DE2949678C2 - - Google Patents
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- DE2949678C2 DE2949678C2 DE19792949678 DE2949678A DE2949678C2 DE 2949678 C2 DE2949678 C2 DE 2949678C2 DE 19792949678 DE19792949678 DE 19792949678 DE 2949678 A DE2949678 A DE 2949678A DE 2949678 C2 DE2949678 C2 DE 2949678C2
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Kolben
motor, insbesondere Wassermotor, der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art.
Zur Energiegewinnung aus der Wasserkraft werden
vorwiegend Turbinen verwendet. In vielen Fällen ist
jedoch die Verwendung von Wasserturbinen ungünstig
oder nicht möglich, etwa weil der Einsatzbereich hin
sichtlich der Fallhöhe des Wassers begrenzt ist. So
scheitert bei größeren Höhen- bzw. Druckunterschie
den der Einsatz von Wasserturbinen an konstruktions
bedingter hoher Umfangsgeschwindigkeit des Turbi
nenrades und an hieraus resultierenden festigkeitsmä
ßig nicht mehr beherrschbaren Zentrifugalkräften. In
solchen wie auch in anderen Fällen können Kolben- oder
Verdrängermotoren, die mit Wasser oder einer
ähnlichen Flüssigkeit betrieben werden, mit Vorteil ein
gesetzt werden, insbesondere dort, wo - etwa aus an
deren Verfahren, z. B. einer Meerwasserentsalzung, aus
Versuchsanlagen od. dgl. - Wasser oder andere Flüs
sigkeit mit hoher potentieller Energie verfügbar sind,
die andernfalls mehr oder weniger nutzlos abgegeben
wird.
Aus der US-PS 20 12 319 ist ein geeigneter Kolben
motor bekannt. Die als Ein- und Auslaßventile angeord
neten Kugelventile sollen sich im Falle des Einlaßventi
les bei Überdruck im Arbeitsraum gegenüber der Ein
laßleitung bzw. im Falle des Auslaßventiles bei Unter
druck im Arbeitsraum gegenüber der Ausgangsleitung
selbsttätig öffnen. Zur Offenhaltung des Einlaßventiles
während des Arbeitshubes des Kolbens bzw. zur Offen
haltung des Auslaßventiles während des Ausschiebehu
bes des Kolbens dienen mittels Nockenwellen betätigte
Stößel, welche bei korrekter Arbeit des Motors von den
Nockenwellen jeweils erst nach selbsttätiger Öffnung
des jeweiligen Ventiles in die dieses Ventil offenhalten
de Lage geschoben werden.
Bei falscher Einstellung der Stößelsteuerzeiten kön
nen die Ventile jedoch von den Stößeln zwangsweise
geöffnet werden, bevor der Druck im Arbeitsraum ge
genüber dem einlaßseitigen bzw. auslaßseitigen Druck
ein Verhältnis erreicht hat, welches die gewünschte
selbsttätige Öffnung des jeweiligen Ventiles gestattet.
Dieser Fall kann vor allem dann auftreten, wenn der
einlaßseitige Druck nicht vollständig konstant bleibt. Da
nämlich die Schließzeiten der Ventile durch die Nocken
welle festgelegt sind, muß bei wechselnden einlaßseiti
gen Drucken damit gerechnet werden, daß der Druck
im Arbeitsraum während des Kolbenhubes in Richtung
auf den unteren Totpunkt nach Schließen des Einlaß
ventiles erst nach unterschiedlichen Kolbenwegen auf
einen zur selbsttätigen Öffnung des Auslaßventiles not
wendigen Wert absinkt oder der im Arbeitsraum wäh
rend des Kolbenhubes in Richtung des oberen Totpunk
tes nach Schließen des Auslaßventiles aufgebaute Kom
pressionsdruck erst nach entsprechend unterschiedli
chen Kolbenwegen für ein selbsttätiges Öffnen des Ein
laßventiles genügt. Dabei werden unter Umständen die
für ein selbsttätiges Öffnen der Ventile notwendigen
Druckverhältnisse gar nicht erreicht, mit der Folge, daß
die Ventile zwangsläufig von den durch die Nockenwel
le betätigten Stößel geöffnet werden. In derartigen Fäl
len können das Einlaßventil bei vergleichsweise großem
Überdruck der Einlaßseite gegenüber dem Arbeitsraum
bzw. das Auslaßventil bei relativ hohem Überdruck im
Arbeitsraum gegenüber der Auslaßseite zwangsweise
aufgestoßen werden, so daß bei hydraulischen Medien,
die wie Wasser zur Kavitation neigen und keine bzw.
nur schlechte Schmiereigenschaften haben, im Bereich
der Ventile zerstörerische kavitationsähnliche Effekte
und/oder Turbulenzen auftreten können.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, einen hydrauli
schen Kolbenmotor, insbesondere Wassermotor, zu
schaffen, dessen Einlaß- und Auslaßventile auch bei
wechselnden Betriebsbedingungen selbsttätig und nur
dann öffnen, wenn ein vorgegebenes Verhältnis zwi
schen dem Druck im Arbeitsraum und dem einlaßseiti
gen Druck bzw. dem Druck im Arbeitsraum und dem
auslaßseitigen Druck, insbesondere weitestgehende
Druckgleichheit, vorliegt, so daß zerstörerische Kavita
tions- oder Turbulenzerscheinungen bei Öffnung der
Ventile sicher vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der Erfindung wird im Gegensatz zu dem bekann
ten hydraulischen Kolbenmotor eine Zwangsöffnung
von Einlaß- und/oder Auslaßventil durch externe Kräfte
unter allen Umständen vermieden.
Das Öffnen des Auslaßventiles wird durch die darauf
wirkende Steuerkraft lediglich vorbereitet und nicht er
zwungen, d. h. das Auslaßventil wird im wesentlichen
durch den Druckabfall im Arbeitsraum relativ zu dem
auf das Auslaßventil wirkenden auslaßseitigen Druck
selbsttätig geöffnet, und dann, solange die Steuerkraft
einwirkt, auf Öffnen gehalten.
Die Öffnung des Einlaßventiles erfolgt durch den
Druckanstieg im Arbeitsraum, da das Abschalten der
Steuerkraft, welche das Einlaßventil in Schließrichtung
beaufschlagt, ein Öffnen des Einlaßventiles lediglich
vorbereiten, aber nicht allein bewirken kann.
Bei der Erfindung werden also lediglich die Schließ
zeiten des Einlaßventiles durch Einschalten der Steuer
kraft und die Schließzeiten des Auslaßventiles durch
Abschalten der Steuerkraft vorgegeben. Die Öffnungs
zeiten der Ventile stellen sich selbsttätig ein, da die je
weiligen Ventile erst dann öffnen können, wenn zwi
schen dem Druck im Arbeitsraum und dem einlaßseiti
gen Druck bzw. dem auslaßseitigen Druck ein Größen
verhältnis vorliegt, welches durch die Konstruktion der
Ventile, Stößel bzw. deren Bemessung vorgegeben ist.
Dementsprechend können beim Öffnen von Einlaß- bzw.
Auslaßventil an dem jeweiligen Ventil keine zer
störerischen Druckdifferenzen zwischen Einlaß- bzw.
Auslaßseite und Arbeitsraum vorhanden sein.
Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung ge
hen aus den Unteransprüchen hervor. Ausführungsbei
spiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema eines erfindungsgemäßen
hydraulischen Kolbenmotors ohne Ventilsteuerungssy
stem,
Fig. 2 ein Prinzipschema für einen hydraulisch betä
tigten Kolbenmotor mit eigenbetätigten Ventilen,
Fig. 3 Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines erfindungsgemäßen Kolbenmotors,
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 2,
Fig. 5 ein Steuerdiagramm für die Druckbeaufschla
gung der in Fig. 2 vorgesehenen Ventilstößel,
Fig. 6 eine Ventilbetätigung mit Dämpfungsvorrich
tung für das Einlaßventil bei geschlossenem Ventil,
Fig. 7 einen Ausschnitt aus Fig. 6 in Steuerstellung
der Dämpfungsvorrichtung bei geöffnetem Einlaßventil
und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für eine hydraulische
Ventilsteuerung mittels eines Drehschieberventils.
Im Schema der Fig. 1 wird die sich in Pfeilrichtung Y
drehende Kurbelwelle 10 durch den im Motorgehäuse
11 hin- und hergehenden Arbeitskolben 12 angetrieben,
wobei der Arbeitsraum 13 im Arbeitshub x 1 vergrößert
und im Ausschiebehub x 2 verkleinert wird. Das - vom
Arbeitsraum 13 aus gesehen - sich nach außen öffnen
de Einlaßventil 14 mit Ventilstößel 15 wird durch eine
relativ starke Feder 16 auf seinen Ventilsitz 17, das ge
gen den Arbeitsraum 13 sich öffnende Auslaßventil 18
mit Ventilstößel 19 durch eine relativ schwache Ventil
feder 20 auf seinen Ventilsitz 21 gedrückt.
Das Arbeitsmedium, insbesondere Wasser oder eine
ähnliche Flüssigkeit, wird durch eine durch einen Motor
22 od. dgl. angetriebene Pumpe 23 aus einem Behälter
24 oder einer sonstigen Mediumquelle angesaugt und
unter Druck über die Druck- oder Einlaßleitung 25 in
den rückseitigen Raum 26 des Einlaßventils 14 und bei
geöffnetem Einlaßventil in den Arbeitsraum 13 geför
dert, während es bei geöffnetem Auslaßventil 18 aus
dem Arbeitsraum 13 über den rückseitigen Raum 27 des
Auslaßventils und über die Auslaßleitung 28 mit der
einstellbaren Drossel 29 in den Behälter 24 (od. dgl.)
zurückströmen kann.
Ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 30 in einer
Zweigleitung 31 verbindet die Druckleitung 25 mit dem
Behälter 24 und begrenzt den Druck in der Einlaßlei
tung bzw. im rückseitigen Ventilraum 26.
Weist der Motor mehrere auf der Kurbelwelle 10
arbeitende Zylinder auf, sind zweckmäßig die Einlaßlei
tung 25 mit entsprechenden Einlaßleitungen 32 und die
Auslaßleitung 28 mit entsprechenden Auslaßleitungen
33 der anderen in gleicher Weise, wie in Fig. 1 darge
stellt, arbeitenden Zylinder verbunden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand des Motors hat
der Arbeitskolben 12 seinen oberen (inneren) Totpunkt
OT überschritten. Das Einlaßventil 14 ist entgegen der
Wirkung der Feder 16 geöffnet, so daß das Arbeitsmedi
um unter Druck in den Arbeitsraum 13 einströmt und
den Arbeitskolben 12 im Arbeitshub x 1 vorwärtstreibt.
Das Einlaßventil wird hierbei in Öffnungsstellung gehal
ten, da der Druck im Arbeitsraum 13 bzw. im Ventil
raum 26 infolge des geöffneten Ventils auf dessen Vor
derseite die volle Querschnittsfläche und auf der Rück
seite des Ventils nur eine durch den Querschnitt des
Ventilstößels 15 verringerte rückseitige Fläche beauf
schlagt.
Vor Erreichen des unteren (äußeren) Totpunktes UT
wird das Einlaßventil geschlossen, so daß sich das unter
hohem Kompressionsdruck befindliche Arbeitsmedium
im sich vergrößernden Arbeitsraum 13 entspannen
kann. Zu einem geeigneten Zeitpunkt öffnet sich das
Auslaßventil 18, worauf das Arbeitsmedium durch den
seinen Ausschiebehub x 2 ausführenden Arbeitskolben
12 über den rückwärtigen Ventilraum 27 des Auslaßven
tils 18 und über die einstellbare Drossel 29 zurück in den
Behälter 24 abfließt.
In Fig. 1 ist das System des hydraulischen Motors
ohne die Steuerung für das Öffnen und Schließen von
Einlaß- bzw. Auslaßventil dargestellt.
Fig. 2 zeigt das System mit hydraulischer Steuerung
von Einlaß- bzw. Auslaßventil. Dabei sind in Fig. 2 glei
che Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen.
In der Ausführung der Fig. 2 ist an die Einlaßleitung
Fig. 25 ein Speicher 34 zugeschaltet, durch den sicherge
stellt wird, daß während der Einlaßperiode das unter
hohem Druck (z. B. bis zu mehreren 100 bar) stehende
hydraulische Arbeitsmedium unter praktisch konstan
tem Druck dem Arbeitsraum 13 zugefördert wird. An
die Einlaßleitung 25 ist des weiteren, beispielsweise über
eine Drossel 35, eine Leitung 36 zu einem Stößelraum
37, in welchem der Ventilstößel 15 mit seinem freien
Ende hineinragt, und zu einem Stößelraum 38, in wel
chen das freie Ende des Ventilstößels 19 hineinragt, an
geschlossen. Ein in Abhängigkeit von der Bewegung des
Arbeitskolbens bzw. der Kurbelwelle gesteuertes Ab
sperrventil 39 verbindet in der einen Ventilstellung die
Leitung 36 mit dem Behälter 24, während es in der ande
ren Ventilstellung die Verbindung zwischen der Leitung
36 und dem Behälter 24 sperrt, so daß im ersten Fall die
Leitung 36 drucklos oder relativ drucklos ist, während
sie im anderen Fall unter dem hohen Druck des Arbeits
mediums steht.
Das Absperrventil 39 ist z. B. in der in Fig. 2 darge
stellten Lage kurz zuvor geöffnet worden, so daß der
Druck in den Ventilstößelräumen 38 und 37, der zuvor
das Auslaßventil 18 geöffnet und das Einlaßventil 14
geschlossen gehalten hat, aufgehoben worden ist. Das
Auslaßventil 18 hat sich infolgedessen vor Erreichen des
oberen Totpunktes OT geschlossen, während das Ein
laßventil 14 unter dem hohen Kompressionsdruck im
Arbeitsraum 13 gegen die Wirkung der Feder 16 und
des im Ventilraum 26 herrschenden Druckes geöffnet
worden ist, wobei die Kraft des Kompressionsdruckes
im Arbeitsraum etwa der Kraft des auf die Rückseite
des Einlaßventils wirkenden Druckes des Arbeitsme
diums in der Einlaßleitung 25 zuzüglich der Kraft der
Feder 16 entspricht. Infolge der Öffnung des Einlaßven
tils 14 hat sich auf der Seite des Arbeitsraumes die dem
hydraulischen Medium dargebotene wirksame Fläche
des Einlaßventiles 14 entsprechend der ringförmigen
Dichtfläche des Ventilsitzes 17 vergrößert, so daß das
Einlaßventil 14 mit erhöhter Kraft in Offenstellung ge
halten wird. Das Arbeitsmedium kann daher den Ar
beitskolben 12 im Arbeitshub x 1 vorwärtsschieben, bis
der Arbeitskolben in den Bereich des unteren Totpunk
tes UT gelangt.
Vor Erreichen des unteren Totpunktes UT wird das
Absperrventil 39 wieder auf Sperrstellung umgestellt, so
daß der Ventilstößelraum 37 sowie auch der Ventilstö
ßelraum 38 erneut unter den Druck des Arbeitsmediums
gelangen und dadurch das Schließen des Einlaßventils
14 bewirken sowie das Öffnen des Auslaßventils 18 vor
bereiten. Der Arbeitskolben 12 kann dadurch seine un
tere Totpunktlage durchschreiten, wobei das Arbeits
medium im Arbeitsraum 13 entspannt, bis das Auslaß
ventil 18 öffnet und hierauf das im Arbeitsraum befindli
che entspannte hydraulische Arbeitsmedium in die Aus
laßleitung 28 im Ausschiebehub x 2 ausgeschoben wird.
Kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes OT wer
den durch Umstellung des Absperrventils 39 auf Freiga
be die Ventilstößelräume 38 und 37 vom Druck entla
stet, so daß das Auslaßventil 18 geschlossen wird. Das
Einlaßventil 14 bleibt hierbei zunächst noch in geschlos
sener Lage, da der im Arbeitsraum 13 herrschende
Druck nicht ausreicht, um den im rückseitigen Ventil
raum 26 herrschenden höheren Druck zuzüglich der
Kraft der Ventilfeder 16 zu überwinden. Infolge des
Schließens des Auslaßventils 18 baut sich jedoch im Ar
beitsraum 13 ein wachsender Kompressionsdruck auf,
der bei Erreichen einer bestimmten Höhe den Wider
stand des im rückseitigen Ventilraum 26 herrschenden
hydraulischen Druckes sowie der Ventilfeder 16 über
windet und das Einlaßventil öffnet. Während dieser Zeit
läuft der Arbeitskolben 12 zum oberen Totpunkt OT hin
und kann danach wieder seinen Arbeitshub unter der
Wirkung des einströmenden Arbeitsmediums vollzie
hen.
Fig. 2 zeigt des weiteren einen Druck- oder Pulsa
tionsbegrenzungskolben 40, der in einem an den Ar
beitsraum 13 angeschlossenen Zylinder 41 verschiebbar
gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 42 steht.
Bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Arbeits
raum 13, der zweckmäßig etwas oberhalb des vorbe
stimmten Druckes liegt, bei dem sich das Einlaßventil 14
öffnet, kann der Druckbegrenzungskolben 40 gegen die
Wirkung der Feder 42 ausweichen und dadurch einen
übermäßigen Druckanstieg im Arbeitsraum 13 verhin
dern.
Fig. 3 zeigt in Fig. 3a die Hubbewegungen s 14 des
Einlaßventils und s18 des Auslaßventils in Abhängigkeit
von der Kurbelwellenumdrehung zwischen dem oberen
Totpunkt OT und dem unteren Totpunkt UT im Ar
beitshub x 1 bzw. zwischen dem unteren Totpunkt UT
und dem oberen Totpunkt OT im Ausschiebehub x 2.
Wie daraus hervorgeht, überschneiden sich die Öff
nungs- bzw. Schließhübe der Ventile, indem diese je
weils bereits vor dem betreffenden Totpunkt sich zu
öffnen bzw. zu schließen beginnen.
Entsprechend ist über den Kurbelwellenwinkeln in
Fig. 3b das Durchströmungsvolumen v 14 am Einlaßven
til 14 bzw. v 18 am Auslaßventil 18 dargestellt sowie in
Fig. 3c der Steuerdruck P, welcher in den Ventilstößel
räumen 37 und 38 während des Ausschiebehubes
herrscht, jedoch bereits vor dem unteren Totpunkt UT
zu wirken beginnt und vor dem oberen Totpunkt OT
endet.
Entsprechend den erforderlichen unterschiedlichen
Kräften sind die als kolbenartige Ventilansätze ausge
bildeten Ventilstößel 15 und 19 unterschiedlich bemes
sen. Vorteilhaft sind die Ventilstößel, insbesondere 15
des Einlaßventils 14, druckausgeglichen, so daß die auf
das geöffnete Ventil beiderseits wirkenden Drücke sich
einander aufheben. Der Ventilstößel des Einlaßventils
kann hierbei auf der Seite des Arbeitsraumes durch die
sen sowie durch das Auslaßventil hindurch verlängert
sein.
Statt von dem auf den Arbeitskolben wirkenden Ar
beitsmedium können die Ventilstößelräume 37 und 38
auch von einem anderen hydraulischen Steuermedium
beaufschlagt werden, oder es kann der Druck in den
beiden Ventilstößelräumen getrennt, z. B. durch ent
sprechend gesteuerte Ventile, gesteuert werden.
Anstelle des Anschlusses der Leitung 36 über eine
Drossel 35 kann auch ein dort angeordnetes gesteuertes
Absperr- oder Dreiwegeventil angeordnet sein.
Fig. 4 zeigt eine Variante zu Fig. 2, wobei gleiche
Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen - wie in Fig. 1
oder 2 - versehen sind. In dieser Ausführung werden
die Stößelventilräume 37 und 38 gesondert gesteuert, so
daß sowohl die Drücke als auch die Zeitpunkte, zu de
nen diese Räume mit Druck beliefert bzw. vom Druck
entlastet werden, unterschiedlich gesteuert sein können.
Auch ist angenommen, daß hierfür nicht das Arbeitssy
stem des hydraulischen Arbeitsmediums des Motors
verwendet wird, sondern ein gesondertes Steuersystem,
wenn auch für die Steuerung der Ventilstößel in den
Ventilstößelräumen 37 und 38 das Arbeitsmedium des
Motors, z. B. in einem Zweigsystem, verwendet werden
kann.
Das System der Ventilstößelsteuerung weist einen
Behälter 43 auf, aus dem das Steuermedium mittels
Pumpe 44 einerseits über ein 5/2-Wegeventil 45 und
eine Leitung 46 zum Ventilstößelraum 37 und anderer
seits über ein einstellbares Druckminderventil 47 und
ein 5/2-Wegeventil 48 zum Ventilstößelraum 38 geleitet
wird. Beide Wegeventile 45 und 48 können wahlweise
die Verbindung der Pumpe 44 zu den Ventilstößelräu
men 37 und 38 entweder für den Durchfluß des Steuer
mediums öffnen oder unterbrechen. Einstellbare Dros
seln 49 ermöglichen einen Rückfluß des Steuermediums
aus den Ventilstößelräumen 37 und 38. Ein Druckbe
grenzungsventil 50 begrenzt den Druck im Leitungssy
stem hinter der Pumpe 44, während ein Druckspeicher
51 eine gleichmäßige Förderung des Steuermediums un
terstützt bzw. gewährleistet. Anschlußleitungen 52 und
53 können bei Mehrzylindermotoren vorgesehen sein,
um das Leitungssystem des dargestellten Zylinders mit
den entsprechenden Leitungssystemen für die Ventil
stößel von Einlaß- und Auslaßventilen der anderen
Steuersysteme zu verbinden.
Mit 54 ist außerdem die Verstellung der Wegeventile
45 und 48 in Abhängigkeit von dem Kurbelwellenwinkel
der Kurbelwelle 10 angedeutet.
Durch die hydraulische, insbesondere voneinander
unabhängige Steuerung der Ventile bzw. der Ventilstö
ßel kann der Steuerdruck, durch den die Öffnungs- und
Schließzeiten der Ventile festgelegt werden, sowie der
Zeitpunkt der Druckbeaufschlagung bzw. Druckentla
stung praktisch unbegrenzt eingestellt werden, so daß
die Möglichkeit gegeben ist, durch entsprechende Ein
stellung die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Zum Starten des Motors wird der Auslaßventilstößel
19 druckentlastet, so daß sich das Auslaßventil 18
schließt. Die Druckentlastung kann z. B. an den Auslaß
ventilstößeln im Bereich von 45° bis 50° und an den
Einlaßventilstößeln in einem Bereich von 90° bis 60° vor
oberem Totpunkt OT vorgenommen werden. Nachdem
das Einlaßventil 14 aufgedrückt worden ist, wird es
durch die auf das Ventil wirkenden resultierenden Kräf
te, die sich aus Federkraft, Ventilgewicht und Massen
kräften, Druck- und Auftriebskräften der Arbeitsflüssig
keit und den Reibungskräften ergeben, bei einem be
stimmten Arbeitsdruck, z. B. zwischen 30 bis 40 bar,
geöffnet und offengehalten. Bei einem bestimmten Kur
belwellenwinkel, z. B. zwischen 45° und 30° vor dem
unteren Totpunkt UT, wird der Einlaßventilstößel mit
einem ausreichend großen Druck beaufschlagt und so
mit geschlossen. Damit ist der Startvorgang beendet.
In Fig. 5 ist beispielsweise ein Diagramm für die
Druckbelastung der Ventilstößel 15 bzw. 19 und damit
für das Öffnen und Schließen des Einlaßventils und des
Auslaßventils in Abhängigkeit vom Kurbelwellenwinkel
etwa entsprechend Fig. 4 dargestellt. Bei einer Kurbel
wellendrehung in Pfeilrichtung y ist mit dem inneren
schraffierten Kreisbogen A (z. B. von α 1 = 90° bis α 2=
315/345°) die Druckbelastung des Auslaßventilstößels
19 und mit dem äußeren schraffierten Kreisbogen E (z.B.
von ε 1 = 135/165° bis ε 2 = 270°) die Druckbelastung
des Einlaßventilstößels 15 angegeben, wobei die Bogen
grade jeweils vom oberen Totpunkt OT ab gerechnet
sind und die Winkelbereiche 315/345° bzw. 135/165°
Verstellbereiche für die Druckbelastung der Ventilstö
ßel andeuten. Vom Winkel α 2 ab ist der Ventilstößel 15
des Einlaßventils 14 entlastet, so daß sich dieses öffnen
kann, sobald das Auslaßventil 18 im Winkelbereich α 2
geschlossen ist und sich ein genügend hoher Kompres
sionsdruck im Arbeitsraum 13 aufgebaut hat.
Da die Ventile, insbesondere beim Schließen, durch
Druckbeaufschlagung bzw. Druckentlastung unter Um
ständen so hohe Geschwindigkeiten erreichen, daß sie
mit großer kinetischer Energie auf ihren Sitz bzw. gegen
einen Anschlag aufprallen, kann eine Dämpfungsvor
richtung zur Dämpfung der Ventilbewegung vor dem
Aufprallen auf den Ventilsitz oder gegen einen An
schlag zur Ventilhubbegrenzung vorgesehen sein.
Eine solche Dämpfungsvorrichtung ist beispielsweise
in Fig. 6 für ein Einlaßventil 14 dargestellt. Gleiche Teile
wie in den vorhergehenden Figuren sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen. In entsprechender Weise kann
eine Dämpfungsvorrichtung auch am Auslaßventil vor
gesehen sein.
Die Dämpfungseinrichtung 55 weist ein axial zum
Einlaßventil 14 bzw. zum Ventilstößel 15 angeordnetes
zweiteiliges Gehäuse 56 auf, welches einen Ventilstößel
raum 37 umschließt, in den ein Dämpfungskolben 57
hineinragt, der durch eine in einer Axialbohrung des
Gehäuses 56 gleitende Kolbenstange 58 mit dem Ventil
stößel 15 des Ventiles 14 verbunden ist und an dessen
Ventilhub teilnimmt.
Eine Zuleitung 59 für ein Dämpfungsmedium führt
einerseits in eine Steuerringnut 60 und andererseits
über eine Drossel 61, gegebenenfalls über ein z. B. vor
geschaltetes Rückschlagventil, zu einem Verdränger
raum 62 auf der Unterseite des Dämpfungskolbens 57.
Eine weitere Steuernut 63 ist über ein Rückschlagventil
64 mit dem Verdrängerraum 62 verbunden. Verbin
dungsnuten 65 in der Kolbenstange 58 verbinden in der
in Fig. 6 dargestellten Lage bei geschlossenem Einlaß
ventil 14 die ringförmigen Steuernuten 60 und 63 mitein
ander, so daß das bei 59 zuströmende Steuermedium
über die Steuernut 60, die Verbindungsnut 65, die Steu
ernut 63 und das Rückschlagventil 64 in den Verdrän
gerraum 62 gelangen kann und den Dämpfungskolben
57 von unten beaufschlagt. Andererseits wird der Ven
tilstößelraum 37 über eine Leitung 66 von einem z. B.
durch eine Steuervorrichtung 67, etwa einem später
noch näher beschriebenen Impulsgenerator, gesteuer
ten Druckmedium beliefert. Eine weitere Steuernut 68
ist mit einem Leckageablauf verbunden.
In der dargestellten Schließlage des Einlaßventils 14
steht einerseits der Verdrängerraum 62, wie bereits er
wähnt, über die Verbindungsnut oder -nuten 65 und das
Rückschlagventil 64 unter dem Druck des über die Zu
leitung 59 zugeführten Druckmediums und andererseits
der Ventilstößelraum 37 unter dem Druck des über die
Zuleitung 66 zugeführten Druckmediums, das gegebe
nenfalls auch - bei entsprechender Steuerung - das
gleiche Druckmedium wie in der Leitung 59 sein kann.
Öffnet sich, z. B. unter Aufhebung des Druckes im Ven
tilstößelraum 37, das Einlaßventil 14, dessen Hub z. B.
durch einen Anschlag 69 begrenzt ist, gelangen die Ver
bindungsnut oder -nuten 65 in unmittelbare Verbindung
mit dem Verdrängerraum 62, so daß eine ungedrosselte
Verbindung zwischen den Ringnuten 60 und 63 besteht,
wie in Fig. 7 dargestellt ist.
Im Schließhub des Einlaßventils 14, z. B. bei Unter
drucksetzung des Ventilstößelraumes 37, bleibt zu
nächst die ungedrosselte Verbindung zwischen dem
Verdrängerraum 62 und der Leitung 59, die nunmehr als
Ableitung wirkt, so lange erhalten, wie das Druckmedi
um aus dem Verdrängerraum 62 frei abfließen kann.
Sobald jedoch im weiteren Ventilhub des Einlaßventils
14 die Verbindung zwischen dem Verdrängerraum 62
und der oder den Verbindungsnuten 65 unterbrochen
ist, kann das Druckmedium aus dem Verdrängerraum 62
nur noch über die Drossel 61 abfließen. Die Hubge
schwindigkeit des Einlaßventils 14 wird dadurch ent
sprechend gebremst, so daß sich dieses mehr oder weni
ger stoßfrei auf seinen Sitz aufsetzen kann.
Besonders vorteilhaft, insbesondere für hohe Dreh
zahlen des Motors, ist eine Ansteuerung der Ventile
mittels einer Schiebersteuerung, insbesondere nach Art
von Drehschiebern, die für hohe Schaltfrequenzen be
sonders geeignet sind.
In Fig. 8 ist ein entsprechendes Aggregat, das etwa
anstelle des Ventils 45 und/oder 48 in Fig. 4 vorgesehen
sein kann, schematisch dargestellt. Mit der Kurbelwelle
10 ist der in Form eines Drehschiebers ausgebildete
Steuerrotor 87 des Impulsgenerators in geeigneter Wei
se gekuppelt, derart, daß er an der Drehung der Kurbel
welle im zweiteiligen Gehäuse 88, 89 teilnimmt. Über
die Anschlüsse 90 und 91 für das Steuermedium, in die
sem Falle vorteilhaft Drucköl, steht dieses in den umlau
fenden Nuten 92 und 93 des Steuerrotors 87 dauernd
unter dem jeweils gewählten Druck, mit dem die Aus
laß- bzw. Einlaßventilstößel 19 bzw. 15 beaufschlagt
werden. Durch die über einen bestimmten Umfang des
Steuerrotors eingearbeiteten Taschen 94 und 95 werden
die Hydraulikleitungen, z. B. in Form von Hydraulik
schläuchen, zu den Ventilstößelräumen 38 bzw. 37 ent
sprechend den vorbestimmten Drehwinkeln der Kur
belwelle 10 mit Druckmedium beliefert, indem die Ta
schen 94 und 95 die Verbindung von den umlaufenden
Nuten 92 und 93 des Steuerrotors zu den Anschlüssen
96 und 97 freigeben. Die Taschen sind hierbei z. B. ent
sprechend den in Fig. 5 dargestellten Drehwinkeln be
messen, über die die Ventilstößel druckbeaufschlagt
sind. Über die Drehwinkel, in denen die Ventilstößel 15
bzw. 19 druckentlastet sind, verbinden Rücklaufnuten 98
und 99 im Verein mit ihren Radialbohrungen die An
schlüsse 96 und 97 über Querbohrungen mit einer
axialen Rücklaufbohrung 100, so daß das von den Ven
tilstößeln beim Rückhub verdrängte Öl abfließen kann.
Im Falle eines z. B. als 3-Zylinder-Motor ausgebilde
ten hydraulischen Motors wird die jeweils um 120° Kur
belwellendrehwinkel versetzte Beaufschlagung bzw.
Entlastung der Ventilstößel der drei Zylinder dadurch
erreicht, daß die Anschlüsse zu den Steuerleitungen der
einzelnen Zylinder um jeweils 120° am Umfang des Ge
häuses versetzt sind.
Die Zweiteilung des Gehäuses 88, 89 ermöglicht eine
Verstellung der beiden Teile in Drehrichtung zueinan
der sowie je relativ zum Steuerrohr 87, z. B. etwa ent
sprechend Fig. 5 innerhalb eines Verstellbereiches von
etwa 30° für den Zeitpunkt der Druckbeaufschlagung
und/oder Druckentlastung der Einlaß- und Auslaßven
tilstößel. Werden für den Hochdruckteil und den Nie
derdruckteil getrennte Steuervorrichtungen, also z. B.
getrennte Impulsgeneratoren, vorgesehen, ermöglicht
dieses die Druckbeaufschlagung der Einlaßventilstößel
und der Auslaßventilstößel mit unterschiedlichen Steu
erdrücken, also insbesondere der Einlaßventilstößel mit
hohem Druck und der Auslaßventilstößel mit niedrigem
Druck.
Claims (10)
1. Hydraulischer Kolbenmotor, insbesondere Was
sermotor, dessen Arbeitsraum bzw. Arbeitsräume
jeweils über ein als Sitzventil ausgebildetes, nach
außen zu einer hochdruckseitigen Einlaßleitung hin
öffnendes Einlaßventil, welches einen über Stößel
durch externe Kraft beaufschlagbaren Ventilkör
per besitzt, mit der Einlaßleitung und über ein
ebenfalls als Sitzventil ausgebildetes, nach innen
zum Arbeitsraum hin öffnendes Auslaßventil, wel
ches ebenfalls einen über Stößel durch externe
Kraft beaufschlagbaren Ventilkörper besitzt, mit
einer niederdruckseitigen Auslaßleitung verbind
bar sind und zwischen den oberen und unteren Tot
punkten des jeweils zugeordneten Kolbens vor
übergehend abgeschlossen bleiben, so daß das Me
dium im abgeschlossenen Arbeitsraum eine Druck
änderung im Sinne einer Annäherung an den Druck
der Einlaß- bzw. Auslaßleitung erfährt, um eine
selbsttätige Öffnung der Ventile zu erzielen, wobei
das Schließen des Einlaß- bzw. Auslaßventiles je
weils vor Abschluß des Arbeits- bzw. Ausschiebe
hubes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stößel (15, 16) von Einlaßventil (14) und Auslaß
ventil (18) jeweils auf der vom Arbeitsraum (13)
abgewandten Seite des Ventiles (14, 18) in abge
dichtete Stößelräume (37, 38) hineinragen, die zum
Ein- bzw. Abschalten einer den jeweiligen Stößel
(15, 16) in Richtung des Arbeitsraumes (13) drän
genden Steuerkraft (P) derart mit Druck beauf
schlagbar bzw. vom Druck entlastbar sind, daß die
Steuerkraft (P) vor Abschluß des Arbeitshubes in
Richtung des unteren Totpunktes (UT) einschaltbar
und vor Abschluß des Ausschiebehubes in Rich
tung des oberen Totpunktes (OT) ausschaltbar ist,
um einerseits durch Einschalten der Steuerkraft (P)
das Einlaßventil (14) zu schließen und das selbsttäti
ge Öffnen des Auslaßventiles (18) vorzubereiten
und andererseits durch das Abschalten der Steuer
kraft (P) das selbsttätige Öffnen des Einlaßventiles
(14) vorzubereiten und das Auslaßventil (18) schlie
ßen zu lassen.
2. Hydraulischer Kolbenmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Arbeitsraum
(13) abgewandte wirksame Ventildruckfläche (im
Raum 26) des Einlaßventiles (14) größer als die dem
Arbeitsraum (13) zugewandte wirksame Ventil
druckfläche des geschlossenen Einlaßventiles (14)
und die dem Arbeitsraum (13) zugewandte wirksa
me Ventildruckfläche des Auslaßventiles (18) grö
ßer als die vom Arbeitsraum (13) abgewandte wirk
same Ventildruckfläche (im Raum 27) des geschlos
senen Auslaßventiles ist.
3. Hydraulischer Kolbenmotor nach einem der An
sprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß kol
benartige Stößel (15, 19) angeordnet sind.
4. Hydraulischer Kolbenmotor nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Stößelräume (37, 38) beliefernde Druckmedium
mit einem gegenüber dem Druck des Arbeitsme
diums unterschiedlichen Druck zugeleitet wird.
5. Hydraulischer Kolbenmotor nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Steuerung der Drucke in den Stößelräumen (37, 38)
bzw. der zugeordneten Ventilstößel (15, 19) dreh
schieberartige Ventilelemente (Steuerrotor 87)
vorgesehen sind.
6. Hydraulischer Kolbenmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß für Einlaß- und Aus
laßventil (14, 18) ein gemeinsamer drehschieberar
tiger Steuerrotor (87) vorgesehen ist.
7. Hydraulischer Kolbenmotor nach einem der An
sprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
drehschieberartigen Ventilelemente bzw. der dreh
schieberartige Steuerrotor (87) unmittelbar mit der
Kurbelwelle (10) des Kolbenmotors gekuppelt sind.
8. Hydraulischer Kolbenmotor nach einem der An
sprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (88, 89) der drehschieberartigen Ventil
elemente bzw. des Steuerrotors (87) zur Verstel
lung der Steuerzeiten um die Drehschieber- bzw.
Rotorachse drehbar ausgebildet ist.
9. Hydraulischer Kolbenmotor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der
drehschieberartigen Ventilelemente bzw. des Steu
errotors (87) zur unterschiedlichen Verstellung der
Steuerzeiten von Einlaß- und Auslaßventil (13, 18)
zweiteilig mit gegeneinander drehbaren Gehäuse
teilen (88, 89) ausgebildet ist.
10. Hydraulischer Kolbenmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Dämpfungsmittel (55) vorgesehen sind, durch die
der Aufprallstoß, mit dem sich das Ventil (14, 18) im
Schließhub auf seinen Sitz (17, 21) aufsetzt bzw.
sich im Öffnungshub gegen einen Anschlag anlegt,
gedämpft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792949678 DE2949678A1 (de) | 1979-12-11 | 1979-12-11 | Kolbenmotor, insbesondere hydraulisch betriebener motor, wie wassermotor o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792949678 DE2949678A1 (de) | 1979-12-11 | 1979-12-11 | Kolbenmotor, insbesondere hydraulisch betriebener motor, wie wassermotor o.dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2949678A1 DE2949678A1 (de) | 1981-06-19 |
DE2949678C2 true DE2949678C2 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6088081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792949678 Granted DE2949678A1 (de) | 1979-12-11 | 1979-12-11 | Kolbenmotor, insbesondere hydraulisch betriebener motor, wie wassermotor o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2949678A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3716163A1 (de) * | 1986-05-22 | 1987-11-26 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Kolbenmotor, insbesondere radialkolbenmotor |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT73854B (de) * | 1914-04-18 | 1917-10-10 | Giulio Silvestri | Pumpe mit veränderbarer Fördermenge bei gleichbleibender Hubzahl. |
US2012319A (en) * | 1931-07-11 | 1935-08-27 | Hochdruck App Bau G M B H | Pressure releasing device |
DE875115C (de) * | 1942-03-28 | 1953-07-16 | Boehringer Gmbh Geb | Fluessigkeitsgetriebe |
DE1115200B (de) * | 1955-02-09 | 1961-10-12 | Siegfried Hartig Dipl Ing | Hydraulischer Doppelkolbenmotor |
GB1072661A (en) * | 1964-11-23 | 1967-06-21 | Dowty Technical Dev Ltd | Improvements in or relating to hydraulic displacement devices such as pumps or motors |
-
1979
- 1979-12-11 DE DE19792949678 patent/DE2949678A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2949678A1 (de) | 1981-06-19 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: URACA PUMPENFABRIK GMBH & CO KG, 7432 BAD URACH, D |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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