DE943386C - Brennkraft-Luftverdichter mit achsparallelen Zylindergruppen und freifliegenden Kolben - Google Patents

Brennkraft-Luftverdichter mit achsparallelen Zylindergruppen und freifliegenden Kolben

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DE943386C
DE943386C DEP7298A DEP0007298A DE943386C DE 943386 C DE943386 C DE 943386C DE P7298 A DEP7298 A DE P7298A DE P0007298 A DEP0007298 A DE P0007298A DE 943386 C DE943386 C DE 943386C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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    • F04B31/00Free-piston pumps specially adapted for elastic fluids; Systems incorporating such pumps
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    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

Description

  • Brennkraft-Luftverdichter mit achsparallelen Zylindergruppen und freifliegenden Kolben Die Erfindung betrifft einen Brennkraft-Luftverdichter mit achsparallelen Zylindergruppen und freifliegenden gegenläufigen Kolben, die durch. ein Schwinghebelsystem miteinander verbunden sind.
  • Es sind b:eareits Brennkraft-Luftverdichter dieser Art bekannt. Diese lassen sich grundsätzlich in zwei verschiedene Gattungen untergliedern.
  • Die eine Gattung ist als sogenannte Verbundmaschine ausgebildet, d. h., jede der -beiden achsparallelen Zylindergruppen enthält einen Brennkraftzylinder mit beiderseitig symmetrisch angeordneten Spülpumpen- und Verdichterzylindern, und diese Brennkraft-Luftverdichter werden derart betrieben, daß der Explosions- bzw. Expansionshub der Brennkraftkolben der einen Zylindergruppe mit dem Kompressionshub der B&rennkraftkolben der anderen Zylindergruppe wechselläufig zusammenfällt. , Diese Gattung der Brennkraft-Luftverdichter muß mit annähernd konstantem Kolbgnhub betrieben werden, damit das für einen einwandfreien Verbrennungsablauf erforderliche Verdichtungsverhältnis in jedem der beiden wechselläufig arbeitenden B:rennkraftzylindeT der achsparallelen Zylindergruppen gewährleistet ist. Die bei Freiflugkolbenverdichtern allgemein Anwendung findende Leistungsregelung durch Veränderung des Kolbenhubes ist bei dieser Maschinengattung somit nicht möglich.
  • Ein weiterer Nachteil bei derart ausgebildeten B;rennkraft-Luftverdichtern 'besteht darin, daß, infolge der jeweils in eines ..Achse hintereinanderliegenden Brennkraft- und VordichteTmasc@hinenteile, die Brennkraft- und; Verdichterkolben zu einem Bauteil vereinigt sind und daß die Wärme vom heißen B@rennkraftkdlben auf den Verdichterkolben übertragen wird. Dieses führt zu einer zusätzlichen Aufheizung der Verdichtermaschinenteile, wodurch das anwendbare Verdichtungsverhältnis in diesen herabgesetzt wird, Bei dieser Gattung vorn. Brennkraft-Luftverdichtern .ist es ferner bekannt, besondere Rückführeinrichtungen in Form von' zusätzlichen, an den Außenflächen der Flugkolben .angeordneten Rückführb!renaräumen vorzusehen, wobei der Verdichtermaschinenteil jeweils zwischen zwei Brennkra-ftmaschinenteilen liegt und die Aufheizu.ng desselben somit sogar von beiden Seiten erfolgt. Dadurch wird der oben aufgeführte Nachteil noch vergrößert.
  • Die andere Gattung der bereits bekannten Brennkraft-Luftverdichter si@dht eine generelle Trennung des Brennkraft-. und des Verdichtermaschinenteiles vor, und zwar in der Weise, daß die eine der beiden achsparallelen Zylindergruppen als Zweitakt-Brenrnkraftmaschirxe und die andere als Verdichtermaschine ausgebildet - ist. Dadurch werden die oben aufgezeigten Nachteile grundsätzlich behoben, unter der Voraussetzung., daß das Prinzip der freifliegenden Kolben mit beliebig veränderlichem Kolbenhub .gewahrt bleibt. Das ist aber bei den hisher bekanntgewordenen Brennkraft-Luftverdichtern dieser Gattung .nicht der Fall; bzw. es 'haften ihnen andere Mängel an.
  • So z. B. ist es bekannt, die eine Zylindergruppe als Brennkraftmaschi,ne mit beiderseitig symmetrisch angeordneten Spülpumpen und Niederdruckstufen vorzusehen und in der anderen Zylindergruppe die weiteren Verdichters.tufen, wobei die gegenläufigen Kolben der beiden. Zylindergruppen in an sich bekannter Weise über Lenker und Scehwingheb--l miteinander gekuppelt sind, an welche ein Ausgleichkurbeltriebwerk angelenkt ist. Das Ausgleichkurbeltriebwerk besteht hierbei aus einer mit Schwungrad versehenen Welle mit Kurbeln, die durch Pleuelstangen mit den Schwinghebeln-verbunden sind. Die Bewegungen der gegenläufigen Kolben werden somit durch das Arasgleichkurbeltriebwerk mechanisch begrenzt,- d. !h., dieser Brennkraft-Luftverdichter arbeitet im Gegensatz zum Freiflugkolbenverdichter mit -unveränderlichem Kolbenhub.
  • Gerade aber der mechanisch unbegrenzte Kolbenhub sowie der Fortfall emnes zu beschleunigenden Kurbeltriebwerkes mit Schwungradmasse verleiht der Freiflugkolbenmasohine i!hTe bedeutenden Vorzüge gegenüber _ den bekannten Brennkraftmaschinen. Diese Vorzüge bestehen insbesondere darin, daß die Flugkolbenmassen sehr gering sind und diese somit leicht beschleunigt werden können, wodurch die Einleitung der Bewegungen der Flugkolben mit sehr hohen Beschleunigungen bzw. Geschwindigkeiten erfolgt, die bereits beim ersten Kolbenhub .ihre maximalen Werte erreichen, so daß die Kompressions- und Lässigkeitsverluste im Brenn'kraftzylinder äußerst gering sind und @ die Maschine demzufolge mit absoluter Sicherheit beim ersten Anlaßhub anspringt. Diese Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß die Kolbenendlagen der Flugkolben iri bezug auf ihre innere Totpunktlage frei gewählt werden können, d. h., daß das Verdichtungsverhältnis im Brennkraftzylinder beim-Anlaßhub den Außenlufttemperaturen beliebig angepaßtwerden kann, wodurch das Anlassen der Freiflugkolbenmaschine " auch bei größter Kälte durch entsprechende Bemessung der Anlaßenergien betmiebssicher zu erreichen ist.
  • Ein, weiterer Vorteil der Gattung der Freiflugkolbenverdichter mit veränderlichem Kolbenhub gegenüber den Brennkraft-Luftverdichtern mit mechanisch begrenztem oder auch durch die Arbeitsweise' bedingtem unveränderlichem Kolbenhub besteht in der stufenlosen Leistungsregelung der Maschine infolge der möglichen Veränderung des Förderhubes der Verdichterkolben, was lediglich durch entsprechende Bemessung- der in den Brenakraftzylinder eingespritzten Kmaftstoffmenge erfolgt. Damit kommen die sonst üblichen Regelorgane für die Förderluftmengenregelung in Fortfall. ' Es sind nun auch bereits Brennkraft-Luftverdichter mit achsparallelen Zylindern und freifliegenden gegenläufigen Kolben. bekanntgeworden, wovon der eine Zylinder als Zweitakt-Brennkraftmaschine und der andere Zylinder als Verdichtermas,chine ausgebildet sind und bei welchen eine stufenlose Leistungsregelung des Verdic!htermaschinenteiles-durch Veränderung des Kolbenhubes möglich ist.
  • Ein Nachteil dieser Brennkraft-Luftverdichter besteht aber wiederum darin, daß einerseits die Zweitakt Brennkraftm@aschine keine besonderen Hubräume für- die Bes.ohafung der . Spül- und Ladeluft besitzt und andererseits die Verdichtermaschine keine besonderen Hubräume für die Speicherung der Rücklaufenergien aufweist.
  • Um die Rücklaufenergien aufzubringen, müssen die Tot-räume der Verdichterstufen bei diesen Maschinen so groß bemessen sein, daß der Rücklauf der Flugkolben bei. jeder .Belastung gesichert ist. Erfahrungsgemäß .neigen nun aber die in den Verdichterstufen angeordneten Ventile zu Störungen, die sich auch auf die Druckhaltung und damit auf die Speicherung der Rücklhufenergien unliebsam auswirken. Bei undichten Ventilen treten daher starke Hubschwankungen der Flug-,kollben, verbunden mit unregelmäßiger Luftförderung .verdichterseitig und unregelmäßigen Kraftstoffverbrennungen motorseitig auf.
  • Zur Erzielung einer größeren Laufstabilität ist es bei einachsigen Freiflugkolbenverdichtern auch schon bekannt, an den Außenflächen der Flugkolben in symmetrischer oder auch unsymmetrischer Anordnung zusätzliohe, als Luftpolster wirkende Hubräume für den Rücklauf der Flugkolben vorzusehen.
  • Bei symmetrischer Ausbildung des Brennkraft-Luftverdichters sind in einer Achse liegend, in spiegelbildlicher Anordnung auf beide Maschinenhälften aufgegliedert, jeweils Brennkraftzylinder, Spülpumpen, Verciiehterstufen und Rückführhubräume angeordnet. Dieses führt zu sehr langen und komplizierten Bauformen mit mehrfach. abgestuften Kolben und Zylindern.
  • Die unsymmetrische Ausbildung des Brennkraft-Luftverdichters, d. h. eine nur einseitige Anordnung der Hubräume, z. B. der Verdiichten-s:tufe auf der einen und der Spülpumpe und des Rückführhubraumes auf. der anderen Maschinenhälfte, ermöglicht zwar die Erzielung geringerer Baulängen, hat aber anderseits den Nachteil, daß Kolbenformen und Kolbengewichte sowie die in den Hubräumen auftretenden Kräfte verschieden. sind, so daß die Überschußkräfte von der Synchronisierungsvorrichtung aufgenommen und von einer Maschinenhälfte auf die andere übertragen werden müssen. Auch vom fertigungsmäßigen Standpunkt stellt die ungleiche Ausbildung von Kolben und Zylindern sowie der anderen Bautöle keine besonders glückliche Lösung dar.
  • Bei Brennkraft-Luftverdichtern mit achsparallelen Zylindergruppen ist die Anordnung besonderer, .nur als Luftpolster wirkender Rückführhubräume bisher noch nicht bekanntgeworden.
  • Bei den als Verbundmasdhi.ne ausgebildeten Freiflugkolbenverdichterrn der erstgenannten Gattung, d. h. bei welchen jede der beiden achsparallelen Zylindergruppen je einen Brennkraft-und je.einen Verdichtermaschinenteil enthält und die mit konstantem Kolbenhub betrieben werden, ist es auch schon vorgeschlagen worden, die.eine Zylindergruppe durch Abschaltung der Kraftstoffpumpe außer Betrieb zu setzen, wobei der BrennkraftzylindeT dreh abgeschalteten Zylindergruppe als pneumatisches Luftpolster wirken und die Maschine mit Halblast weiter betrieben werden soll. Da die Verdichterstufen der abgeschalteten Zylindergruppe jedoch nicht gleichzeitig außer Betrieb gesetzt werden, müßte der Brennkraftzylinder "der noch eingeschalteten Zyllndergruppe die Verd.ichtungs- und Ausschubarbeiten in beiden Zylindergruppen übernehmen, wozu dieser aber leistungsmäßig gesehen nicht in der Lage ist.
  • Bei Abschaltung der Kraftstoffpumpe der einen Zyliinderg-ruppe würde das Verdichtungsverhältnis im Brennkraftzylinder der noch eingeschalteten anderen Zylindergruppe so weit abfallen, daß ein. Selbstentzündungsbetrieb der Maschine nicht mehr möglich wäre. Lediglich bei einer gleichzeitigen Regelung der Kraftstoffpumpen beider Zylindergruppen, d. h. bei Regelung der Kraftstoffpumpe der nicht abzuschaltenden Zylindergruppe auf Leerlaufeinspritzmenge und Regelung der Kraftstoffpumpe der abzuschaltenden Zylindergruppe auf Stopp-Stellung, wäre ein weiterer Betrieb des Brenrnkraft-Luftverdichters im Leerlauf denkbar, da in, diesem Falle die Verdichterstufen als zusätzliche Luftpolster wirken, d. fi. keine Luft aus diesen ausgeschoben wird und auf diese Weise die erforderlichen Rücklaufarbei.ten aufgebracht würden.
  • Diese Art der Regelung ist aber an dem erwähnten Brennkraft-Luftverdichter nicht in Erwägung gezogen; dieser würde nach dem beschriebenen Verfahren auch nur bei Leerlauf- oder be:i Vollastleistung zu betreiben sein. -Der Brennkraft-Luftverdichter gemäß der _vorliegenderi Erfindung fällt in d-ie zweitgenannte Gätturig. Die eine der beiden achsparallelen Zylindergruppen ist als Zweitakt-Brennkraftmaschine mit symmetrisch angeordneten Spülpumpen, und die andere Zylindergruppe. als Verdichtermaschine - mit stufenloser Mengenregelung ausgebildet.
  • Das Besondere der Atfordnung und Ausbildung des Brennkraft-Luftverdichters besteht erfindungsgemäß darin, daß die 'die Verdichtermaschine bildende Zylindergruppe außer den Hubräumen für die Verdichtung der Förderluft an sich bekannte, als Luftpolster bzw. als pneumatische Energiespeicher wirkende, symmetrisch ;.uf beide Maschinenhälften aufgegliederte Rückführhubräume enthält, wobei diese einen gemeinsamen oder auch zwei voneinander getrennte Hubräume bzw. Teilhubräume bilden.
  • Der - B:rennkraft-Luftverdichter gemäß der Erfindung kann ein- oder auch zweistufig ausgebildet sein.
  • In einstufiger Ausführung kann beilspielsweise der durdll die gegenläufigen Stufenkolben gebildete gemeinsame innere Hubraum als Energiespeicher und die beiderseitig symmetrisch zu diesem liegenden äußeren Ringräume als Verdichterstufen dienen.
  • Eine weitere Möglichkeit der einstufigen Ausbildung des Brennkraft-Luftverdichters. besteht darin, daß der durch die gegenläufigen Stufenkolben in der Verdichterzylindergruppe gebildete gemeinsame ,innere Hubraum als Verdichterstufe und die beiderseitig symmetrisch zu diesem liegenden äußeren Ringräume als Energiespeicher . ausgebildet sind.
  • Bei zweistufiger Ausführung des B.rennkraft-Luftverdiichters dienen die durch. die gegenläufigen Stufenkolben in der Verdiclhterzylindergruppe gebildeten äußeren Ringräume im ersten Tei-1'hub als erste Verdi.chterstufen und im zweiten Teilhub als Energiespeicher und der gemeinsame innere Hubraum als zweite Verdichterstufe.
  • Die Unterteilung der Hubräume in Verdichterstufen und Energiespeicher erfolgt durch seitlich in den Zylinderwandungen angebrachte Schlitze und/oder Ventile.
  • Die als Energiespeicher verwendeten Hubräume sind in den äußeren Totpunktlagen der Flugkolben über seitlich in den Zylinderwandungen angeordnete Schlitze mit der Atmosphäre oder mit einem unter konstantem Druck stehenden Raum verbunden, wodurch ein Druckausgleich in diesen hergestellt und die Lässigkeitsverluste ,in den- genannten Hubräumen ausgeglichen werden.
  • In den Fig'. i bis 3 sind Anordnungs- und Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Die Fig. i und 2 stellen Brennkraft-Luftverdichter in einstufiger und die Fig. 3 stellt einen Bzennkraft-Luftverdichte.r in zweistufiger Ausführung dar. Die Anordnung und Ausbildung der Hubräume des Brennkraftmaschinenteiles ist bei allen Ausführungsbeispielen gleizä, während die Anordnung und Ausbildung der Hubräume im Verdichtermaschinentei.l verschiedenartig getroffen ist.
  • In der Fig. i ist der .grundsätzi1iche Aufbau des Brennkraft-Luftverdichters dargestellt. Der Stufenzylinder i mit den gegenläufigen. Flugkolben 2 und 3 stellt :den B@rennkraftmaschsinenteil und der Stufenzylinder 4 mit den gegeril-äufigen Flugkolben 5 .und 6 den Vendichtermasehinenteil dar. Die Flugkolben 2 und' 5 sowie 3 und 6 sind über gleiche Pleuelstangen 7 und ebenfalls gleich ausgebildete Schwinghebel. 8 bzw. 9 in. bekannter Weise miteinander verbunden und durch Achsen io und ii im Kompressorgdhäuse 12 schwingbar gelagert. Die für die Kräfteübertragung vorgesehenen hin und her pendelnden Sehwinghebel 8 und 9 sind mit den im Kompressorgdhäuse 12 gelagerten Achsen io und i i starr verbunden, so daß diese ebenfalls die gleichen pendelnden Bewegungen ausfü'hTen und für dien Antrieb der Hilfsaggregate, wie Kraftstoffein:spritzpumpe, - Sehmierälpumpe usw., benutzt werden können.
  • Im Brennkraft.maschinenteil ist der Hubraum 13 als Krafterzeuger ausgebildet und mit der Kraftstofieinspzitzdüse 14 sowie den Einlaßschlitzen, 15 und Auslaßschlitzen 16 versehen: Die Kraftstoffeinspritzdüse 14 wird von einer nicht dargestellten Kraftstoffpumpe mit Kraftstoff beschickt. Die Hubräume 17 und 18 des Brennkraftmaschi:nenteiles sind als Spül und Ladepumpen ausgebildet und für den Eintritt der Luft mit Saugventilen i9 und 2o und für den Luftaustritt mit Druckventilen .2z und 22 versehen.
  • Im Verdiehtermaschinenteil ist der Hubraum 23 als Verdidhterstufe ausgebildet und mit Saugventilen 24 und Druckventilen 25 versehen, während die Hubräume 26 und. 27 als Energiespeicher dienen und mit Schlitzen 28 und 29 .ausgerüstet sind, welche die Hubräume 26 und 27 nut dem Spüll'üftaufnehmer 3o, der durch das Innere der Maschine und die 31 .und 32 gebildet wird, verbinden.
  • Die Arbeitsweise des ,in der Fig., i dargestellten Brennkraft-Luftverdichters ist .nun folgende: Befinden sich .die Flugkolben 2 und 3 nach erfolgter Kompression in ihren inneren Totpunktlagen, so wird. über die Einspritzdüse 14 Kraftstoff in die hochverdichtete und erhitzte Luft des Hubzaumes 13 des Krafterzeugers eingespritzt. Durch die daraufhin- einsetzende und Verbrenriurig des Kraftstoff-Luft-Gemisches werden die Flugkolben 2 und 3 .auseinander- ' und die Flugkolben- 5 und 6 zusammengeschleudert. Bei der Auswärtsbewegung der Flugkolben 2- und 3 findet im Hubraum 13 des Krafterzeugers der Expansionshub und in den Hubräumen 17 und 18 der Spül-und Ladepumpen der Saughub statt, wobei über die Saugventile i9 und 2o Luft aus der Atmosphäre angesaugt wird.
  • Bei der Einwärtsbewegung der Flugkolben 5 und 6 findet währenddessen im Hubraum 23 der Verdichterstufe der Kompressiorns- und Ausschubhub statt, wobei die verdichtete Luft über das Druckventil25 in die Druckleitung33 ausgeschoben wird, während in den Hubräumen 26 und 27 der Energiespeicher die Luft verdichtet und, auf diese Weise die Energien für den Rücklauf der Flugkolbenpaare 2 und 3 bzw. 5 und 6 gespeichert werden.
  • Befinden sich die Flugkolben 2 und 3 in. der Nähe .ihrer äußeren Totpunktlagen, so öffnet der Flugkolben 2 die Auslaßschlitze 16 und der Flugkolben 3 die Einlaßschlitze 15, und im Hubraum 13 des Krafterzeugers vollzieht -sich der Spül- udid .Ladevorgang.
  • Haben die Flugkolben 2. und 3 ihre äußeren Totpunktlagen und die - Flugkolben 5 und 6 ihre inneren Totpunktlagen erreicht, so werden durch die in den Hubräumen. 26 und 27 der Energiespeicher komprimierte Luft, die Flugkolben 5 und 6 wieder auseinander- und die Flugkolben :2 und 3 zusammengeschleudert-.
  • Bei der Auswärtsbewegung der Fd,ugkolben 5 und 6 expandiert die in, den Hubräumen 26 und 27 gespeicherte Druckluft, während im Hubraum 23 der -Verdichterstufe über das Saugventil 2-4 Luft aus der Atmosphäre angesaugt wird.
  • Bei der Einwärtsbewegung der Flugkolben .:2 -und 3 vollzieht sich im Hubraum 13 des Krafterzeugers der Kompressionshub und. in den Hubräumen 17 und i8 der Spül- und Ladepumpen der Kompressions- und Ausschubhub, wobei. die Luft über die Druckventile 21 und 2.2 in den Spülluftaufnehmer 3o ausgeschoben wird.
  • Damit ist ein Arbeitstakt beendet, und der Vorgang wiederholt. sich in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben.
  • In der Fig. 2 ist ebenfalls ein einstufiger Brenn-. -kraft-Luftverdich-ter dargestellt, wobei jedoch, die Anordnung und Ausbildung der Hubräume des Verdichtermaschinenteiles. anders getroffen: wurden..
  • Der, durch die Flugkolben 5" und 6, gebildete gemeinsame innere Hubraum 2,.3" ist als Energiespeicher vorgesehen, wobei dieser durch die Schlitze 34 und: 35 beispielsweisee mit der Atmosphäre verbunden ist, während die Hubräume 26" und 27" als Verdic'hterstufen ausgebildet und mit Saugventilen 36 und. 37 und Druckventilen 38 und 39 ausgerüstet. sind. Die Druckräume 4o und 41 diienen zur Aufnahme der verdichteten Luft. Die S@aiximelleitung 42 .stellt die Verbindung mit einem nicht dargestiellten Windkessel her.
  • In der Fig.3 ist der Verdichtermaschinenteil des dargestellten Brennkraft-Luttverdichters zweistufig ausgebildet. Die duich die. Flugkolben 5a und 61, gebildeten Hubräume 26b und 27b sind im ersten Teilhub als erste Verdichterstufen und im zweiten Teilhub als Energiespeicher ausgebildet. Seitlich in den Zylinderwänden sind Saugventile 36b und 37b versetzt angedeutet sowie Druckventile 38b und 39b angeordnet. Dadurch wird die funktionsmäßige Aufteilung der Hubräume 26b und 27b erzielt. Der gemeinsame innere Hubraum 23b ist -als zweite Verdichterstufe ausgebildet und mit einem Saugventil 24b und Druckventil 25b ausgerüstet. Die in den ersten Verdichterstufen der Hubräume 26b und 27b geförderte Luft tritt über die Verbindungsleitungen: 43 und 44 in einen Zwischenkühler 45 und gelangt von hier über das Saugventil 24b in den Hubraum 23b der zweiten Verdichterstufe.
  • Grundsätzlich kann auch der Hubraum 23b der zweiten Verdichterstufe in ähnlicher Weise wie die Hubräume 26b und 27b der ersten Verdichterstufe in zwei Teilhübe aufgeteilt werden, falls dieses vorteilhaft erscheint.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraft-Luftverdichter mit achsparallelen Zylindergruppen und freifliegenden gegenläufigen Stufenkolben, die durch ein Schwinghebelsystem miteinander verbunden sind und wovon. die eine Zylindergruppe als Zweitakt-B:rennkraftmaschine mit beiderseitig symmetrisch angeordneten Spülpumpen und die andere Zylindergruppe als ein- oder mehrstufige Verdichtermaschine ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß,die die Verdichtermaschin@e bildende Zylindergruppe außer den Hubräumen für die Verdichtung der Förderluft an sich bekannte, als Luftpolster bzw. als pneumatische Energiespeicher wirkende, symmetrisch auf beide Maschinenhälften aufgegliederte Rückführhubräume enthält, wobei diese . einen gemeinsamen oder auch zwei voneinander _getrennte Hubräume bzw. Teilhubräume bilden. z. Brennkraft-Luftverdi,ehter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die gegenläufigen Stufenkolben (5, 6) in der Verdichterzylindergruppe gebildete innere Hubraum (23) als Verdichterstufe und die beiderseitig zu diesem liegenden äußeren Ringräume (26, 27) als Energiespeicher ausgebildet sind. 3. Brennkraft-Luftverdichter nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der durch die gegenläufigen Stufenkolben (5a, 6a) in der Verdichterzylindergruppe gebildete innere Hubraum (23a) als Energiespeicher und die beiderseitig symmetrisch zu diesem liegenden äußeren Ringräume (26a, 27") als Verdichterstufen ausgebildet sind. 4. Brennkraft-Luftverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die gegenläufigen Stufenkolben (5b, 6b) in der Verdichterzylindergruppe gebildeten Ringräume (26b, 27b) im ersten Teilhub als erste Verdichterstufen und im zweiten Teilhub als Energiespeicher und der gemeinsame. innere Hubraum (23b) als zweite Verdichterstufe ausgebildet sind. 5. Brennkraft-Luftverdichter nachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die gegenläufigen Stufenkölben (5b, 6b) in .der Verdichterzyl.i.ndergruppe gebildeten Hubräume (26b, 27b) durch seitlich in den Zylinderwandung gen der genannten Hubräume angebrachte Schlitze (36b, 37b) und/oder Ventile (38b, 39b) beliebig unterteilt und in Vendichterstüfen und Energiespeicher aufgegliedert werden. 6.-Brennkraft-Luftverdichter nach Anspruch. i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die gegenläufigen Stufenkolben (5, 6) in der Verdichterzylindergruppe gebildeten und als Energiespeicher verwendeten Hubräume (23 bzw. 26, 2-7) durch Schlitze (218,20 bzw. 34, 35) mit der Atmosphäre oder mit einem unter konstattteru Druck stehenden Raum (30) verbunden sind, wobei die Schlitze (28, 29 bzw.34, 35) in den äußeren Totpunktlagen durch die genannten Kolben (5, 6) freigegeben und damit die Verbindung zwischen .den genannten Räumen und ein Druckausgleich in diesen hergestellt werden.. Angezogene Druckschriften: , Deutsche Patentschriften Nr. 648 753, 69'8 312; französische PatentschriftenNr. 989 168,751267; schweizerische Patentschrift Nr. 1783i6; USA.-Patentschrfft Nr..2 5o2 878.
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