DE45505C - Ammoniakkraftmasehine, welche durch den Abdampf einer Dampfmaschine geheizt wird - Google Patents
Ammoniakkraftmasehine, welche durch den Abdampf einer Dampfmaschine geheizt wirdInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K25/00—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
- F01K25/08—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours
- F01K25/10—Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using special vapours the vapours being cold, e.g. ammonia, carbon dioxide, ether
- F01K25/106—Ammonia
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- Treating Waste Gases (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Abdampf enthaltene Wärme wird zur Erzeugung von Ammoniakdämpfen benutzt,
mittelst deren ein Motor getrieben wird. Die aus dem Motor ausströmenden Ammoniakdämpfe
werden zur Erneuerung und Sättigung der gebrauchten Ammoniaklösung nutzbar verwendet.
Zu diesem Zwecke werden die auf den Treibkolben des Motors wirksam gewesenen Dämpfe abgekühlt und in eine Saugkammer
geleitet, in--welcher dieselben von der Ammoniaklösung absorbirt werden. Dadurch
wird diese Ammoniaklösung wieder gesättigt, worauf dieselbe von neuem zur Erzeugung
von Ammoniakgas verwendet werden kann. Die sich entwickelnden Ammoniakdämpfe können
entweder unmittelbar auf den Motor wirken oder vorher überhitzt werden.
Fig. ι zeigt den Condensator und Verdampfer in Verbindung mit dem Ueberhitzer,
Fig. 2 den von den gespannten Ammoniakdämpfen getriebenen Motor mit einer Vorrichtung,
durch welche ein Theil der in den ausströmenden Dämpfen enthaltenen Wärme nutz-■
bar verwendet wird, und Fig. 3 die Saugkammer, in welcher die aus dem Motor entweichenden
Ammoniakdämpfe absorbirt werden, sowie die mit dieser Kammer in Verbindung stehenden
Vorrichtungen, welche die Abkühlung der in die Saugkammer strömenden Dämpfe und die
Erhitzung der aus der genannten Kammer nach dem Condensator zurückströmenden Arbeitsflüssigkeit
bewirken.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Der aus einer Dampfmaschine entweichende Abdampf
strömt durch ein Rohr a, Fig. 1, in die Verdünnungskammer A. Dieselbe hat etwa den
fünf- bis sechsfachen Rauminhalt des Dampfcylinders.
Aus der Verdünnungskammer wird der Abdampf in Röhren durch den Condensator B
in die Sammelkammer b geführt. Die Rohre sind von einer Ammoniaklösung umgeben,
deren Niveau durch die Linie b1 - b1 angezeigt
ist.
Der Abdampf condensirt sich auf seinem Wege durch die Rohre des Coridensators,
seine Wärme an die die Rohre umgebende Ammoniaklösung abgebend. Es entwickeln sich Ammoniakdämpfe, welche sich in dem
oberen Kessel C sammeln, daselbst von den mitgerissenen Theilen der Ammoniaklösung
trennen und durch das Rohr g in den Ueberhitzer F gelangen. Nachdem sie die in demselben
enthaltene Wärme in sich aufgenommen, strömen sie durch das Rohr g" nach dem
Motor H, Fig. 2, woselbst die Spannkraft der Dämpfe nutzbar verwendet wird. Die aus dem
Motor entweichenden Ammoniakdämpfe dienen zur Erneuerung und Sättigung der in dem
Condensator B enthaltenen Ammoniaklösung. Dieselben werden zu diesem Zwecke durch das
Rohr g"' nach dem Behälter /, Fig. 3, geführt. Letzterer besteht aus zwei Kammern, einer Verdünnungskammer
J und einer Saugkammer K.
In ersterer sammeln sich die aus dem Motor H, Fig. 2, entweichenden Dämpfe. Der
Raum dieser Kammer ist so grofs, dafs kein schädlicher Rückdruck auf den Kolben des
Motors entstehen kann. Die Dämpfe entweichen durch die Oefmungen P der Verdünnungskammer,
treten durch die Röhre ρ in die horizontalen, mit Löchern versehenen
Rohre pl und aus diesen in die Ammoniaklösung der Saugkammer K.
Zur Abkühlung dieser Lösung dient der Rohrstrang Q Q1 Q.", durch welchen kaltes
Wasser bei q einströmt und bei q" ausströmt. Von der kalten Ammoniaklösung werden
die Ammoniakdämpfe absorbirt. Die gesättigte Ammoniaklösung mufs nun nach dem Condensator
zurückfliefsen und beim Eintritt in denselben eine Temperatur von 50 bis 6o°
haben. Es wird dies durch die ■ Pumpe R bewirkt, welche die Lösung durch das Rohr t
aus der Saugkammer zieht und durch den die Rohre des Kühlers M umgebenden Raum
drückt. Die Lösung tritt bei χ in diesen Raum ein und bei xl wieder aus demselben, auf
diesem Wege die von den aus dem Cylinder des Motors entweichenden Dämpfen abgegebene
Wärme in sich aufnehmend. Durch das Rohr e1 wird die gesättigte und erhitzte
Lösung wieder in den Condensator zurückgeleitet.
Die Speisung der Saugkammer K mit Ammoniaklösung aus dem Condensator B erfolgt
durch das Rohr k. Da die Lösung, welche aus dem Condensator kommt, heifs ist, so
wird sie mittelst der Kühler M und iV abgekühlt. Sie strömt von m nach m1 durch die
Rohre des Kühlers M, welche von der kalten, aus der Saugkammer K kommenden Lösung,
wie oben erwähnt, umflossen werden, strömt alsdann durch das Rohr m" in den Kühler JV
und passirt die Rohre desselben, von η nach n" fliefsend. Diese Rohre werden durch kaltes
Wasser, welches bei ν ein- und bei v1 ausströmt,
kühl gehalten. Aus dem zweiten Kühler N gelangt die Lösung durch ein Ueberlaufrohr
in den Druckregulator O und aus demselben in den Schwimmerkasten L, aus
welchem die Saugkammer K durch das Rohr / gleichmäfsig mit einer kalten Ammoniaklösung
bis zur Linie Z1-/1 gespeist wird.
Die Wärme der in die Saugkammer einströmenden Dämpfe wird zur Erhitzung der
aus dieser Kammer in den Condensator zurückströmenden Lösung verwendet. Ein Theil der
in den aus dem Motor H entweichenden Ammoniakdämpfen enthaltenen Wärme läfst sich
durch den Ueberhitzer ^, Fig. 2, nutzbar verwenden, dadurch, dafs man diese Dämpfe
durch die Rohre desselben entweichen läfst, während um diese Rohre herum die aus dem
Kessel C kommenden gespannten Ammoniakdämpfe circuliren und die an die Rohre abgegebene
Wärme der entweichenden Ammoniakdämpfe in sich aufnehmen.
Die Rohre des Ueberhitzungsapparates F, Fig. i, werden von irgend einer Wärmequelle
aus geheizt, wie z. B. aus dem Kessel der Dampfmaschine.
Bei./1 strömt der Dampf in den Cylinder F
und verläfst denselben in condensirtem Zustande bei /, um durch ein in das Kesselwasser
eintauchendes Rohr wieder in den Kessel zurückzuströmen. Durch das Rohr g'" können
die flüssigen, in den Ueberhitzer mitgerissenen Theile der Ammoniaklösung in das nach dem
Condensator führende Rohr e1 ablaufen.
Das Rohr c c1 dient zur Ableitung des Condensationswassers.
Der Kessel oder Verdampfer C ist, Fig. i, durch die Rohre d,
sowie auch durch die Abflufsröhre dl und d"
mit dem Condensator B verbunden. Durch diese Rohre kann die mitgerissene flüssige
Ammoniaklösung wieder in den Condensator B strömen; auch ist durch ein am Ende des
Kessels C eingesetztes sehr feines Metallgewebe e, durch welches die durch die Dämpfe
mit fortgerissenen Schaumblasen zertheilt werden, dafür gesorgt, dafs die Ammoniakdämpfe
rein und trocken durch das Rohr E entweichen können, während die mitgeführte
Flüssigkeit durch sl und das Rohr e1 e1 abfliefst.
Die Ammoniakdämpfe lassen sich auch dadurch reinigen, dafs in dem Dom E1 ein
Trichter e'" aus Metallgewebe angeordnet ist, mittelst dessen die Trennung des Ammoniakdampfes
von dem mitgerissenen Schaum bewerkstelligt wird.
Durch das Rohr»'»', Fig. 3, ist das Gleichgewicht
zwischen dem in der Saugkammer K und dem in dem Schwimmerkasten L stattfindenden
Druck hergestellt. Das Rohr s führt entweder zu einem Reinigungsapparat oder zu
einer Luftpumpe in Verbindung mit einem Waschapparat. Letzterer kann reines .oder
gesäuertes Waschwasser enthalten.
Mit Hülfe der eben angeführten, aber nicht in Fig. 3 dargestellten Einrichtung kann die in
dem Apparat sich ansammelnde Luft aus demselben entfernt werden, während der Waschapparat
mit reinem oder gesäuertem Wasser dazu dient, entweichende Ammoniakdämpfe aufzufangen.
Eine zweite Luftpumpe steht mit dem Rohr \ des Kessels C, Fig. 1, in Verbindung und hat
den Zweck, die mit dem Wasserdampf in diesen Kessel eingeführte Luft aus demselben
zu ziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Gesammtanordnung eines Apparates zur Nutzbarmachung der im Abdampf einer Dampfmaschine enthaltenen Wärme, bestehend auseinem Condensator B zur Erzeugung von Ammoniakgas, verbunden mit einer Verdünnungskammer A zur Aufhebung des Rückdruckes, sowie der zum Reinigen des Ammoniakgases dienenden Vorrichtungen e oder e'", dem Ueberhitzer F G, dem Motor H und der Saugkammer K, welche mit einer Verdünnungskammer / zur Aufhebung des Rückdruckes versehen und mit Ammoniaklösung aus dem Condensator gespeist wird, so zwar, dafs die durch das Rohr k in die Saugkammer strömende Lösung in den Kühlern M und N abgekühlt und die daselbst abgegebene Wärme ■von der durch das Rohr e1 wieder in den Condensator zurückströmenden gesättigten Lösung aufgenommen wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45505C true DE45505C (de) |
Family
ID=320670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45505D Expired - Lifetime DE45505C (de) | Ammoniakkraftmasehine, welche durch den Abdampf einer Dampfmaschine geheizt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45505C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5774991A (en) * | 1996-05-28 | 1998-07-07 | Shi; Jun-Chen | Gardening shears |
-
0
- DE DENDAT45505D patent/DE45505C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5774991A (en) * | 1996-05-28 | 1998-07-07 | Shi; Jun-Chen | Gardening shears |
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