DE3742304A1 - Vorrichtung zur umsetzung einer oszillationsbewegung in eine rotationsbewegung mittels eines kurbeltriebs, dessen kurbelzapfen sich drehwinkelabhaengig radial bewegt - Google Patents
Vorrichtung zur umsetzung einer oszillationsbewegung in eine rotationsbewegung mittels eines kurbeltriebs, dessen kurbelzapfen sich drehwinkelabhaengig radial bewegtInfo
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- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
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- F02B75/24—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type
- F02B75/246—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type with only one crankshaft of the "pancake" type, e.g. pairs of connecting rods attached to common crankshaft bearing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umsetzung
einer Oszillationsbewegung in eine Rotationsbewegung mittels
eines Kurbeltriebs, wie sie in Hubkolben-Brennkraftmaschinen
Verwendung findet, wobei sich durch eine geführte Exzenter
scheibe der Hebelarm des Kurbeltriebs drehwinkelabhängig ver
ändert.
Derartige Kurbeltriebe ermöglichen bei der Umsetzung einer,
von den Hubkolben erzeugten und durch die Pleuel übertragenen
Oszillationsbewegung in eine Rotationsbewegung, den Hebelarm
in einem bestimmten Drehwinkelbereich zu vergrößern zur Er
zeugung eines größeren Drehmomentes bei gleicher Kraft, und
in einem anderen Drehwinkelbereich zu verkleinern, um den
Kolbenhub nicht entsprechend der maximalen Hebelarmlänge zu
vergrößern.
Es sind Vorrichtungen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
bekannt, bei denen sich ein Planetenrad mit außermittig an
geordnetem Kurbelzapfen (Exzenterscheibe) um ein feststehen
des Sonnenrad dreht. Dabei bewegt sich die Mittelachse des
Planetenrades (Exzenterscheibe) in einem konstanten Abstand
um die zentrale Drehachse der Vorrichtung. Die Achse des
Kurbelzapfens bewegt sich um die Mittelachse des Planetenrads
(Exzenterscheibe). Als Hebelarm zur Übertragung des Dreh
momentes ist der Abstand zwischen Kurbelzapfen und zentraler
Drehachse der Vorrichtung zu sehen.
Bewegt sich nun die Achse des Kurbelzapfen zwischen der zen
tralen Drehachse und der Mittelachse des Planetenrades (Ex
zenterscheibe), so ist die Bewegungsrichtung der Kurbelzapfen
achse entgegengerichtet der Bewegungsrichtung der Mittelachse
des Planetenrades (Exzenterscheibe), was den Abrollvorgang
des Planetenrades auf dem Sonnenrad hemmt.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist,
löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Os
zillationsbewegung in eine Rotationsbewegung mittels eines
Kurbeltriebs zu schaffen, bei der sich ein Kurbelzapfen dreh
winkelabhängig auf eine zentrale Drehachse zubewegt und sich
von ihr wegbewegt, ohne daß sich die Achse des Kurbelzapfens
zwischen der zentralen Drehachse und der Mittelachse der Ex
zenterscheibe hindurchbewegt, und bei der das Element, an dem
der Kurbelzapfen befestigt ist, als Verdichter von gasförmigen
oder flüssigen Medien dient.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesent
lichen darin zu sehen, daß die Länge des Hebelarms des Kurbel
triebs drehwinkelabhängig vergrößert und verkleinert wird, um
das Drehmoment der Brennkraftmaschine bei gleicher Kraft zu
vergrößern, ohne den Hub zu vergrößern.
Desweiteren wird - ohne Absenkung des Kolben - eine Auslenk
ung des Kurbelzapfens aus der Mittellage erzeugt, die durch
die Linie - Pleuelangriffspunkt im Kolben - zentrale Drehachse
des Kurbeltriebs - definiert ist, so daß bei Beginn des Arbeits
taktes bereits ein wirksamer Hebelarm vorhanden ist.
Zusätzlich dient die Vorrichtung zur Kompression eines gas
förmigen oder flüssigen Mediums, sei es zur Vorbereitung des
Verbrennungsvorgangs oder zum Betreiben eines hydraulischen
Zusatzaggregats.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 die Darstellung einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Umsetzung einer Oszillationsbewegung in eine
Rotationsbewegung, wobei der Kurbeltrieb (1, 2,), der Exzenter
(4), der vieleckige Rotationskolben (5), das trochoide Ge
häuse (6), der Kurbelzapfen (3) und die Pleuel (7, 8,) zu er
kennen sind.
Fig. 2 zeigt eine detailliertere Darstellung.
Fig. 3 zeigt den Schnitt in Fig 2.
Fig. 4 zeigt verschiedene Positionen des vieleckigen Rotations
kolben und die entsprechenden Positionen des Kurbelzapfens im
Bewegungsablauf, sowie den Winkel a, der zu Beginn des Arbeits
taktes zwischen Pleuel und Kurbelzapfen wirksam ist, und der
den wirksamen Hebelarm beeinflußt.
Fig. 5 zeigt eine schematische , perspektivische Darstellung
mehrerer, in Parallelschaltung angeordneter Vorrichtungen.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zur Umsetzung einer Os
zillationsbewegung in eine Rotationsbewegung dargestellt,
welche in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus folgenden Einzel
teilen besteht:
einem Kurbeltrieb (1, 2,), dessen Kurbelarm (1) mit einem Lang
loch versehen ist, einem vieleckigen Rotationskolben (5), der
mit Dichtleisten und einer großen Innenbohrung versehen ist,
einer Exzenterscheibe (4), die in der großen Innenbohrung
drehbeweglich angeordnet ist, einem Gehäuse mit trochoider
Innenwand (6), das auf einer Seite eine feste Seitenwand,
auf der anderen Seite eine scheibenförmige, drehbare, gegen
das Gehäuse abgedichtete Seitenwand (9) aufweist, einen Kur
belzapfen (3), der mit einer Ecke des vieleckigen Rotations
kolbens axial verbunden ist, und der sich im Langloch radial
bewegt, und an dem die Pleuel angreifen.
Erfindungsgemäß verläuft die zentrale Drehachse des Kurbel
triebs (2) außermittig im Abstand "e" von der Mittelachse
einer Exzenterscheibe (4), die um die zentrale Drehachse
drehbar gelagert ist.
Der Durchmesser der Exzenterscheibe (4) entspricht dem Durch
messer der großen Innenbohrung des vieleckigen Rotationskolben
(5). Die Exzenterscheibe ist in der Innenbohrung drehbar ge
lagert. Der vieleckige Rotationskolben (5) ist weiter in einem
Gehäuse mit trochoider Innenwandung (6) drehbar gelagert.
Der Kurbelzapfen (3) ist mit einer Ecke des vieleckigen Rotati
onskolben (5) axial verbunden und tritt durch die rotierende
Seitenwand (9) hindurch nach außen.
Der Kurbelzapfen (3) wird weiterhin im Langloch des Kurbel
arms (1) radial geführt und überträgt somit das Drehmoment
auf die Kurbelwelle (2).
Der Kurbelzapfen bewegt sich bei der erfindungsgemäßen Aus
führung zu keinem Zeitpunkt des Bewegungsablaufs zwischen
der zentralen Drehachse und der Mittelachse der Exzenter
scheibe hindurch. Der Drehsinn der Exzenterscheibe ist somit
immer gleichsinnig.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die
Anordnung der Zylinder und Kolben in Form eines Boxermotors,
wobei die beiden Pleuel an einem Kurbelzapfen angreifen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsart der Erfindung ist die
Ausführung mit einem dreieckigen Rotationskolben und einer
Exzentrizität "e" entsprechend 1/4 des Durchmessers der Ex
zenterscheibe. Dadurch vergrößert sich der Kurbelarm um 60%,
was einer Erhöhung der Leistungsabgabe um 100% entspricht, da
ein wirksamer Hebelarm bereits zu Beginn des Arbeitstaktes
vorhanden ist, und da der Verlauf des wirksamen Hebelarms
während des Kolbenhubs nicht in Form einer Sinuskurve, sondern
in einer stark erhöhten, flachen Kurve verläuft.
Desweiteren ist eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung
die Kompression von Luft oder einem Luft-Kraftstoffgemisch in
der Vorrichtung. Pro Umdrehung des Kurbeltriebs wird ein eigens
dafür eingerichteter, und jedem Zylinder zugeordneter Speicher
mit je 3 Kammerfüllungen der Vorrichtung geladen, wobei ein
Rückschlagventil am Auslaßkanal ein Rückströmen des Mediums
verhindert.
Das komprimierte Medium im Speicher kann entweder für den
Schichtladevorgang einer Brennkraftmaschine nach dem 2-takt
Prinzip eingesetzt werden, wobei als Vorteil zu nennen ist,
daß das Medium frei von Ölnebel ist, der üblicherweise über
das Kurbelwellengehäuse beigemischt ist, oder für das Auf
laden einer Brennkraftmaschine nach dem 4-takt Prinzip.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Umsetzung einer Oszillationsbewegung in
eine Rotationsbewegung mittels eines Kurbeltriebs, be
stehend aus Kurbelwelle (2) und Kurbelarm (1) , der mit
einem Langloch versehen ist, in dem sich ein Kurbelzapfen
(3), an dem ein oder mehrere Pleuel (7, 8,) angreifen, und
durch eine Exzenterscheibe (4) geführt, radial bewegt,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kurbelzapfen
(3) mit mindestens einer Ecke eines vieleckigen, mit Dicht
leisten versehenen Rotationskolben (5) verbunden ist, der
eine große Innenbohrung aufweist, und der zwischen einem
Gehäuse, das eine trochoide Innenwandung (6) aufweist, und
das einen oder mehrere Ein- und Auslaßkanäle besitzt, so
wie einer, in der großen Innenbohrung gelagerten Exzenter
scheibe (4), drehbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse mit trochoider Innenwandung (6) eine feste
Seitenwand und eine scheibenförmige, mit dem vieleckigen
Rotationskolben (5) fest verbundene, gegen das Gehäuse (6)
abgedichtete, rotierende Seitenwand aufweist, wobei der
Kurbelzapfen (3) durch die rotierende Seitenwand (9) hin
durchgeht und nach außen tritt.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Kammern, die sich zwischen dem vieleckigen
Rotationskolben (5) und dem Gehäuse (6) bilden, je ein
Einlaß- und ein Auslaßkanal zugeordnet ist, und daß der
Auslaßkanal mit einem Rückschlagventil versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742304 DE3742304A1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Vorrichtung zur umsetzung einer oszillationsbewegung in eine rotationsbewegung mittels eines kurbeltriebs, dessen kurbelzapfen sich drehwinkelabhaengig radial bewegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742304 DE3742304A1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Vorrichtung zur umsetzung einer oszillationsbewegung in eine rotationsbewegung mittels eines kurbeltriebs, dessen kurbelzapfen sich drehwinkelabhaengig radial bewegt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742304A1 true DE3742304A1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6342552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742304 Ceased DE3742304A1 (de) | 1987-12-14 | 1987-12-14 | Vorrichtung zur umsetzung einer oszillationsbewegung in eine rotationsbewegung mittels eines kurbeltriebs, dessen kurbelzapfen sich drehwinkelabhaengig radial bewegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3742304A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102138387A (zh) * | 2011-01-28 | 2011-08-03 | 农业部南京农业机械化研究所 | 一种“8”字环套曲柄连杆机构 |
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DE102013000253A1 (de) * | 2013-01-09 | 2014-07-10 | Wilfried von Ammon | Verfahren zur Umsetzung einer oszillierenden Hubbewegung in eine Drehbewegung und eine nach diesem Verfahren arbeitende Kolbenmaschine |
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US3405692A (en) * | 1965-07-31 | 1968-10-15 | Nsu Motorenwerke Ag | Supercharged rotary internal combustion engine |
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DE3518303A1 (de) * | 1985-05-22 | 1986-11-27 | Edwin 8887 Bachhagel Schelle | Integrierter auflader in pleuelloser doppelkolben-brennkraftmaschine |
-
1987
- 1987-12-14 DE DE19873742304 patent/DE3742304A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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LUEGER: Lexikon der Technik Bd. 7 Lexikon der Energietechnik und Kraftmaschinen Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1965, S. 218-223 * |
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CN102138387B (zh) * | 2011-01-28 | 2012-12-19 | 农业部南京农业机械化研究所 | 一种“8”字环套曲柄连杆机构 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |