DE3939002A1 - Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschine - Google Patents
Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE3939002A1 DE3939002A1 DE3939002A DE3939002A DE3939002A1 DE 3939002 A1 DE3939002 A1 DE 3939002A1 DE 3939002 A DE3939002 A DE 3939002A DE 3939002 A DE3939002 A DE 3939002A DE 3939002 A1 DE3939002 A1 DE 3939002A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- control
- piston
- control device
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/10—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
- F01L9/11—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column
- F01L9/12—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column with a liquid chamber between a piston actuated by a cam and a piston acting on a valve stem
- F01L9/14—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column with a liquid chamber between a piston actuated by a cam and a piston acting on a valve stem the volume of the chamber being variable, e.g. for varying the lift or the timing of a valve
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/34—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift
- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
- F01L1/3442—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force
- F01L2001/34423—Details relating to the hydraulic feeding circuit
- F01L2001/34446—Fluid accumulators for the feeding circuit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Ven
tilsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach
der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten hydraulischen Ventilsteuervor
richtung der gattungsgemäßen Art (DE-OS 35 11 820)
wird über ein 2/2-Wegeventil die Druckleitung gesteu
ert, indem gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel
(Fig. 8 und 9) das Wegeventil in der einen Schalt
stellung die Druckleitung mit dem Druckraum eines
Ventilstößels und in der anderen Schaltstellung mit
dem Druckraum eines anderen Ventilstößels verbindet
und dies unter Verwendung nur eines einzigen Flüssig
keitsspeichers für beide Druckräume. Es werden also
für zwei Motoreinlaßventile je eine Steuerstellung
des Magnetventils und für beide Einlaßventile nur ein
Speicher verwendet. Die Präzision der Steuerung,
d. h. wie genau der angestrebte Öffnungszeitquer
schnitt des Motorventils erreichbar ist, hängt beson
ders bei hohen Drehzahlen davon ab, wie groß das ge
samte Ölvolumen ist, das bei der Steuerung hin und
her geschoben werden muß und wieviel Steuerkanäle mit
entsprechenden Steuerquerschnitten durchströmt werden
müssen. Für die Kosten und die Störanfälligkeit einer
solchen hydraulischen Ventilsteuervorrichtung ist vor
allem das Magnetventil beachtlich, wobei bei Motoren
üblicher Maximaldrehzahl die mögliche Schaltfrequenz
dieser Magnetventile bei weitem nicht ausgenutzt ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden (DE-P 38 15 668.7),
bei einer gattungsgemäßen hydraulischen Ventil
steuervorrichtung den Speicherkolben als bewegliches
Ventilglied auszubilden, wobei die Stirnkante des
Kolbens mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, wodurch
die Verbindung zwischen Druckleitung und Speicherraum
steuerbar ist. Der Speicherkolben dient gleichzeitig
als Anker eines stromlos offenen Magnetventils, so
daß bei erregtem Magnet die Druckleitung vom Spei
cherraum getrennt ist. Zwar ist bei dieser Lösung
eine Kombination von Flüssigkeitsspeicher und Magnet
ventil gegeben, bei der das gleiche Teil als beweg
liches Ventilglied des Magnetventils und als Spei
cherkolben dient, was jedoch erforderlich macht, daß
für jede Ventilsteuereinheit eine solche Magnetven
tilspeichereinheit zur Verfügung stehen muß.
Die erfindungsgemäße Ventilsteuervorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem
gegenüber den Vorteil, daß zur Zuschaltung des Flüs
sigkeitsspeichers, d. h. zum Aufsteuern der Verbin
dung zwischen Druckleitung und Speicherraum, der
Speicherkolben nur geringfügig aus seiner Ruhelage
verschoben werden muß. Für ein solches geringfügiges
Verschieben sind alle möglichen Steuervorrichtungen
denkbar. In jedem Fall jedoch wird der Speicherkolben
nur dann weiter verschoben, wenn im Druckraum des
Ventilstößels ein entsprechender hydraulischer Druck
vorhanden ist, der nur dann vorhanden sein kann, wenn
der Antriebsnocken auf diesen Ventilstößel wirkt.
Demnach bleibt bei all jenen Ventilsteuereinheiten,
bei denen der Antriebsnocken gerade nicht wirksam
ist, das Verschieben des Speicherkolbens aus seiner
Ruhelage ohne weitere Wirkung. Für diese Steuerung
dient vorzugsweise die Bodenkante des Speicherkol
bens, die mit einem feststehenden Sitz zusammenwirkt,
so daß in der Ruhe- oder Ausgangslage des Speicher
kolbens der Druckkanal radial durch die Mantelfläche
des Speicherkolbens begrenzt wird, während der Spei
cherraum durch die Stirnfläche begrenzt ist. Hierfür
kann beispielsweise im Bereich des Sitzes eine Ring
nut um die Mantelfläche gebildet sein, so daß der
Druckkanal in diese Ringnut mündet, so wie bei der
oben genannten bereits früher vorgeschlagenen Ventil
steuervorrichtung. Allerdings ist dieses "Speicher
magnetventil" stromlos geöffnet, so daß bei nicht er
regtem Magnet der vom Druckraum über den Druckkanal
sich während der Aufsteuerwirkung des Antriebsnockens
ausdehnende Druck vom Speicherraum her den Speicher
kolben verschiebt, als auch bei Ausfallen des Strom
netzes. Hierdurch soll zwar sichergestellt werden,
daß bei Steckerabfall am Magnetventil der Motor nicht
durchgehen kann, dies jedoch auf Kosten einer erheb
lichen Funktionseinengung, abgesehen von einem recht
komplizierten Aufbau dieses "Speichermagnetventils".
Die erfindungsgemäße Ventilsteuervorrichtung hingegen
ermöglicht ein Abkoppeln der eigentlichen Steuerein
richtung von dem hochdruckbelasteten Ventilspeicher.
Statt einer Sitzsteuerung kann natürlich auch eine
Schiebersteuerung des Speicherkolbens vorgesehen sein
gemäß der erst nach Zurücklegung eines bestimmten
Minimalweges des Speicherkolbens der Druckkanal mit
dem Speicherraum verbunden wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Speicherkolben mittels eines Steuerkolbens
aus seiner Ruhelage verschiebbar, wobei der Steuer
kolben für seine Verstellung, die die Verschiebung
des Speicherkolbens zur Folge hat, durch Steuerflüs
sigkeit niederen Drucks in seinem Arbeitsraum beauf
schlagbar, die von einer Flüssigkeitsquelle (Motoröl
kreislauf) her über eine Steuerleitung dem Arbeits
raum zuleitbar ist und wobei die Steuerleitung durch
das Magnetventil steuerbar ist. Hierdurch ist eine
klare Trennung zwischen dem Hochdruckteil mit Druck
raum und Speicherraum einerseits und dem Niederdruck
teil bzw. Steuerteil mit Arbeitsraum und Steuerflüs
sigkeit erreicht. Das Magnetventil wird dadurch
grundsätzlich nur noch von niederem Hydraulikdruck
beaufschlagt, so daß mangels Ölkompression eine ge
nauere Steuerung einhaltbar ist. Natürlich ist eine
entsprechende Abstimmung erforderlich zwischen der
den Speicherkolben belastenden Feder und dem Druck
der Flüssigkeitsquelle bzw. dem Durchmesser des
Steuerkolbens, damit, erst wenn die Steuerflüssigkeit
den Steuerkolben beaufschlagt, der Speicherkolben aus
seiner Ruhelage verschoben werden kann, wobei er aus
seiner Ventilgliedfunktion in seine Speicherfunktion
übergeht. Durch diese Entkoppelung der beiden Hydrau
likkreise ist es problemlos möglich, über ein ein
faches 2/2-Magnetventil mehrere aber mindestens zwei
Steuerkolben zu betätigen, mit entsprechendem Ver
schieben der zugeordneten Speicherkolben aus der
Ruhelage. Diejenigen Speicherkolben, deren zugeordne
ter Druckraum vom Antriebsnocken her gerade nicht
unter Hochdruck steht, gelangen nach Abbau des
Steuerdrucks durch deren Speicherfeder angetrieben
sofort wieder in ihre Ausgangslage. Der Speicherkol
ben jedoch, der durch den Hochdruck im Druckraum des
zugeordneten Ventilstößels beaufschlagt ist, wird
entgegen der Kraft der Speicherfeder, durch aus dem
Druckraum verdrängte Flüssigkeit verschoben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist der Steuerkolben zusätzlich in Richtung
Speicherkolben durch eine Feder belastet. Obwohl es
sich hier um eine relativ schwache Feder handelt,
wird doch damit gewährleistet, daß eine formschlüs
sige Verbindung zwischen Speicherkolben und Steuer
kolben besteht, um dadurch irgend einen Steuerfehler
verursachenden Vorlauf zu vermeiden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung dient zur Bewegungs- und Kraftübertragung
zwischen Steuerkolben und Speicherkolben ein radial
dichtend geführter Druckbolzen. Ein solcher Druckbol
zen ermöglicht eine weitgehend freie Querschnittswahl
des Steuerkolbens, so daß trotz niederem Druck der
Steuerflüssigkeit eine ausreichende Stellkraft für
ein sicheres Abheben des Speicherkolbens aus seiner
Ruhelage gewährleistet ist. Zudem sind die Reibungs
kräfte einer Radialdichtung an einem solchen Druck
bolzen niedriger als bei einem Steuerkolben verhält
nismäßig großen Durchmessers.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, die auch für sich beansprucht ist und sich
auf eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine bezieht,
bei der jedem Motorzylinder eine Ventilsteuereinheit
zugeordnet ist, werden gleichzeitig mehrere solche
Druckleitungen durch je nur ein Magnetventil gesteu
ert, in dem jeweils immer nur solche Ventilsteuerein
heiten durch das Magnetventil gesteuert werden, bei
deren durch die Motornockenwelle mit Antriebsnocken
bewirkten Antrieb eine zeitliche Überschneidung nicht
stattfindet. Vorteilhafterweise können so mit nur
einem Magnetventil mehrere den Druckraum des Ventil
stößels mit dem jeweiligen Speicherraum verbindende
Druckleitungen gesteuert werden, so daß Kosten für
nicht erforderliche Magnetventile eingespart werden
und außerdem die Störanfälligkeit gesenkt wird. Darü
ber hinaus können die Speicher sehr dicht neben den
Ventilstößeln angeordnet werden, um dadurch das
Steuervolumen sowie das Bauvolumen möglichst klein zu
halten. Die für eine gute Präzision der Steuerung
wichtige Zuordnung von jeweils einem Ventilstößel zu
einem Speicherkolben bleibt vorteilhafterweise erhal
ten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung dient als Flüssigkeitsquelle unter Förder
druck stehendes Motoröl, das den üblicherweise bei
jedem Motor vorhandenen Motorölkreislauf ohne zusätz
liche Pumpe entnehmbar ist. Statt dem Motorölkreis
lauf kann jedoch bei vielzylindrigen Brennkraftma
schinen ein extra Steuerölkreislauf für die Motorven
tilsteuerung vorhanden sein.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist der Arbeitsraum des Steuerkolbens an
die Steuerleitung stromauf des Magnetventils ange
schlossen, wobei stromauf dieses Anschlusses eine
Drossel in der Steuerleitung vorhanden ist. Durch
diese Drossel erfolgt eine Abkopplung für den Bereich
zwischen Drossel und Magnetventil, so daß bei geöff
netem Magnetventil der Druck in diesem Zwischenab
schnitt soweit abfällt, daß der Steuerkolben bzw.
Speicherkolben durch die Speicherfeder belastet in
deren Ausgangs- bzw. Ruhelage bleibt. Es handelt
sich also um eine Art Passivsteuerung, bei der nur
dann eine Verstellung erfolgt, wenn das Magnetventil
geschlossen ist und dadurch ein Staudruck in der
Steuerleitung entsteht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das Magnetventil als 2/2-Wegeventil
ausgebildet. Entsprechend dem Einsatz kann ein sol
ches Ventil äußerst einfach ausgebildet sein, da eine
absolute Dichtheit nicht erforderlich ist und Leck
agen solange nicht störend wirken wie die über die
Drossel nachströmende Ölmenge den Staudruck auf
recht erhält. Die bei geöffnetem Magnetventil konti
nuierlich durchströmende Steuerflüssigkeit bewirkt
ein gleichmäßiges Auffüllen aller Räume und dabei ein
gleichmäßiges Erneuern der in der Steuerleitung be
findlichen Flüssigkeit.
Nach einer weiteren anderen vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung ist der Arbeitsraum des Steuerkol
bens stromab des Magnetventils an die Steuerleitung
angeschlossen. Hierdurch wird erreicht, daß die Pumpe
für die Steuerflüssigkeit weniger belastet ist, da
für den Steuervorgang nur geringe Flüssigkeitsmengen
ersetzt werden müssen, nämlich das was der Steuerkol
ben bei seinem Hub schluckt. Zudem kann aufgrund ver
hältnismäßig großer möglicher Querschnitte ein
schnelles Reagieren bei der Steuerkolbenbetätigung
erzielt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist hierbei das Magnetventil als 3/2-Wegeventil aus
gebildet. Hierdurch ist ein präziseres Schaltverhal
ten erzielbar, wobei beispielsweise aufgrund der ge
ringen für die Steuerung zu bewegenden Flüssigkeits
menge mit einem Hydraulikspeicher gearbeitet werden
kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften beide oben be
schriebenen Varianten betreffenden Ausgestaltung der
Erfindung ist der Speicherraum über eine Ausgleichs
leitung mit der Flüssigkeitsquelle (Motorölkreislauf)
niederen Drucks verbunden, wobei in der Ausgleichs
leitung ein in Richtung Speicherraum öffnendes Rück
schlagventil angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht,
daß, solange der Speicherkolben in seiner Ruhelage
ist, im Speicherraum ein definierter Vordruck be
steht, um dadurch die am Speicherkolben in dessen
Ruhelage angreifenden Kräfte definiert zu halten.
Eine entsprechende Auffülleinrichtung für den Druck
kanal bzw. Druckraum ist an sich bekannt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin
dung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgen
den näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Ventilsteuer
vorrichtung eines Ventils des ersten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 2 einen entsprechenden Ausschnitt aus einer
Ventilsteuervorrichtung des zweiten Aus
führungsbeispiels und
Fig. 3 ein Steuerdiagramm der Ventilsteuervorrich
tung für eine 4-Zylinder-Brennkraftmaschine.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen hydraulischen Ventilsteuervorrich
richtung im Längsschnitt sowie als Hydraulikschalt
plan dargestellt, die zwischen einem einen Ventiltel
ler tragenden Ventilschaft 2 und einem mit einer
Nockenwelle 3 umlaufenden Antriebsnocken 4 angeordnet
ist. Der Ventilschaft 2 ist in einem Ventilgehäuse 5
axial verschiebbar geführt und ist in Schließrichtung
des Ventils durch Ventilschließfedern 6 und 7 be
lastet, wodurch der Ventilteller 1 auf einen Ventil
sitz 8 im Ventilgehäuse 5 gepreßt wird. Der Ventil
teller 1 steuert eine zwischen ihm und dem Ventilsitz
8 bei geöffnetem Ventil gebildete Ventileinlaßöffnung
9.
Die hydraulische Ventilsteuervorrichtung weist ein in
das Ventilgehäuse 5 eingesetztes Steuergehäuse 11
auf, in welchem eine Gehäusekammer und achsgleich zu
dieser eine Federkammer 12 angeordnet ist, wobei in
der Federkammer 12 die Ventilschließfedern 6 und 7
koaxial zueinander untergebracht sind. Im Steuerge
häuse 11 ist von unten her ein mit dem Ventilschaft 2
verankerter und axial verschiebbarer sowie durch die
Ventilschließfedern 6 und 7 belasteter topfförmiger
Federteller 13 eingeschoben. In einer zentralen axial
durchgehenden Bohrung 14 des Steuergehäuses 11 ist
ein mit dem Ventilschaft 2 des Einlaßventils zusam
menwirkender Ventilkolben 15 und über diesem ein Ar
beitskolben 16 eines Nockenkolbens 17 axial ver
schiebbar angeordnet. Der Arbeitskolben 16 ist durch
eine Rückstellfeder 18 belastet, die sich einerseits
am Steuergehäuse 11 abstützt und andererseits an
einem Flansch des Arbeitskolbens 16 angreift und
dabei den Nockenkolben 17 an den Ventilsteuernocken 4
preßt.
Zwischen den einander zugewandten Stirnflächen des
Ventilkolbens 15 und des Arbeitskolbens 16 ist in der
Gehäusebohrung 14 ein mit Öl gefüllter Druckraum 19
eingeschlossen, wobei die wirksame Länge des gesamten
Ventilstößels durch die Ölmenge bestimmt wird, die im
Druckraum 19 vorhanden ist. Bei Verringern der einge
schlossenen Ölmenge ist der wirksame Öffnungshub des
Einlaßventils geringer, bei Aufrechterhalten der
maximalen Füllung ist dessen Hub maximal.
Der Druckraum 19 steht über einen Druckkanal 21 mit
einem Speicherventil 22 in Verbindung, das einen
radial dichtenden topfförmigen Speicherkolben 23 auf
weist, der durch eine Speicherfeder 24 belastet ist
und in seiner gestrichelt dargestellten Ruhestellung
auf einem Ventilsitz aufliegt. Die untere Stirnfläche
des Speicherkolbens 23 begrenzt dabei einen Speicher
raum 26, während ein Teil der Mantelfläche des Spei
cherkolbens 23 einen diesen umgebenden Ringkanal 27
abgrenzt, in den der Druckkanal 21 mündet.
Die Ventilsteuervorrichtung arbeitet mit einem
Hydraulikkreislauf, mit einer Förderpumpe 28, die aus
einem Ölbehälter 29 das Steueröl ansaugt und über
eine Förderleitung 31 der Steuervorrichtung zuführt.
Zur Erzielung eines bestimmten Förderdrucks ist in
einer von der Förderleitung 31 abzweigenden und zum
Ölbehälter 29 zurückführenden Leitung 32 ein Druck
steuerventil 33 angeordnet. Die Förderleitung 31
führt einerseits zum Ringkanal 27 bzw. Druckkanal 21
und Druckraum 19 und andererseits zum Speicherraum
26. In beiden Leitungsabschnitten sind zum Ringkanal
27 bzw. zum Speicherraum 26 hin öffnende Rückschlag
ventile 34 und 35 angeordnet.
Den Kern der Steuerung bildet ein 2/2-Magnetventil
36, mit dem eine Steuerleitung 37 gesteuert wird, die
von der Förderleitung 31 abzweigt und zu einem
Arbeitsraum 38 führt, in welchem ein Steuerkolben 39
radial dichtend und axial verschiebbar durch den in
der Steuerleitung 37 befindlichen Hydraulikdruck be
aufschlagt ist. Der Steuerkolben 39 ist auf der dem
Arbeitsraum 38 abgewandten Seite über einen Ent
lastungskanal 41 zu einer zum Ölbehälter 29 drucklos
führenden Rücklaufleitung 42 des Hydraulikkreislaufes
hin druckentlastet. Der Steuerkolben 39 ist achs
gleich zum Speicherkolben 23 angeordnet, wobei
zwischen den beiden einander zugewandten Stirnflächen
der Kolben ein Druckbolzen 43 vorgesehen ist, der
radial dichtend und axial verschiebbar im Gehäuse
geführt ist.
Damit ein Formschluß über diesen Druckbolzen 43
zwischen den Kolben 23 und 39 besteht, ist der
Steuerkolben 39 durch eine Feder 44 in Richtung Spei
cherkolben 23 belastet. Diese Feder weist nur eine
geringe Kraft auf und ist von sich aus nicht in der
Lage, die Kraft der Speicherfeder 24 zu überwinden.
Von der Steuerleitung 37 zweigt eine Steuerleitung 45
ab, die zu einer weiteren Ventilsteuereinheit führt.
In der Steuerleitung 37 ist stromauf des Arbeitsrau
mes 38 jedoch stromab der Abzweigstelle der Förder
leitung 31 eine Drossel 46 angeordnet. Die Steuer
leitung 37 mündet stromab des Magnetventils 36 in die
drucklose Rücklaufleitung 42.
Entsprechend der Ausgestaltung der Erfindung und der
erfindungsgemäßen Versorgung von zwei Ventilsteuer
vorrichtungen durch ein Magnetventil, zweigen von der
Förderleitung 31 weitere Förderleitungen 47 ab, die
einerseits zu den durch das gleiche Magnetventil 36
gesteuerten Ventilsteuervorrichtungen führen und
andererseits die übrigen Ventilsteuervorrichtungen
der Brennkraftmaschine mit Hydrauliköl versorgen.
In Fig. 2 ist das zweite Ausführungsbeispiel darge
stellt, bei dem die gesamte Ventilsteuervorrichtung
der im ersten Ausführungsbeispiel entspricht und bei
dem nur der eigentliche Steuerbereich bzw. der Kern
der Erfindung anders ausgebildet ist. Bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel zweigt die Steuerleitung
48 stromauf des Magnetventils 49 von der Förderlei
tung 31 ab. Das Magnetventil ist als 3/2-Magnetventil
ausgebildet (3 Anschlüsse/2 Stellungen). Die hier als
Sackleitung ausgebildete Steuerleitung 48 endet im
Arbeitsraum 38 des Steuerkolbens 39, wobei der
Steuerkolben 39 wie beim ersten Ausführungsbeispiel
zwischen dem Druckbolzen 43 und der Feder 44 angeord
net ist. Von der Steuerleitung 48 zweigt die zweite
Steuerleitung 51 ab, die zu dem Druckraum einer wei
teren Ventilsteuervorrichtung führt und die eben
falls als Sackleitung ausgebildet ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen hydraulischen Ven
tilsteuerung wird im folgenden anhand des in Fig. 3
dargestellten Diagramms erläutert. In diesem Diagramm
ist über den Kurbelwellendrehwinkel °KW der Öffnungs
hub h von vier Einlaßventilen I, II, III und IV einer
Vier-Zylinder-Brennkraftmaschine dargestellt. Die
Zündfolge dieser Brennkraftmaschine ist eins, drei,
vier, zwei der nebeneinander angeordneten Motorzylin
der mit den Einlaßventilen I bis IV.
Wie den vier Kurven des Motorventils I bis IV in Fig.
3 entnehmbar ist, besteht keine direkte Zündfolge
zwischen den Zylindern der Motorventile I und IV so
wie den Motorventilen III und II. Wie den Ordinaten
in dieser Fig. 3 entnehmbar ist, gibt es also keine
Überschneidung zwischen den Öffnungshüben der einan
der zugeordneten Motorventile I und IV bzw. II und
III. Diese Ventilsteuerkurven entsprechen mit ihrer
Maximalausführung also der höchsten Kurve V, dem
Nockenverlauf des jeweiligen Antriebsnockens 4, wobei
jedem Einlaßventil ein entsprechender Nocken zugeord
net ist.
Gemäß dem Diagramm in Fig. 3 wird von einem Kurbel
winkel 0 ausgegangen, wenn gerade der Nocken des
Motorventils III mit seinem Ventilantrieb beginnt,
der dann bis zum Schließen des Ventils bis über 200°KW
gehen kann. Bei 180°KW beginnt jedoch schon der
Steuernocken des Motorventils IV auf den ihm zugeord
neten Nockenkolben 17 zu wirken, so daß hier das Ein
laßventil des Zylinders IV bereits öffnet bevor das
Einlaßventil des Zylinders III geschlossen ist.
Gleiches gilt für den ab 360°KW wirksam werdenden
Steuernocken 4 des Motorventils II und ab 540°KW des
Aufsteuerbeginns des Motorventils I. Irgendwelche
Eingriffe in den Hub eines Einlaßventils können wie
oben beschrieben somit nur immer dann stattfinden,
wenn auch ein Ventilsteuernocken für die Betätigung
des Ventils auf den ihm zugeordneten Nockenkolben 17
wirkt.
Die jeweilige Hubsteuerung pro Einlaßventil ist bei
den Ventilsteuerkurven in Fig. 3 durch die verschie
denen pro Motorventil I bis IV angegebenen Kurven
scharen für jeweils 4 verschiedene gewünschte Steuer
werte angegeben. Wie Fig. 1 entnehmbar ist, läuft
beim Verdrehen der Nockenwelle 3 die Steuerfläche des
Ventilsteuernockens 4 auf dem Nockenkolben 17 ab, wo
bei dieser entgegen der Kraft der Rückstellfeder 18
den Arbeitskolben 16 nach unten drückt und dabei über
das im Druckraum 19 eingeschlossene Ölvolumen den
Ventilkolben 15 einschließlich Ventilschaft 2 und
Einlaßventilteller 1 entgegen der Kraft der Ventil
schließfeder 6 und 7 nach unten drückt, wobei der
Ventilteller 1 vom Ventilsitz 8 abhebt.
Solange noch der Speicherkolben 23 auf seinem Sitz 25
in der Ruhelage ist, kann aus dem Druckraum 19 kein
Öl verdrängt werden. Die an der Mantelfläche des
Speicherkolbens 23 im Ringraum 27 wirkenden Druck
kräfte heben sich auf. Über das Rückschlagventil 34
kann kein Öl abströmen. Solange also diese Stellung
eingenommen ist, wird das Einlaßventil maximal geöff
net, was am Beispiel des Motorventils III erläutert,
der äußeren Kurve V des Ventilsteuerdiagramms ent
spricht. Sobald ein kleinerer Hub entsprechend einem
kleineren Zeitquerschnitt der Ventilöffnung 9 einge
stellt werden soll, wird das Magnetventil 36 ge
sperrt, sowie es in Fig. 1 dargestellt ist, so daß
das Hydrauliköl von der Förderpumpe 28 und der För
derleitung 31 nicht mehr die Steuerleitung 37 und das
Magnetventil 36 zur Rücklaufleitung 42 hin durchströ
men kann, sondern gesperrt wird. Solange hingegen
eine Durchströmung stattfindet, d. h. solange das
Magnetventil 36 offen ist, wird durch die Drossel 46
eine gewisse Abkopplung des Druckes in der Förderlei
tung 31 bzw. der Förderpumpe 28 zum Steuerraum 38 hin
erzielt, so daß dort kein für eine Verstellung des
Steuerkolbens 39 erforderlicher Druck entstehen kann.
Bei gesperrtem Magnetventil 36 hingegen wird aufgrund
des Flüssigkeitsstaus die Wirkung der Drossel 46 auf
gehoben, so daß im Steuerraum 38 ein Steuerdruck ent
steht, durch den der Steuerkolben 39 über den Druck
bolzen 43 und den Speicherkolben 23 entgegen der
Kraft der Feder 24 vom Sitz 25 abgehoben wird, so daß
der Speicherraum 26 mit dem Ringraum 27 verbunden
wird. Hierdurch überträgt sich der im Druckraum 19
befindliche Öldruck über den Druckkanal 21 in den
Speicherraum 26. Erst ab Abheben des Speicherkolbens
23 vom Ventilstitz 25 kann demnach der Speicher als
solcher wirksam sein, bei dem der Speicherkolben 23
gegen die Speicherfeder 24 entsprechend verschiebbar
ist.
Wenn das Abheben des Speicherkolbens 23 vom Ventil
sitz 25 zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem der Ven
tilsteuernocken 4 gerade in Wirkung ist und ent
sprechend im Druckraum 19 ein höherer Druck besteht,
so wird dadurch die weitere Aufsteuerfunktion des
Einlaßventils beendet, in dem das weiterhin vom Ar
beitskolben 16 verdrängte Öl über den Druckkanal 21
in den Speicher 26 gefördert wird, wobei der Spei
cherkolben 23 entsprechend gegen die Speicherfeder 24
verschoben wird. Im Fig. 3 ist am Beispiel des
Motorventils III anhand der Kurven VI, VII, VIII
gezeigt, wie groß der tatsächlich verbleibende Öff
nungsquerschnitt pro °KW sein kann. Je später während
des Öffnungshubs des Motorventils das Magnetventil 36
gesperrt wird, desto größer ist der Gesamtöffnungs
zeitquerschnitt pro Einlaßventil, wobei die unter der
Kurve liegende Fläche dem effektiven Öffnungszeit
querschnitt entspricht. Während bei der Kurve VIII
nicht nur der Ventilhub h besonders niedrig ist, so
ist auch die Dauer in °KW bis zum Schließen des Ven
tils, d. h. bis die Ventilschließfedern 6 und 7 den
Ventilteller 1 endgültig auf den Ventilsitz 8 ge
drückt haben, verhältnismäßig kurz.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird dieser Steuervorgang, nämlich einer Verkleine
rung des Öffnungszeitquerschnittes, durch das Öffnen
des Magneventils 49 erreicht. Erst aufgrund des sich
in der Steuerleitung 48 einstellenden Staudruckes
wird nach Schließen des Magnetventils 49 der Steuer
kolben 39 verschoben und bewirkt die entsprechende
Abhebung des Speicherkolbens 23 vom Ventilsitz 25.
Dadurch, daß bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen
bei der Steuerung der einzelnen Einlaßventile solche
vorhanden sind, deren Steuerzeit vom Ventilsteuer
nocken her gesehen sich nicht mit denen von anderen
überschneiden (wie oben beschrieben), können solche
Ventilsteuereinheiten über jeweils nur ein Magnetven
til angesteuert werden. Von den Steuerleitungen 37
und 48 gehen dann entsprechend abzweigende Steuerlei
tungen 45 und 51 zu diesen nicht gleichzeitig wirk
samen Steuereinheiten. Sobald also beim Motorventil
III bei ca. 90°KW das Magnetventil 36 sperrt, ergibt
dies eine Ventilsteuerung entsprechend der Kurve VI.
Die abzweigende Steuerleitung 45, die wie oben be
schrieben zur Ventilsteuereinheit des Motorventils II
führt, überträgt diesen Staudruck aus der Steuerlei
tung 37 auf den am Motorventil II vorhandenen Steuer
kolben 39, der ebenfalls eine Verschiebung des Spei
cherkolbens 23 aus seiner Ruhelage bewirkt. Da jedoch
beim Motorventil II der zugeordnete Antriebsnocken 4
unwirksam ist bzw. gerade der Grundkreis dieses
Nockens mit dem Nockenkolben 17 zusammenwirkt, hat
diese Steuerung keinerlei Auswirkung auf die erst bei
360°KW beginnende tatsächliche Steuerung dieses Ven
tils. Das Magnetventil 36 muß allerdings doppelt so
oft öffnen und schließen, als wenn es nur eine einzi
ge Ventilsteuereinheit zu steuern hätte.
Natürlich ist diese Zusammenfassung der Steuerung
mehrerer Ventilsteuereinheiten durch nur ein Magnet
ventil entsprechend auch möglich bei Brennkraftma
schinen mit hoher Motorzylinderzahl. Maßgebend ist,
daß immer solche Motorventileinheiten durch nur ein
Magnetventil gesteuert werden, bei denen sich die
jeweiligen Steuerzeiten nicht überschneiden.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprü
chen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste
1 Ventilteller des Einlaßventils
2 Ventilschaft
3 Nockenwelle
4 Antriebsnocken
5 Ventilgehäuse
6 Ventilschließfeder
7 Ventilschließfeder
8 Ventilsitz
9 Ventileinlaßöffnung
10
11 Steuergehäuse
12 Federkammer
13 Federteller
14 Gehäusebohrung
15 Ventilkolben
16 Arbeitskolben
17 Nockenkolben
18 Rückstellfeder
19 Druckraum
20
21 Druckkanal
22 Speicherventil
23 Speicherkolben
24 Speicherfeder
25 Ventilsitz
26 Speicherraum
27 Ringkanal
28 Förderpumpe
29 Ölbehälter
30
31 Förderleitung
32 Leitung
33 Drucksteuerventil
34 Rückschlagventil
35 Rückschlagventil
36 2/2-Magnetventil
37 Steuerleitung
38 Arbeitsraum
39 Steuerkolben
40
41 Entlastungskanal
42 Rücklaufleitung
43 Druckbolzen
44 Feder
45 Steuerleitung
46 Drossel
47 Förderleitung
48 Steuerleitung
49
50
51 Steuerleitung
I Motorventil
II Motorventil
III Motorventil
IV Motorventil
V Steuerkurve
VI Steuerkurve
VII Steuerkurve
VIII Steuerkurve
°KW Grad Drehwinkel Kurbelwelle
h Ventilhub
2 Ventilschaft
3 Nockenwelle
4 Antriebsnocken
5 Ventilgehäuse
6 Ventilschließfeder
7 Ventilschließfeder
8 Ventilsitz
9 Ventileinlaßöffnung
10
11 Steuergehäuse
12 Federkammer
13 Federteller
14 Gehäusebohrung
15 Ventilkolben
16 Arbeitskolben
17 Nockenkolben
18 Rückstellfeder
19 Druckraum
20
21 Druckkanal
22 Speicherventil
23 Speicherkolben
24 Speicherfeder
25 Ventilsitz
26 Speicherraum
27 Ringkanal
28 Förderpumpe
29 Ölbehälter
30
31 Förderleitung
32 Leitung
33 Drucksteuerventil
34 Rückschlagventil
35 Rückschlagventil
36 2/2-Magnetventil
37 Steuerleitung
38 Arbeitsraum
39 Steuerkolben
40
41 Entlastungskanal
42 Rücklaufleitung
43 Druckbolzen
44 Feder
45 Steuerleitung
46 Drossel
47 Förderleitung
48 Steuerleitung
49
50
51 Steuerleitung
I Motorventil
II Motorventil
III Motorventil
IV Motorventil
V Steuerkurve
VI Steuerkurve
VII Steuerkurve
VIII Steuerkurve
°KW Grad Drehwinkel Kurbelwelle
h Ventilhub
Claims (11)
1. Hydraulische Ventilsteuervorrichtung für eine
Brennkraftmaschine
- - mit einem durch eine Motornockenwelle über einen Ventilstößel axial angetriebenen Motor ventil
- - mit einem die wirksame Länge des Ventilstößels bestimmenden, mit Öl gefüllten Druckraum änderbaren Volumens
- - mit je einem über einen Druckkanal mit dem Druckraum verbindbaren Flüssigkeitsspeicher
- - und mit einem Magnetventil zur Steuerung des Druckkanals dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher als federbelasteter Kolbenspeicher ausgebildet ist, dessen Speicherkolben (23) stirnseitig einen Speicherraum (26) begrenzt und als bewegliches Ventilglied die Verbindung vom Druckkanal (21) zum Speicherraum (26) herstellt, sobald der Speicherkolben (23) aus der Ruhelage verschoben wird.
2. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der
Speicherkolben (23) mittels eines verstellbaren
Steuerkolbens (39) aus seiner Ruhelage verschieb
bar ist, daß dieser Steuerkolben (39) für seine
Vorstellung durch Steuerflüssigkeit (Motoröl)
niederen Drucks in seinem Arbeitsraum (38) beauf
schlagbar verstellbar ist, die von einer Flüssig
keitsquelle (28) her über eine Steuerleitung (37,
45, 48, 51) dem Arbeitsraum (38) zuleitbar ist,
und daß die Steuerleitung (37, 4B) durch das
Magnetventil (36, 49) steuerbar ist.
3. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben (39) zusätzlich in Richtung Spei
cherkolben (23) durch eine Feder (44) belastet
ist.
4. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bewegungs- und Kraftübertragung zwischen
Steuerkolben (39) und Speicherkolben (23) ein
radial dichtend geführter Druckbolzen (43) dient.
5. Ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylindrige
Brennkraftmaschine, bei der jedem Motorzylinder
eine Ventilsteuereinheit zugeordnet ist, insbe
sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig mehrere solche Druckkanäle (21)
durch je nur ein Magnetventil (36, 49) gesteuert
werden, bei deren durch die Motornockenwelle (3)
mit Antriebsnocken (4) bewirkten Antrieb keine
zeitliche Überschneidung stattfindet.
6. Ventilsteuervorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Flüssigkeitsquelle (28)
unter Förderdruck stehendes Motoröl dient.
7. Ventilsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Arbeitsraum (38) des Steuerkolbens
(39) an die Steuerleitung (37) stromauf des Ma
gnetventils (36) angeschlossen ist, und daß
stromauf dieses Anschlusses eine Drossel (46) in
der Steuerleitung (37) vorhanden ist.
8. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das
Magnetventil (36) als 2/2-Wegeventil ausgebildet
ist.
9. Ventilsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche
2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Arbeitsraum (38) des Steuerkolbens
(39) stromab des Magnetventils (49) an die
Steuerleitung (48) angeschlossen ist.
10. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß das
Magnetventil (49) als 3/2-Wegeventil (49) ausge
bildet ist.
11. Ventilsteuervorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Speicherraum (26) über
eine Ausgleichsleitung (31) mit der Flüssigkeits
quelle (28) niederen Drucks verbunden ist, und
daß in der Ausgleichsleitung (31) ein in Richtung
Speicherraum (26) öffnendes Rückschlagventil (35)
angeordnet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3939002A DE3939002A1 (de) | 1989-11-25 | 1989-11-25 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschine |
EP90915300A EP0455763B1 (de) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine |
DE90915300T DE59004046D1 (de) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine. |
US07/688,589 US5165369A (en) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Hydraulic valve control apparatus for a multicylinder internal combustion engine |
PCT/DE1990/000820 WO1991008380A1 (de) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine |
JP2514227A JPH04502950A (ja) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | 多シリンダ内燃機関用のハイドロリック式の弁制御装置 |
ES90915300T ES2048509T3 (es) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Dispositivo de mando de valvula hidraulico para un motor de combustion interna policilindrico. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3939002A DE3939002A1 (de) | 1989-11-25 | 1989-11-25 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939002A1 true DE3939002A1 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6394155
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3939002A Withdrawn DE3939002A1 (de) | 1989-11-25 | 1989-11-25 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschine |
DE90915300T Expired - Fee Related DE59004046D1 (de) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE90915300T Expired - Fee Related DE59004046D1 (de) | 1989-11-25 | 1990-10-26 | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine. |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5165369A (de) |
EP (1) | EP0455763B1 (de) |
JP (1) | JPH04502950A (de) |
DE (2) | DE3939002A1 (de) |
ES (1) | ES2048509T3 (de) |
WO (1) | WO1991008380A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4228517A1 (de) * | 1992-08-27 | 1994-03-03 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Dieselbrennkraftmaschine |
DE10224038A1 (de) * | 2002-05-31 | 2003-12-11 | Ina Schaeffler Kg | Hydraulisch betätigter, variabler Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
DE102017005069A1 (de) * | 2017-05-22 | 2018-11-22 | Bernd Niethammer | Einrichtung zur Verstellung des Hubes eines Ventils von Verbrennungsmotoren |
US10605241B2 (en) | 2015-04-13 | 2020-03-31 | Bernd Niethammer | Pump for a selective catalytic reduction (SCR) system in vehicles comprising at least one pump element comprising a pump piston, a spring bellow, and an actuation tappet under force of a compression spring surrounding the spring bellow |
DE102010036699B4 (de) * | 2009-12-04 | 2021-02-11 | Hyundai Motor Co. | Vorrichtung mit variablem Ventilhub |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5451029A (en) * | 1992-06-05 | 1995-09-19 | Volkswagen Ag | Variable valve control arrangement |
US5233951A (en) * | 1992-09-25 | 1993-08-10 | Hausknecht Louis A | Flow restriction controlled variable engine valve system |
US5327858A (en) * | 1992-09-25 | 1994-07-12 | Hausknecht Louis A | Flow restriction controlled variable engine valve system |
DE10158873A1 (de) * | 2001-11-30 | 2003-06-12 | Daimler Chrysler Ag | Hydraulische Auslassventilbetätigung |
FI117348B (fi) * | 2004-02-24 | 2006-09-15 | Taimo Tapio Stenman | Hydraulinen laitejärjestely polttomoottorin venttiilien toiminnan ohjaamiseksi |
US20080178149A1 (en) * | 2007-01-24 | 2008-07-24 | Peterson James G | Inferencing types of variables in a dynamically typed language |
CL2008000317A1 (es) * | 2008-02-01 | 2008-03-28 | Servicios Asoc A M Limitada | Piloto para valvula reguladora de presion que tiene una tuberia de comunicacion, entre la camara de la valvula y una fuente de presion alta, que esta interrumpida por un elemento de cierre con accionamiento electrico. |
US10233795B2 (en) * | 2017-02-15 | 2019-03-19 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Bypass valve for pressure oscillation control |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825316A1 (de) * | 1978-06-09 | 1979-12-20 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Regelbare hydraulische ventilsteuerung fuer hubkolbenkraft- oder arbeitsmaschinen |
DE3135650A1 (de) * | 1981-09-09 | 1983-03-17 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | "ventilsteuerung fuer hubkolben-brennkraftmaschinen mit mechanisch-hydraulischen bewegungsuebertragungsmitteln" |
JPH0612058B2 (ja) * | 1984-12-27 | 1994-02-16 | トヨタ自動車株式会社 | 可変バルブタイミング・リフト装置 |
DE3511819A1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-10-09 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Ventilsteuervorrichtung |
DE3511820A1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-10-02 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Ventilsteuervorrichtung fuer eine hubkolben-brennkraftmaschine |
DE3532549A1 (de) * | 1985-09-12 | 1987-03-19 | Bosch Gmbh Robert | Ventilsteuervorrichtung |
US4716863A (en) * | 1985-11-15 | 1988-01-05 | Pruzan Daniel A | Internal combustion engine valve actuation system |
JPH01134018A (ja) * | 1987-11-19 | 1989-05-26 | Honda Motor Co Ltd | 内燃機関の動弁装置 |
DE3807699A1 (de) * | 1988-03-09 | 1989-09-21 | Audi Ag | Regelbare hydraulische ventilsteuerung |
DE3815668A1 (de) * | 1988-05-07 | 1989-11-16 | Bosch Gmbh Robert | Ventilsteuervorrichtung mit magnetventil fuer brennkraftmaschinen |
-
1989
- 1989-11-25 DE DE3939002A patent/DE3939002A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-10-26 WO PCT/DE1990/000820 patent/WO1991008380A1/de active IP Right Grant
- 1990-10-26 JP JP2514227A patent/JPH04502950A/ja active Pending
- 1990-10-26 EP EP90915300A patent/EP0455763B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-10-26 DE DE90915300T patent/DE59004046D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-10-26 US US07/688,589 patent/US5165369A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-10-26 ES ES90915300T patent/ES2048509T3/es not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4228517A1 (de) * | 1992-08-27 | 1994-03-03 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Dieselbrennkraftmaschine |
DE10224038A1 (de) * | 2002-05-31 | 2003-12-11 | Ina Schaeffler Kg | Hydraulisch betätigter, variabler Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine |
DE102010036699B4 (de) * | 2009-12-04 | 2021-02-11 | Hyundai Motor Co. | Vorrichtung mit variablem Ventilhub |
US10605241B2 (en) | 2015-04-13 | 2020-03-31 | Bernd Niethammer | Pump for a selective catalytic reduction (SCR) system in vehicles comprising at least one pump element comprising a pump piston, a spring bellow, and an actuation tappet under force of a compression spring surrounding the spring bellow |
US11466679B2 (en) | 2015-04-13 | 2022-10-11 | Bernd Niethammer | Pump for a selective catalytic reduction (SCR) system in vehicles comprising at least one pump element comprising a pump piston, a spring bellow, and an actuation tappet under force of a compression spring surrounding the spring bellow |
DE102017005069A1 (de) * | 2017-05-22 | 2018-11-22 | Bernd Niethammer | Einrichtung zur Verstellung des Hubes eines Ventils von Verbrennungsmotoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59004046D1 (de) | 1994-02-10 |
EP0455763A1 (de) | 1991-11-13 |
US5165369A (en) | 1992-11-24 |
ES2048509T3 (es) | 1994-03-16 |
JPH04502950A (ja) | 1992-05-28 |
EP0455763B1 (de) | 1993-12-29 |
WO1991008380A1 (de) | 1991-06-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19853355C1 (de) | Hydraulisch steuerbares Hubventil | |
DE602004005476T2 (de) | Brennkraftmaschine mit hydraulischen variablen Ventilen | |
DE69311547T2 (de) | Betätigungseinrichtung mit freier bewegung | |
DE102013113432A1 (de) | Umschaltventileinheit und Verbrennungsmotor mit einer solchen Umschaltventileinheit | |
EP0455761B1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für brennkraftmaschinen | |
DE19650987A1 (de) | Bremssystem für einen Innenverbrennungsmotor | |
EP0455763B1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für eine mehrzylinder-brennkraftmaschine | |
DE10118053A1 (de) | Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten | |
DE602004003936T2 (de) | Brennkraftmaschine mit variabel angesteuerten Ventilen, welche jeweils mit einem hydraulischen Stößel außerhalb des jeweiligen Aktors versehen sind | |
WO2003027450A1 (de) | Hydraulisch gesteuerter aktuator zur betätigung eines ventils | |
DE2362431C2 (de) | Ölhydraulische Hubkolbenzylindervorrichtungen mit wechselweiser gegenseitiger Verriegelung zur Betätigung von wasserhydraulischen Ventilen | |
WO1991008382A1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung für brennkraftmaschinen | |
DE2926327A1 (de) | Mechanisch-hydraulische ventilsteuerung | |
DE69815477T2 (de) | Spritzverstelleinrichtung für Kraftstoffpumpe | |
EP0539320B1 (de) | Vorrichtung zum hydraulischen Betätigen eines Auslassventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
EP0282508B1 (de) | Brennstoffeinspritzvorrichtung für eine dieselbrennkraftmaschine mit voreinspritzung | |
DE4118555A1 (de) | Foerderbeginnverstelleinrichtung einer kraftstoffeinspritzpumpe | |
CH671809A5 (de) | ||
DE102015215241A1 (de) | Hydraulisch betätigtes Schaltventil | |
DE19939452C2 (de) | Vorrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff | |
DE102015213135B3 (de) | Steuerventil für einen Nockenwellenversteller | |
AT519297A2 (de) | Pleuelstange mit gekapselter Baugruppe zur Längenverstellung | |
DE3625664C2 (de) | ||
DE4244374C2 (de) | Ventilsteuervorrichtung | |
DE10239118A1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung mindestens eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |