DE662257C - Verfahren zur Arbeitsuebertragung mittels Verdichters und Luftentspannungsmaschine - Google Patents

Verfahren zur Arbeitsuebertragung mittels Verdichters und Luftentspannungsmaschine

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DE662257C
DE662257C DEB155890D DEB0155890D DE662257C DE 662257 C DE662257 C DE 662257C DE B155890 D DEB155890 D DE B155890D DE B0155890 D DEB0155890 D DE B0155890D DE 662257 C DE662257 C DE 662257C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/01Pneumatic gearing; Gearing working with subatmospheric pressure

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Description

  • Verfahren zur Arbeitsübertragung tüittels Verdichters und Luftentspannungsmaschine Es sind Verfahren zur Übertragung von Arbeit mittels eines Verdichters und einer Luftentspannungsmaschine bekannt, bei denen die Spannung der Arbeitsluft nahezu unverändert gehalten und die Abluft der Luftentspannungsrnaschine vom Verdichter wieder angesaugt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird bei nach diesem Verfahren arbeitenden Anlagen der Druck des entspannten Kraftmittels im wesentlichen auf einem Wert gehalten, der gleich ist demjenigen, bei welchem das Differential der bei der Verdichtung einer Raumeinheit des entspannten Kraftmittels aufgespeicherten Energie in bezug auf den Druck des entspannten Kraftmittels gleich Null ist, wodurch die von dem Kraftmittel während der Verdichtung je Raumeinheit aufgenommene Energie ein Höchstwert ist.
  • Unter Kraftmittel ist hierbei Gas, Dampf, Luft oder eine zusammendrückbare Flüssigkeit zu verstehen, vorzugsweise kommt Luft in Frage.
  • Versuch und Rechnung haben gezeigt, 'daß bei Innehaltung der vorstehend angegebenen Werte die Größe des Verdichters auf einen im Verhältnis zu der Leistung der Übertragung sehr kleinen Wert verringert werden kann, die mechanischen Verluste einen Kleinstwert betragen, die bei hohen Druckverhältnissen entstehenden thermodynamischen Verluste infolge der hohen Temperaturen sehr verringert werden und schließlich eine hohe Gleichmäßigkeit der Leistung erzielt wird.
  • Außerdem wird erreicht, daß die den Verdichter antreibende Maschine immer mit hohem Drehmoment arbeitet und niemals hohe Leerlaufdrehzahlen aufnimmt.
  • An Hand der beiliegenden Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Fig. i stellt ein Druckraumschaubild (pv-Schaubild) des bekannten Kolbenverdichters dar.
  • Fig. a zeigt in schaubildlicher Darstellung die Arbeitsweise eines Luftverdichters bei gleichbleibendem Anfangsrauminhalt und Enddruck, jedoch bei Veränderung des Anfangsdruckes, und Fig.3 stellt schematisch die Anwendung einer erfindungsgemäßen Übertragungsanlage bei einem Fahrzeug dar.
  • Beispielsweise habe der Zylinder eines Kolbenverdichters 165o cm3 Fassungsvermögen. Der Luftansaugedruck betrage i,o5 kg/cm2, der Enddruck 52,5 kg/cm2. Kurve io der Fig. i zeigt, wie der Druck im Zylinder bei der Verdichtung steigt, und weiter, wie der Rauminhalt sich bei einem Druck von 52,5 kg/cm2 vermindert hat. Die geleistete Arbeit ist nun verhältig der im Schaubild gebildeten Arbeitsfläche, die einerseits durch die Kurve io, durch
    die waagerechte Drucklinie bei 405 kg/c:
    und durck"jenkrechte Achse (v - o)
    grenzt r3° d,,," ""4", .,.
    Bei @#Iispi"bermiscdheVerdichtung lautet die`
    Gleicu,äig der Kurve'
    P , v .-.R . T.
    Bei h, diebatischei'' Verdichtung . lautet -die
    Gleichun .r,",@° u"'
    P . V, = Constant. (z) Kurve i i der Fig. i entspricht der Kurve i o, jedoch ist der Anfangsdruck P1 höher gewählt, und die geleistete Arbeit wird jetzt durch eine Fläche dargestellt, die durch die Drucklinie P, = 17,5 kg/cm2, V = o, P., _ 52;5 kg/cm? und die Kurve i 1 begrenzt wird. Kurve 12 ist eine zeichnerische Dar-Stellung der Gleichung (2) bei gleichem Rauminhalt und Druck wie Kurve i i. Cie Gleichung (3) ist das bekannte Gasgesetz. Die spezifische Wärme bei gleichbleibendem Druck C, dividiert durch die spezifische Wärme bei gleichbleibendem Rauminhalt C,, stellt stets eine Konstante dar. Die Konstante -ist in diesen Ausführungen mit y bezeichnet und beträgt für Luft =,¢.
  • Um die Gleichung für die geleistete Verdichtungsärbeit bei gleichbleibender Temperatur aufzustellen; geht man wie folgt vor: Arbeit (bei gleichbleibender Temperatur) = A = f pdv.
  • Setzt man bei diesem Integral die Grenzen P1 und P2 ein, so erhält man folgende Gleichung: Die Formel für die Arbeit bei adiäbatischer Verdichtung wird wie folgt abgeleitet: Wenii der Anfangsrauminhalt Vi und der Enddruck P2 gleichbleibend gehalten werden, jedoch verschiedene Anfangsdrücke P1 gewählt werden, so vergrößert sich die vom Verdichter geleistete Arbeit, ebenso wie P1 anwächst, jedoch nur bis zu einem bestimmten Werte. Die Arbeitsleistung fällt jedoch über diesen Wert hinaus, wenn sich P1 zu sehr dem Enddruck P2 nähert: Dies ist schaubildlich beispielsweise in Fig. a dargestellt, wo als Anfangsrauminhalt 165o cms angenommen sind. Der Enddruck P2 soll 522,5 kg/cm2 betragen. Die Arbeitsleistung A wird entsprechend den verschiedenen Werten von P1 aufgezeichnet: Die Kurve q. (Fug, 2) entspricht der Gleichung (4.) und die Kurve 6 der Gleichung (5). Beide Kurven haben ihre Höchstwerte ungefähr bei demselben Verdichtungsverhältnis. Die Höchstwerte werden durch Differentiation der Gleichungen (q.) und (5) erhalten, und zwar ergibt sich unter Gleichhaltung des Druckes P2 folgende Ableitung Wenn man die Ableitung setzt, so erhält man den Höchstwert für die Arbeit A, und zwar erhält man diesen Wert, wenn ist. Durch Differentiation der Gleichung (5) urfiter Gleichhaltung des Druckes P2 erhält man folgende Formelentwicklung: Diese Gleichung gleich Null gesetzt, ergibt den Höchstwert für die Arbeit A, wenn Für- Luft beträgt a@ = 1,.4 und somit für die höchste Arbeitsleistung.
  • Aus der Fig. a geht deutlich hervor, daß bei bestimmtem - Enddruck P2 durch geeignetes Auswählen des Anfangsdruckes P1 ein größerer Wirkungsgrad erreicht werden kann. Z. B. würde der Verdichter, dessen Schaubild in Fig. i dargestellt ist, weniger als 69 mkg je Hub verbrauchen, wenn die Verdichtung von atmosphärischem Druck bis auf 52,5 kg/crn2, wie in Kurve io dargestellt, durchgeführt werden würde, jedoch mehr als 310,5 mkg je Hub bei einer Verdichtung von einem Anfangsdruck 17,5 kg/cm2 aus bis auf denselben Enddruck.
  • Aus den vorstehenden Darlegungen ergibt sich, daß bei Innehaltung der erfindungsgemäßen Vorschriften tatsächlich die von dem Kraftmittel während der Verdichtung aufgenommene Energie den Höchstwert erreicht.
  • Fig.3 erläutert als Beispiel die Anwendung der erfindungsgemäßen Übertragungsart bei einem Kraftfahrzeug.
  • In Fig. 3 ist ioi eine Brennkraftmaschine mit einem Kühler 102, einem Vergaser 103 und dem Auspuffrohr 104. Die Maschine wird in der üblichen Weise angelassen und treibt einen Niederdruckluftverdichter 1o5 an. Dieser.saugt Luft mit Atmosphärendruck durch einen Reiniger 1o6 und eine Rohrverbindung 107 an, verdichtet sie und drückt sie durch die Rohrleitung, wie in der Fig. 3 angedeutet ist, in den Behälter P1. Zu gleicher Zeit saugt der Hochdruckverdichter 1o8 Luft aus der Niederdruckleitung bzw. dem Behälter P1 an, verdichtet sie und drückt sie in .den Behälter P2. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Druck im Behälter P2 zu dem beabsichtigten Endwert angestiegen ist, also hier z. B. bis 52,5 kg/cm2. Wenn in dem Behälter P2 dieser Druck erreicht ist, schließt die Membran zog, auf welche dieser Druck einwirkt, die Brennstoffzuführung 103. In, gleicher Weise wird auch die Zufuhr durch das Ventil no unterbrochen.
  • In diesem Zustand leistet die Maschine wenig oder gar keine Arbeit, und die Drücke werden unverändert gehalten. Wenn der Druck in der -Niederdruckleitung einen bestimmten Wert erreicht, z. B. 17,5 kg@cm2, schließt die Membran i i i die Ansaugleitung 1o7, und es wird dem Niederdruckverdichter keine Luft mehr zugeführt, bevor nicht der Verdichteranlage Luft entnommen ist. Sobald aber der Druck in der Niederdruckleitung zu hoch steigt, bläst das Sicherheitsventil 112 ab. In derselben Weise arbeitet das Sicherheitsventil 113, das die Luft aus dem Behälter P2 zurück nach P1 gehen läßt, wenn der Druck im Hochdrucksammelbehälter P2 zu hoch gestiegen ist.
  • Die hochverdichtete Luft aus dem Behälter P2 gelangt dann durch das Rohr 114 und das Steuerventil 115 zu der Arbeitsmaschine 116, in welcher die Luft entspannt wird und nach geleisteter Arbeit durch das Rohr 117 zurück in den Behälter P,, gelangt. Auf diese Weise bewegt sich die Luft in der ganzen Anlage stets im Kreislauf.
  • Die Maschine i 16 arbeitet als Dampf- oder Druckluftmaschine. Die Ventilsteuerung 118, die mittels des Lenkers i i9 . betätigt wird, regelt die Ein- und Auslaßventile.
  • Die ganze Anlage arbeitet bis auf das Ventil 115 und. die Rückleitung 117 selbsttätig. Die Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs erfolgt mittels des Ventils 115 und der Ventilsteuerung 1i9. Diese Organe werden in der gleichen Weise wie die Dampfmaschine betätigt.
  • Vorteilhaft werden der Verdichter und der Behälter P1 an der Vorderseite des Fahrzeugs angebracht, wodurch der Behälter selbsttätig gekühlt und der zu verdichtende Luftrauminhalt verringert wird. Die hochverdichtete Luft dagegen kann durch einen Wärmea-ustauscher i 2o, der in dem Auspuffrohr vorgesehen ist, geführt werden, um durch Ausnutzung der Wärme der Abgase eine Ausdehnung der Luft bzw. eine Verringerung ihrer Dichte zu bewirken. Das Rohr 114 und die Maschine 116 können außerdem wärmeisoliert sein.
  • Die vorstehende Beschreibung betrifft die normale Betriebsweise der Anlage, bei welcher also das Fahrzeug mittels der Druckluftkraftübertragung vorwärts bewegt wird. Die Anlage kann jedoch auch durch bestimmte Betätigung der Regelvorrichtungen als Bremse benutzt werden, um das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen. Hierzu wird das Ventil 115 geschlossen und die Ventilsteuerung i ig umgelegt auf Rückwärtsgang, so daß der Motor 116, der jetzt durch die Bewegung des.Fahrzeugs angetrieben wird, als Verdichter arbeitet, Luft aus dem Tank P1 entnimmt und diese in den Tank P2 drückt. Da normalerweise das Drosselventil 115 während der Bremsung des Fahrzeugs geschlossen ist, so muß :ein Rückschlagventil 125 und eine Leitung 124 zur Umgehung des Ventils 115 vorgesehen sein, damit Luft nur in einer Richtung vom Motor 116 zum Tank P2 strömen kann. Die Verdichtung setzt sich fort, bis ein höherer Druck im Tank P2 erreicht ist, z. B. 84 kg je cm'. Dann entweicht Luft durch Ventil 113 in den Tank P1. Bei dieser Betriebsweise, die nur beim Bremsen vorkommt, wird die Energie des Fahrzeugs teilweise benutzt, um den Luftdruck im Tank P2 zu erhöhen, so daß die Energie-in--diesem-Aüsmät3"- später wieder nutzbar gemacht werden kann, .um das Fahrzeug zu beschleunigen. Dadurch kann die Anlage auch so wirken, daß beim Bremsen des Fahrzeugs tatsächlich Energie gespeichert wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Arbeitsübertragung mittels Verdichters und Luftentspannungsmaschine, wobei die Spannung der Arbeitsluft nahezu unverändert gehalten und die Abluft der Luftentspannungsmaschine vom Verdichter wieder angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des entspannten Kraftmittels im wesentlichen auf einem Wert gehalten wird, der gleich demjenigen ist, bei welchem das Differential der bei der Verdichtung einer Raumeinheit des entspannten Kraftmittels aufgespeicherten Energie in bezug auf den Druck des entspannten Kraftmittels gleich Null ist, wodurch die von dem Kraftmittel während der Verdichtung je Raumeinheit aufgenommene Energie ein Höchstwert ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein z. B. von einer Brennkraftmaschine (ioi) angetriebener Niederdruckluftverdichter (io5) vorgesehen ist, der auf einen Hochdruckluftverdichter (io8) und einen Niederdrucksammelbehälter (PI) arbeitet, und daß der Hochdruckverdichter über ein Steuerventil (115) eine die Arbeitsmaschine bildende Luftentspannungsmaschine (z16), aus weicher die entspannte Luft in die zum Hochdruckverdichter führende Leitung (117) zurückgeleitet wird, speist sowie auf einen Hochdrucksammelbehälter (P2) arbeitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß druckabhängige Regeleinrichtungen vorgesehen sind, welche bei Erreichen eines vorbestimmten Drukkes in der Hochdruckleitung (122) die Kraftstoffzufuhr (1o3) zu der Antriebsmaschine (1o1) für die,.beiden Verdichter -(1o5 und 1o8) und die Luftzufuhr zu dem Hochdruckverdichter (1o8) abdrosseln und hierdurch den Druck in der Hochdruckleitung auf gleichbleibendem' Wert halten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Niederdruckleitung eine Regeleinrichtung (i i i ) vorgesehen ist, welche die Niederdruckleitung abdrosselt, wenn der Druck-in der Hochdruckleitung einen vorbestimmten Wert erreicht hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannungsmaschine (116) mit einer umsteuerbaren Ventilsteuerung (118, iig) ausgerüstet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umgehungsleitung (124) zu dem Steuerventil (115) vorgesehen ist, in welcher sich ein Rückschlagventil (125) befindet, wodurch bei einem Schließen des Steuerventils (i 15) und einem Öffnen des Rückschlagventils (125)- sowie Umsteuerung der Entspannungsmaschine (116) von dieser Luft aus der N iederdruckleitung angesaugt, verdichtet und in die Hochdruckleitung (122) gedrückt wird. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6 unter Anordnung auf einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdrucksammelbehälter (P1) im Wege des Fahrtluftstromes angeordnet ist.
DEB155890D 1931-05-25 1932-05-26 Verfahren zur Arbeitsuebertragung mittels Verdichters und Luftentspannungsmaschine Expired DE662257C (de)

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