DE648735C - Flugkolbentreibgaserzeuger - Google Patents

Flugkolbentreibgaserzeuger

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DE648735C
DE648735C DET43782D DET0043782D DE648735C DE 648735 C DE648735 C DE 648735C DE T43782 D DET43782 D DE T43782D DE T0043782 D DET0043782 D DE T0043782D DE 648735 C DE648735 C DE 648735C
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piston
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internal combustion
displacement
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DET43782D
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ROBERT THOMANN DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output

Description

  • Fliigkolbentreibgaserzeuger Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Flugkolbentreibgaserzeugers mit mindestens einem mit einem Verdichterkolben verbundenen Brennkraftkolben, deren Hub zur Leistungsregulierung verändert werden kann, und besteht darin, daß bei einer Veränderung des Hubes die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens infolge Zwischenschaltung eines Gestänges größer ist als die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens.
  • Die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens kann auch den Betrag Null aufweisen; dann wird nur noch die Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens verschoben. Die Verschiebung der Endlage desVerdichtungshubes des Brennkraftkolbens kann in entgegengesetztem Sinn als die um etwa i8o° versetzte Verschiebung derHubendlage des V erdichterkolbens erfolgen. Es empfiehlt sich, die Verschiebung der Hubendlage nach Maßgabe des Leistungsbedarfs erfolgen zu lassen. .
  • Zur Ausführung des Verfahrens,kann ein Kurbelgetriebe zur Synchronisierung der Kolbenbewegung verwendet werden, wobei die Kurbeln und die Schubstangen so verlegt sind, daß als Folge der endlichen Schubstangenlänge die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens größer ist als die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens. Das Verfahren nach der Erfindung kann auch so durchgeführt werden, daß der Gang zweier gegenläufiger Flugkolben durch ein in einem Kanal bewegliches Gestänge . synchronisiert wird und zur Verschiebung der Hubendlage dem Kanal Flüssigkeit zugeführt oder Flüssigkeit entnommen wird.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung durch einige zur Durchführung des Verfahrens geeignete Ausführungsbeispiele und durch mehrere Kurven näher erläutert.
  • Fig. T zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Flugkolbentreibgaserzeugers nach der Erfindung.
  • Fig. z stellt ein Schaubild dar, welches sich auf .die Maschine nach Fig. i bezieht.
  • Fig. 3 veranschaulicht einen anderen Flugkolbentreibgaserzeuger.
  • Fig.4, 5 und 6 zeigen Einzelheiten des Treibgaserzeugers nach Fig. 3.
  • Fig. 7 und 8 zeigen Kurven, welche sich auf Treibgaserzeuger nach den Fig. i und 3 beziehen. Die Flugl-colbentreibgaserzeuger nach den Fig. i und 3 besitzen vier fliegende Brennkraftkolben i bis 4, welche in den beiden Brennkraftzylindern 5 und 6 arbeiten. Zu beiden Seiten des Brennkraftzylinders 5 siäd die Verdichterzylinder 7 und 8 und zu beidei Seiten des Brennkraftzylinders 6 die Verdichterzylinder 9 und io angefügt. Die Brennkraftkolben i bis 4 sind je mit einem der Verdichterkolben 11, 12, 13, 14 verbunden. Den Brennkraftzylindern 5 und 6 wird durch die Leitungen 15, 16 die Spül- und Verbrennungsluft zugeführt und durch die Vorrichtungen 17, 18 der Brennstoff eingespritzt. Die bei der Verbrennung entstehenden Gase strömen durch die Leitungen 19, 20 zu den Verbrauchsstellen. Das zu verdichtende Gas wird durch die Anschlüsse 2i angesaugt und nach der Verdichtung durch die Leitungen 22 fortgeführt.
  • Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verdichterkolben i i bis 14 je mit einer der Führungsstangen 23 bis 26 verbunden, an welchen je eine der Schubstangen 27 bis 3o angelenkt ist. Die Schubstangen 27 und 29 umfassen die Kurbeln der Welle 31 und die Schubstangen 28 und 30 die Kurbeln der Welle 32. Beide Kurbelwellen führen nicht eine ständig im gleichen Sinn weitergehende Drehung aus, sondern nur eitle hin und her gehende Schwingbewegung über einen bestimmten Winkel, bei der die Kurbeltotpunktstellungen nie erreicht werden. Die beiden Kurbeln einer Welle sind um iSo° gegeneinander versetzt, so daß die mit ihnen in Verbindung stehenden Kolben einander entgegengesetzte Bewegungen ausführen.
  • Vorteilhaft wird die Länge der Schubstangen im Vergleich zum Kurbelradius möglichst klein gewählt, um, wie in Fig.2 gezeigt, die Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens um einen größeren Betrag verschieben zu können als die Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens. Bei einer Verkleinerung des Winkelausschlages vom Wert v. auf den Wert ß, welche einer Verkürzung des Hubes vom Wert a auf den Wert b entspricht, wird die Hubendlage auf der Seite des Brermkraftzvlinders um den Betrag d verschoben, während auf der Seite des Verdichterzylinders die Hubendlage um den Betrag c verändert wird. Infolge der endlichen Schubstangenlänge ist die Verschiebung d der Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens größer als die Verschiebung c der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens. Die Ungleichheit dieser Verschiebung ist um so größer, je kürzer die Schubstange ist. Es wird dadurch der Vorteil erzielt, daß der Betrieb des Verdichters bedeutend weniger verändert wird als der Betrieb der Brennkraftmaschine, so claß die Leistung der Brennkraftmaschine verändert wird, der schädliche Raum des Verdichters aber nur eine unwesentliche Veränderung erfährt. Die beiden Kurbelwellen 31 und 32 können zur Synchronisierung der gegenläufigen Kolben miteinander ebenfalls durch Kurbeln und Schubstangen oder mittels Kegelrädern oder schief verzahnten Rädern und Wellen verbunden sein.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel erfolgt die Synchronisierung der Flugkolben durch hydraulische Gestänge. Es sind die beiden Kolben i und 3 über ein hydraulisches Gestänge 33 und die beiden Kolben 2 und 4 durch ein hydraulisches Gestänge 34 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind die Verdichterkolben 11, 12, 13 und 14 über Schubstangen 35 mit je einem der Kolben 36 bis 39 verbunden, welche <las hydraulische Gestänge verschieben. In den hydraulischen Gestängen 33 und 34 sind die beiden Steuervorrichtungen 4o und 41 eingeschaltet, welche clie Zu- oder Abführung von Flüssigkeit steuern. Die beiden Kolben 36 und 38 stehen durch einen Kipphebel 42 und die beiden Kolben 37 und 39 durch einen Kipphebel 43 miteinander in Verbindung. Die Drehpunkte 44, 45 sind je an einem Schieber 46, 47 angelenkt. Der'Schieber 46 wird in einem mit Steueröffnungen 48, 49 und 5o versehenen Zylinder 51 bewegt. Der Zylinder 51 ist auf der einen Seite durch die Feder 52 und auf der anderen Seite durch eine Steuerflüssigkeit, welche durch die Leitung 53 zugeführt wird, belastet.
  • Steigt der Drehpunkt 4.a. des Kipphebels 42, so wird der durch die Leitung 54 zuströmenden Druckflüssigkeit der Weg durch die Steueröffnung 48 freigegeben, so daß der Inhalt des. Flüssigkeitsgestänges 33 vergrößert wird. Fällt aber der Drehpunkt 4¢, so wird die Steueröffnung 4.8 geschlossen und dafür die Steueröffnung 5o geöffnet, so daß durch die Öffnungen 49 und 5o Flüssigkeit in dieAblaufleitung55 ausströmen kann. Der Inhalt des hydraulischen Gestänges wird dann vermindert, die Kolben i und 3 und damit auch der Drehpunkt 44 angehoben, bis die beiden Öffnungen 48 und 5o wieder verschlossen sind. Ein entsprechender Regelvorgang stellt sich auch heraus für das hydraulische Gestänge 34 unter der Beeinflussung der Steuereinrichtung 41.
  • Beim Betrieb des Flugkolbentreibgaserzeugers werden unter der Einwirkung der in den Arbeitszylindern 5 und 6 eintretenden Verbrennungen je zwei gegenläufige Kolben auseinandergetrieben, so daß die in den Verdichterzylindern 7 und 8, 9 und io enthaltenen Gase verdichtet und durch die Förderleitungen 22 zu ihren Verbrauchsstellen gepreßt werden.- In den äußersten Hubendlagen ergibt sich ein Luftpolster, welches die Weiterbewegung der Flugkolben verhindert. Im darauffolgenden Hub werden die Kolben durch die hydraulischen Gestänge mittels der Kolben 36 und 37, 38 und 39 wieder in die innere Hubendlage gedrängt, wobei durch die Verdichterkolben i i und 12, 13 und 14 frische Gase durch die Leitung 21 wieder angesaugt werden. Gleichzeitig wird durch die Brennkraftkolben i und 2, 3 und 4 die durch die Spülleitungen 15, 16 zugeführte Spül- und Verbrennungsluft verdichtet. In der inneren Hubendlage wird in die verdichtete Verbrennungsluft durch die Einspritzvorrichtungen 17, 18 Brennstoff eingespritzt, worauf durch die Verbrennung die beiden Kolben i und 2, 3 und 4 wieder auseinandergetrieben werden.
  • Während das Kolbenpaar i und 2 in der einen Richtung sich bewegt, bewegt sich das andere Kolbenpaar 3 und 4 unter dem Einfluß des hydraulischen Gestänges in der anderen Richtung. Die Endlage des Verdichtungshubes des Verdicbterkoibens ist durch das zwischen den Verdichterkolben i i und 12, 13 und 14 und den Deckeln 'der Zylinder 7 und.8, 9 und io eingeschlossene Luftpolster bestimmt. Je nachdem der Inhalt der Flüsigkeitsgestänge größer oder kleiner ist, ergibt sich, daß die Kolben auch einen größeren oder einen kleineren Hub ausführen. Damit wird die Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens um einen größeren Betrag-verschoben als die Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens. Wird ein größerer Hub ausgeführt, so entspannen sich die Verbrennungsgase auf einen niedrigeren Druck, als wenn die Kolben einen kleineren Hub ausführen. Trotz des kleineren Hubes wird zufolge der bei viel höheren Drücken verlaufenden Entspannung der Gase eine größere Arbeit geleistet als bei größerem Hub und Aiedrigeren Entspannungsdrücken.
  • Um auch den Gang der beiden gegenläufigen Kolben miteinander zu synchronisieren, können, wie in Fig.4 gezeigt, durch die Flüssigkeitssäulen je ein Kolben 56, 57 beeinflußt werden, welche über ein Gestänge 58, 59 weitere Kolben 6o, 61 verschieben. Zwischen den Kolben 6o und 61 pendelt über eine Leitung 62 geleitet ein hydraulisches Gestänge 63, welches den einen -der beiden Kolben 6o oder 61 in der gleichen Richtung verschiebt wie den anderen der beiden Kolben. Zur Sicherung kann ein Organ b4 vorgesehen sein, welches bei zu hohem Druck Flüssigkeit entströmen läßt. Ferner kann durch die Leitung 65 über ein Rückschlagorgan 66 Ersatzflüssigkeit zugeführt werden. Sollte eine - einzige Flüssigkeitssäule zur Synchronisierung nicht ausreichen, so könnte noch eine zweite Flüssigkeitssäule, welche die noch freien Seiten der beiden Kolben 6o und 61 miteinander verbindet, angeordnet werden.
  • Genügt das Gaspolster in den Verdichterzylindern zur Hubbegrenzung der Kolben noch nicht, so kann beispielsweise mit dem Kolben 36 (37, 38, 39, Fig. 3), wie in- Fig. 5 gezeigt, eine hydraulische Bremse verbunden werden, die einen Kolben 67 besitzt, der in der Hubendlage in eine Bremspfanne 68 hineingleitet, in welcher die Kolbenbewegung abgebremst wird. Im Raum 69 entsteht dann je nach der Bremsungsintensität ein bestimmter Druck, der durch die Bohrung 70 beispielsweise auf Steuerorgane übertragen werden kann, welche z. B. die Einspritzung des Brennstoffes oder die Vergrößerung oder Verkleinerung von Flüssigkeitssäulen beeinflussen.
  • Wenn in den Brennkraftzylindern 5, 6 durch Vergrößern der Brennräume eine Vergrößerung der Arbeitsleistung erzeugt wird, ist es unter Umständen, insbesondere dann, wenn der Druck der verdichteten Gase unveränderlich bleiben soll, notwendig, daß der schädliche Raum des Verdichters abnimmt, so daß seine Förderleistung größer wird. Zum genannten Zweck kann, wie in Fig.6 gezeigt, die Bremsvorrichtung des Flüssigkeitskolbens 36 (37, 38, 39, Fig. 3)- in der Längsachse verschiebbar angeordnet werden. Der Bremskolben 71 schließt mit dem Bremskäfig 72 einen Bremsraum 73 ein. 'Der Kolben wird also seine äußereHubendlage immer an einer der Lage des Bremskäfigs 72 entsprechenden Stelle erreichen. Der Bremskäfig 72 kann nun mit Hilfe des in seinem Hals angeordneten Gewindes 74 in der Längsachse verschoben werden, so daß auch die Hubendlage in entsprechender Weise in der Längsachse verschöben wird. , Anstatt des Gewindes 74 können auch Kolben vorhanden sein, mit deren Hilfe die Verschiebung des Bremskäfigs stattfindet. Gegebenenfalls können durch den Bremsdruck, der durch die Bohrung7,5 im Bremskäfig weitergeleitet werden kann, bestimmte Steuervorrichtungen der Kraftanlage beeinflußt werden.
  • An die Leitungen 53 können irgendwelche Steuervorrichtungen angeschlossen werden, so z. B. solche, die Impulse in Abhängigkeit vom Spül- oder Aufladedruck in der Leitung 15, 16 oder in Abhängigkeit vom Verbrennungsgasdruck in die Leitungen ig und 2o oder in Abhängigkeit von den durch die verdichteten Gase oder die Verbrennungsgase betriebenen Kraftmaschinen oder auch in Abhängigkeit von durch Hand gesteuerten Einstellvorrichtungen erteilen.
  • Gegebenenfalls kann auch die eine Seite der Kolben (beispielsweise 2 und 4., Fig. i und 2) anstatt unmittelbar auf einen Verdichter zunächst auf eine Kurbelmaschine mit drehenden Kurbeln und erst von dieser auf einen Verdichter oder auf einen elektrischen Stromerzeuger arbeiten.
  • In der Fig. ; sind zwei Drucl.'t-olumenschaubilder der Vorgänge im Brennkraftzylinder 5, 6 aufgetragen. Das eine zeigt die Verhältnisse bei kleinem Aufladedruck (Anfangsdruck der Verdielitung po= i,2 ata, Verdichtungsenddruck 32 ata, Verbrennungsraum V, = 6°/o des Hubraumes), während das andere für hohe Aufladung gezeichnet ist (Anfangsdruck der Verdichtung p, ---- 4 ata, Verdichtungsenddruck 5o ata, Verdichtungsraum.V1 - 13110 des Hubraumes).
  • Auf der Seite des Verdichters soll ein möglichst kleiner schädlicher Raum angestrebt werden, um damit die Wirkungsgrade auch bei hohen Förderdrücken noch günstig zu erhalten.
  • In der Fig.8 sind zwei Volumenschaubilder des Verdichters aufgetragen, das eine ist für einen Betrieb mit niedrigem Verdichtungsdruck (p = 1,2 ata) und das andere für einen hohen Verdichtungsdruck (p = d. ata) aufgetragen. In beiden Fällen ist der Verdichtungsraum V, ungefähr gleich groß.
  • Die Veränderungen der Hubendlage können entweder ini gleichen Sinn oder in einander entgegetigesetzem Sinn je nach dein Verwendungsbereich der Flugkolbenkraftanlage erfolgen. Es empfiehlt sich, zur Vereinfachung den schädlichen Raum des Verdichters überkaupt unveränderlich zu halten.
  • Zur Regelung der Hubendlagen können irgendwelche Betriebsgrößen herangezogen werden, so z. B. die Belastung, die Drehzahl oder andere Größen der Maschinen, welche entweder durch die Verbrennungsgase des Brennkraftzvlinders oder die verdichteten Gase des Verdichterzvlinders betrieben werden. Es können aber auch Impulse in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Flugkolbenmaschinen selbst entnommen «-erden. Gegebenenfalls können auch die Brennstoffänge zeitlich und hinsichtlich der Brennstoffmenge in Abhängigkeit von Betriebsgrößen der Flugkolbenkraftmaschine geregelt werden. So können beispielsweise in Abhängigkeit von den Endlagen die Einspritzvorgänge eingeleitet oder in Abhängigkeit von bestinnnten Kolbenstellungen oder Belastungen eine Voreinspritzung bestimmt «-erden, welche dann eine Bremsung der Kolben und damit die Festlegung der Hubendlage bewerkstelligen. Bei 'Maschinen, welche zur Synchronisierung gegenläufiger Kolben Kurbelwellen und Schubstangen verwenden, können auch die Kurbeln um weniger als i8o° versetzt sein, um eine bestimmte Verlagerung der Kolbengeschwindigkeiten und der Kräfte zu erzielen. Schließlich können die Kurbeln und die Schubstangen auch so angeordnet sein, daß ein Totpunkt der Kurbeln überschritten wird, so daß die Kurbeln einen Winkel durchlaufen, welcher sogar größer als i8o° sein kann, jedoch kleiner als 36o° sein muß. Die Hubendlage- des Flugkolbens ist damit durch den Totpunkt der Kurbel bestimmt, während die andere Hubendlage verschoben werden kann.
  • Das zu verdichtende Gas kann beispielsweise in Form von Luft aus der Atmosphäre angesaugt werden und in verdichtetem Zustand zum Teil zur Spülung und zur Verbrennung herangezogen und zum Teil unmittelbar zum Betrieb von Kraftmaschinen, beispielsweise Luftturbinen, oder Druckluftwerkzeugen verwendet werden. Die Abgase können zu einer Kraftmaschine, beispielsweise einer Abgasturbine, strömen, in welcher ihre Energie noch vollständig ausgenutzt wird. Die Abgase können auch, beispielsweise um ihre Temperatur zur Schonung der Turbine zu erniedrigen, mit der vom Verdichter geförderten Luft vermengt werden. Es wird dann die Lufttemperatur erhöht und die Abgastemperatur erniedrigt. Durch die Erhöhung der Lufttemperatur wird einerseits eine Verbesserung des Wirkungsgrades erzielt und andererseits durch Erniedrigung der Abgastemperatur die Abgasturbine geschont.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb eines Flugkolhentreibgaserzeugers mit mindestens einem mit einem Verdichterkolben verbundenen Brennkraftkolhen, deren Hub zur Leistungsregelung verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Veränderung des Hubes die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolhens infolge Zwischenschaltung eines Gestänges (23 bis 32 oder 33 bis .I1) größer ist als die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens den Betrag Null aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens in entgegengesetztem Sinn erfolgt als die um etwa z8o° versetzte Verschiebung der Hubendlage des Verdichterkolbens. ' . ,
  4. 4. Flugkolbentreibgaserzeuger zur A-us= führung des Verfahrens nach Anspruch- r, dadurch gekennzeichnet, daß zur-- ,Synchronisierung ein Kurbelgetriebe ver#vendet wird, wobei die Kurbeln und Schubstangen so verlegt sind, daß als Folge der endlichen Schubstängenlänge die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Brennkraftkolbens größer ist als die Verschiebung der Endlage des Verdichtungshubes des Verdichterkolbens.
  5. 5. Flugkolbentreibgaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Gang zweier gegenläufiger Flugkolben durch ein in einem Kanal bewegliches hydraulisches Gestänge synchronisiert und zur Verschiebung der Hubendlage dem Kanal Flüssigkeit zugeführt oder Flüssigkeit entnommen wird.
DET43782D 1934-03-13 1934-03-27 Flugkolbentreibgaserzeuger Expired DE648735C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959420C (de) * 1950-11-07 1957-03-07 Freiflug Kompressorenbau G M B Triebwerk fuer Brennkraft-Luftverdichter mit frei fliegenden gegenlaeufigen Kolben
DE1111451B (de) * 1954-12-17 1961-07-20 Etienne Philippe Burion Freiflugkolbenmaschine, insbesondere zur Erzeugung von Druckgas, die auch im halbfreien Betrieb laeuft

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE959420C (de) * 1950-11-07 1957-03-07 Freiflug Kompressorenbau G M B Triebwerk fuer Brennkraft-Luftverdichter mit frei fliegenden gegenlaeufigen Kolben
DE1111451B (de) * 1954-12-17 1961-07-20 Etienne Philippe Burion Freiflugkolbenmaschine, insbesondere zur Erzeugung von Druckgas, die auch im halbfreien Betrieb laeuft

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