DE86919C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B27/00—Machines, plants or systems, using particular sources of energy
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In Compressionskältemaschinen wird durch Betriebskraft (Dampfmaschine) das Kältemittel,
der Kaltdampf, verdichtet. Der Zweck dieser Maafsnahme ist, den Kaltdampf vor der Verdampfer-
(Gefrierer-) Temperatur auf die Condensatortemperatur und Spannung zu heben, und zwar durch Ueberführung der geleisteten
Arbeit in Wärme.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, die erwähnte Wärmezufuhr durch unmittelbare
Erwärmung und zwar mit viel gröfserem Vortheil als durch eine besondere Betriebskraft
zu bewirken.
Bei der Beheizung handelt es sich dann um unmittelbare Erwärmung der Dämpfe um
20 bis 400, während bei der Verdichtung nur die in der Dampfmaschine in Arbeit umgewandelte
Wärme wieder in Wärme zurückverwandelt werden kann. Dies pflegt bei gewöhnlichen
Dampfmaschinen nur etwa 8 pCt. der Verbrennungswärme zu sein, während bei
der erwähnten unmittelbaren Erwärmung der Dämpfe um den oben bezeichneten geringen
Temperaturunterschied vielleicht 80 pCt. der Verbrennungswärme nutzbar gemacht werden
können.
Die Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht in einer Rohrleitung a oder
irgend einem anderen, den zu erwärmenden Kaltdampf aufnehmenden Räume mit möglichst
grofser Oberfläche, welcher unmittelbar oder mittelst eines Wasserbades b regelbar beheizt
wird.
Diese Einrichtung. wird mit einer Kältemaschine
beliebiger Art derart verbunden, dafs keine Betriebskraft für letztere nöthig ist. Um
dies zu erreichen, wird eine Pumpe c eingeschaltet, welche auch durch den Expansionscylinder
d mit angetrieben werden kann.
Der Zweck ist, nur die Reibungen zu überwinden, und obgleich die Pumpe c einen
Arbeitsüberschufs der überhitzten Dämpfe über die Zusammenziehung der gesättigten Dämpfe
ergiebt, so kann der Expansionscylinder d noch benutzt werden, um diesen Arbeitsüberschufs
zu vergröfsern. Er stellt den bei Kältemaschinen bekannten Expansionscylinder dar,
der durch Expansion der verflüssigten Kaltdämpfe von der Condensatortemperatur bis
hinab auf die Verdampfertemperatur Arbeit leisten kann.
In Fig. ι stellt e den Verdampfer der Kältemaschine
und f den Condensator dar, α b ist die neu angeordnete Wärmevorrichtung, c ist
die Pumpe für die erwärmten Kaltdämpfe, d der bezeichnete Expansionscylinder.
Die nöthigen Leitungen sind mit Ventilabschlüssen verbunden, welche selbstthätig
öffnen oder mittelst einer bekannten Einrichtung gesteuert werden können.
Es werde angenommen, dafs im Verdampfer e — io°, in der Wärmevorrichtung ab +30°
und in der Flüssigkeit des Condensators f -\- 20° Temperatür vorhanden seien.
Vom Verdampfer e tritt durch das Rohr g und das selbsttätige Saugventil g1 der Kaltdampf
mit —io° nach a, wird dort bis + 3°° erwärmt, strömt dann nach Hingang des KoI-
bens im Cylinder c mit +30° in letzteren
ein, indem er das Rohr h und Ventil h1 durchströmt. Beim Rückgang des Kolbens in
c schliefst das Ventil hl ab, während das
Druckventil z'1 geöffnet wird, durch welches sowie durch das Rohr i die Verbindung mit
f hergestellt wird. Gleichzeitig wird entweder die Verbindung der überhitzten Dämpfe mit
verflüssigten Kaltdämpfen hergestellt, oder es werden so viel verflüssigte Kaltdämpfe eingespritzt,
dafs die überhitzten Dämpfe zu gesättigten Dämpfen werden und unter Zusammenziehung
die entsprechende Spannung annehmen. Sie werden dann nach f übergeschoben.
Ebenso ist der Vorgang beim Kolbenwechsel auf der anderen Cylinderseite.
Die Λ Einspritzung, geschieht vermittelst Ventile,
welche nach Art der Präcisionssteuerungen so ■ weit gelüftet werden, wie zur Sättigung des
überhitzten Dampfes erforderlich ist. In dem Cylinder entsteht ein Arbeitsüberschufs der
überhitzten Dämpfe bei ihrer Expansion über die Zusammenziehung der der Sättigung unterworfenen
Dämpfe, welcher zur Ueberwindung der Reibungen u. s. w. Verwendung findet.
Es kann auch für den gleichen Zweck der Expansionscylinder d angebracht werden. Die
in f condensirte Flüssigkeit strömt mit +20°
durch das Rohr k nach dem Expansionscylinder d, expandirt dort, Arbeit leistend, bis
— io° und tritt dann durch Rohr / nach e
zurück, wo sie verdampft und Kälte leistet.
Anstatt in einem besonderen Wärmeräume a
kann die Erwärmung der Kaltdämpfe im Pumpencylinder c erfolgen, welcher zu diesem
Zwecke in dem Wasserbade untergebracht wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Beim Hingange
des Kolbens füllt sich der Cylinder c mit Dämpfen aus e. Dann wird e abgesperrt
und die Leitung nach f geöffnet, nachdem die Dämpfe erwärmt sind und die Dämpfe nach
der Einspritzung die Spannung von f angenommen haben. Die Rückseite des Kolbens
wird in gleicher Weise abwechselnd mit e und f verbunden, und der Arbeitsvorgang ist der
vorherige.
Eine dritte Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Von dem Verdampfer e treten die
Kaltdämpfe in den kalt liegenden Cylinder m, der auch von kaltem Salzwasser umspült werden
kann, damit er ohne Weiteres die Dämpfe aus e aufnimmt. Von da werden sie durch
das Rohr η in die Wärmevorrichtung, nämlich den Cylinder c, der in dem beheizten Wasserbade
liegt, hinübergeschoben. Nachdem sie dort die erforderliche Wärme aufgenommen haben und die Einspritzung erfolgt ist, werden
sie durch das Rohr i nach dem Condensator _/ geschoben. Der Cylinder d stellt, wie in den
beiden früheren Ausführungsformen, den Expansionscylinder dar, in welchem die durch
Rohr k aus dem Condensator f kommende Flüssigkeit auf die Verdampfertemperatur 'expandirt
und die erforderliche Betriebsarbeit leistet.
Die Betriebskraft kann auch von dem aus dem Condensator ablaufenden Kühlwasser
unter Benutzung des Wassergefälles hergenommen werden.
Die Wärmevorrichtung kann auch hinter dem Cylinder c unter gleichzeitiger Einspritzung,
statt vor demselben, angebracht werden.
Durch das neue Verfahren ist es möglich, Eis- und Kältemaschinen mittelst unmittelbar
zugeführter Wärme und ohne äufserliche mechanische Betriebsmittel zu betreiben.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren, das Kältemittel der Kältemaschinen von der Verdampfertemperatur auf die Condensatortemperatur durch unmittelbare Zuführung von Wärme zu heben und auf die Condensatorspannung durch Herstellung einer Verbindung mit dem flüssigen Kältemittel oder Einspritzung desselben zu bringen.
- 2. Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem zwischen Verdampfer (e) und Condensator (f) eingeschalteten Erwärmungsraum (a) und einer Pumpenanlage (c d), durch welche das Kältemittel vom Verdampfer durch den Erwärmüngsraum nach dem Condensator und zurück zum Verdampfer geführt wird, wobei zwischen Verdampfer (e) und Erwärmungsraum (a) ein gewöhnliches Rückschlagventil (g1) angebracht, der Pumpencylinder (c) mit Saug- und Druckventilen versehen ist, und die beiden Einspritzventile an den Enden des Cylinders nach Art der Präcisionssteuerungen am Ende des Hubes so weit gelüftet werden, wie zur Sättigung des überhitzten Dampfes erforderlich ist (Fig. 1).
- 3. An der Einrichtung des Anspruchs 2 die Benutzung des Pumpencylinders (c) als Erwärmungsraum für das Kältemittel, wobei das Spiel der Ventile dasselbe bleibt (Fig. 2 und 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=358925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86919D Active DE86919C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE86919C (de) |
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