maschinen mit Absorbtion - Google Patents

Apparate für Kälte-Erzeugungs-Maschinen mit Absorbtion

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DE36549C
DE36549C DENDAT36549D DE36549DA DE36549C DE 36549 C DE36549 C DE 36549C DE NDAT36549 D DENDAT36549 D DE NDAT36549D DE 36549D A DE36549D A DE 36549DA DE 36549 C DE36549 C DE 36549C
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ammonia
absorption
chamber
liquid
cold generating
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DENDAT36549D
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O. koch und r. habermann in Berlin
Publication of DE36549C publication Critical patent/DE36549C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B33/00Boilers; Analysers; Rectifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Klasse von Kälte-Erzeugungs-Maschinen, bei denen behufs Kälte-Erzeugung aus dem flüssigen in den gasförmigen Zustand übergegangene Körper durch Auflösen in einem anderen geeigneten Körper (wie z. B. das Ammoniakgas in Glycerin, das Methylamin in einem ungesättigten Gemisch von Methylamin und Wasser u. dergl. m.) aus dem Eisbildner (Verdampfer, Refrigerator) ganz oder zum Theil beseitigt werden.
Die Erfinder erläutern ihre Erfindung mit Bezug auf eine Ammoniakabsorptions - Kälte-Erzeugungs - Maschine.
Damit der zum Aufsaugen des Ammoniaks in dem Aufsaugegefäfs dienende Salmiakgeist nur noch möglichst wenig Ammoniak enthält, also möglichst aufsaugefähig ist, theilt man den Kessel in eine mehr oder weniger grofse Anzahl Kammern, Fig. 1, und erwärmt den Kessel mittelst Dampfes oder directen Feuers. Der zugepumpte Salmiakgeist tritt an einem Ende des Kessels in die erste Kammer α zu dem vorhandenen Salmiakgeist, fliefst aus dieser, wenn sie voll ist, nach der zweiten Kammer a u. s. w. bis zur letzten, von welcher er wieder nach der Einsaugevase geleitet wird. Zum Erwärmen des Salmiakgeistes liegt im Kessel eine Heizschlange oder der Kessel ist für directes Heizfeuer eingerichtet oder erhält auf irgend eine andere Art Wärme zugeführt. Die Erwärmung geht nun in der Weise vor sich, dafs der in der letzten Kammer a6 liegende oder dieselbe umgebende Theil der Heizvorrichtung bei Anwendung z. B. von Dampf den ersten heifsesten Dampf (bei directem Feuer die heifsesten Feuergase) und die erste Kammer den weniger heifsen, bereits mit Condensationswasser gemischten Dampf (oder die abziehenden kälteren Feuergase) empfängt. Der Salmiakgeist in der ersten Kammer ist mit Ammoniak gesättigt und bedarf nur einer geringen Temperaturzunahme, um Ammoniak auszustofsen, wozu die Temperatur des bereits abgekühlten Wärmespenders (Dampfes oder dergleichen) noch genügt. In der ersten wie in jeder folgenden Kammer wird also Gas ausgestofsen, denn auf dem Wege zur letzten wird der Dampf in der Schlange (bezw. die Feuergase oder dergleichen) heifser, und die Temperatur, die z. B. in der ersten Kammer nur so hoch ist, dafs dabei nur Salmiakgeist, der in 100 Theilen 29 Theile Ammoniak enthält, Gas ausstöfst, ist in der zweiten Kammer etwas höher und geeignet, etwa aus Salmiakgeist, der in 100 Theilen 28 Theile Ammoniak enthält, noch Gas auszutreiben u. s. w. Der sonst statthabenden Diffusion des verschieden concentrirten Salmiakgeistes wird entgegengewirkt durch die Eintheilung in Kammern oder durch die Anwendung mehrerer mit einander zu diesem Zwecke verbundenen Kessel, oder auch dadurch, dafs man den Kessel lang und im Querschnitt gering macht, Fig. 7, so dafs die durch das Zu- und Abfliefsen des Salmiakgeistes entstehende Strömung stark genug ist, um der Diffusion entgegenzuwirken. Man erhält so in der letzten Kammer oder Zone einen an Ammoniak wesentlich ärmeren Salmiakgeist als ohne solche Anordnung. Die in Fig. 7 gezeichnete Einrichtung besteht aus einem geneigt liegenden
langen Rohr (Kanal) a, welches durch ein inneres Heizrohr b oder auch von aufsen beheizt wird. Das erwärmende Mittel strömt von rechts nach links durch Rohr b oder um α, während die Aufsauge- oder Auflöseflüssigkeit, bei α eintretend, dem Heizmittel entgegen von links nach rechts in dem Rohr mit solcher Geschwindigkeit herabfliefst, dafs eine Diffusion der sich bildenden verschieden ammoniakreichen Theile der Flüssigkeit nicht stattfinden kann. Das ausgetriebene Gas entweicht durch Rohr d. Die Aufsauge- oder Auflöseflüssigkeit kann man auch, wie in Fig. 3 gezeigt, um eine zonenweise Entgasung herbeizuführen, über verschiedene stark erhitzte Körper fliefsen lassen. Die Aufsaugeflüssigkeit tritt aus den Vertheilungsrohren a und läuft auf die Heizrohre b b, von dort auf die Heizrohre b1 b1 u. s. w. auf die darunter liegenden, bis sie endlich auf dem Boden des Gefäfses anlangt und durch Rohr c zum Abflufs kommt. Das ausgetriebene Ammoniakgas tritt theilweise durch den oberen Rohrstutzen, theilweise durch den Stutzen d aus. Der Zweck dieser eben beschriebenen Einrichtungen ging dahin, möglichst ammoniakarmen Salmiakgeist und dadurch eine möglichst geringe Menge von letzterem dem Einsaugegefäis zuzuführen, damit bei der Rückführung entsprechend wenig gesättigter Salmiakgeist auf die Temperatur des Salmiakgeistes im Kessel gebracht zu werden braucht, also Wärme gespart wird. Dies läfst sich aufserdem noch erreichen, wenn in dem Aufsaugegefäfs der Salmiakgeist höher concentrirt wird und so mehr Ammoniak zugeführt werden kann als bisher. Es ist dies möglich, wenn mit Kühlwasser von derselben Temperatur und derselben Menge der sich bei Aufnahme des Ammoniaks erwärmende Salmiakgeist sich tiefer abkühlt, als es bis jetzt geschah. Trat z. B. das Kühlwasser mit -f" io° ein und man liefs so viel zulaufen, dafs es mit -J- i6° die Kühlvorrichtung des Aufsaugegefäfses wieder verliefs, so war die Temperatur, auf welcher der Salmiakgeist gehalten wurde, ca. -f- 200. Durch die in Fig. 2 gezeichnete, im wesentlichen mit der in Fig. 1 gezeichneten übereinstimmenden Construction eines Kessels findet eine Kühlung des Salmiakgeistes, und zwar desjenigen Theiles, der es am nothwendigsten bedarf, noch Gas aufzunehmen, durch das kälteste, zuerst eintretende Wasser statt, und derjenige Theil des Salmiakgeistes, der am wenigsten Gas enthält, der also selbst bei noch höherer Temperatur, als z. B. + 20°, noch aufsaugefähig ist, wird mit dem wärmsten Wasser gekühlt, welches eben im Begriff steht, das Aufsaugegefäfs zu verlassen. Soll der Apparat Fig. 7 zur Vereinigung des Ammoniakgases mit der Salmiakgeistflüssigkeit dienen, so läfst man durch das Rohr b oder um α statt eines erwärmenden ein wärmeentziehendes Mittel fliefsen und das Ammoniakgas durch Rohr d eintreten. Die Aufsaugeflüssigkeit tritt bei a1 ein und bei.α2 aus.
Bei dem Apparat Fig. 3 tritt das Ammoniakgas behufs Vereinigung mit der Aufsaugeflüssigkeit durch Rohr d ein und steigt, durch die durchlöcherte Platte gleichmäfsig vertheilt, aufwärts, indem es die benetzten Rohre bestreicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Für Carre'sehe Eismaschinen ein Verdampfgefäfs, Fig. 1, mit durch Scheidewä'nde gebildeten offenen Kammern a a1 a% und einer inneren oder äufseren Heizung, wobei die Ammoniakflüssigkeit sich in entgegengesetzter Richtung zu dem Wärmestrom bewegt.
2. Für Carre'sehe Eismaschinen ein Absorptionsgefäfs, Fig. 2, mit durch Scheidewände gebildeten offenen Kammern α ax a? und einer' inneren oder äufseren Wasserkühlung, wobei das Kühlwasser und die Aufsaugeflüssigkeit sich im Gegenstrom bewegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36549D Apparate für Kälte-Erzeugungs-Maschinen mit Absorbtion Expired - Lifetime DE36549C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009640B (de) * 1953-05-20 1957-06-06 Ver Kesselwerke Ag Vorrichtung zum stufenweisen Austreiben von Gasen und Daempfen aus den im Kreislauf einer Mehrstoffanlage gefuehrten Loesungen
EP0510614A2 (de) * 1991-04-23 1992-10-28 Sanyo Electric Co., Ltd. Austreiber

Cited By (4)

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US5263340A (en) * 1991-04-23 1993-11-23 Sanyo Electric Co., Ltd. Absorption generator

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