DE36570C - Maschinensystem mit Hoch- und Niederdruck-Dampferzeuger - Google Patents
Maschinensystem mit Hoch- und Niederdruck-DampferzeugerInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
- F01K7/02—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of multiple-expansion type
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- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn der Dampf eines Dampfkessels eine bedeutende Menge Wasser bei der Dampfbildung
mitreifst und der Dampfmaschine zuführt, so wird eine grofse Menge der aufgewendeten
Wärme dadurch verschwendet, dafs das mitgerissene Wasser auf die Temperatur
des gespannten Dampfes erhitzt werden mufste. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, ist eine
Anordnung getroffen, bei welcher das durch Condensation gewonnene Speisewasser, welches
also das mitgerissene Wasser enthält, mit möglichst hoher Temperatur in den Dampferzeuger
zurückgelangt. Zu diesem Zwecke wird der Dampf, welcher die Dampfmaschine verläfst,
nicht mit der Atmosphärenspannung aus dem Cylinder gestofsen, sondern mit einer Spannung,
welche etwa halb so grofs ist wie die Spannung 'des frischen Dampfes. Dieser noch
gespannte Abdampf wird durch ein Schlangenrohr geleitet, dafs durch ein geschlossenes, mit
Wasser gefülltes Gefäi's hindurchgeht. Das umgebende, zunächst kalte Wasser wird den
Abdampf im Schlangenrohr condensiren, während eine continuirlich arbeitende Speisepumpe,
deren Saugerohr an dieses Schlangenrohr sich anschliefst, das Dampfwasser aufsaugt
und wieder in den Kessel, drückt.
Das umgebende Wasser wird sich allmälig erhitzen, und zwar schliefsiich bis über den
Siedepunkt hinaus unter Erzeugung einer gewissen Spannung, welche je nach der Oberfläche
des Schlangenrohres mehr oder weniger unterhalb der Spannung im Schlangenrohr liegt. Ist diese Spannung genügend gestiegen,
so kann mit dem sich bildenden Dampf ein zweiter Cylinder betrieben werden, und man
erhält auf diese Weise eine Art Compoundmaschine, denn die Hubintervalle dieser zweiten
Maschine sind durchaus unabhängig von der der ersten. Man kann also auch dadurch ein
Dampfmaschinensystem herstellen, welches mit zwei rechtwinklig gegen einander gestellten
Kurbeln arbeitet.
Bei dieser Art der Wärmeausnutzung wird hiernach fast keine Wärmeverschwendung für
die Erwärmung desjenigen Speisewassers eintreten, welches das mitgerissene Wasser ersetzen
mufs, weil die Temperaturen des frischen und des Abdampfes des ersten Cylinders nur
wenig von einander abweichen und das Wasser von der Speisepumpe mit derjenigen Temperatur
in den Kessel geschafft wird, welche der Spannung des nur theilweise ausgenutzten Abdampfes
entspricht. Gleichzeitig tritt bei diesem System noch der Vortheil ein, dafs der mit
Feuer beheizte Dampferzeuger stets mit dem durch Destillation gewonnenen Wasser gespeist
wird, dafs man also engröhrige Schlangenrohrkessel verwenden kann, ohne die Nachtheile
des Kesselsteinansatzes befürchten zu' müssen, während man doch nicht gezwungen ist, durch besonderes, nicht weiter zu verwendendes
Kühlwasser die Speisung mit Dampfwasser zu ermöglichen. Das durch die Heizung mit gespanntem Abdampf in dem gewissermafsen
als Niederdruck-Dampfkessel auftretenden Behälter verdampfte Wasser mufs natürlich ebenfalls mittelst einer Speisepumpe
durch frisches Wasser ergänzt werden, und in diesem Niederdruck - Dampferzeuger wird sich
bei Anwendung von frischem W7asser eine Kesselsteinbildung einstellen.
Dieser Kesselstein wird sich aber an der Aufsenseite des Schraubenrohres ansetzen, durch
welches der gespannte Abdampf hindurchstreicht, und kann auf leichte Weise entfernt
werden. Die Dampfentwickelung in dem Niederdruck-Dampfkessel geschieht dadurch, dafs die gesammte, in dem gespannten Abdampf
enthaltene latente Wärme sich durch die Wandung des Schlangenrohres dem Wasser im Niederdruck - Dampfkessel mittheilt. Die
Differenz zwischen der Spannung in dem Niederdruckkessel und der des gespannten Abdampfes
ist abhängig von der Gröfse der Heizfläche, welche das Schlangenrohr repräsentirt,
im Verhältnifs zu der zu condensirenden Dampfmenge. Da die gesammte latente Wärme des ersten Abdampfes zur Dampfbildung
im Niederdruckkessel verwendet wird, jedoch die Spannung im letzteren bei gleichmäfsiger
Dampfentnahme etwas geringer ist wie im Abdampf, so ist dafür die Quantität des niedriger gespannten Dampfes eine etwas
gröfsere. Es hat sich nun durch wiederholte Versuche herausgestellt, dafs ein kupfernes
Schlangenrohr pro Quadratmeter und Pferdekraft eine Spannungsdifferenz von ca. !/4 Atmosphäre
ergiebt. Es liegen also die hier zu wählenden Gröfsenverhältnisse für die Ausführung
sehr bequem. Der Niederdruck-Dampferzeuger vertritt hier die Stelle des Receivers der Compoundmaschine mit dem
Vortheile, dafs er gleichzeitig Dampfwasser von möglichst hoher Temperatur für den Dampfkessel
erzeugt.
In beiliegender Zeichnung ist A ein durch Feuer beheizter Schlangenrohrkessel, von dem
der Dampf durch Rohr b einem Cylinder C zugeführt wird. Der Abdampf geht durch die
im Wassergefäfs oder Niederdruck - Dampfkessel B1 befindliche Schlange B, giebt hier
die bei seiner Condensation frei werdende Wärme ab und das Dampfwasser sammelt sich
im Gefäfs W, von wo es die Speisepumpe E
entnimmt und dem Kessel A durch Rohr a wieder zuführt. Der in B1 entwickelte Dampf
geht durch Rohr bl nach einem zweiten Cylinder D und verrichtet dort fast dieselbe Arbeit,
welche der Abdampf des ersten Cylinders C leisten würde, wenn man ihn direct
zuführte, anstatt ihn durch die Kühlschlange zu leiten. Bei directer Zuführung aber würde
er sich auf ioo° bezw. darunter abkühlen und käme mit einer Temperatur in den Kessel
zurück, die wesentlich unter der Temperatur liegt, die das nach dem neuen System unter
Druck aufgesammelte Speisewasser aufweist. Dies ist der Hauptvortheil der neuen Anordnung.
Das Maschinensystem vereinigt also die Vortheile des Compoundsystems mit den Vortheilen
der Erzeugung von heifsem Speisewasser und verlegt die Kesselsteinbildung, welche
sonst im Innern eines etwa angewendeten Schlangenrohres entstände, auf die Aufsenfläche
eines anderen Schlangenrohres, von wo der Kesselstein leicht entfernt werden kann.
jv1 und w^ sind Wasserstandsgläser zur
Beobachtung des Wasserstandes in den Gefäfsen W und B1. s1 ist ein Rohr zum Nachspeisen
des Niederdruck-Dampfentwicklers, und s'2 dient zum Nachspeisen des Behälters W,
da durch Undichtigkeit in dem sonst geschlossenen System immer etwas verloren geht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Maschinensystem, bei welchem der Abdampf mit Spannung den ersten Dampfcylinder verläfst und, durch ein Rohrsystem geleitet, das Wasser in -einem Niederdruck-Dampferzeuger kocht, hierbei sich condensirt und darauf zur Speisung des durch Feuer beheizten Hochdruckkessels verwendet wird, während der im Niederdruckkessel entwickelte Dampf einen zweiten Niederdruckcylinder treibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36570C true DE36570C (de) |
Family
ID=312380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36570D Expired - Lifetime DE36570C (de) | Maschinensystem mit Hoch- und Niederdruck-Dampferzeuger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36570C (de) |
-
0
- DE DENDAT36570D patent/DE36570C/de not_active Expired - Lifetime
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