DE3511819A1 - Ventilsteuervorrichtung - Google Patents
VentilsteuervorrichtungInfo
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- F01L1/3442—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear using hydraulic chambers with variable volume to transmit the rotating force
- F01L2001/34423—Details relating to the hydraulic feeding circuit
- F01L2001/34446—Fluid accumulators for the feeding circuit
Description
23.1.1985 Börner
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Ventilsteuervorrichtung für Hubkolben-Brennkraftmaschinen nach der
Gattung des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 31 35 650) ist die den Nockenkolben an den Ventilsteuernocken
anlegende Andruckfeder im druckmittelgefüllten Arbeitsraum zwischen Nockenkolben und Ventilkolben angeordnet
und stützt sich an diesen beiden Kolben ab. Bei dieser Vorrichtung hat man festgestellt, daß durch relativ
großes schädliches Kompressionsvolumen im Arbeitsraum
die Drehzahlgrenze, bei welcher ein Steuereingriff, d.h. eine Druckmittelabsteuerung aus dem Arbeitsraum,
noch möglich ist, relativ niedrig liegt. Bei höheren Drehzahlen treten in dem Arbeitsraum Druckschwingungen
auf, die in ihren niedrigen Druckwerten unter den Druck-
•a-- ' 35Ϊ1819
-7-
werten des DruckmittelVersorgungsdrucks liegen und damit wegen Fehlens eines hinreichend großen
Druckgefälles zwischen Versorgungsdruck und Druck im Arbeitsraum keinen Steuereingriff mehr zulassen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Ventilsteuervorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Unterbringung der Nokkenkolben-Andruckfeder
außerhalb des Arbeitsraums das schädliche Kompressionsvolumen um das nicht unbeträchtliche
Volumen der Andruckfeder verringert worden ist. Damit kann die Drehzahlgrenze für den Steuereingriff
beträchtlich angehoben werden.
Eine weitere Reduzierung des schädlichen Kompressionsvolumens wird durch die in der Ausführungsform der Erfindung
gemäß Anspruch 5 getroffenen Maßnahmen erzielt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Ventilsteuervorrichtung möglich.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dabei aus Anspruch 2. Durch diese Maßnahmen wird
eine durch die Verlegung der Andruckfeder erforderliche konstruktive Änderung des Nockenkolbens in technisch
vorteilhafter Weise erreicht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich auch aus Anspruch 3. Durch die zweiteilige Ausbildung des Nockenkolbens ist der Kolbenteil an den am Ven-
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tilsteuernocken anliegenden Führungsteil nur angelenkt und.damit zugentkoppelt, so daß unnötige Reibung
bei virtuellen Bewegungen des Kolbens während des Arbeitsspiels vermieden wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 4. Durch diese Ausbildung
der Andruckfeder ist sichergestellt, daß der Kolbenteil immer an dem Führungsteil und dieser stets an dem
Ventilsteuernocken anliegt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 6. Durch diese sehr kleinem
Bohrungen oder Bohrungen mit Düse oder Blende, die im Kolbenteil und Führungsteil fluchten, wird eine Ausgasung des Druckmittelvolumens sichergestellt und so
weiteres schädliches Kompressionsvolumen abgebaut. Zugleich wird durch kleine, über die Bohrungen austretende
Druckmittelmengen eine Schmierung zwischen Ventilnok-ken und Nockenkolben und damit eine Verringerung der
Reibungsverluste erreicht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 7. Durch diese Maßnahmen wird beim
Absteuervorgang, also beim Aussteuern von Druckmittel aus der Arbeitskammer, und· bei dadurch zurückkehrendem
Ventilkolben über den mit steigender Überlappung von Vorsprung der Gehäusebohrungswand und Abstufung des Gewindekolbens
sich stufenweise und kontinuierlich verengenden Ringspalt der Ringraum zunehmend geschlossen
und dadurch nach Ausquetschen des hier vorhandenen Druckmittels über den Ringspalt ein Druck aufgebaut,
der eine Endlagendämpfung des Ventilkolbens und damit eine Endlagendämpfung des frei zurückfallenden Ventils
dar Brennkraftmaschine bewirkt.
Durch die in den Ansprüchen 8-10 angegebene mögliche Ausbildung der zylinderförmigen Axialflanke
der Ventilkolben-Abstufung kann eine gewünschte, an den Typ der Brennkraftmaschine angepaßte Weg-Zeit-Charakteristik
erzielt werden.
Durch die in Anspruch 11 angegebenen Maßnahmen wird beim erneuten Kolbenhub von Nocken- und Ventilkolben
der Ringraum ohne Widerstand und ohne Erzeugung von Unterdruck mit Druckmitteln versorgt, das über das
Rückschlagventil vom Arbeitsraum zum Ringraum fließt. Beim Dämpfungsdruckaufbau im Ringraum ist dieser durch
das Rückschlagventil zum drucklosen Arbeitsraum hin abgedichtet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus Anspruch 12, insbesondere in Verbindung
mit Anspruch 13. Durch diese damit erzielte Überwachung der Bewegung des Ventils der Brennkraftmaschine, kann
der Ventilzeitquerschnitt gemessen und als Steuergröße für kleinere Regelschleifen herangezogen werden. Die
Wegmessung erfolgt induktiv.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich auch aus Anspruch 14. Durch die Kompressionsunterstützung beim öffnen des Sperrventils werden sehr kleine
Schaltzeiten erzielt. Die Ausbildung des Magnetventils als Schließer hat den Vorteil, daß bei Stromausfall das
Magnetventil öffnet und wegen der damit verbundenen Drucklosigkeit im Arbeitsraum das Einlaßventil der Brennkraftmaschine
nicht mehr geöffnet werden kann. Damit gelangt kein Kraftstoffgemisch in den Brennraum und die
Brennkraftmaschine geht aus. Die Magnetkraft des Magnetventils ist so ausgelegt, daß das Magnetventil auch gegen
.JK- · 3^11.819
- /ίο -
große Staudrücke während des Druckmittelabflußvorgangs aus dem Arbeitsraum geschlossen werden kann.
Damit wird erreicht, daß während des Nockenanstiegtaktes der Arbeitsraum geschlossen werden kann und
somit das Einlaßventil der Brennkraftmaschine von
vorneherein nur einen Teilweg machen kann.
vorneherein nur einen Teilweg machen kann.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich auch aus Anspruch 15. Hiermit wird ein
sehr massearmes Rückschlagventil erhalten, wodurch das schädliche Kompressionsvolumen weiter verringert wird.
sehr massearmes Rückschlagventil erhalten, wodurch das schädliche Kompressionsvolumen weiter verringert wird.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
.Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ventilsteuervorrichtung
für das Einlaßventil einer Hubkolben-Brennkraftmaschine, teilweise
in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A in Fig. 1,
Fig. 3, jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel und 4 für die Einzelheit B in Fig. 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die in Fig. 1 teilweise schematisiert dargestellte Ventilsteuervorrichtung für eine Hubkolben-Brennkraft-
maschine weist ein auf einem Ventilgehäuse 10 der Brennkraftmaschine aufgesetztes Gehäuse 11 auf, in
welchem eine Gehäusekammer 12 so eingebracht ist, daß sie mit einer zwei koaxiale-Ventilschließfedern 13,66 aufnehmenden
Federkammer 14 im wesentlichen fluchtet.
Die Ventilschließfedern 13,66 stützen sich einerseits an dem Boden der Federkammer 14 und andererseits
an einem mit einem Ventilstößel 15 starr verbundenen Druckstück 16 ab. Der bis in ein Einlaßventil 17
der Brennkraftmaschine hineinragende Ventilstößel 15 trägt endseitig ein Ventilglied 18, das mit einem
im Ventilgehäuse 10 angeordneten Ventilsitz 19 zusammenwirkt.
In die Gehäusekammer 12 ist von unten her ein Gehäuseblock 20 eingeschoben, der eine zentrale, axial
durchgehende Gehäusebohrung 21 aufweist. In der Gehäuse bohrung 21 ist ein mit dem Ventilstößel 15 lose verbundener
Ventilkolben 22 und ein darüber angeordneter Kolbenteil 23 eines Nockenkolbens 24 axial verschiebbar.
Der Ventilkolben 22 und der Kolbenteil 23 des Nockenkolbens 24 begrenzen einen Arbeitsraum 25, der
über eine Ölzuleitung 26 aus einem Vorratsraum 27 oder aus einem Federspeicher 28 mit Überdruckventil
mit Öl gefüllt werden kann. Der zweiteilig ausgebildete Nockenkolben 24 weist neben dem Kolbenteil 23 noch
ein den Kolbenteil 23 konzentrisch übergreifenden, tassen- oder kappenartig ausgebildeten Führungsteil
auf, der in der Gehäusekammer 12, die zusätzlich die Funktion einer Führungskammer übernimmt, axial verschieblich
geführt ist. Der Kolbenteil 23 liegt mit seiner dem Arbeitsraum 25 abgekehrten Stirnseite am
Boden des tassenartigen Führungsteils 30 an und trägt in diesem Bereich einen Ringflansch 31, an dem eine als
zylindrische Schraubenfeder ausgebildete Andruckfeder
32 angreift. Die Andruckfeder 32 umgibt konzentrisch den Kolbenteil 23 und den Arbeitsraum 25
und stützt sich außen am Gehäuseblock 20 ab. Durch diese Andruckfeder 32 wird der Kolbenteil 23 an den
Führungsteil 30 des Nockenkolbens 24 angepreßt und dieser an einen Ventilsteuernocken 33, der auf einer
Nockenwelle 34 drehfest sitzt. Die Andruckfeder 32 ist so dimensioniert, daß die beschriebene Anlage
bei allen Beschleunigungszustanden des Nockenkolbens sicher gewährleistet ist.
Zentral im Kolbenteil 23 und im Führungsteil 30 des Nockenkolbens 24 sind sehr kleine Bohrungen 35 bzw.
36 oder Bohrungen mit Düsen oder Blenden vorgesehen.
Durch diese Bohrungen können evtl. vorkommende Gaseinschlüsse im Öl des Arbeitsraums 25, die im Arbeitsraum
25 nach oben an die Kolbenfläche des Kolbenteils 23 steigen,ausgedrückt werden. Zusätzlich'ergibt
sich als Nebenwirkung durch geringen Ölaustritt eine Schmierung zwischen Ventilsteuernocken 33 und Nockenkolben
24, so daß die Reibungsverluste des Nockentriebs vermindert werden.
Die Ölzuleitung 26 weist zwei parallele Leitungszweige
37, 38 auf. In dem einen Leitungszweig 37 ist ein Sperrventil angeordnet, das als 2/2-Wege-Magnetventil
39 ausgebildet ist. Im anderen Leitungszweig 38 ist ein als Plättchenventil ausgebildetes Rückschlagventil
40 angeordnet, dessen Sperrichtung vom Arbeitsraum weg gerichtet ist. In einem zwischen den parallelen
Leitungszweigen 37, 38 und dem Federspeicher 28 liegenden Abzweigpunkt 41 der Ölzuleitung 2 6 mündet ein
dritter Leitungszweig 42, der über eine Pumpe 43, ein
Ölfilter 44 und ein Rückschlagventil 45 mit Öl aus dem Vorratsbehälter 27 versorgt wird. Die Ölzuleitung
26 ist insbesondere in dem Leitungsabschnitt zwischen dem Arbeitsraum 25 und dem Magnetventil 39
sehr kleinvolumig ausgelegt. Der Leitungszweig 38 mit dem am Anfang angeordneten Rückschlagventil 40
ist dagegen relativ großvolumig und dient als Öl-Beruhigungsraum.
Der Federspeicher 28 ist so ausgelegt, daß während des Betriebs nur relativ geringe
Ölmengen über das Überdruckventil 29 in einen Rücklaufbehälter 46 und von dort über ein Rücklaufkanal
47 im Gehäuse 11 und im Ventilgehäuse 10 zu dem Vorratsbehälter 27 fließt. Durch diesen geringen Ölaustausch
zwischen Arbeitsraum 25 und Vorratsbehälter 27 bleibt die bei Steuerungsvorgängen zwischen Arbeitsraum
25 und Federspeicher 28 hin- und hergeschobene Ölmenge im wesentlichen konstant, so daß das über die
Bohrungen 35, 36 entgaste Ölvolumen eine bessere Steuerqualität aufweist.
Am Ventilkolben 22 ist eine sog. Ventil-Bremse vorgesehen, die eine Endlagendämpfung des in seinen Ventilsitz
19 frei zurückfallenden Ventilgliedes 18 bei der Ventilschließbewegung bewirkt. Wie aus der in Fig. 2
vergrößert dargestellten Einzelheit A von Ventilkolben 22 und Gehäuseblock 20 ersichtlich ist, weist hierzu
der Ventilkolben 22 an seiner den Arbeitsraum 25 begrenzenden Stirnseite eine Abstufung 48 mit einer zur
Wand 51 der Gehäusebohrung 21 hin vorspringenden ringförmigen Radialschulter 49 und einer zylinderförmigen
Axialflanke 50 auf .Von der Wand 51 der Gehäusebohrung 21
steht ein flanschartiger Ringvorsprung 52 vor, der mit der Radialschulter 49 einen Ringraum 54 begrenzt und
dessen radiale Erstreckung derart bemessen ist, daß zwischen der Axialflanke 50 der ringförmigen Abstu-
ims
fung 48 und der zylinderförmigen Ringfläche 53
des Ringvorsprungs 52 ein an dem Ringraum 54 sich in Axialrichtung anschließender Ringspalt.55 mit
axialer Ausdehnung verbleibt. Die zylinderförmige Axialflanke 50 der Abstufung 48 ist in Fig.2
treppenartig ausgebildet, wobei der Abstand der treppenartigen Axialflanke 50 von der Ringfläche 53 des
Ringvorsprungs 52 zur Stirnseite des Ventilkolbens 22
hin anwächst. Wie Fig. 3 und Fig. 4 zeigen, kann die Axialflanke 50 auch abgeschrägt oder konvex gekrümmt
sein, wobei die Abschrägung oder die Krümmung mit gewissem axialen Abstand von der Radialschulter 49 der
Abstufung 48 beginnt. Auch in diesen beiden Fällen vergrößert sich der Abstand der Axialflanke 50 von der
Ringfläche 53 des Ringvorsprungs 52 zunehmend in Richtung
Stirnseite des Ventilkolbens, und damit der Ringspalt
Beim Absteuervorgang, d.h. bei zurückeilendem Ventilkolben
22 wird der Ringraum 54über den mit steigender Überlappung von Axialflanke 50 der Abstufung 48 und
Ringfläche 53 des Ringvorsprungs 52 sich verengenden Ringspalt 55 zunehmend geschlossen und bewirkt dadurch,
nachdem das hier über den Ringspalt 55 auszuquetschende Öl immer mehr Druck aufbaut, eine Endlagedämpfung des
Ventilkolbens 22 und damit über den mit diesem gekoppelten Ventilstößel 15 eine Endlagendämpfung des Einlaßventils
17 der Brennkraftmaschine. Damit beim erneut einsetzenden Bewegungstakt, also bei in der Zeichnung
nach unten sich bewegendem Ventilkolben 22,der Ringraum 54 ohne Widerstand und ohne Erzeugung von Unterdruck
gut mit Öl versorgt wird, ist im Ventilkolben ein Rückschlagventil 56 integriert. In einer nahe der
Stirnseite des Ventilkolbens 22 angeordneten Ventilkammer 57 mündet einerseits ein mittiger oder zentraler
Axialkanal 58 und mehrere schräg durch den Ventilkolben
ΟΡ,βΙΝΜ. WS
35111819
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-yf-
bis zum Ringraum 54 verlaufende Kanäle 59, 60. Der im Arbeitsraum 25 mündende Axialkanal 58 trägt an
seiner Mündungsstelle in der Ventilkammer 57 einen Ventilsitz 61, auf den eine Kugel 62 durch eine Feder
63 aufgepreßt wird. Bei Druckaufbau in dem Arbeitsraum 25 wird die Kugel 62 von dem Ventilsitz
abgehoben;und Öl kann aus dem Arbeitsraum 25 über die
Kanäle 59, 60 in den Ringraum 54 strömen, so daß letzterer mit Öl versorgt wird. Im Falle des Druckaufbaus
im Ringraum 54 dichtet die Kugel 62 den Ventilsitz 61 ab, so daß kein Öl aus dem Ringraum 54 über
den Axialkanal 58 in den Arbeitsraum 25 strömen kann und die Endlagendämpfung wie beschrieben wirksam ist.
Für die stetige Überwachung der Bewegung des Einlaßventils 17 ist mit dem Ventilkolben 22 eine Wegmeßeinrichtung
64 gekoppelt. Die Wegmeßeinrichtung 64 ist in der Federkammer 14 zusammen mit der Ventilschließfeder
13 untergebracht. Die Wegmeßeinrichtung 64 besteht aus einer Meßglocke 65 aus nicht magnetischem
Werkstoff, z.B. aus Aluminium oder Titan, und wird von der einen zur Ventilschließfeder 13 koaxialen Ventilschließfeder
66 an das Druckstück 16 angelegt. Diese Meßglocke 65 taucht bei Bewegung des Ventilstößels 15 in ein
Induktionsfeld ein und ändert dieses durch das in ihr
erzeugte Wirbelstromfeld. Die Änderung des Induktionsfeldes ist ein Maß für die zurückgelegte Wegstrecke des
Ventilstößels 15. Das Induktionsfeld wird von einer Induktionsspule 67 erzeugt, die in einem Aluminiumrohr
68 gefaßt ist, das wiederum in der Federkammer 14 gehalten ist. Durch die Überwachung der Bewegung des Einlaßventils
17 kann der Zeitquerschnitt des Ventils exakt gemessen und als Steuergröße für kleinere Regelungsschleifen
vorgesehen werden.
ORIGINAL INSPECTED
-yC-
Das in der Ölzuleitung 26 angeordnete 2/2-Wege-Magnetventil
39 ist als Schließer ausgebildet, d.h. es schließt bei Magneterregung und öffnet bei Magnetabschaltung.
Dies hat den Vorteil, daß bei Stromausfall das Magnetventil 39 geöffnet bleibt und den Öffnungsquerschnitt
der Ölzuleitung 26 frei gibt. Bei der Hubbewegung des Nockenkolbens 24 kann damit öl aus dem
Arbeitsraum 25-abfließen, so daß die Hubbewegung des
Nockenkolbens 24 nicht auf den Ventilkolben 22 übertragen wird. Der Ventilkolben 22 behält seine in Fig.
dargestellte Ruhelage und das Einlaßventil 17 bleibt trotz Drehung des Nockens 33 stets geschlossen, so daß
kein Kraftstoffgemisch in den Brennraum der Brennkraftmaschine gelangen kann und diese ausgeht. Das Magnetventil
39 arbeitet mit Kompressionsunterstützung aus dem Arbeitsraum 25. Hierzu ist der das Ventilglied
bildende Ventilschaft 69 gestuft ausgebildet, so daß der Druck aus dem Arbeitsraum 25 auf die Ringschulter
des gestuften Ventilschaftes 69 wirkt und diesen bei Abschalten der Magneterregung in Richtung Öffnen schleudert.
Der Magnet des Magnetventils 39 ist so ausgelegt, daß das Magnetventil 39 auch gegen große Staudrücke während
Abflußvorgängen aus dem Arbeitsraum geschlossen werden kann. Damit wird erreicht, daß auch während des Nokkenanstiegtaktes
der Arbeitsraum 25 geschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ventilsteuervorrichtung ist bekannt und beispielsweise auch in der
DE-OS 31 35 650 ausführlich beschrieben. Zusammenfassend sei lediglich erwähnt, daß bei Drehung des Nockens 33
der Nockenkolben 24 sich in Fig. 1 nach unten bewegt. Während dieser Phase ist das Magnetventil 39 erregt und
der ölgefüllte Arbeitsraum 25 hermetisch abgeschlossen.
ORIGINAL INSPECTED
-M-
Die Hubbewegung des Nockenkolbens 24 wird über das im Arbeitsraum 25 vorhandene Ölpolster auf dem Ventilkolben
22 übertragen, der damit ebenfalls verschoben wird und über den Ventilstößel 15 das Ventil-.
glied 18 des Einlaßventils 17 vom Ventilsitz 19 abhebt. Das Kraftstoffgemisch kann nunmehr über einen
Einlaß 70 in eine nicht dargestellte Brennkammer der Brennkraftmaschine einströmen. Entsprechend dem gewünschten
Zeitquerschnitt des Einlaßventils 17 kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt - auch während der
Hubbewegung des Nockenkolbens 24 in Fig. 1 nach unten der Schließvorgang des Einlaßventils 17 durch Abschalten
des Magnetventils 39 eingeleitet werden. Mit Abschalten des Erregerstroms öffnet das Magnetventil 39
und unter der Wirkung der Ventilschließfeder 13 kann sich der Ventilkolben 22 unter Ausschieben von Öl aus
dem Arbeitsraum 25 über das geöffnete Magnetventil 39 in den Federspeicher 28 nach oben bewegen. Kurz bevor
der Ventilkolben 22 seine Endlage an dem Ringvorsprung
52 erreicht, setzt die beschriebene Endlagendämpfung ein, so daß das Ventilglied 18 gedämpft und nicht schlagartig
auf dem Ventilsitz 19 aufsetzt. Hat sich nach entsprechender Drehung des Ventilsteuernockens 33 der
Nockenkolben 24 wieder in seine in Fig. 1 dargestellte Grundstellung zurückbewegt, so strömt nunmehr das Öl
aus dem Federspeicher 28 über das geöffnete Magnetventil 39 oder bei geschlossenem Magnetventil 39 über
das Rückschlagventil 40 in den Arbeitsraum 25. Ölverluste werden aus dem Vorratsbehälter 27 über die Pumpe
43 und das Rückschlagventil 45 ausgeglichen.
Claims (15)
- R. i ν23.1.1985ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1AnsprücheVentilsteuervorrichtung für Hubkolben-Brennkraftmaschinen mit einem auf einen Ventilstößel entgegen einer Ventilschließfeder einwirkenden, in einer Gehäusebohrung axial verschiebbaren Ventilkolben, mit einem mittels einer Andruckfeder an einem Ventilsteuernocken angelegten, in der gleichen Gehäusebohrung axial verschiebbaren Nockenkolben und mit einem vom Ventilkolben einerseits und vom Nockenkolben andererseits begrenzten Arbeitsraum, der mit einem die Hubbewegung des Nokkenkolbens auf den Ventilkolben übertragenden Druckmittel füllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am Nockenkolben (24) angreifende Andruckfeder (32) außerhalb des Arbeitsraums (25) angeordnet ist und sich gehäuseseitig abstützt.35 ti
- 2. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 1, d a durch.gekennzeichnet, daß der Nockenkolben (24) einen in der Gehäusebohrung (21) gleitenden Kolbenteil (23) und einen diesen übergreifenden, dazu konzentrischen tassen— oder kappenartigen Führungsteil (30) aufweist, der in einer zur Gehäusebohrung (21) koaxialen zylindrischen Führungskammer (12) axial verschiebbar geführt ist, und daß die Andrückfeder (32) in der Führungskammer (12) untergebracht ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkolben (24) in Führungsteil (30) und Kolbenteil (23) getrennt zweiteilig ausgebildet ist und daß der Kolbenteil(23) an seinerdem. Führungsteil (30) zugekehrten Stirnseite einen Ringflansch (31) trägt, an dem die Andruckfeder (32) angreift. .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckfeder (32) derart dimensioniert ist,daß in allen Bewegungszuständen des Nockenkolbens (24) der Kolbenteil (23) an dem Führungsteil (30) anliegt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4 mit einer ein Sperrventil aufweisenden Druckmittel-Zuleitung zum Arbeitsraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuleitungsabschnitt zwischen Arbeitsraum (25) und Sperrventil (39) extrem kleinvolumig ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß im Nockenkolben (24) eine zentrale, den Nockenkolben (24) durchstoßende Drosselbohrung (35,36) vorgesehen ist.
- 7- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (22) an seiner den Arbeitsraum (25) begrenzenden Stirnseite eine Abstufung (48) mit einer zur Gehäusebohrung (51) hin vorspringenden ringförmigen Radialschulter (49) und mit einer zylinderförmigen Axialflanke (50) aufweist und daß von der Gehäusebohrungswand (51) ein flanschartiger Ringvorsprung (52) vorsteht, der einerseits mit der Radialschulter (49) einen Ringraum (54) begrenzt und andererseits mit der Axialflanke (50) einen Ringspalt (55) bildet, der sich in axialer Erstrekkung unmittelbar an den Ringraum (54) anschließt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeichnet, daß die Axialflanke (50) der Ventilkolben-Abstufung (48) nach innen, vom Ringvorsprung (52) der Gehäusebohrungswand (51) weg gerichtet, treppenartig zurücktritt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeichnet, daß die Axialflanke (50) mit einem axialen Abstand von der ringförmigen Radialschulter (49) der Ventilkolben-Abstufung (48) unter einem spitzen Winkel zur Kolbenachse hin gerichtet zur Kolbenstirnseite verläuft.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialflanke (50) mit einem axialen Abstand von der ringförmigen Radialschulter (49) der Ventilkolben-Abstufung(48) zur Kolbenstirnseite hin konvex gekrümmt ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, gekennzeichnet durch ein im Ventilkolben (22) integriertes Rückschlagventil (56), das zwischen einem mittigen, im Arbeitsraum (25) mündenden Axialkanal (58) einerseits und im Ringraum (54) mündenden Kanälen (59,60) andererseits angeordnet ist und dessen Sperrrichtung vom Ringraum (54) zum Arbeitsraum (25) hin gerichtet ist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, gekennzeichnet durch eine mit dem Ventilkolben (22) gekoppelte Wegmeßeinrichtung (64), die in einer die Ventilschließfeder (13) aufnehmenden Federkammer (14) angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e kennzei chnet, daß die Wegmeßeinrichtung (64) eine mit dem Ventilstößel (15) verbundene Meßglocke (65) und eine dazu konzentrisch in der Federkammer (14) gehaltene Induktionsspule (67) aufweist.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil als ein mit Kompressionsdruckunterstützung arbeitendes 2/2-Wege-Magnetventil (39)£51181ausgebildet ist, das vorzugsweise in seiner Ruhestellung den Öffnungsquerschnitt der Druckmittel-Zuleitung (26) freigibt.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-14, mit einem das Sperrventil überbrückenden Bypaß und einem darin angeordneten Rückschlagventil mit vom Arbeitsraum (25) weg gerichteter Sperrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (40) als massearmes Plättchenventil ausgebildet ist.
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