CH175112A - Flugkolben-Kraftanlage. - Google Patents

Flugkolben-Kraftanlage.

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CH175112A
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stroke end
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Inventor
Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
Original Assignee
Sulzer Ag
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Publication of CH175112A publication Critical patent/CH175112A/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft

Description


      Flugkolben-Kraftanlage.       Die Erfindung bezieht sich auf eine Flug  kolben-Kraftanlage, deren     Arbeitskolben        auf     der einen     Seite    von den Gasen eines     Brenn-          kraftzylinders    Arbeit     aufnimmt    und auf der  andern Seite in einem     Verdichterzylinder     Arbeit abgibt, und besteht darin, dass die       13:

  ubendlage    auf der Seite des Verbrennungs  zylinders einerseits und die     Hubendlage    auf  der Seite des     Verdichterzylinders    anderseits  ungleich geregelt werden, um in der einen       Hubendlage    den Bedingungen der     Brenn-          t3     und unabhängig davon in der  andern     Hubendlage    den Bedingungen des  Verdichters genügen zu können.  



  Die Regelung der     Hubendlagen    erfolgt       vorteilhafterweise    so, dass die Verschiebung  auf der Seite des     Brennkraftzylinders    grösser  als auf der Seite des     Verdichterzylinders    ist.  Die Verschiebung auf der Seite des     Brenn-          kraftzylinders    kann     aber    auch gleich oder  kleiner als auf der Seite des     Verdichterzylin-          ders    sein.

   Bei einfacheren Ausführungen  kann es genügen, nur die     Hubendlage    auf der       eite    des     Brennkraftzylinders    zu verschie-         ben,    während- dann die     Hubendlage    auf der       Seite    des     Verdichterzylindersnicht    verändert  wird.

   Gewöhnlich erfolgen die Verschiebun  gen der     Hubendlage    auf Seite des     Brenn-          kraftzylinders    einerseits und auf der Seite  des     Verdichterzylinders    anderseits     in    glei  chem     Sinn;    sie     können    aber auch in ausser  gewöhnlichen Fällen in entgegengesetztem  Sinn erfolgen. Die Regelung der     Hubend-          lagen    kann in Abhängigkeit von der     Leistung     der     Flugkolben-Kraftmaschine    erfolgen.

   Zu  diesem Zweck kann die Regelung     in    Ab  hängigkeit vom Druck der Verbrennungs  luft oder von den Abgasen .des Brennkraft  zylinders oder vom Verdichter oder von der  durch die verdichteten Gase angetriebenen       Maschine    oder von einer durch die Abgase  des     Brennkraftzylin.ders    betriebenen Turbine  erfolgen. Der Gang je zweier oder aller  Flugkolben kann     miteinander    synchronisiert  werden.

   Zur     Synchronisierung    kann beispiels  weise ein     Kurbelgetriebe    verwendet werden,  wobei zufolge der endlichen Schubstangen  länge die     Hubendlage    auf der Seite des Ver-           brennungszylinders    in anderer Weise geregelt  wird als wie die     Hubendlage    auf der Seite  des     Verdichterzylinders.    Dabei wird gewöhn  lich die Schubstange in .der Richtung der  Arbeitsleistung des Verdichters vom Flug  kolben zum Kurbelgetriebe geführt.

   Je zwei  gegenläufige Flugkolben können auch durch       Kipphebel        miteinander    verbunden sein, wobei  die     Hubendlage        in    Abhängigkeit vom Dreh  punkt des     Kipphebels    beeinflusst wird.  Zur Synchronisierung zweier gegenläufiger  Flugkolben kann auch ein hydraulisches Ge  stänge verwendet werden und zur Regelung  der     Hubendlage    der Flüssigkeitsinhalt des  hydraulischen     Gestänges    verändert werden.  Zur     Veränderung    des Flüssigkeitsinhaltes  können Ventile für die Zu-     bezw.    für die  Abführung von Flüssigkeit vorhanden sein.

    Die Flugkolben können in den     Hubendlagen     durch eine     Bremsvorriehtung    abgebremst  werden, wobei die     Hubendlagen    durch Ver  änderungen der Bremsvorrichtung geregelt  werden. Die     Regelung    der     Hubendlagen     kann auch durch Veränderung der Einspritz  zeit des Brennstoffes in den     Brennkraft-          zylinder    oder durch Veränderung der Auf  ladung des     Brennkraftzylinders    oder durch  Veränderung der     Auslassverhältnisse    des       Brennkraftzvlinders    erfolgen.  



  Die Erfindung ist durch die Zeichnung  anhand     einiger    vereinfacht dargestellter Aus  führungsbeispiele und mehrerer Kurven  näher erläutert.  



       Fig.    1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer       Flugkolben-Kraftanlage        nach    der Erfindung;       Fig.    2 stellt     ein    Diagramm dar, welches  sich auf .die Maschine nach     Fig.    1 bezieht;

         Fig.    3     veranschaulicht    ein     zweites    Bei  spiel der     Flugkolben-Kraftanlage    gemäss der       Erfindung;          Fig.    4, 5     und    6     zeigen        Einzelheiten,    die  für die Anlage nach     Fig.    3 verwendet wer  den können, und die       Fig.    7 und 8 zeigen Kurven, welche sich  auf Anlagen nach den     Fig.    1 und 3 be  ziehen.  



  Die     Flugkolben-Kraftanlagen    nach den       Fig.    1     und    3 besitzen     vier    verschiedene Flug-    kalben 1 bis 4, welche in den beiden Brenn  kraftzylin:dern 5     und    6 arbeiten. Zu beiden  Seiten des     Brennkraftzylinders    5 sind die       Verdichterzylinder    7 und 8, und zu beiden  Seiten des     B@rennkraftzylinders    6 die     Ver-          dichterzylinder    9 und 10 angefügt.

   Die       Brennkraftkolben        1-.4    sind je mit einem der       Verdichterkolben    11, 12, 13     bezw.    14 ver  bunden. Den     Brennkraftzylindern    5 und 6  wird durch die     Leitungen    15     bezw.    16 die  Spül- und Verbrennungsluft zugeführt     und     durch die Vorrichtungen 17     bezw.    18 der  Brennstoff     eingespritzt.    Die bei der Verbren  nung     entstehenden        Abgase    strömen     durch,

  die          Auslassleitungen    19     bezw    20 fort. Das zu  verdichtende     -Gas,    beispielsweise Luft, wird  durch die Anschlüsse 21 angesaugt und nach  der     Verdichtung        :durch    die     Leitungen    22 fort  geführt.  



  Das zu verdichtende     Gas    kann beispiels  weise in Form von Luft aus der Atmosphäre  angesaugt werden und in verdichtetem     Zustand     zum Teil zur Spülung und zur     Verbrennung     herausgezogen und zum Teil zum     Betrieb    von  Kraftmaschinen, beispielsweise     Luftturbinen,     oder     Druckluft-Werkzeugen    usw. verwendet  werden.

   Die Abgase strömen zu einer Kraft  maschine,     beispielsweise    einer     Abgasturbine.     in welcher ihre Energie noch vollständig aus  genützt     wird.    Die Abgase können - bei  spielsweise um ihre Temperatur zur     Scho-          nungder    Turbine zu erniedrigen - mit der  vom Verdichter     geförderten    Luft vermengt  werden. Es wird     dann,die        Lufttemperatur    er  höht und die Abgastemperatur erniedrigt.

    Durch die Erhöhung der     Lufttemperatur     wird einerseits eine Verbesserung des Wir  kungsgrades erzielt und anderseits     ,durch    Er  uiedrigung der     Abgastemperatur    die Abgas  turbine geschont.  



  Bei dem in     Fig.    1 dargestellten Ausfüh  rungsbeispiel sind die     Verdichterkolben     11-14 je mit einem der Führungskörper  23-26 verbunden, an denen dann je eine der  Schubstangen 27-30     angelenkt    ist. Die  Schubstangen 27 und 29 arbeiten auf die       Kurbelwelle    31     und:    die     Schubstangen;    28  und 30 auf die Kurbelwelle 32. Beide Kur-           belwellen    führen keine vollständige Drehung  aus, sondern nur eine Schwingbewegung, bei  der die eigentlichen     Kurbeltotpunktstellun-          sen    nie erreicht werden.

   Die beiden Kurbeln  einer Welle sind um 180   gegeneinander ver  setzt, so dass die mit ihnen in     Verbindung     stehenden Kolben einander entgegengesetzte       Bewegungen    ausführen.  



  Die Länge der Schubstangen im Vergleich  zum Kurbelradius ist möglichst     klein    ge  wählt, um, wie in     Fig.    2 gezeigt, die     Hub-          endlage    auf der     Verdichterseite    in anderer  Weise zu regeln als wie die     Hubendlage    auf  der     Brennkraftzylinderseite.    Bei     einer    Ver  kleinerung des Winkelausschlages vom Wert  a auf den     Wert        ss,    welche einer Verkürzung  des Hubes vom Wert     a    auf den Wert b ent  spricht,

       wird    .die     Hubendlage    auf der Seite  des     Brennkraftzylinders        um    den Betrag d  verschoben,     während    auf der Seite des     Ver-          dichterzylinders    die     Hubendlage    um den  Betrag c verändert wird. Infolge der     en:d-          liehen        Sehubstangenlänge    ist die Verschie  bung c     kleiner    als -die Verschiebung d. Die  Ungleichheit dieser Verschiebung     ist    umso  grösser, je kürzer die Schubstange ist.

   Es  wird dadurch der Vorteil erzielt, dass  der Betrieb des Verdichters bedeutend we  niger verändert     wird    als der Betrieb der       Brennkraftmaschine,    so dass wohl die Lei  stung,     welche    die     Brennkraftmaschine    aufzu  bringen hat, verändert, der Druck des ver  dichteten Mittels aber nicht stark geändert  wird. Die beiden Kurbelwellen 31 und 32  können zur Synchronisierung der beiden ge  genläufigen Kolben 23 und 24     bezw.    25  und 26 miteinander ebenfalls durch Kurbeln  und Schubstangen verbunden sein.  



  Bei dem in     Fig.    3 dargestellten Beispiel  erfolgt die Synchronisierung der Flugkol  ben durch hydraulische Gestänge. Es     sind     die beiden Flugkolben 1 und 3 über ein  hydraulisches Gestänge 33 und die beiden  Flugkolben 2 und 4 durch ein hydraulisches       Crestänge    34 miteinander     verbunden.    Zu  diesem Zweck     sind    die     Verdichterzylinder     11, 12, 13 und 14 über     Schubstangen    35  mit je einem der Kolben 36-39 verbunden,    welche das     hydraulische    Gestänge verschie  ben.

   In die hydraulischen Gestänge 33 und  34 sind die     beiden    Steuervorrichtungen 40  und 41 eingeschaltet, welche die Zu-     bezw.     die Abführung von Flüssigkeit steuern. Die       beiden    Kolben 36 und 38 sind durch     einen     Kipphebel 42     und    die beiden Kolben 37  und 39 über einen Kipphebel 43 miteinan  der in Verbindung. Die Drehpunkte 44       bezw.    45 sind an einem Schieber 46     bezw.     47     angelenkt.    Der Schieber 46 wird in       einem.    mit Steueröffnungen 48, 49     und    50  versehenen     Zylinder    51 bewegt.

   Der     Zy-          linder    51 ist auf der     einen    Seite durch die  Feder 52 und auf der andern Seite durch  eine Steuerflüssigkeit, welche durch die  Leitung 53 zugeführt wird, belastet.  



  Steigt der Drehpunkt 44 des Kipphebels  42, so     wird    der durch die     Leitung    54 zu  strömenden     Druckflüsigkeit    der Weg durch  die Steueröffnung 48 frei gegeben, so dass  der Inhalt des Flüssigkeitsgestänges 33 ver  grössert wird. Fällt aber der     Drehpunkt    44,  so wird die Steueröffnung 48 geschlossen  und dafür die Steueröffnung 50 geöffnet,  so dass durch die Öffnungen 49 und 50  Flüssigkeit in die Ablaufleitung 55 ausströ  men kann. Der Inhalt des hydraulischen Ge  stänges     wird    dann vermindert, der Kolben  angehoben und damit auch der     Drehpunkt     44, bis die beiden     Öffnungen    48 und 50  wieder verschlossen sind.

   Ein entsprechen  der Regelvorgang stellt sich auch heraus  für das hydraulische Gestänge 34 unter der       Beeinflussung    der Steuereinrichtung 41.  



  Beim Betrieb der     Flugkolben-Kraftan-          lage    werden unter der     Einwirkung    der in  den Arbeitszylindern 5 und 6 eintretenden  Verbrennungen je zwei gegenläufige Kol  ben auseinander getrieben, so dass die     in     den     Kompressorzylindern    7 und 8     bezw.     9 und 10 enthaltenden Gase verdichtet und  durch die Förderleitungen 22 zu ihren Ver  brauchsstellen gepresst werden. In den  äussersten     Hubendlagen    ergibt sich ein Luft  poster, welches die     Weiterbewegung    der  Flugkolben verhindert.

   Im darauffolgenden  Hub werden die Kolben durch,die hydrau,-           lischen    Gestänge     mittelst    der Kolben 36 -und       37_.        bezw.    38 und 39 wieder in die     innere          Hubendlage    gedrängt, wobei durch     die        Ver-          dichterzylinder    11 und 12     bezw.    13 und 14  frische Gase durch die Leitung 21 wieder  angesaugt werden.

   Gleichzeitig wird durch  die     Brenukraftkolben    1 und 2     bezw.    3 und  4 die durch die Spülleitungen 15     bezw.    16  zugeführte Spül- und     Verbrennungsluft    ver  dichtet.     hi    der     innern        Hubendlage    wird in  die verdichtete     Verbrennungsluft    durch die       Einspritzvorrichtungen    17     bezw.    18 Brenn  stoff in die Verbrennungsluft eingespritzt,  so dass durch die     Verbrennung    die beiden  Kolben 1 und 2     bezw.    3 und 4 wieder aus  einander getrieben werden.  



  Während das Kolbenpaar 1 und 2 in der  einen     Richtung    sich bewegt, bewegt sich das  andere Kolbenpaar 3 und 4 unter dem Ein  fluss des     hydraulischen    Gestänges in der an  dern Richtung. In der äussern     Hubendlage     sind die Kolben durch das zwischen den       Verdichterkolben    11 und 12     bezw.    13 und  14 und den Deckeln der Zylinder 7 und 8       bezw.    9 und 10 eingeschlossene Luftpolster       abgebremst.    Je nachdem durch die Ver  schiebung des Zylinders 51 der Inhalt der  Flüssigkeitsgestänge auf einen grösseren oder  kleineren     Inhalt    eingestellt wird, ergibt sich,

    dass die Kolben auch einen grösseren oder  einen kleineren Hub ausführen. Wird ein  grösserer Hub ausgeführt, so     entspannen     sich     die    Verbrennungsgase in dem dabei zu  rückbleibenden kleinen Verbrennungsraum  der     Brennkraftzylinder    5     bezw.    6 auf einen  niedrigeren     Druck,        a16    wenn die Kolben       einen        kleineren    Hub ausführen, wobei die  Verbrennungsgase     beim        Arbeitshub    sich we  niger ausdehnen und     damit    der     Enddruck.     grösser ist.

   Trotz des     kleineren    Hubes wird  zufolge der bei viel höheren Drücken ver  laufenden Ausdehnung der Gase eine grö  ssere Arbeit geleistet als bei grösserem Hub  und niedrigeren     Entspannungssdrücken.     



  Um auch den Gang der beiden gegenläu  figen Kolben miteinander zu synchronisie  rend, kann, wie     in        Fig.    4 gezeigt, durch  die Flüssigkeitssäulen je ein Kolben 56         bezw.    57     beeinflusst    werden, welche über ein  Gestänge 58     bezw.    59 weitere Kolben 60       bezw.    61 verschieben.

       Zwischen    den Kolben  60 und 61 pendelt in einer     Leitung    62 ein  hydraulisches Gestänge 63, welches den  einen der beiden Kolben 60     und    61     in.    der  entgegengesetzten     Richtung    verschiebt, als       wie    den andern. Zur     Regulierung    ist ein  Sicherheitsorgan 64 vorgesehen, welches bei  zu hohem Druck in der Flüssigkeitssäule  Flüssigkeit entströmen lässt. Ferner kann  durch die     Leitung    65 über ein     Rückschlag-          organ    66 Ersatzflüssigkeit zugeführt wer  den.

   Sollte diese formschlüssige Gestänge  bewegung zur     Synchronisierung    nicht aus  reichen, so könnte durch eine entsprechende  Flüssigkeitssäule, welche     die    noch freien  Seiten der beiden Kolben 60 und 61     mitein-          ander    verbindet, eine kraftschlüssige     Syn-          chronisierung    erreicht werden.  



  Genügt das Gaspolster     in    den     Verdich-          terzylindern    zur     Hubbegrenzung    der Kolben  noch nicht. so kann beispielsweise mit dem  Kolben 36 (37, 38, 39,     Fig.    3), wie in     Fig.    5  gezeigt, eine hydraulische Bremse verbunden  werden,     die    einen Kolben 67 besitzt, der in  der     Hubendlage    in eine Bremspfanne 68  hineingleitet, in welcher die Kolbenbewe  gung     abgebremst    wird.

   Im Raum 69 ent  steht dann je nach der     Bremsungsintensität     ein bestimmter Druck, der durch die Boh  rung 70 allfällig auf Steuerelemente     geführt     werden kann, welche zum Beispiel die Ein  spritzung des Brennstoffes oder die Vergrö  sserung     bezw.    Verkleinerung von Flüssig  keitssäulen     beeinflussen.     



  Wenn in den     Brennkraftzylindern    5       bezw.    6 durch Vergrössern der     Brennräume     eine Vergrösserung der Arbeitsleistung er  zeugt wird, ist es unter Umständen - ins  besondere dann, wenn der Druck der ver  dichteten Gase unveränderlich bleiben  soll - notwendig, dass der schädliche     Raum     des Verdichters abnimmt, so dass seine     För-          derleistung    grösser wird.  



  Aus diesem Grunde kann, wie in     Fig.    6  gezeigt, die     Bremsvorrichtung    des Flüssig  keitskolbens 36     (bezw.    37, 38, 39,     Fig.    3)      in der Längsachse verschiebbar angeordnet  werden. Der Bremskolben 71 schliesst mit  dem Bremskäfig 72 einen Bremsraum 73 ein.  Der Kolben     -wird    also seine äussere     Hubend-          tage    immer an einer der Lage des Brems  häfigs 72 entsprechenden Stelle erreichen.  Der Bremskäfig 72 kann nun mit Hilfe des  in seinem Halse angeordneten Gewindes 74  in der Längsachse verschoben werden, so dass  auch die     Hubendlage    in entsprechender  Weise in der Längsachse verschoben wird.

    Anstatt des Gewindes '94 können auch Kol  ben vorhanden sein, mit deren Hilfe die Ver  schiebung des Bremskäfigs stattfindet. Ge  gebenenfalls können durch den     Bremsdruck,     der durch die Bohrung 75     im    Bremskäfig       -weiter    geleitet werden kann, bestimmte  Steuervorrichtungen der Kraftanlage beein  flusst werden.  



  Durch die Leitungen 53 können irgend  welche Steuervorrichtungen angeschlossen  werden, so zum Beispiel Steuervorrichtun  gen, welche Impulse in Abhängigkeit vom  Spül-     bezw.        Aufladedruck    in der Leitung  15     bezw.    16 oder in Abhängigkeit vom Ver  brennungsgasdruck in den Leitungen 19 und  20 oder in Abhängigkeit von den durch die  verdichteten Gase oder die Verbrennungsgase  betriebenen     Kraftmaschinen    oder in Abhän  gigkeit von durch die Hand gesteuerter Ein  stellvorrichtungen, erteilen.  



  In der     Fig.    7 sind zwei Druckvolumen  diagramme der Vorgänge im     Brennkraft-          zylinder    (5     bezw.    6) aufgetragen. Das eine  zeigt die Verhältnisse bei kleinerem Ruf  ladedruck (Anfangsdruck der Verdichtung       Po    = 1,2     ata,        Verdichtungsenddruck    32     ata,     Verbrennungsraum 6 % des Hubraumes),  während das andere für höhere Rufladung       gezeichnet    ist (Anfangsdruck der Verdich  tung     p.    = 4     ata,        Verdichtungsenddruck     50     ata,

      Verbrennungsraum     I'x    = 13 % des  Hubraumes).  



  Auf der Seite des     Kompressorrs    soll ein  möglichst kleiner Zylinderraum angestrebt  werden, um damit die     Wirkungsgrade    auch  bei hohen Förderdrücken noch günstig zu  erhalten.    In der     Fig.    8 sind zwei Volumendia  gramme des Verdichters aufgetragen, das  eine ist für einen Betrieb mit niedrigem  Verdichtungsdruck (p = 1,2     ata)    und das  andere für einen höheren     Verdichtungs-          drurck    (p = 4     ata)    aufgetragen.     In    beiden  Fällen ist der     Kompressionsraum        V,    unge  fähr gleich     grog.     



  Zweckmässig sind die Verschiebungen  der     Hubendlagen    auf der Seite des     Verdich-          terzylinders.    Das wird insbesondere dann  der Fall     sein,        wenn    der     Verdichtungsdruck     nicht gleich gehalten wird, sondern     in    klei  neren oder grösseren Grenzen sich verändern  kann oder muss.

   Es kann aber auch die Ver  schiebung der     Hubendlagen    auf der Seite  des     Brennkraftzylinders    kleiner sein als auf  der Seite des     Verdichterzylinders,    insbeson  dere dann, wenn durch die Veränderungen  des schädlichen     Raumes    des Verdichters  seine Fördermenge verändert werden muss.  Diese     Veränderungen    der     Hubendlage    kön  nen     entweder        im    gleichen Sinn oder in ent  gegengesetztem     Sinn    je nach dem Verwen  dungsbereich der     Flugkolben-Kraftanlage     erfolgen.

   Ein Grenzfall ergibt sich, insbe  sondere, wenn die     Konstruktion    vereinfacht  werden muss, dadurch, dass der schädliche  Raum des Verdichters überhaupt unverän  derlich gehalten wird.  



  Zur Regelung der     Hubendlagen    können  irgendwelche Betriebsgrössen herangezogen  werden, so zum Beispiel die     Belastung,    die  die     Drehzahl    oder andere Grössen der Ma  schinen, welche entweder durch die Ver  brennungsgase des     Brennkraftzylinders     oder die verdichteten Gase des Verdichter  zylinders betrieben werden. Es können aber  auch Impulse in Abhängigkeit von der Be  wegung einzelner Elemente der Flugkolben  maschinen     entnommen    werden.

   Gegebenen  falls können auch die     Brennstoff-Einspritz-          vorgänge    zeitlich und hinsichtlich der  Brennstoffmenge in Abhängigkeit von Be  triebsgrössen der     Flugkolben-Kraftmaschine     geregelt werden.

   So können beispielsweise  in Abhängigkeit von den Endlagen die     Ein-          spritzvorgänge    eingeleitet oder in Abhängig-           keit    von     bestimmten    Kolbenstellungen oder  von     Belastungen    eine     Voreinspritzung        be-          stimmt    werden, welche dann eine Brem  sung der Kolben vor dem Erreichen der       Hubendlage    noch bewerkstelligen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flugkolben-Kraftanlage, deren Arbeits kolben auf der einen Seite von den Gasen eines Brennkraftzylinders Arbeit aufnimmt und auf der andern Seite in einem Verdich- terzylinder Arbeit abgibt, dadurch gekenn zeichnet, dass die Hubendlage auf der Seite des Verbrennungszylinders einerseits und die - Hubendlage auf der Seite des Verdich- terzylinders anderseits ungleich geregelt werden.
    UNTERANSPRüCHE 1. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Hubendlage auf der Seite des Brennkraftzylinders grösser ist als auf der Seite des Verdichterzylin- ders, um je nach verschiedenen Verdich- tungsenddrücken die Maschinenanlage mit verschieden hoher Aufladung be treiben zu können. 2.
    Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Hubendlagen auf der Seite des Brennkraftzylinders klei ner als auf der Seite des Verdiehter- zylinders ist.
    3. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Hubendlage auf der Seite des Brenn- kraftzylinders verschoben; die Hubend- lage auf der Seite des Verdichterzylin- ders aber nicht verändert wird. 4:
    Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Hubendlage auf Seite des Brennkraftzylinders einerseits und auf der Seite des Verdichterzylinders anderseits in entgegengesetztem Sinn er folgen.
    5. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen in Abhän gigkeit von der Leistung der Flugkol- benkraftmaschine erfolgt. 6. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch. dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen in Abhän gigkeit vom Druck der Verbrennungs luft erfolgt.
    7. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen in Abbän- gigkeit von den Abgasen des Brenn- kraftzylinders erfolgt. B. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen in Abhän gigkeit vom Verdichter erfolgt.
    9. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen in Ab hängigkeit von der durch die verdich teten Gase angetriebenen Maschine er folgt. 10. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, daurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen in Abhän gigkeit von einer durch die Abgasse des Brennkraftzylinders betriebenen Tur bine erfolgt.
    11. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, bei welcher mehrere Flugkolben gleichzeitig arbeiten, dadurch gekenn zeichnet, dass der Gang mindestens von zwei der Flugkolben durch ein Kurbel getrieb miteinander synchronisiert wird, wobei zufolge der endlichen Schubstan- genlänge,
    die Hubendlage auf der Seite des Verbrennungszylinders in anderer Weise geregelt wird als wie die Hub- endlage auf der Seite des Verdichter zylinders.
    1'2. Flugkolben-Kraftanlage nach Unteran spruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange in der Richtung der Ar beitsleistung des Verdichters vom Flug kolben zum Kurbelgetriebe führt. 13. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, bei welcher mehrere Flugkolben gleichzeitig arbeiten, dadurch gekenn zeichnet, da.ss zwei gegenläufige Flug kolben durch Kipphebel miteinander ver bunden sind und die Hubendlagen in Abhängigkeit vom Drehpunkt des Kipp hebels beeinflusst werden.
    14. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, bei welcher mehrere Flugkolben gleichzeitig arbeiten, dadurch gekenn zeichnet, dass der Gang zweier gegen läufiger Flugkolben durch ein hydrau lisches Gestänge synchronisiert wird und zur Regelung der Hubendlage :der Flüs sigkeitsinhalt des hydraulischen Gestän ges verändert wird. 15. Flugkolben-Kraftanlage nach Unteran spruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Ventile für die Zu- bezw. für die Ab führung von Flüssigkeit zur Vergrösse rung bezw. zur Verkleinerung des Flüs sigkeitsinhaltes des hydraulischen Ge stänges vorgesehen sind.
    16. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Flugkolben in der Hubendlage durch eine Bremsvorrichtung abgebremst wer den. 17. Flugkolben-Kraftanlage nach Unteran spruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubendlage durch Veränderung der Bremsvorrichtung geregelt wird. 18. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Ilubendlagen durch Ver änderung der Einspritzzeit des Brenn stoffes in den Brennkraftzylinder er folgt. , 19.
    Flugkolben-Kraftanlage nach Unteran spruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen durch Veränderung der Einspritzzeit des Brennstoffes in den Brennkraftzylinder erfolgt und zwei gegenläufige Flug kolben durch ein hydraulisches Gestänge miteinander verbunden sind., dessen Flüs sigkeitsinhalt verändert werden kann.
    20. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen durch Verän derung der Aufladung :des Brennkraft- zylinders erfolgt. 21. Flugkolben-Kraftanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Hubendlagen durch Ver änderung der Auslassverhältnisse des Brennkraftzylinders erfolgt.
CH175112D 1934-03-13 1934-03-13 Flugkolben-Kraftanlage. CH175112A (de)

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